Berlinka36
Findet Ihr es akzeptabel, dass 2 Kleinkinder im Älter von ca 2,5 und 3 Jahre unbeaufsichtigt in einer Kita aus dem Garten in die Kita verschwinden? Ich wurde während der Eingewöhnung in die Garderobe geschickt,da war ein Junge ca 2,5 Jahre alt,er hat da brav gesessen und dann setzte er sich auf die Bank und wir haben geplaudert...ich habe nur Mama und Papa verstanden und nicht weiter und hab nur ja gesagt. Dann kam ein Mädchen ca 3 Jahre alt und war durchnässt. Sie hat sich ausgezogen und suchte sich was zum anziehen aus.. dann kam die Erzieherin dazu, hat sich um ein anderes Kind gekümmert das in der Eingewöhnung bei ihr war. Und das 3 jährige Mädchen hat sich selbst angezogen und mich um Hilfe gebeten was ich schließlich zögernd gemacht habe weil die Erzieherin einfach so wegging.So ...2 kinder in dem Alter ...ist das ok dass sie sich für 15 minuten ohne Aufsicht in den Räumlichkeiten der Kita aufhalten? Hinzu kommt es laufen gleichzeitig 2 Eingewöhnungen in der kleinen Gruppe und für diese Gruppe sind diese 2 Erzieher zuständig, die gerade die Eingewöhnung machen.Andere Kinder werden mässig beachtet. In der Kita gab es niemanden mehr, keine weiteren Erzieher. Gestern sind durch diese Einteilung der Erzieher mehrere Schürfwunden entstanden, weil keiner auf die Kleinen geachtet hat und über meine Bemerkung darüber,hat man sich gewundert. So die Diskussion ist offen. Ich bitte um Eure Einschätzung.
Das ist natürlich nicht ok, in Zeiten des akuten personalmangels aber leider immer wieder möglich. Schlechter betreuungsschlüssel, Druck von den Eltern auf die Gemeinde, Druck von Gemeinde an Träger, Druck von Träger auf Pädagogen-> "die brauchen beide die Eingewöhnung ab 01.06., schaut wie ihr das hinbekommt. Ist auch zu schaffen, wenn man sich gut koordiniert. Aber sehr ungünstig für alle. Und sowas was du beschreibst, darf auch unter solchen Umständen nicht passieren. Krippenkinder müssen immer in Sichtweite einer Aufsichtsperson sein! Eigentlich sogar im direkten handlungs- und eingreifradius. Wenn morgens eine erzieherin alleine in der Gruppe ist, muss sie die Kinder auch mitnehmen, wenn sie eines wickeln muss.
In unserem kiga war es ziemlich normal, daß die Kinder sich ihre Ortschaften suchten, mal im großen, an manchen Bereichen unübersichtlichen Gebieten „streunten“ und ich habe auch schon meine Tochter abgeholt, da war sie allein im Dämmerlicht gegen 17.00 draußen mit einer kleinen Freundin. Du hast hoffentlich nicht die Illusion, daß die Pädagogen oder andere Erwachsene rund um die Dauer des Aufenthalts bei 1-2 Kindern stehen. Soviel Personal hat der bestausgestattete Kiga nicht. Übrigens schafft das eine Mutter auch nicht, wenn sie ehrlich ist, vor allem keine mehrfachmutter. Bei uns wußten sie im Großen und Ganzen immer, wo die Kinder sich aufhielten, aber es gab Bereiche, wo die Kinder auch mal einige Zeit alleine spielten oder bastelten… In einem Sommer waren sie draußen in einem Waldgebiet, damals hatten wir Besuch von einer Freundin, die in der ehem. DDR Pädagogin gewesen war und sich sehr wunderte: gehen hier im Wald keine Kinder verloren? Nein, im Gegenteil, sie kommen oft und schauen, wo wir sind und ob wir noch da sind. Ich habe 2 Kinder, also mehr als 6 Jahre in und mit diesem kiga gehabt, es war die beste, konfliktfreieste Zeit in unser aller Leben. Ich kann und will die Situation in Eurem kiga nicht aus der Ferne und allein aufgrund Deinen Schilderungen beurteilen, aber die reine Frage , ob ich es normal…ich erweitere: vertretbar… finde, daß Kinder im kiga auch mal eine Viertelstunde ohne Erwachsenen um sich rum sind, beantworte ich mit: ja. Und Schrammen gehören zu einem Sommer dazu, die sind nicht schön, die tun auch weh, aber sie tragen auch dazu bei, daß Kinder genau eben lernen, wie weit sie gehen können, was sie sich zutrauen dürfen und können usw. Gruß Ursel , dk
