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Erfahrung Waldorfschule

Erfahrung Waldorfschule

dana2228

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Wer hat/hatte sein Kind auf einer Waldorfschule? Wie waren eure Erfahrungen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von dana2228

sonst kannst du es gleich vergessen. Und dein voller Einsatz ist gefragt. Ob du bei bald vier kleinen Kindern noch Zeit hast, dich in der Schule gut einzubringen, musst du wissen...


anouschka78

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Ich weiß nur von einer Bekannten dass mn sich als Eltern viel einbringen muss und die Weltanschung der Waldörfler teilen muss. Das wäre nix für mich! A.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von anouschka78

Die Grundansichten der Waldörfler sind gut und natürlich auch nachvollziehbar. Was schwierig wird,voll akzeptiert zu werden wenn du das Grundprinzip gut findest,deine Kinder aber nicht komplett nach den Vorstellungen erziehst.Die Erfahrung musste mein Patenkind machen und hat somit nach zwei Jahren wieder gewechselt und das war schwierig. Es wird nicht so auf Leistung gesetzt.Was in dem Moment schön ist für das Kind,aber an einer Regelschule mit normalen Leistungsdruck ist es halt auch schwierig dann zu bestehen.


sterntaler82

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Ist nicht meine Welt!! Aber jeder wie er mag. Nur ganz ehrlich ihr habt bald vier Kinder, dein Mann arbeitet so wie es rüber kommt sehr sehr viel, wie willst du dich da aktiv mit einbringen und das wird erwartet von den Eltern!?


mama.frosch

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Antwort auf Beitrag von dana2228

mein sohn war 5 jahre lang auf der waldorfschule, dann haben wir ihn aufs gymnasium verpflanzt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Also das ist eine eigene Welt und du musst dich damit zu 100% identifizieren, sonst wird das nichts! Diese Schulen sehen Eltern als festen Bestandteil an, nicht wie an normalen Schulen wo man mal etwas Kontakt übers Jahr verteilt hat. Man erwartet aktive Mitarbeit und dass du deine Kinder auch zu Hause in ihrem Sinne erziehst. Ich werte dieses System jetzt nicht, aber überlege es dir wirklich gut und höre es dir mal genau an, was sie für Vorstellungen haben, denn wenn du dich nicht wirklich zu 100% identifizieren und das auch "leben" kannst, dann lass es! Und ein Schulwechsel von so einer Schule in eine normale Schule mit Leistungsdruck ist sehr schwer und viele Kinder "scheitern" in irgendeiner Art und Weise daran, das kann ich dir aus Erfahrung sagen. Lg


mama.frosch

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weder war die welt isoliert, eigene gedanken finde ich schon gut, wir mussten uns auch nicht 100%ig identifizieren, die elternmitarbeit fand ich gewinnbringend und überschaubar (der klassiker halt - es sind die üblichen verdächtigen die sich engagieren und dadurch mehr zu schaffen haben und solche, die sich ausklinken. trotzdem war es überschaubar und vor allem dank guter jahresstruktur auch planbar). es wurde nicht erwartet, dass ich mein kind zuhause in waldorfsinne erziehe. mein kind wäre an der waldorfschule eher gescheitert, weil er blitzgescheit ist und, das war eins meiner hauptprobleme, eigene meinung und bestimmte leistungen dann in ordnung dort waren, wenn sie auf steiners entwicklungsplan standen, aber sonst wurde uns das als erziehungsmangel dargestellt. die konfliktfähigkeit und transparenz waren ziemlich dürftig, manche (nicht alle) lehrer und hortzerzieher in ihren erziehungsansichten durchaus übergriffig und auch wenn die waldorftypsichen bilder schön anzusehen sind - wenn alle bilder im kklassenzimmer und standardmäßig eben diese technik verwendet wird ist es mit der vielfalt und individualität eben auch nicht so weit her. (könnte ein buch schreiben...) es gibt in der waldorfschule gute ansätze, sie müssen zum kind passen, man muss schauen - und das ist sowohl regional unterschiedlich als auch von institution zu institution - wie intensiv waldorf in dem ist, wo waldorf draufsteht. es gibt sehr linientreue einrichtungen, andere die weltoffen sind, das kann man nicht pauschalisieren. nachteile einer waldorfschule sind, so wie ich es erlebt habe, durchaus die fehlenden hierarchien, denn wenn eine lehrerin bullshit verzapft hat man keine chance, sich an eine höhere instanz zu wenden und ist drauf angewiesen, dass man das irgendwie geklärt bekommt.


DantesEi

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

wir haben sehr gute Förderung für "blitzegescheite" Kinder erlebt! TOP Integration!!!! Ganz ganz klasse. Und vor allem: kann ich viel absolut nicht bestätigen, was vorher beschrieben wurde.


hormoni

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Wenn du darauf wert legst, dass dein Kind Buchstaben tanzen kann, ist die Waldorfschule eine gute Wahl. Langfristig gesehen (und damit werde ich mich sicher bei einigen in die Nesseln setzen), halte ich von Waldorfschulen nicht sonderlich viel. Gruß h


mama.frosch

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Antwort auf Beitrag von hormoni

meine erfahrung ist, dass bis incl. 8. klasse das level ziemlich niedrig ist und ab der 9., insbesondere im abijahrgang nochmal, zieht es dann stark an. die abiturienten hier sind mit sicherheit keine dummbatzen die nur flöten und ihren namen tanzen können.


mama.frosch

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

und es kommt stark auf die lehrer an. die klassenlehrerin meines sohnes hatte sich immer ein jahr im voraus weitergebildet zu den fächern, die sie selbst nicht studiert hat. das finde ich problematisch, denn ein jahr wissensvorsprung ist definitiv nicht genug und kann dann auch dazu führen, dass kinder mit ihrem eigenen wissen "kleingehalten" werden, um die autorität des lehrers nicht zu gefährden. das gibt es zwar auch an staatlichen schulen, betrifft da aber dann eher die hochbegabteren kinder.


