Mephis
Hallo ihr Lieben, Ich bin noch min. bis Ende Februar in Elternzeit. Will aber seit knapp 10 Monaten wieder in Teilzeit bei meinem Arbeitgeber arbeiten. Da er mir nur Steine in den Weg legt und ich dort wegen mangelnder unflexibilität seitens des Arbeitgebers auch nach der Elternzeit nicht mehr arbeiten möchte, suche ich immer mal wieder nach einem neuen Job. Ich strebe natürlich eine unbefristete Stelle an. Mit genügend Flexibilität wäre sogar eine Vollzeitstelle möglich. Der neue Job ist im Idealfall auf Dauer interessant. Nun würden wir aber gerne in zwei Wochen mit dem ersten ÜZ starten. Beim letzten Mal hatte es direkt geklappt. Ich bin Ingenieurin und damit als Frau eh schon in der Minderheit. Habt ihr euch schon mit Kinderwunsch beworben oder wurdet noch früh im neuen Job schwanger? Wie waren da eure Erfahrungen mit dem neuem Arbeitgeber, war das Verhältnis gestört und der Job damit letztendlich doch nur für den Übergang?
Was nützen Dir den Erfahrungen von anderen, ob das Verhältnis danach gestört war? Kommt immer auf den Arbeitgeber an, ob er es jetzt so toll findet oder nicht. Davon abgesehen muss ein AG immer damit rechnen, dass eine Frau schwanger wird, wenn sie in einem bestimmten Alter ist.
Mich interessiert einfach wie es bei anderen war. Das wird nicht meine Entscheidung beeinflussen. Schließ kann man ja eh nicht sagen ob das mit dem neuen Job oder dem schwanger werden alles so klappt wie geplant.
Haben viele bei uns gemacht. Nach einer Umstrukturierung innerhalb des Konzerns wurden ein paar Leutchen zusätzlich an unserem Standort eingestellt.
Von 8 angestellten wurden 6 schwanger. Fast alle gleichzeitig und waren dann auch weg. Eine wurde schwanger, ein Jahr Elternzeit, war in der Elternzeit wieder schwanger, kam einen Monat arbeiten und ging dann wieder in den Mutterschutz
Von den 6 sind jetzt 2 wiedergekommen bzw. Noch da. Also von 8 ursprünglich eingestellten, sind noch 4 geblieben
Weißte bescheid, was das mit dem Verhältnis macht.
Du bist Ingenieurin... Dir wird eine feste technische Zeichnerin zugeteilt. Du arbeitest seit 4 Wochen mit ihr, hast ihr alle Abläufe erklärt, sie komplett in deine Arbeit einbezogen. Nach 6 Wochen verkündet sie ihre Schwangerschaft. Was bedeutet das für euer Verhältnis bzw das Verhältnis zu ihrer Nachfolgerin? (und das meine ich nicht böse ;))
Genau das frage ich mich auch immer wieder. Klar geht es keinen was an und man muß es beim Vorstellungsgespräch auch nicht erwähnen, daß man an einem Kind "bastelt" ABER: Ich versetz mich da gerne in die Lage der Mitarbeiter und der Vorgesetzten. Als ich noch im Kindergarten involviert war (Bürotechnisch) bekam ich auch mit, daß eine Erzieherin, die eh schon drei Jahre Elternzeit nahm, drei Wochen vor ihrem Wiedereinstieg mitteilte, daß sie wieder schwanger sei und nochmals drei Jahre Zuhause bleibt. Das war in unserem kleinen Kindergarten mit nur einer Gruppe ein "Schock". Denn die Aushilfe, die extra für SIE eingestellt wurde, suchte sich natürlich bereits einen anderen Job und hatte gekündigt, da sie eh wußte, sie ist nur die Schwangerschaftsvertretung. Und sie fand auch was Neues und war dann zum nächsten Ersten weg :( Die alte Erzieherin kam aber auch nicht. So standen wir ohne Erzieherin da. An sowas denken die wenigsten. Aber sagt man was, dann wirds immer bissig. Die Frauen haben da Null Verständnis. "Mein Körper gehört mir und ICH entscheide, wann ich schwanger werde" Dann darf sich aber auch keiner wundern, wenn Frauen im gebährfähigem Alter nur noch seltenst genommen werden :( Es hat immer zwei Seiten
Da stimme ich zu. Natürlich kann jeder selbst entscheiden, wann er schwanger wird und Schwangere sollten geschützt werden, ein Recht auf Elternzeit ist auch wichtig. ABER wenn die Schwangerschaft *geplant* ist, sollte man auch an alle involvierten Personen denken und nicht einfach machen was man will, nur weil man es rein rechtlich darf… Meine Meinung.