Da wir nicht wissen was da zuvor "vorgefallen" ist, halte ich eine objektive Einschätzung für schwierig. Es kann Gründe geben warum der 2,5jährige dort saß. Gründe die die Erzieher im Garten wussten, aber du nicht. Da du mit ihm plaudern konntest ist er kognitiv und sprachlich gut aufgestellt. Ebenso bei der 3jährigen. Womöglich hatte sie sich im Garten mit Wasser nass gemacht und konnte/wollte sich alleine umziehen. Womöglich wussten die Erzieher das und kennen auch die Fähigkeiten und Fertigkeiten ihrer Schüztlinges. Wollten ihr den Erfolg des alleine Umziehens nicht nehmen. Dann ist ihr eingefallen, dass da eine fremde Person sitzt und wollte doch Hilfe. Es ist schwierig Situationen zu beurteilen wenn Szenen fehlen. P.S. als ich vor Jahren mein K1 aus dem Kindergarten abholte, kam plötzlich ein gleichaltriges Kind zu mir gerobbt und bat darum, dass ich ihm die Straßenschuhe ausziehe und die Hausschuhe wieder anziehe. Sie kamen zu dem Zeitpunkt gerade vom Garten rein und die Erzieherin war mit einem anderen Kind beschäftigt (25 Kinder und 2 Erzieher können halt nicht bei jedem Kind Schuhe ausziehen). Also hab ich geholfen. Dann meinte die Erzieherin: Hast du wieder jemanden geholfen der dir hilft, weil eigentlich kannst du das ja schon lange selbst. Jedenfalls hatte sich dann rausgestellt, dass besagte Kind sehr wohl in der Lage ist die Schuhe selbst zu wechseln, aber halt oft nicht will. Ich war für ihn neu und er hat halt ausprobiert ob ich helfe und er somit nix tun braucht. Hat geklappt. Was ich damit sagen will: als Außenstehende Mütter kennt man die Kinder nicht so gut wie die Erzieher, welche sie täglich sehen und deshalb tut man sich schwer Situation einzuschätzen. Eben weil man nicht alle Hintergründe kennt. So kommt es oft zu unschönen Vorurteilen. Fragen und Reden hilft da gut. Das kann man ja auch so machen. Die Erzieher ansprechen: Hallo, das Mädchen bräuchte wohl Hilfe. Ich finde das völlig legitim. So entstehen Gespräche und es kommt licht ins Dunkel Andererseits läufst du jetzt im schlimmsten Fall durch die Gegend und erzählst diese Geschichte und alle denken: was für eine schlechte Kita. Aber vielleicht hätte ein Gespräch das schnell geklärt.
Es kommt doch auf so viele Faktoren an! Grösse der Kita, die Räumlichkeiten, Anzahl der Kinder, individuelle Abläufe…… Oder wie hättest du es dir vorgestellt? Da sind alle Kinder draussen mit den Betreuern, aber eins oder zwei „müssen“ rein (warum auch immer, schmutzig, Pipi, Kleider wechseln, Durst, Schnuffeltuch vergessen…) Denkst du, die Aktion draussen wird „abgebrochen“, alle Kinder nach rein verschoben, nur das welche aufs Klo können? Oder die Betreuerin lässt die anderen Kinder draussen und geht mit den Kindern rein? Aber dann sind ja die anderen Kinder draussen alleine? Und wenn es zwei oder mehr Betreuerinnen sind, stimmt dann der Betreungsschlüssel nicht mehr? Aber dann könnte man ja auch wieder sagen, draussen wird nicht mit genug Betreuerinnen betreut, während drinnen 1 Betreuerin auf nur zwei Kinder aufpasst! Wie du siehst, es ist nicht ganz so einfach! Dazu kommt noch, wenn es nicht genügend Mitarbeiter gibt (und da kann die Gemeinde oder wer auch immer, noch so viel machen müssen, wenn es nicht genug Betreuungspersonal auf dem Markt gibt, kann man sich auch keine Zeichnen!) muss man damit schlau managen, und wenn es eben dann so ist, dass man auch mal Kinder (man kennt die „Marotten“ der Kinder, und sollte auch wissen, welche man getrost auch mal ohne Aufsicht lassen kann/könnte) alleine rein lässt, ist es, weil, es nicht anders geht, man kann sich ja nicht halbieren! Ich versteh schon, dass du dich darüber wunderst, aber wie bereits geschrieben, es spielen soooooooo viele Faktoren zusammen, welche du vielleicht, da du die Abläufe dort gar nicht kennst, überhaupt nicht erfassen kannst! Meist gibt es für alles Gründe….
