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Erfahrungen mit Mutter-Kind-Kur?

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Erfahrungen mit Mutter-Kind-Kur?

-chOcO-

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Hallo zusammen, die eigentliche Frage steht schon im Betreff. Bei der letzten Bronchitis meiner Tochter Ende Januar hat unser KiA eine Mutter-Kind-Kur angesprochen. Er möchte gerne, dass ich im Sommer mit ihr in Kur fahre, weil sie seit über 3 Jahren eine chronische Bronchitis hat. Ich selbst habe Asthma seit meiner Kindheit und da er damals mein Kinderarzt war, ist er da natürlich im Bilde. Übernächste Woche haben wir die U9 und ich wollte das Thema dann nochmal ansprechen, aber vielleicht kann mir jemand hier schon mal vorab Tipps geben. Wie lange dauert so eine Kur für gewöhnlich? Muss der Arbeitgeber das irgendwie genehmigen? Und wie ist der generelle Ablauf mit der Krankenkasse? Hab dutzende Fragezeichen im Kopf :( Viele Grüße, chOcO


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von -chOcO-

Eine Kur geht 3 Wochen Du musst die beantragen und der Arzt muss eine Bescheinigung ausfielen. Die Zeit der Kur bist du krank geschrieben. Zuzahlung 10 Euro pro Tag Fuer dich das Kind zahlt nix. Am besten rufst du bei eurer kk an und fragst nach die koennen dir genau sagen wie und was. Und die sagen dir auch zwischen welchen vertragskliniken du waehlen darfst. Antrag musst du jetzt stellen ( eigentlich 6 Monate vorher) damit es dieses Jahr noch was wird


ak

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Achte aber darauf... Du hast die Beschwerden... das Kind ist nur als Begleitperson... Es handelt sich ansonsten um eine Kinderkur... und dann kann der Rentenversicherungsträger sagen, dass das Kind alleine weggeschickt werden kann. Die Bögen bekommst Du in der Regel von der Caritas. Besorge sie Dir... sprich mit Deinem Arzt und dann mit dem Kinderarzt. Alles zusammen dann bei der KK einreichen. Ich habe damals eine Mutter-Kind-Kur gemacht...( obwohl ich sie eigentlich nicht benötigte )--- aber mein Sohn... permanent krank. Es hat etwas geholfen... vielleicht auch weil es einfach das Alter war ( nach 6 Jahren sagte man mir, es pendelt sich alles ein )


-chOcO-

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Antwort auf Beitrag von ak

Naja, eigentlich geht es um die Beschwerden meiner Tochter. Ich denke aber nicht, dass man sie mit 5 Jahren (im Januar geworden) dann alleine wegschicken würde. Das könnte unser Kinderarzt aufgrund Hochsensibilität auch nicht verantworten.


Clivi8

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Antwort auf Beitrag von ak

Genau, Mutter-Kind-Kur ist mehr für die Mutter als das Kind. Wenn es eine Kur für das Kind ist, heißt das Kinder-Reha und wird über die Rentenversicherung finanziert. Die Kurdauer ist normalerweise 4 Wochen, auf Bedarf verlängerbar, das wird vor Ort beantragt und geklärt. Ob du bei einer Kinder-Reha mit darfst, entscheidet das Alter des Kindes und die Rentenversicherung. Unser Sohn war damals 4 und ich fuhr mit. Ich denke schon, dass man da mit der Rentenversicherung verhandeln kann. Dort, wo wir zur Kur waren, waren nur die Kinder ab 9/10 Jahre ohne Eltern, alles darunter war mit Eltern dort. Die Formulare beantragst du dann also bei der Rentenversicherung, davon füllst du einen Großteil aus, einen weiteren Teil dein Kinderarzt. Die Rentenversicherung entscheidet dann, ob eine Kur notwendig ist oder nicht. Bei dieser Kinder-Reha zahlst du für dich nichts extra drauf, das trägt alles die Rentenversicherung. Wenn du berufstätig bist, zahlt die Rentenversicherung dem Arbeitgeber sogar einen Ausgleich, weil er dich ja bezahlt freistellen muss. So war es jedenfalls bei uns.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von -chOcO-

Aber Du leidest doch mit ;-) So viele Termine, so viele Sorgen... Es gibt hier noch ein Unterforum zum Thema Kur, wenn du es noch nicht gefunden hast.