Ganz genau so ist es!
Du bist Ingenieurin und damit doch vermutlich heiß begehrt? Ich würde versuchen, mit der Familie selbstbewusst umzugehen. Ich erwarte von der Gesellschaft Familienfreundlichkeit und entschuldige mich nicht für die Unannehmlichkeiten durch meine Familienplanung. Ich wurde im Bewerbungsprozess schwanger und habe beim ersten Arbeitstag Farbe bekannt. Trotz der sicher anderen Erwartung haben alle positiv reagiert und waren rücksichtsvoll. Es gab kein schlechtes Wort oder Benachteiligung. Ich habe so früh wie möglich meine Pläne für die Elternzeit besprochen und bleibe auch nun unregelmäßig in Kontakt. Ich bin da guter Dinge...
Eine meiner ehemaligen Kolleginnen hatte im Juli angefangen zu arbeiten. Im Herbst (nachdem sie gerade so richtig eingearbeitet war) meldete sie sich dann zunächst zwei Mal für je 2 Wochen krank. Anschließend kam sie ein paar Tage arbeiten und informierte dabei den Chef und einige Kollegen über die Schwangerschaft. Kurz darauf war sie wegen Blutungen im Krankenhaus und anschließend direkt im ärztlichen Beschäftigungsverbot. Natürlich waren unser Chef und der Abteilungsleiter nicht gerade erfreut. Kurz zuvor war bereits eine andere Mitarbeiterin in den Mutterschutz gegangen. Darauf hatte man sich aber zumindest ein paar Monate vorbereiten können. Letztlich kam sie nicht zurück.
Ging mir auch so. Es wurde vom Chef damals positiv reagiert. Vertrag war unterschrieben und ich war nicht einen Tag arbeiten. Die Schwangerschaft endete im 4 Monat. Gott bewahre dass dir sowas passiert aber Verhältnis hin oder her. Ich hatte 7 Fehlgeburten. Stell dir mal vor ich hätte nur daran gedacht was irgendwer denkt. Dem Chef nach sollte wohl nie jemand schwanger werden. Mach einfach, keiner weiß ob oder wann es klappt.
Hallo, ich kann ja mal von der anderen Seite des Tisches als Führungskraft in einem größeren Unternehmen antworten: Natürlich ist es immer planungstechnisch doof, wenn jemand wegen Schwangerschaft/ Krankheit/ Pflegezeit/ Wasauchimmer ausfällt. Aber: Das nennt man Leben! Schwanger gehört dabei zu meinen Lieblingsgründen (echt), da die Abwesenheit mit längerfristigem Vorlauf erfolgt und somit besser planbar ist. Problematisch finde ich persönlich es nur, wenn ich den Eindruck habe schwanger = Kündigungsschutz = Minderleistung. (Bin selber in der TZ in EZ sichtlich schwanger mit Kind 2 in die Führungsrolle gekommen. Mein Vorgesetzter hatte keine Bedenken soweit ich weiß.) Also bewirb Dich und hau rein!
Ich sehe das eher aus der anderen Perspektive: du fängst ganz neu an, lernst die Kollegen kennen, arbeitest dich ein, bekommst vielleicht eigene Projekte und zack... schwanger, Mutterschutz, Elternzeit. Mir persönlich wäre das nichts. Wenn ich ernsthaft an einer neuen Arbeit/Stelle/Position interessiert bin, gebe ich erstmal alles, um mich dort auch zu bewähren. Mit Familienplanung u. a. im Hinterkopf könnte ich das so nicht. Ich würde daher, sofern möglich, versuchen zu planen. Geht nicht immer so wie man will (weiß ich aus eigener Erfahrung), dennoch: entweder plane ich jetzt weiter die Familie und schau mich danach nach einer neuen Arbeit um oder ich wähle die neue Stelle und erarbeite mir eine hoffentlich feste und sichere Position und gehe hiernach in die weitere Familienplanung über. Ich bin ein Typ klarer Linien, so ein Hin und Her und alles zugleich kann ich nicht. Aber du bist nicht ich und nur du weißt, wie es für dich am Besten passt. Was sagt denn der Familienrat? Sprecht ihr darüber?