Da stimme ich Euch zu, ich kann diese Situation so einschätzen wie ich sie erlebt habe. Ich habe da keine Erfahrung, wollte halt fragen, wie man diese Situation deuten kann. Mein Kind würde nämlich nicht in die Garderobe gehen auch wenn man ihn dahin schickt. Er würde ohne Zweifel was anstellen zum Beispiel alle Wasserhahne aufdrehen. Also das zu kommunizieren ist die beste Lösung. Danke für Eure Antworten.
„Mein Kind würde nämlich nicht in die Garderobe gehen auch wenn man ihn dahin schickt. Er würde ohne Zweifel was anstellen zum Beispiel alle Wasserhahne aufdrehen. Also das zu kommunizieren ist die beste Lösung.“ Was macht dich da so sicher? Die Kinder verhalten sich woanders oft ganz anders als zu Hause und passen sich auch der Gruppe an, vllt solltest du mehr Vertrauen in dein Kind und in die Erzieherinnen haben, die kriegen das schon hin Dreht dein Kind zu Hause die Wasserhähne auf wenn ihm etwas nicht passt? Muss er jede Sekunde beaufsichtigt werden (also spielt auch nie mal alleine in seinem Zimmer oder im Wohnzimmer?
durchaus mal eine Weile allein im Raum, gingen selbst zur Toilette usw., wechselten den Raum usw. Und ja, da kam es durchaus auch mal zu Rangeleien und Schubsereien, wo eben nicht direkt ein Erzieher im Raum war, das finde ich soweit normal. Auch eine Schürfwunde passiert so oder so, ob ich ständig direkt neben meinem Kind bin oder eben in der Einrichtung ein Erzieher nicht permanent in Griffweite aller Kinder sein kann. Ich denke mal, auch dein Kind hat sich zu Hause oder unterwegs schon mal leicht verletzt, ist hingefallen o.ä., obwohl du dabei warst. Es kommt in einer Kita auch mal zu einer Bisswunde oder sowas- das geht do schnell, das können die Erzieher manchmal einfach nicht verhindern. Generell kannst du dich aber vom Gedanken der sehr individuellen und permanenten Betreuung wie zu Hause verabschieden. Selbstverständlich ist das in Kitas oder Krippen nicht möglich. Wenn die Kinder in deinem Beispiel nicht unglücklich waren, finde ich es ok. Schlimm finde ich, und das kommt definitiv auch vor, wenn weinende oder traurige Kindee allein gelassen werden bzw. ihr Schmerz abgetan wird. Zwar verständlich bei der Personalsituation, aber och finde ich es schrecklich.
Ideal ist das vielleicht nicht. Aber auch nicht dramatisch. In unserer Kita dürfen die Kinder zB auch alleine aus dem Garten auf die Toilette oder werden reingeschickt, um sich ine Mütze zu holen. Die Kita ist auch innen sicher, da passiert nichts. Ich persönlich finde das nicht dramatisch. In unserer Gruppe finden immer mal wieder mehrere Eingewöhnungen statt. Irgendwann muss es ja mal losgehen, nicht jedes Elternteil ist flexibel.
Genau so war es in den Kitas meiner Kinder auch. Und sogar in der Spielgruppe mit zwei Jahren sind die Kinder alleine zur Toilette und zum Händewaschen gegangen (aus dem Gruppenraum raus, den Flur entlang). Zum Kinderturnen dürfen hier nur Kinder, die das alleine schaffen und wo die Eltern kein Problem damit haben (ab 3 Jahren). Da war jeweils nur eine Betreuungsperson vor Ort. "Geschätzte" 2,5 und 3 Jahre sind ja nun auch keine Babys mehr. Die Kinder sind vielleicht schon seit zwei Jahren in der Kita, kennen sich aus und sind selbständig. Schürfwunden ziehen sich meine Kinder auch zu, wenn ich daneben stehe oder sie (alleine oder unter Aufsicht) in unserem Garten oder auf der Straße vor unserem Haus spielen.
Das klingt doch ganz normal. Warum soll sich ein dreijähriges Kind denn nicht selber anziehen? Bei uns werden Kinder, die sich umziehn müssen auch reingeschickt, wenn alle anderen im Garten sind. Ich sehe nicht ganz, wo dein Problem ist. Kinder werden im Kiga viel selbstständiger und das ist doch was Gutes.
Mit 2 Jahren hat sich unsere Kleine im Kita selbst an und ausgezogen. Die Erzieher haben nur "eingegriffen" und korrigiert wenn das Shirt verkehrt war. Sind alle im Garten und ein Kind muss auf die Minitoilette dann geht es, sofern es das bereits kann und macht, selbständig. Erzieher wissen schon was welches Kind kann oder auch nicht kann...
