Raupenmama
Hallo ihr Lieben, grade eben sitze ich mit meiner Tochter im Schlafzimmer und es treibt mich in den Wahnsinn. Sie wird von mir zum einschlafen gestillt. Das mache ich eigentlich gerne aber gerade kotzt es mich so an, weil sie alle 15 Minuten wach wird und nuckeln will. Sie ist hundemüde und schafft es einfach immer noch nicht ihre Schlafphasen tagsüber zu verknüpfen. Sie ist 10 Monate alt. Alle Tipps funktionieren einfach nicht. Ich habe schon Bücher gewälzt zu diesem Thema. Wir haben sogar schon eine Schlafberatung in Anspruch genommen. Nichts hilft oder ich bin zu blöd das richtig umzusetzen. Die Zeit in der sie wach ist, ist wunderschön aber diese Schlaferei macht mich noch irre. Nachts schafft sie maximal 2 Stunden am Stück. Wir pucken sie immer noch, sonst ist es höchstens eine Stunde, weil sie sich absolut nicht selbst beruhigen kann und sich sofort wach fuchtelt. Ich weiß jetzt auch nicht, was ich von diesem Post erwarte aber grade nervt es mich einfach so unendlich und ich beneide die Mamas mit schlafenden Babys wirklich sehr. So jetzt hab ich mich ausgekotzt. Vielen Dank fürs Lesen und vielleicht findet sich jemand, dem es genauso geht. Oder es kann mir jemand sagen, wann es denn nun mal endlich besser wird...?
Wir haben auch schon jedes Schlafproblem mitgenommen was man so haben kann und stecken momentan in der bisher schlimmsten Phase. Was ich mir immer wieder versuche vor Augen zu halten: selbst wenn man jeden noch so schlauen Rat befolgt kann man es einfach nicht immer ändern. Das hat mir persönlich ein bisschen geholfen, wenn auch nur minimal. Die ganzen Experten suggerieren immer, dass man nur XYZ "richtig" machen muss und schon schläft das Kind. Einen Rat habe ich leider auch nicht dazu. Ich verstehe auch ehrlich nicht was die Natur sich dabei gedacht hat das Thema Babyschlaf so kompliziert zu machen. Theoretisch profitiert ja das gesamte "Rudel" von erholsamen Schlaf.
Meine schläft von Anfang an relativ brav. Sie hat jetzt auch ne Phase wo sie herumfuchtelt wie eine wahnsinnige. Wir brauchen zum einschlafen oft ewig. Was uns von Anfang an sehr geholfen hat war der "Babyföhn". Kennst du den? https://youtu.be/N5cD4opQLi8
Mir hilft immer der Gedanke, dass ich einfach ein sehr sensibles Kind habe. Was heißt, dass sie alles intensiver wahrnimmt als andere und ihr Filter sozusagen sehr empfindlich eingestellt ist und es ihr dadurch auch schwerer fällt, in einen Ruhemodus zu finden, weil das alles ja auch verarbeitet werden muss. Als Babys müssen solch sensible Menschen erst einmal „klarkommen“ und brauchen dadurch mehr Co-Regulation als andere, in Form von Körpernähe, Bewegung, Saugen usw. Daher helfen auch die Tipps und Tricks die man so bekommt meistens nicht, weil diese Kinder einfach anders funktionieren. Es ist hart, keine Frage… Aber es wird einfacher, Stück für Stück. Es gibt auch immer mal Rückschritte, aber sie sind irgendwann in der Lage, von selbst zur Ruhe zu finden und auch länger durchzuschlafen. Wann, ist sehr individuell, aber ich denke, dass es im zweiten Lebensjahr zumindest ein wenig besser wird. Gutes Durchhalten!
Ganz genau so ist meine Tochter. Sehr sensibel mit sehr besonderen Antennen und Filtern. Du hast absolut recht und ich muss mir dessen einfach noch öfter bewusst werden. Ich weiß es ja eigentlich, aber wenn ich dann auf dem Zahnfleisch krieche verliere ich ab und an einfach den Geduldsfaden. Vielen Dank dir für deine empathischen Worte.
Ich applaudiere dir nicht. So ist das halt. Babies brauchen uns. Wo ist der helfende Papa?
Soll der Papa den Nippel hinhalten? Was sollen solche Kommentare?
??? Es geht doch ums beruhigen, oder? Um Nippel doch nicht vordergründig.
Ich wüsste jetzt nicht für was ich Applaus eingefordert hätte. Aber gut.
Ich applaudiere dann eben dir für deine Empathie, deine soziale Kompetenz und deine ausreichende Erfahrung mit Babys.
Der helfende Papa arbeitet tagsüber. 
Doch, ich bin schon empathisch.
Der Papa ist doch nachts dann auch da, wenn er tagsüber arbeitet. Mama sein ist ja auch ein Job, so gesehen.
Ich hatte 3 Babies, alle hatten andere Schlafbedürfnisse … und alles war für mich ok.
Alles Gute 
Interessant, wo die Kommentare sich hier so hinbewegen. Ich probiere es noch mal mit was konstruktivem ;) Bei uns hat tatsächlich funktioniert, das Einschlafstillen zu beenden. Vorher wurde für die Schlafphasenwechsel immer neues Stillen eingefordert. Ohne Einschlafstillen hat kuscheln geholfen. Auch nicht immer bequem, in der Summe aber deutlich mehr Schlaf für mich und somit bessere Nerven. Tagsüber habe ich mich oft nach 20 Minuten kurz mit dazu gelegt, davor und danach hatte ich Zeit für anderes. Das alleine Schlafen kam dann mit ca 15 Monaten Stück für Stück von allein Mit Einschlafstillen abschaffen, meine ich nicht abstillen. Sondern einfach nur eine räumliche Trennung. Stillen im abgedunkelten Wohnzimmer/ Sessel.. Kurz vorm Einschlafen aufhören und ins Bett umziehen. Ist die ersten Tage seeehr anstrengend. Solltet ihr euch für den Weg entscheiden, ist es ein guter Zeitpunkt gleich den Papa mit ins Boot zu holen und eine feste (neue) Einschlafroutine einzuführen. Muss nichts kompliziertes sein. Zähneputzen, Schlafsachen anziehen, Schlaflied. Kann auch beim Papa ein Lied, bei der Mama Streicheln und ein Kuss sein. Mit was ihr euch wohl fühlt.
Kann es vielleicht sein dass du gerade den verflixten elften Monat erlebst? Bei uns war der 11. Monat schlaftechnisch die pure Hölle… das ganze Kind war fürchterlich im 11. Monat… hab ich hier jetzt auch schon ein paarmal gelesen, vielleicht ist das eine Phase durch die Kinder häufiger durchgehen. Nach ein paar Wochen war es dann vorbei
Bei uns ist es immer um den 2. Geburtstag herum besser geworden mit dem Schlafen. Vorher haben meine Kinder auch maximal 2 Stunden am Stück geschlafen. Ich denke, es liegt auch am Stillen. Sobald das nachtstillen weniger wurde, wurde der Schlaf mehr. Schläft deine Maus bei dir mit im Bett? Dann kannst du sie im Liegen im Halbschlaf stillen und kommst ein bisschen zu mehr Schlaf.