Hallo, also eigentlich verschiebt sich nur die Zeit. Ob du jetzt oder ein Jahr später fehlst und damit dann in zwei oder in 3 Jahren wieder einsteigst ist letztlich egal... Dann kannst du es auch gleich probieren. Wenn es klappt ist doch super, kommst du eher wieder. Du willst dich so oder so die Firma wechseln. Jetzt stell dir Mal vor dir gefällt dein neuer Job nicht dann suchst du wieder was und fängst wieder an usw... Kinder kommen wenn sie kommen und das ist auch gut so weil den perfekten Zeitpunkt gibt es nicht :) Alles liebe
Ich hab mich sogar schwanger beworben und den Vertrag im 4. Monat unterschrieben. Habe mir extra weite Kleidung gekauft, damit der neue Chef nix merkt. Mein Privatleben geht den nichts an und Schwangerschaft/Mutterschutz usw. sind in Deutschland klar geregelt. Das ist dann einfach so. Punkt. Als Mann hat man es schon leichter und als Frau muss man eben zusehen, dass es mit dem Job klappt.
ich bin ja selber arbeitgeberin. das problem ist bei mir, dass wir so klein sind. ein grosser laden kann das sicher ganz gut abpuffern, wir aber nicht. ich habe vier mitarbeiterinnen und eine (angestellte) partnerin, also ein reiner frauenladen. bei uns dauert es schon mal zwei bis drei monate bis jemand eingearbeitet ist. in der zeit beansprucht die neue kapazitäten der kolleginnen für die einarbeitung, bringt aber selber nichts. das investierte geld muss irgendwann wieder reinkommen, sonst habe ich ein problem. aber wenn jemand, gerade eingearbeitet, wieder ausfällt, vielleicht noch für drei jahre oder mehr, war die ganze investition für die tonne. nach drei jahren fangen wir mit der einarbeitung wieder von vorne an. das heisst natürlich nicht dass ich meinen mitarbeiterinnen verbiete schwanger zu werden. aber ich muss den laden irgendwie am laufen halten und zusätzlich schauen, dass die anderen mitarbeiterinnen von den ausfällen nicht zu stark belastet werden. deswegen bin ich immer froh wenn die betreffende mitarbeiterin mich frühzeitig einbezieht und mit mir bespricht, wie sie das ganze geplant hat. eine frau die bei vertragsunterschrift schon schwanger war und das verheimlicht hätte bei mir und wahrscheinlich auch bei meinen mitarbeiterinnen verkackt. nicht weil wir sie nicht eingestellt hätten, wenn wir es gewusst hätten. wenn sie gut ins team passt, sie eine vorstellung hat wie sie trotzdem ein gewinn für uns sein kann und sonst alles klasse ist wäre das kein hinderungsgrund. aber ich werde nicht gerne hintergangen und ausgenutzt. und die kolleginnen müssten das ja ausbaden, die wären deswegen auch nicht begeistert.
Genau DAS meine ich oben. Aber da darf man nix sagen, weil es keiner gerne hört und diese Seite ignoriert wird. Kleine Betriebe oder wie bei uns damals der Kindergarten haben es sehr schwer. Große Betrieben stecken sowas eher weg. Die Erzieherin bei uns kam dann übrigens nicht mehr wieder.
Natürlich gibt es immer zwei Seiten. Und dass die meisten Arbeitgeber das nicht so toll finden ist mir schon klar. Allerdings muss man ja auch selbst sehen wo man bleibt. Sollte ich noch vor einer möglichen Vertragsunterzeichnung schwanger werden, würde ich das auch erzählen und nur dann auch unterschreiben, wenn die Gegenseite mich immer noch haben möchte. Schließlich habe ich noch einen Job und würde nicht auf der Straße stehen. Auch ohne erneute Schwangerschaft könnte ich direkt nochmal Elternzeit für Kind 1 beantragen und dort gleichzeitig in Teilzeit weiter arbeiten. So könnte ich eine Probezeit auch umgehen. Sollte ich erst nach Antritt einer neuen Stelle schwanger werden, bin ich ja auch nicht gleich weg, zumindest wenn alles normal läuft. Sollte es mit einer neuen Stelle klappen würde mein Mann auch nach 6 Monaten in Elternzeit gehen und ich könnte wieder arbeiten. Im Idealfall auch im Homeoffice. So sind zumindest meine Vorstellungen wie es laufen könnte. Bei meinem aktuellen Arbeitgeber ist Homeoffice nicht gewünscht, Gleitzeit schon mal gar nicht und nur 20h oder 40h die Woche. Zudem schlecht bezahlt und weiter weg. Im großen und ganzen also nicht sehr familienfreundlich. Wären die Umstände dort anders, würde ich trotz schlechter Bezahlung bleiben. Mir sind flexibel Arbeitszeiten und die Möglichkeit für Homeoffice wichtiger. Das muss natürlich auch der neue Arbeitgeber mitbringen. Klingt nach der eierlegenden-wollmilch-sau. Aber als Ingenieur ist das ja durchaus realistisch. Ich arbeite gerne und will mich da auf keine Fall mit einer Schwangerschaft vor drücken. Allerdings möchte ich die Familienplanung auch abschließen bevor ich 40 bin (aktuell 31)
Ich kann dich da verstehen, gerade als Ingenieurin mit Berufserfahrung bist du sehr gefragt. Natürlich möchtest du dann auch bessere Bedingungen, Gleitzeit und zumindest 40% HO (außerhalb von Corona) ist in Ingenieursberufen nicht ungewöhnlich.