Ja das finde ich ok. Sowohl als Erzieherin als auch als Mutter. Nennt sich Partizipation.
Finde ich völlig ok. Die Kinder sind schon recht selbstständig (anziehen/ausziehen, essen, trinken, Bedürfnisse erkennen klappt in der Regel), kennen sich wahrscheinlich in der Einrichtung aus und wissen daher, wo sie Hilfe finden. I.d. R. sind die Einrichtungen auch so gestaltet, dass nicht zu viel Chaos entstehen kann und die Betreuer wissen, welches Kind wie agiert, also wen sie wo alleine lassen können. 2 Eingewöhnungen bei 2 Betreuern ist viel, aber auch verständlich. Vll laufen die ja auch versetzt? K1 hat gerade frisch angefangen, K2 ist schon 1 Woche länger da und läuft schon mit, braucht also gar nicht mehr 100% Aufmerksamkeit weil es schon mit den andern Kindern spielt. Wie sollen Eibgewöhnungen auch komplett nacheinander ablaufen, wenn sie bis zu 8 Wochen dauern können? Da ist das Jahr schneller rum als die Gruppe voll.
Was meinst Du denn mit „unbeaufsichtigt in einer Kita aus dem Garten in die Kita verschwinden?“ Die Kinder haben sich heimlich davon geschlichen und die Erzieher haben es nicht gemerkt? Ansonsten finde ich deine Schilderung ganz normal, warum sollte ein 3jähriges Kind nicht alleine reingehen und sich umziehen? Die Kinder werden doch selbstständig Dass der andere Junge dort saß, hatte ja vllt auch seine Gründe, die du nicht kennst? Normalerweise sollten die Erzieherinnen es mit bekommen und wissen welche Kinder gerade drinnen oder draußen sind
Vorab: meine Kinder waren nur im Kindergarten, nicht in der Krippe. Aber ja, ich finde die Situation OK. Mein drittes Kind konnte sich mit 2,5 Jahren schon alleine anziehen. In Zeiten von Personalmangel in Kitas, gleichzeitig aber Rechtsanspruch auf einen Platz (für mich immer noch unverständlich, sowas einzuführen, wenn kein Personal zu bekommen ist) , wird es immer so sein, dass mit wenig Personal auch mehrere Eingewöhnunen gleichzeitig laufen. Die Kitas sind in der Regel so eingerichtet, dass es nicht gefährlich ist und die Kinder sollen ja selbständig werden. Kleinere Unfälle wird es immer geben, genauso wie zu Hause. Kein Elternteil kann ständig alle Kinder im Auge haben - aber von der Kita erwartet man es?
Da alle Hintergründe fehlen, ist es schwer dazu Stellung zu nehmen. Aber natürlich ist es völlig normal, dass Kinder in einer Kita selbständig rein oder raus gehen, ins sichere Gebäude oder sichere Außengelände. Und ich kenne es nur so, dass die Erzieher wissen wo die Kinder sind. Schürfwunden kann keine Mutter und keine Erzieherin verhindern, egal ob sie 5m oder 10cm vom Kind entfernt ist. Sei denn Kind darf sich nicht bewegen, nicht klettern, kein Kinderfahrzeug nutzen.
Es ist nicht ok. Und eine aufsichtspflichtverletzung. Wenn wirklich keine Fachkraft für die Kinder in irgendeiner Form erreichbar war, dann ist es definitiv NICHT ok. Egal wie groß die kleinen schon sind. Sie können U3 nicht alleine unbeaufsichtigt in einem nicht einsehbaren Raum sein. Nur weil das ständig so läuft, ist es nicht in Ordnung. Selbstständigkeit können die Kinder auch dann lernen, wenn jemand dabei ein Auge auf sie hat. https://www.google.com/amp/s/kitarechtler.de/2021/09/20/101kitafragen-wie-ist-die-aufsicht-im-u3-bereich-richtig-zu-leisten/amp/
Wenn unsere Kinder im Garten waren, stand der Kiga auch offen und was frei zugänglich. die Kinder durften selbständig zur toilette, ihre Hände waschen oder sich einen Becher Tee holen. Auch durften sie in die Garderobe, um evtl. Wechselkleidung anzuziehen, was sie auch schon alleine konnten. Für mich nun nix außergewöhnliches.
Die Mütter von heute scheinen es sehr gelassen zu sehen und müssen sehr brave Kleinkinder haben , die das machen was man ihnen sagt. Auch wenn ich skeptisch bin, ob das so ok ist, bedanke ich mich herzlich für Eure Ansichten.
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