Erdbeere81
Ich las unten gerade die Postings rund um PK, ihrem Sohn und zum Thema Intelligenz. Ich habe angefangen mich zum Thema Pflegekinder einzulesen. Viele dieser Kinder werden gesund geboren, aber entwickeln sich nicht gut, aufgrund der Vernachlässigung und der mangelenden Bindung zur Mutter. Also viele der Entwicklungsverzögerungen dieser Kinder sind z.B. allein schon durch den Alkoholmissbrauch der Mutter während der Schwangerschaft vorprogrammiert. Aber vieles wird eben auch durch die fehlende Bindungserfahrung zerstört, auch wenn keine Gewalt im Spiel ist. Was denkt ihr? Ist Intelligenz durch emotionale Nähe, Bindung, Aufmerksamkeit, Zuwendung sogar beieinflussbar? Also kann ein Kind, das mit einer durchschnittlichen Intelligenz geboren wird, aber ein stabiles, liebevolles Zuhause von Anfang erfährt, sogar seine Intelligenz steigern? Meiner eigenen Erfahrung nach, kommen nicht die Kinder mit dem höchsten IQ weiter, sondern die mit Biss und Durchhaltevermögen. Aus meiner Realschulklasse, sind alle stillen, klugen Mädchen und Jungs in durchschnittlichen Berufen gelandet. Die Rabaukenjungs, die sich teilweise die bessere Zensuren (die auch nur bei 3 u. 4 lagen) durch Diskutieren mit dem Lehrer erreicht haben. Die haben heute alle studiert (auch wenn über den 2 Bildungsweg). Reisen durch die Welt und sind in die Hauptstädte gezogen. Auch im Freundeskreis. Die tollsten Jobs haben in unserem Freundeskreis die Männer, die zu Hause "Dranbleiben, Anstrengungsbereitschaft" gelernt haben. Die meisten auch eben von der Hauptschule über Ausbildung, Abendschule, Studium. Teilweise mit Kindern, 4 Jahre in den Abendkursen zum Techniker. Heute in Führungspositionen. Andere, die zwar super Noten damals schrieben, aber nichts dafür tun mussten, haben es nicht verstanden Nutzen aus ihrer Intelligenz zu ziehen. Sich zu schnell zufrieden gegeben, weil sie eben nur den bequemen Weg kannten.
ich glaube, dass ein gewisses Maß an Intelligenz wichtig ist. Dieser Grundbaustein muss gefördert werden. Es gibt Menschen mit Höchstbegabung, die auf einem Schrottplatz arbeiten, weil sich keiner um sie gekümmert hat. Dagegen gibt es Kinder die nicht superintelligent sind und trotzdem gut durchstarten können, weil sie das entsprechende Angebot haben Es gab eine schöne Doku bei n-tv über das Thema Intelligenz und Genetik. Da wurde auch über "Deutschland schafft sich ab" diskutiert Es wurde gezeigt, dass eine Intelligenz nicht für alle Menschen gleich zielführend ist. zB in Afrika ist eine andere Art der Intelligenz erforderlich, als in Europa. Schade, ich finde diese Dokumentation nicht mehr, hat mich sehr gefesselt Viel wichtiger sind im Leben für mich emotionale Stärke, soziale Intelligenz usw. Ich bin ehrlich froh, dass ich "durchschnittliche" und sozial starke Kinder habe. Ich frage mich, wie man auch die These kommt, das Intelligenz bei Kindern etwas mit richtiger Erziehung zu tun hat? die, die Störungen haben, haben also automatisch schlechte Eltern? oder die, die eben nicht höchstbegabt sind, sind das einfach vernachlässigte Kinder? meine Kinder haben blaue Augen, habe ich da etwas richtig gemacht?