DantesEi

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Antwort auf Beitrag von hormoni

Ja, wenn einem sachliche Argumente ausgehen, wird auf Eurhythmie rumgeritten..... WARUM hälst Du nicht sonderlich viel davon? Wegen der Buchstaben? Einigen hier im Forum täte es gut, wenn sie sich mit Buchstaben auskennen würden ;-))))))))


hormoni

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Antwort auf Beitrag von DantesEi

Woraus schließt du, dass mir sachliche Argumente ausgehen? Weil ich nicht die Zeit hatte, mich ausführlich dazu zu äußern? Ein guter Freund meines Sohnes besucht eine Waldorfschule. Mir graut es, wenn er von seinem Unterricht erzählt. Wobei ich zugeben muss, dass er in handwerklichen Dingen oder auch künstlerischen Dingen besser gefordert wird, als Regelschüler. Liegt aber ganz ganz sicher nur an dieser Schule h


DantesEi

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Antwort auf Beitrag von hormoni

Ja sicher dann wohl! Wenn ich sehe, was meine Kinder lernen...ich bin beeindruckt. Und wir sind beide Akademiker. Also nicht irgendwie namentanzende Nullnummern. Im Abitur (ZENTRALABI!!!) schneiden die nicht unbedingt schlechter ab!!!!! Und was der Kumpel eines Freundes erzählt...ja, das ist eine sehr gute Quelle. Dumm von seinen Eltern, dafür so viel Geld zu bezahlen.....


Winterkind09

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Ich stehe damit auf Kriegsfuß, wie und welche Inhalte vermittelt werden. Ich war selbst einige Jahre auf einer Waldorfschule und habe letztens alte Epochenhefte aus der 5. und 6. Klasse gefunden. Didaktisch einfach nur gruselig, welche Texte da von der Tafel abgeschrieben werden mussten, sind die Lehrer inzwischen fortschrittlicher geworden? Die praktischen Fächer waren toll für mich, aber in den Hauptfächern fehlte mir irgendwie der Anspruch mal selbst denken und seine Meinung sagen zu dürfen, sprich selbstständiges Lernen wurde überhaupt nicht gefördert. Lg Winterkind


mama.frosch

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Antwort auf Beitrag von Winterkind09

eigenständiges denken ist erst ab der 9. klasse vorgesehen. mit der schule meines sohnes hab ich die erfahrung gemacht, dass die kinder vom eigenen denken her erstmal gebremst und auch irgendwie kleingehalten werden, um sich dann selbst zu feiern, wenn sie dann in der 9.klasse "erwachen". das ist aber nicht natürliche entwicklung, sondern selffulfilling prophecy. ich denke, dass steiner zu seinen zeiten mit vielen wirklcih fortschrittlich war, die kinder sind auch später in die pubertät gekommen als heute. ich finde es auch wichtig, dass es gegenentwürfe zu gesellschaftlichen lebensformen gibt, ich sehe auch ein dass es ein schwerer grat ist zwischen identität eines systems bewahren und sich gleichzeitig entwicklungen stellen. dass aber entwicklungsphasen heute immer noch 1:1 betrachtet werden war auch etwas, mit dem ich nicht klargekommen bin. als orientierung, klar. aber das so stark an alters- und klassenstufen festzumachen, nein. die lehrerschaft bei meinem sohn war was die fortschrittlichkeit angeht recht unterschiedlich.


DantesEi

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Das ist bei uns anders. Bei uns wird das extreme Wissen der Kinder sehr geschätzt. Unter der 9. Klasse! Wir hatten auch Lehrer, da kann man den Kopf schütteln. Wir haben Lehrer, die gehen GAR nicht. Aber wir hatten als Klassenlehrerin total Glück. Aber an Regelschulen hat man auch nicht nur die Superlehrer!!! Der finanzielle Aspekt ist aber auch nicht ganz ohne! Wurde das schon erwähnt?!?!?!?!?


Nurit

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Antwort auf Beitrag von DantesEi

..und wir sind sehr zufrieden. Aber ich denke, dass das nicht für jedes Kind etwas ist. Bei uns gab es Aufnahmegespräche und es wurde geguckt, ob es passt. Da wird schon eine Übereinstimmung mit den Werten und Zielen vorausgesetzt, die ich bei Dir, liebe Dana nicht sehe. LG, nurit


DantesEi

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Antwort auf Beitrag von Nurit

ja, wir hatten auch Probezeiten etc. Danach wurde entschieden, ob wir zueinander passen und DANN erst kam das Finanzgespräch etc. Mir ist wurst, ob Danas Werte passen- werden die an der entsprechenden Schule entscheiden. ABER mich stört diese alberne Waldorfmeinung. Wir sind wirklich zufrieden. Und haben sooooo glückliche Kinder. Um nichts in der Welt würde ich ihnen diese Kindheit nehmen wollen. Bildung ist auch mehr als genug vorhanden. Förderung zB in Mathe: meine Kinder haben schwierigere Aufgaben bekommen als andere. Bücher gibt es ja nicht. Ihr Abitur werden sie auf eigenen Wunsch wohl an einer Regelschule machen- weil es eben diese dummen Vorurteile gibt. Wir kennen viele Ärzte etc, deren Kinder dorthin gehen. Das ist sicher Zufall, weil die alle namentanzende Dusselköppe haben wollen ;-))))