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Frage Wahnvorstellungen

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Frage Wahnvorstellungen

Muhkuh-87

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Moin. Ich hab mal ne doofe Frage... Wir haben eine Kundin, die Wahnvorstellungen (nennt man das noch so?) hat. Leider wissen wir nicht viel von ihr privat, ausser, daß sie selbstständig ist (wovon selbst hier 2 Google Rezensionen von ihren Wahnvorstellungen berichten) und ihren Mann vor zwei Jahren verloren hat. Wir wissen auch nicht, ob sie Kinder oder Verwandte in ihrer näheren Umgebung hat. Allerdings haben wir arge Bedenken, dass sie sich oder anderen etwas antun könnte, falls ihre Vorstellungen schlimmer werden ... Weiß jemand, ob wir irgendeine Möglichkeit haben, jemanden zu finden, der sie sich wenigstens eben "anguckt" (also mit ihr spricht um zu gucken, ob das eventuell noch "im Rahmen" ist)? Sonst schick ich unseren Aussendienstler nochmal vorbei zum "nachmessen", dass er eventuell den Hausarzt raus bekommt und wir den anrufen.


Biankita

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Antwort auf Beitrag von Muhkuh-87

Also mit Verlaub: was deine Kundin privat tut und denkt, geht dich so absolut gar nichts an. Und Mitarbeiter auf sie anzusetzen, um private Informationen herauszukriegen, wäre ein grober Eingriff in die Privatsphäre, potentielle Gefährdung anderer hin oder her. Mal abgesehen davon, selbst wenn du den Hausarzt rausbekämst, der hat eine Schweigepflicht und würde dir sicherlich keinerlei Auskunft geben, damit würde er sich strafbar machen. Ich kann verstehen, dass du dir Gedanken machst, das liegt in der Natur des Menschen, der ja in der Regel empathisch veranlagt ist, aber das ist wahrlich nicht deine Baustelle.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Muhkuh-87

Über das Gesundheitsamt der Stadt kann man es versuchen, aber derjenige muss auch bereit dafür sein. Hausarzt ohne ihr Wissen anrufen ist grenzwertig. Wenn sie Suizid Gedanken äußert oder andere bedroht kannst du den Rettungs Dienst rufen, sonst nicht. Das ist in Deutschland recht klar geregelt und wie ich finde gut so. Der Laie kann doch gar nicht einschätzen was krankhaft ist und was nicht.


Mitglied inaktiv

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Und s. Oben, du kannst vermutlich schon von dir aus beim Arzt anrufen obwohl das auch ein vertrauensbruch wäre, aber er wird kein Gespräch mit dir führen wg. Schweigepflicht. Was ist denn für dich im Bereich des normalen?


Sonnenkäferchen

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Antwort auf Beitrag von Muhkuh-87

Du kannst beim Sozialpsychiatrischen Dienst anrufen und deine Sorgen dort mitteilen. Die versuchen dann, in Kontakt mit der Frau zu kommen, sagen aber auch, wieso sie vorbei kommen. Also, dass sich jemand Sorgen macht z. B.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Muhkuh-87

Hallo Muhkuh-87, ich greife aus Deinem Bericht auf: ".. wovon selbst hier 2 Google Rezensionen von ihren Wahnvorstellungen berichten .." Sind diese Rezensionen im Internet tatsächlich öffentlich? (wie RuB) Könnte ich sie auch lesen, wenn ich die Adresse hätte?


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Muhkuh-87

Wende dich an den Sozialpsychiatrischen Dienst.