Petra28 ist sogar davon überzeugt, dass besonders begabte Kinder eine schlechte Kindheit hatten. Das scheint mir extrem unsinnig. Ich glaube schon, dass Erziehung eine Rolle spielt und vorhandener Intelligenz förderlich ist. Aber weder macht emotionale Kälte noch extreme Fürsorge aus einem durchschnittlich begabten Kind ein Kind mit IQ 135+
ja, deine Frage habe ich mir auch gestellt. Aber nicht in punkto gute Erziehung. Ob es überhaupt jemanden gibt, der beurteilen kann ob eine Erziehung gut oder schlecht ist, wage ich zu bezweifeln. Auch Mütter mit sehr viel Liebe können von der anderen Seite vom Pferd fallen. Ich kenne Kinder aus der Nachbarschaft oder von der Ergo (unser Sohn muss hin) die aus sehr liebevollen, tollen Familien kommen. Also mit Struktur, Zuwendung, sehr lehrbuchmäßig. Mich interssiert einfach der Gedanke, wieviel Einfluss Eltern überhaupt auf die Intelligenz eines Kindes haben. Also bewussten Einfluß. Ich kenne aber auch eine Familie mit 10 Kindern, mit Eltern die kein Interesse an den Kindern hatten. Der Kinder kamen dreckig zur Schule, hatten immer zu wenig zu essen usw. (war noch in Russland) 9 Kinder lernten auch sehr schlecht, haben heute auch Schwierigkeiten ihr Leben in Griff zu halten, einer jedoch hob sich aber absolut ab. Er hatte allerdings eine Lehrerin, die sich um ihn kümmerte. (Brachte ihm Pausenbrote mit, kam extra früher zur Schule, damit er sich unbemerkt waschen konnte, bestärkte ihn immer wieder, half ihm bei den Hausaufgaben) Aber auch da, der Gedanke. War er gut, weil er positive Bestärkung der Lehrerin bekam, oder eben sah sie ihn ihm sein Potenzial? Ist alles nur theoretisch überlegt. :-)
Ich denke das die intelligenz dadurch beeinflussbar ist, wie sehr man sich mit seinem kind beschäftigt. Das es jetzt mit liebevollem Umgang zu tun hat, glaube ich nicht. Ich finde asiatische kinder, sind da ein gutes beispiel.....sie werden sehr jung, schon dazu angespornt viel zu lernen und immer 100 Prozent zu geben. Einen wirklich liebevollen umgang, sieht man selten.
Und aufjedenfall denke ich, das der soziale stand der familie eine erheblich rolle spielt. Z.b Wenn mutti, nicht korrekt deutsch spricht ist es sehr schwer für das kind, es richtig zu tun. Viele eltern haben nicht die zeit, sich intensiv mit der Schulbildung der kinder zu beschäftigen, wenn sie pro person 2 jobs zum uberleben bleiben.
ich bin immer wieder erstaunt von deinem Schubladendenken, ehrlich
letztens erst gab es ein Bericht, dass ein Vater seine verschwundene Tochter sucht, alles verkauft hat, mit seinem Bus kreuz und quer durch China reist und hofft.
Sein ganzen Bus hat er mit ihren Fotos plakatiert
Die Idee kam so gut an, dass viele betroffene Eltern ihn gefragt haben, ob sie das Bild ihres Kindes dazu kleben dürfen
Er gibt die Hoffnung nicht auf. Im Jahr verschwinden 70.000 Kinder
9 sind durch diese Aktion wieder gefunden worden, aber er gibt die Hoffnung nicht auf
und das in China, wo doch Mädchen eigentlich abgetrieben oder in Sterbehäuser verbannt werden
In unsere Dorf wohn ein Vietnamese mit seinen 3 Töchtern, da könnte sich so manche Hartz4-Mutti ein großes Stück abschneiden, die alle nur faul auf ihren Hintern hocken (Achtung Schublade)
Mich erschreckt das ehrlich gesagt manchmal auch kathii
Denkst du nicht, das du gerade etwas übertreibst?
Ich habe nirgendwo geschrieben, das asiaten ihre kinder nicht lieben
Es ist in asiatischen familien nunmal üblich, das die bildung an erster stelle steht... kannste auch googlen wenn du magst.
Und aus eigener erfagrung in mehreren Fällen, weiß ich auch dass das von den eltern sehr streng durchgesetzt wird.
ja und alle Roma haben Lackschuhe an
Das ist doch jetzt reine provokation..... zieht nicht! Hier nur mal ein Ausschnitt, aus dem eurasischen magazin

..

weißt, manchmal unterstelle ich dir einfach Gedankenlosigkeit, wenn du so verallgemeinerst, aber das jetzt auch noch mit so "seriösen" Quellen zu untermauern, das wundert mich jetzt noch mehr. Ich wollt dir einfach mal sagen, dass du schreibst, als würdest du in Schubladen denken. Wenn dies nicht sein sollte, dann überleg mal, warum das bei vielen so hier ankommt und änder deine Verallgemeinerungen Sei es nun mit Lackschuhen oder eben anderen Sachen.