-chOcO-

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Antwort auf Beitrag von Clivi8

Danke für die ausführlichen Infos. Eigentlich käme das mehr in Betracht. Aber ich denke, da spreche ich nächste Woche nochmal mit dem Kinderarzt drüber. Ich finde 5 Jahre zu jung um alleine zu fahren. Und das würde sie auch niemals machen.


-chOcO-

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Ja, wenn man es so sieht, leide ich da schon ;) Wie gut das der KiA und ich eh schon per Du waren ;) Das hatte ich tatsächlich noch nicht gefunden. Danke für den Hinweis :)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von -chOcO-

In der Suche findest Du bestimmt einige Tipps und später auch Berichte über die Einrichtungen.


Joosy

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Antwort auf Beitrag von -chOcO-

Ich kann dir empfehlen einen sozialen Träger mit ins Boot zu holen (Diakonie oder Caritas) Meine Mutter-Kind-Kur wurde abgelehnt.das passiert recht häufig. Aber du stellst ja einen Antrag für dein Kind. Ich glaube da sind sie nicht so kleinlich. Die sozialen Einrichtungen helfen auch beim Widerspruch (zur Not) Ich drücke die Daumen dass es bei euch klappt Ich selber war 2015 in Reha.Leider alleine ohne Kinder,aber ich kann jedem mit Bedarf zu einer Kur Maßnahme raten,bei mir war es sehr positiv. Aus persönlichen Gründen kann ich leider nicht in Revision gehen,es ärgert mich persönlich sehr,aber bei uns wäre eine Kur nur in den Osterferien möglich. :-( Für einen Einspruch leider jetzt zu spät. Ich werde meine Baustellen jetzt ambulant in den Griff bekommen. Meine Kinder haben gsd sowie in dem Fall leider keinen behandlungsbedarf,sie sollten als Begleitperson mit. Ich drücke dir die Daumen..... Nur Mut...... Mach Es Deine Tochter wird sicherlich davon profitieren. Dein AG erhält Bescheid über die Maßnahme und MUSS dem zustimmen. Bei Fragen gerne PN


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von -chOcO-

Ich bin mit 5 Jahren allein gefahren (okay, damals in den 70igern) und würde das niemals machen. Ich kann mir das auch nicht vorstellen, das das von einem kleinen Kind und den Eltern noch erwartet wird.


Joosy

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Echt? Krass Das war dich eher Traumatisierung,oder? Anstatt eine Hilfe? Ich würde keines meiner Kinder alleine zur Kur schicken. Ich kann mir auch kaum vorstellen dass das heute noch verlangt wird bei unter 12 Jahren Ich hoffe Es Ich kann nur positives über die Rentenversicherung berichten. Mein Mann hat 5 Wochen Verdienstausfall erhalten. Ich glaube die heutige Zeit ist da Anders


lisi3

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Antwort auf Beitrag von Joosy

Ich habe Ende der 80ger ein Praktikum in einer Kurklinik gemacht. Wir hatten dort richtig kleine Kinder, die alleine dort waren. Ich habe dort gelernt, wie man Stoffwindeln so verzurrt, dass sie sich gar nie nicht im Leben von alleine lösen , eine Erfahrung, die mir im Leben sonst bestimmt gefehlt hätte . Wir sind dann mit den Kleinen in Zweierreihen durch die Dünen gewandert, immer ein lustig Lied auf den Lippen . Die Kinder haben mir soooo leid getan, so etwas gibt es heute aber nicht mehr.


ak

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Antwort auf Beitrag von -chOcO-