Ich habe letztes Jahr trotz Kinderwunsch meinen AG gewechselt, arbeite nun in einem Technologieunternehmen. Ursprünglich war ich in der Unternehmensberatung tätig und habe ebenfalls gewechselt, da die Rahmenbedingungen für Eltern einfach miserabel waren. Eingearbeitet musste ich nicht werden, ich bin Experte und weiß, was ich tue. Wir haben mit dem Nachwuchs dann noch etwas gewartet. Ich gehe in Mutterschutz, da bin ich dann immerhin fast 1,5 Jahre im Unternehmen. Mein Vorgesetzter hat kein schlechtes Wort verloren und ich habe keine Zweifel daran, dass das Verhältnis nach der EZ weiterhin sehr gut ist.
Ich frage mich ja, was die Politiker und Wirtschaft oder generell die Gesellschaft machen würde, wenn alle gut ausgebildeten Frauen beschließen würden, keine Kinder zu bekommen Wer kauft denn dann die ganzen Produkte, hält den Konsum am Laufen, sorgt für Steuereinnahmen und finanziert auch noch die Rente? Ohne Kinder gibt es keine Zukunft, das sollte eigentlich jedem klar sein.
ohne kleine firmen gibt es aber auch keine zukunft. es geht, wie ich schon sagte, nicht darum das kinderkriegen zu verbieten. es geht darum, die jeweils andere seite mit einzubeziehen und gemeinsam eine für alle beteiligten gute lösung zu finden. verheimlichen hilft da nicht, auch wenn es nicht verboten ist. meine kanzlei bringt eine mitarbeiterin, die bei einstellung im vierten monat schwanger ist und dann drei jahre (oder mehr, bei mehr kindern) ausfällt an den rand des bankrotts. mich persönlich ruiniert das nicht. ich kann auch als angestellte juristin in einer anonymen grosskanzlei arbeiten, wahrscheinlich verdiene ich da sogar mehr. aber für meine mitarbeiterinnen und klientinnen wäre das schade, glaube ich.
Bei kleinen Betrieben kann ich das total verstehen. Da würde ich das auch nicht drauf ankommen lassen. Die Betriebe in denen ich mich aktuell beworben habe sind zwischen 50-200 Mitarbeiter groß, oder gar größer. Dennoch bleibt der Beigeschmack. Noch bin ich ja nicht schwanger und sollte ich es bis zum möglichen Stellenantritt immer noch nicht sein, würde ich wahrscheinlich noch ein paar Zyklen warten. Wobei das das das Problem für den Arbeitgeber auch nur aufschiebt. Die Frage nach der Familienplanung finde ich in Vorstellungsgesprächen trotzdem unpassend. Einem Mann würde man das wahrscheinlich nicht fragen. Wo man sich selbst in 5 Jahren sieht ist da schon angemessener. Wer will kann darauf ja auch mit dem Kinderwunsch antworten.
Kommt drauf an.
Bei einer Studienkollegin von mir war das so: bei Arbeitsantritt hat sie ihrem Chef mitgeteilt, dass sie schwanger ist. Der hat es wohl cool aufgenommen und flexibel geregelt. Sie hat trotzdem Wert für die Firma gebracht und war recht fix nach der Geburt wieder dabei, weil sie auch Lust dazu hatte. Sie macht dann eben Telko mit Kind.
Ein anderer Fall war so: Branche Gastronomie: unbefristete Stelle bekommen, zack absichtlich BV ausstellen lassen. Für nen kleinen Laden ist das doch sehr herausfordernd.
Sie wurde nie wieder gesehen.
Ich habe etwas gewartet, leider kam es zeitlich blöd, weil ein Kollege aus dem Team gleichzeitig das Unternehmen verlässt. Ersatz haben wir für keinen von uns beiden. Mein Chef meinte nur: alles eine Frage des Managements
Es kommt also darauf an, wie die Unternehmen so ticken. Bei größeren Unternehmen ist es meist nicht so schlimm, dafür aber evtl. die Aufgabe nicht so interessant. Kleinere Unternehmen sortieren dich vielleicht schon aus, weil sie so etwas ahnen
. Man kann es natürlich nie beweisen.
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