..

Nein, was du mir eben unterstellt hast ist rassismus!! Ich könnte dir 50 solcher berichte raussuchen....es ist kein Geheimnis das von asiatischen kinder mehr ggefordert wird, als von zb. Europäischen kindern. Das ist kein Schubladendenken sondern fakt!!
Es gibt sicher asiatischen familien, wo es nicht so ist....aber bei vielen vielen ist es halt so.
1.) es gibt eben nicht NUR Tiger-mamis in Asien 2.) Förderung bedeutet NICHT, dass man ihnen keine Liebe angedeihen lässt Es ist eben nicht FAKT, dass ALLE Kinder dort ungeliebte Mozarts werden. Leider liest es sich so, ich weise ja nur darauf hin, dass es so klingt. Also versuch deine Aussage zu relativieren oder eben gleich richtig anklingen zu lassen Aber untermauer deine Verallgemeinerung nicht auch noch, denn sonst wirst du irgendwann hier in eine Schublade gesteckt, wo du wahrscheinlich nicht hingehörst.
Ich habe von anfang an nicht, alle auf einen Haufen geworfen. Ich schrieb ja SELTEN das schließt also nicht aus, das es in der hinsicht durchaus eltern gibt die das anders handhaben. Oft ist es aber nunmal so, wie ich es beschrieb.
okay, du willst es nicht sehen
Genau :)
Warum rechtfertigst du dich? Du hast absolut Recht mit deiner Aussage zum asiatischen Schulsystem
Ganz ehrlich? Weil es mir auf den sack geht!!! Das ich hier ständig als rassistisch oder dergleichen hingestellt werde.
Zitat "Ich finde asiatische kinder, sind da ein gutes beispiel.....sie werden sehr jung, schon dazu angespornt viel zu lernen und immer 100 Prozent zu geben. Einen wirklich liebevollen umgang, sieht man selten." es geht doch nicht um das Bildungssystem sondern darum, dass man einen liebevollen Umgang selten sieht. Umkehrschluss?
Und was ist daran falsch? Thema INTELLIGENZ Wenn es um bildung geht, ist der umgang eher streng als liebevoll.....nichts anderes schrieb ich. Selten....schließt aber nichts aus.
In Deinem Posting geht's ja um zwei Themen: Zum Einen: Klar ist die Intelligenz durch Aufmerksamkeit, Liebe und Zuwendung beeinflussbar. Das Gehirn ist lebenslang "plastisch", das heißt, es verändert sich ständig und reagiert damit auf die Umwelt und auf Erfahrungen. Und gerade in der Kindheit bedeutet viel Zuwendung, Anregung und altersgemäße Förderung daher auch eine erhöhte Beeinflussung dieser Plastizität des Gehirns: es werden einfach mehr neuronale Verbindungen geschaffen. Intelligenz ist also Veranlagung PLUS günstige äußere Bedingungen. Zum Anderen: Was die Rabauken und ihren späteren Erfolg angeht - da kann man keine Regel ableiten, finde ich: Viele frühere Klassenkameraden von mir am Gymnasium, die frech oder rabaukig waren, hatten später Alkoholprobleme oder auch Schwierigkeiten, einen Job durchzuhalten. Sicher gibt es da auch manche, die es weit bringen. Umgekehrt gibt es bei den Stillen zwar viele, die durchschnittliche Berufe gelernt haben (Apothekenhelferin, Bürokauffrau usw.). Es gibt aber unter ihnen auch einige, die es sehr weit brachten - Gequatsche und eine große Klappe ist eben Gott sei Dank nicht alles. Laut Statistik erreichen z. B. schüchterne Menschen im Berufsleben gleich viel, wie andere - sie haben keinen Nachteil. Zurückhaltung kann auch bedachtsam und kompetent rüberkommen. Ich glaube, man muss sich immer den Einzelfall anschauen. Letztlich ist keine Biografie vorhersehbar: Manche Menschen überraschen alle und schaffen Erstaunliches. Und manche fangen toll an, sacken dann aber ab. Und ob ein Leben "erfolgreich" verlief, hängt ja letztlich gar nicht vom Beruf ab. Sondern davon, ob man es geschafft hat, eine Persönlichkeit, einen guten Charakter und menschliche Qualitäten zu entwickeln. Und ob man seine Veranlagungen und Anlagen gut nutzt - nicht nur für sich, auch für Andere. Letztlich macht nur dies zufrieden und erfüllt - weil es Sinn gibt, und an dem mangelt es so vielen Menschen, die ihr Glück vom beruflichen "Erfolg" abhängig machen und sich dann wundern, warum sie einen Burnout kriegen, depressiv werden, psychosomatische Störungen bekommen oder einfach chronisch unglücklich sind. LG
Dein Betrag gefällt mir im wesentlichen und es spiegelt auch einen Großteil meiner Beobachtungen wider, ausser: - Es mag stimmen, dass die "lauten" Jungen beruflich erfolgreicher werden, bei den Mädchen scheint es aber umgekehrt eher für die "ruhigen" Mädchen zutreffend. - "Vernachlässigung und mangelnde Bindung zur Mutter" sollte um Vater bzw. erziehende Person erweitert werden. Definier mal was du jetzt genau unter Intelligenz verstehst, damit ich mich mit deiner Frage beschäftigen kann.