Das hätte ich mit 6 Jahren auch nicht zugelassen ( geschweige denn mit 5 ). Aber Du hast ja auch Beschwerden... Wenn Du arbeiten gehst... Belastungen im Haushalt und Familie... Ich habe es auch durch bekommen... habe allerdings auch ein Rückenleiden... und da ich noch halbe Tage gearbeitet habe...... Das darf nur offiziell nicht so rüberkommen, dass es mehr um Dein Kind geht. Und abgelehnt wird wirklich. Widerspruch einlegen. Meist klappt es dann. ( Ich habe es sogar ohne Widerspruch durchbekommen )


Morla72

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Antwort auf Beitrag von Joosy

...war einiges anders. Ich war im Alter zwischen 2 und 5 damals 3 mal im Krankenhaus, es gab nur 1 Stunde Besuchszeit pro Tag für die Eltern! Die restlichen 23 Std war man allein im KH. (und ich wurde operiert, war also nicht nur 2 Tage dort...) Kann sich heute auch (zum Glück) keiner mehr vorstellen.


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Antwort auf Beitrag von Joosy

Die Zeiten sind zum Glück anders, und ja, mit Traumatisierung, damals waren auch die Erziehungsmethoden deutlich anders.


ak

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Antwort auf Beitrag von Morla72

Ohh ja...daran kann ich mich auch noch gut erinnern. Schrecklich. Und meine Brüder durften mich nur auf dem Flur besuchen. So ein Schwachsinn... und heute werden die Eltern dumm angeschaut, wenn sie nicht mit aufgenommen werden wollen.


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von -chOcO-

Wenn es um das Kind geht, ist es keine Mutter- Kind- Kur, sondern eine Reha. Ging bei meiner Tochter 4 Wochen, kann auch nochmals vor Ort verlängert werden. Ich war als Begleitung mit, ist in der Regel bis 8 Jahre auch üblich bzw. unproblematisch. Antrag kannst du bei der KK oder BfA stellen, es gibt auch Beratungsstellen, zB Caritas. Der Arbeitgeber stellt dich unbezahlt frei. Dein ausgefallenes Gehalt bekommst du von der BfA/ KK - allerdings kann das uU etwas dauern, plane das also ein.


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von Tini_79

Oh, Clivi hat schon alles sehr gut beschrieben!


ak

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Antwort auf Beitrag von Tini_79

Also gut... ist ja schon bei mir fast 10 Jahre her... Aber ich habe mein Gehalt durchweg erhalten...


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von ak

Ja, der AG könnte das Gehalt weiter zahlen und sich das Geld von der KK zurückholen. Hat meiner nicht gemacht (großes Industrieunternehmen). Bei der Kur hatte KEINE der anderen Mütter dort das Gehalt weiter bekommen, sondern alle mussten nach Abschluss der Kur die Erstattung abwarten. Bei einer Mama (AE) war es darum eben schon recht knapp mit Geld, darum schrieb ich das hier. ÖD oder Beamte- da könnte es anders sein!


lisi3

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Antwort auf Beitrag von -chOcO-

Prinzipiell könntet ihr auch beide eine Heilbehandlung beantragen. In einer Reha-Klinik, die ich kenne, gibt es Eltern als Begleitpersonen der Kinder, Kinder als Begleitpersonen der Eltern und Eltern und Kinder mit jeweils eigenen Heilbehandlungen. Zum Teil werden die Heilbehandlungen der Kinder auch in der Einrichtung selbst nachträglich beantragt, wenn zunächst nur die Eltern eine Heilbehandlung hatten. Kann natürlich sein, dass das auch nicht genehmigt wird.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von -chOcO-

Hallo. Wir waren letztes Jahr an der Ostsee auf Kur. 4 Wochen. Wg Bronchitis. Den Antrag kriegst du bei der Rentenversicherung. Deine KK musst du auch informieren und der Kinderarzt muss einen Fragebogen zum Kind ausfüllen. Bei.uns ging es schnell. Antragstellung im Dezember, Kur war im Februar. LG