Elternforum Rund ums Baby

Eure Erfahrungen von Flasche zur Brust

Eure Erfahrungen von Flasche zur Brust

Mary_George

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Hi zusammen, da wir gerade versuchen unseren 6 Wochen alten Sohn von der Flasche zur Brust umzugewöhnen (was sich leider als sehr sehr schwer herausstellt), würde ich mich über Erfahrungsberichte freuen. Wir haben schon sehr viel ausprobiert und sind jetzt bei einer Ernährungssonde für die Brust gelandet, die wir ab morgen testen werden. Er wurde 4 Wochen in der Klinik an Flasche und Schnuller gewöhnt und bis auf ein paar wenige Male, wo er sich tatsächlich an der Brust satt getrunken hat, brüllt er sie in der Regel einfach nur an. Wir waren schon beim Osteopathen, bei der Stillberatung, die Hebamme hat oft geschaut, ich pump die Brust vorher an, damit es mit dem fließen der Milch schnell geht (wobei die schon von selbst tröpfelt, sobald ich ihn anlegen möchte), Stillhütchen funktionieren leider nicht, auf denen kaut er nur rum bis meine Nippel bluten… naja usw. Ich bin kurz davor aufzugeben. Halte die Situation nur sehr schwer aus und die Kombi mit abpumpen etc. ist einfach sehr sehr zeitaufwendig.. im Moment fühlt es sich an, als würde ich ihn zu etwas bewegen wollen, was er eigentlich gar nicht will. Wie sind eure Erfahrungen so?


User-1721826469

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Antwort auf Beitrag von Mary_George

Wir haben es leider auch nie geschafft. Sie konnte und später wollte einfach nicht. BES hat bei uns nicht funktioniert. Was teilweise geklappt hat war nachts im Halbschlaf. Da hat sie wohl mehr nach Instinkt gehandelt. Vielleicht hilft das ja bei euch, wenn du ihn nachts auf deine Brust legst und bevor er richtig Hunger hat ihn suchen lässt? Wenn ich nochmal in der Situation wäre, würde ich es vielleicht etwas mehr forcieren. Ich hatte immer Angst mein Kind verhungert (war viel zu dünn). Aber da jedes Kind so unterschiedlich ist, musst du einfach ausprobieren. Vielleicht schafft ihr es. Aber wenn nicht, es ist nicht so schlimm. Tut dem Mamiherz zwar weh aber den Zwergen ist es egal :) und Muttermilch aus der Flasche ist auch gut und Pre auch :)


RoteRose

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Lass ihn doch einfach weiter aus der Flasche trinken, wenn es gut klappt.


drosera

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Hi, ich habe es bei K1 nach ca 6-7 Wochen geschafft. Dabei halfen: Zum einen der Tipp, die Brust vorne mit zwei Fingern quer zusammenzudrücken (aus dem Artgerecht-Buch) - man halte sich ja auch kein Brötchen hochkant vor den Mund. Und zusätzlich war mein Milchspendereflex ordentlich. Das Kind saugte heftig, die Milch spritzte in den Rachen, das Kind schrie, es saugte hektischer, ... Hinbekommen haben wir das mit: Erst einmal nur nachts stillen, da saugte das Kind langsamer und es wurde nicht vom Milchstrahl "abgeschossen". Zunehmend ging es dann auch tagsüber und später draußen auf Parkbänken. Und: ich habe die Brust per Pumpe vorgeleert. Mit 3 Monaten hat sich die Milchproduktion umgestellt und dann hat sich das erübrigt. Schlussendlich habe ich dann 13 Monate gestillt. Alles Gute!


Sonnenblume.

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Hast du eine kompetente stillberaterin an deiner Seite die dich/euch unterstützt? Das möchte ich dir empfehlen. Kind 1 musste mit pre zugefüttert werden, weil es nach 3 Wochen immer noch nicht sein Geburtsgewicht geknackt hatte. Der abpumpmarathon, sterilisieren , Schlafmangel und Co war einfach kräftemäsig zu viel für mich. Das brusternährungsset fand ich super von der Idee und habe es auch gerne benutzt allerdings war es auf Dauer nichts für mich. Dazu kam dann noch der erste lookdown und zusätzlich war meine Hebamme in Quarantäne. Ich denke das ich es geschafft hätte voll zu stillen, wenn die Umstände anders gewesen wären. Ich hab dann schlussendlich den Umständen geschuldet einen Kompromiss gefunden: eine Mischung aus stillen und zufüttern. Und vielleicht als hoffnungsschimmer: meine erstes Kind ist auch groß geworden und beim zweiten Kind klappt jetzt das vollstillen und entschädigt mich für alles. Finde einen Weg, mit dem es dir gut geht!


Mitglied inaktiv

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Bei uns hat es bei meinem ersten Kind geklappt. Es ist doch schon mal gut, dass er an sich das Stillen beherrscht. Vielleicht habt ihr die Möglichkeit, es erst einmal in einem abgedunkelten Raum zu probieren, vielleicht legt ihr euch beide hin. Habe dir auch noch eine PN geschickt.


Btby

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Antwort auf Beitrag von Mary_George

Ich hab dazu keine Erfahrungen. Ich kann dir nur raten in dieser Hinsicht wirklich auf dich zu achten und nicht all zu dogmatisch zu sein. Du brauchst Kraft und starke Nerven. Ich finde das ist viel wichtiger als auf Teufel komm raus zu stillen. Ich hab 3 Kinder bis 18 Monate gestillt und bei dem ersten Kind zu einem hohen Preis. Pumpen, stillen, purer Stress und ich musste trotzdem immer zufüttern. Beim vierten Kind hab ich uns das nicht mehr angetan und vom stillen die ersten 4 Wochen sind wir jetzt bei der Flasche. Viel kuscheln kompensiert das und alle sind entspannt und genießen die inzwischen schöne Zeit


Btby

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Antwort auf Beitrag von Btby

Achso Nachts stillen bzw wenn Baby im Halbschlaf ist funktioniert ganz gut


miss_spicy

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Antwort auf Beitrag von Btby

Seh ich genauso, habe mich auch 3 Monate lang wegen dem Stillen komplett verrückt gemacht und es hat schlussendlich nicht funktioniert. Die Wochenbett Hormone machen einen wirklich gaga aber ich würde das jedenfalls nicht mehr so machen. Nochmal probieren, ja klar aber wenn es nicht klappt dann nicht mehr wochenlang so kämpfen und die ganze Energie verschwenden. In einem Jahr kräht kein Hahn mehr danach, ob das Kind gestillt wurde oder nicht.


Carole93

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Hey :) Das wichtigste für mich war meine Stillberaterin, die mir immer wieder Mut zugesprochen hat. Wir haben die kleine mit 7-8 Wochen von der Flasche zurück an die Brust mit BES umgewöhnt. Das war schwierig. Und ich bin auch nie zum Vollstillen gekommen trotz wochenlangen Pumpen, Medikamenten, Tee etc. Aber ich konnte dank des Sets stillen. Ich möchte dir aber sagen: achte auch auf dich! Mir war das stillen so wichtig, dass ich alles dafür getan habe und mich dabei vergessen habe. So einen Aufwand für (bei mir) so wenig Milch. Man kann auch bei der Flasche kuscheln und schöne Momente verbringen, Bindung aufbauen. Jetzt beim zweiten werde ich es zwar wieder versuchen, aber nicht mehr auf Teufel komm raus. Glaube meine Kinder haben mehr davon, wenn ich gelassen, entspannt und glücklich bin als gestresst, müde und deprimiert, weil ich mir so einen Druck mache.. Alles Liebe