An sich heißt es ja in den Büchern, dass es mind. eine Bezugsperson geben muss, da stimme ich dir zu "erziehende Person" zu. Aber Babys binden sich in erster Linie sofort an die Mutter. (Erster Geruch, erste Nahrungsaufnahme, erste Berührungen) Thema Urvertrauen. Viele Infos habe ich aus dem ganzen Büchern zum Thema Pflegekind gezogen und meistens sind die Väter da absolut nicht präsent. Deshalb habe ich mich auf "Mutter" gewählt. :-) Definition Intelligenz. Gute Frage. Ich habe kürzlich gelesen (im Spiegel glaube ich), dass Mitte der 80ger Jahre jemand die "vielen Intelligenzarten" erfand. Einfach um auszugleichen, dass es eben unterschiede in der Intelligenz gibt. In der 10 Klasse fand ich es unheimlich tröstend, meine Vater (der nur 8 Klassen geschafft hat, stotternd liest, dem Allgemeinbildung egal ist) aber jedes elektronische Teil wahnsinnig schnell reparieren kann, der jedem hilft der ihn um etwas bittet und den ganzen Tag fleißig ist, als intelligent sehen zu können. Aber ich weiß nicht ob es wirklich diese emotionale Intelligenz, soziale Intelligenz oder räumliche Intelligenz gibt. Intelligenz ist vielleicht die Fähigkeit schnell Dinge erfassen und behalten zu können. Schnell denken zu können und zu wissen, was in welchem Moment abgerufen werden muss. Und zwar nicht spezialisiert auf ein Thema. (ohne jetzt noch mal Wikipedia zu bemühen) Meiner Beobachtung nach sind Menschen mit hoher Intelligenz auch in der Lage emotionale und soziale Situationen gut einschätzen zu können. Vielleicht mehr vom Kopf als vom Gefühl her. (nicht hochbegabte, sondern einfach nur intelligente Menschen. Wobei ich keinen hochbegabten kenne :-) )
Also, es gibt ja ein paar unterschiedliche Definitionen von Intelligenz - davon abgegrenzt werden solche Begriffe wie emotionale Intelligenz - gemeint ist also generell intellektuelle Intelligenz. Die ist eigentlich nicht so arg veränderlich, aber trainierbar, ergo aktivierbar. Durch Förderung kann man also die Intelligenz fördern, aber grundlegend keine schaffen, wo als Grundlage keine ist. Deswegen gilt m.E.: Wo eine mindestens durchschnittliche Grundintelligenz ist, da kann durch Förderung ganz viel erreicht werden. Wo eine sehr geringe Intelligenz vorhanden ist, dann kann man höchstens diese Intelligenz ausreizen, aber nicht erhöhen. Wo jedoch eine hohe Intelligenz vorliegt ohne jede Reflexion (bspw. durch Förderung oder Forderung), dann ist ggfs auch Hopfen und Malz verloren. Jungs werden oftmals beruflich erfolgreich, wenn sie rangehen und kämpfen. Mädchen werden eher beruflich erfolgreich, wenn sie klug taktieren. Deswegen glaube ich, ist es für die kämpferischen extrovertierten Mädchen etwas schwerer.
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