Muhkuh-87

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Antwort auf Beitrag von Muhkuh-87

Moin. Erstmal danke für eure Antworten! Ich werde es dann beim sozialpsychiatrischen Dienst versuchen. Ich antworte jetzt mal eben so @biankatita - nicht das du mich jetzt falsch verstehst: ich will keine Auskunft vom Arzt - Er soll sich seine Patientin mal anschauen. Deswegen schrieb ich ja auch "ob das noch im Bereich des normalen" ist. Die gute Frau hört Stimmen in der Steckdose die mit ihr reden (Al Kaida hat das eingerichtet, die CIA hört sie ab) und noch ein paar mehr Sachen...unterschreibt mit einem anderen Namen weil die Stimmen ihr das gesagt haben... Wenn sie ans Spagettimonster oder sonst irgendwas glauben/reden/etc... würde wäre mir das wumpe.... Aber so... Naja, wie du schon geschrieben hast, mach ich mir eben Gedanken. @hubert: ich glaube, der ober Teil beantwortet auch deine Fragen ;) Genau das ist es "Grenzwertig". Ich bin total zwiegespalten. Einerseits will ich mich ja raus halten weil es eben "nur" eine Kundin ist, andererseits spinnt mein Hirn diesen "was wäre wenn" Fall... @Perspektiven: ja, öffentlich


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Muhkuh-87

Ich würde es nicht melden, solange sie keine Drohungen ausspricht. Gerüchte werden schnell verbreitet (bezogen auf die Rezessionen) vllt hat sie auch nur einen "merkwürdigen" Humor und wird so falsch verstanden? Wenn ich mich so bei meinen Kunden einmischen würde, wären es die längste Zeit meine Kunden gewesen, klar macht man sich Gedanken was auch menschlich und löblich ist, aber frag dich selbst ob deine Gedanken wirklich begründet sind oder ob es vllt nur belangloses Gerede einer Person ist die einfach anders ist, bevor du ihr auf das Füßchen trittst. Liebe Grüße


Mickymouse

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Antwort auf Beitrag von Muhkuh-87

Hey. Das hört sich für mich wie eine klassische Schizophrenie mit Wahn an. Stimmen hören, CIA was auch immer. Kannte mal eine Bekannte, die auch dachte sie wird beobachtet. Ach und noch einen. Damit kann man teilweise „gut“ durchs Leben gehen. Und wie immer: wenn keine Selbstgefährdung oder Gefahr für andere besteht (was ich hierbei nicht rauslesen kann), kannst du eh nichts machen. LG


jubilee80

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Antwort auf Beitrag von Muhkuh-87

Ich finde es prima , dass du dir Gedanken machst und nicht wegschaust! Es geht hier ja nicht darum jemandem "ans Bein zu pinkeln" , sondern jemandem zu helfen und/oder schlimmeres zu verhindern.


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Antwort auf Beitrag von jubilee80

Nein es geht nicht um ans Bein pinkeln, aber auch helfen ist, so toll das immer klingt, nicht immer gewünscht und richtig. Und dass was ich als gut und richtig empfinde muss der andere noch lange nicht so sehen. Gerade bei dieser Art Erkrankung ist die Einsicht oft ein Problem.


Mitglied inaktiv

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ich finde es gut wenn du beim Sozialpsychiatrischen Dienst nachfragst, denn was wäre wenn? wenn sie stimmen hört die Ihr befeheln, etwas zu tun, was gefährlich ist, für sie und für andere. Feuer anfechten, oder noch shclimmer, aus dem Fenster springen, es ist schon 20 Jahre her, aber eine Frau aus unserern Dorf ist auf das Dach geklettert und wollte runter springen, zum Glück war jemand am Wäsche hängen, und hat die Fuerwehr gerufen, und hat mit Ihr geredet bis die Rettung kam ..


starlight.S

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Antwort auf Beitrag von Muhkuh-87

Noch eine Stimme für den sozialpsychiatrischen Dienst. Dafür gibt es die ja. Die können einschätzen, ob das in den Bereich Selbst- oder Fremdgefährdung gehen kann. Und bei einer psychischen Erkrankung finde ich es Blödsinn zu sagen, man weiß nicht, ob der Betroffene das will... Er kann ja gar nichts von seiner Erkrankung wissen! So gebe es zumindest ein Hilfsangebote, heißt ja nicht, dass sie umgehend in die Geschlossene wandert! Ist für mich ähnlich wie die Frage, ob man irgendwas auffälliges beim Jugendamt meldet. Im Zweifel: Ja. Die können dann mit der Sache machen, was sie fachlich für angemessen halten.