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Guten morgen,
heute abend ist Elternabend meiner 7. Klässlerin.
Es geht um die nicht vorhandene Klassengemeinschaft.
Hier ein paar Punkte, die schon öfters von der Lehrerin angesprochen wurden umd die durch die Erzählungen meiner Tochter bestätigt werden
-Unruhe in der Klasse
Die erste 20 Minuten einer Stunde kann kein Unterricht abgehalten werden, da die Schüler nicht ruhig zu bekommen sind.
-Streit
Es herrscht immer Streit jeder gegen jeden
-Respektlosigkeit gegenüber der Lehrkräften
-Arbeitsmaterial
Es fällt vielen Schülern schwer ihre Materialien zusammen zu haben
- Hausaufgaben
Die Lehrer müssen oft hinterherrennen, die Eltern müssen mittlerweile die Hausaufgaben unterschreiben
- Lernbereitschaft
Viele Diskussionen warum dies oder jenes gemacht werden sollte, warum ich usw
Ihr seht, es ist eine Katastrophe
Meine Tochter möchte aber weder in die Parallel Klasse und auch nicht die Schule wechseln.
Es ist auch nicht so, dass die ganze Schule betroffen ist, nur drei Klassen aber die dann gleich so
Es ist auch nicht nur ein Lehrer, dass man sagen könnte, der oder diejenige kann halt nicht durchgreifen
Konsequenzen sind bisher nur noch Nachsitzen geblieben, dass ist das Einzige, was zieht.
Selbst bei Strafarbeiten pellen sich die Schüler ein Ei drauf.
Es ist auch nicht so, dass man einen Rudelführer ausmachen könnte, die Schüler schaukeln sich gegenseitig hoch.
Die Arme Klassenlehrerin fährt jeden Tag 60 km um sich dieser Aufgabe zu stellen, hat selber zwei kleine Kinder und ist trotzdem immer ansprechbar und selbst aktiv im Kontakt mit den Eltern.
Wie gesagt, heute ist Elternabend und mir fällt nichts ein, was ich dazu beitragen kann
Ich kann dieses Verhalten nicht verstehen, ich kann die Eltern nicht verstehen es ist mir einfach unbegreiflich.
Leidtragende sind die Lehrer und vor allen die wenigen Kinder, die sich an Regeln halten können und lernwillig sind.
Traurig und Schade, ich zähle schon, wann diese Schulzeit vorbei ist
Vielleicht habt ihr Input für mich
Vielen Dank und viele Grüße
Hallo, Klassengemeinschaft lässt sich leider nicht erzwingen, aber: Du könntest anregen, ob sich mal eine Jugendsozialarbeiterin um die Klasse kümmern kann, die haben da auch Möglichkeiten...wäre noch eine Idee. oder anregen die Klassen zu mischen, das wäre auch noch eine Alternative mit der Parallelklasse. Oder man tauscht ein paar Schüler aus, das wirkt auch oft Wunder. Mehr denke ich kannst du als einzelne Mutter nicht machen. Es fehlt ja offensichtlich auch an den Elternhäusern... LG
Gibt es Schulsozialarbeiter bei euch an der Schule? Dann würde ich die mit ins Boot holen. An der Schule meiner Großen gab es in einer Klasse auch Probleme und mit viel Gesprächen und Aktionen ist die Klasse zusammengewachsen. Ein Versuch ist es wert.
kümmert sich bereits um die Klasse und ist täglich involviert. Ja, ich glaube auch, dass es ein gesellschaftliches Problem ist
Bezüglich der Materialien wäre ein Ansatz, dass Klebestifte, Scheren , Pinsel und Co., zentral eingekauft und ausgegeben und folgend wieder eingesammelt werden. Fehlende Hefte kann man auch zentral kaufen und bei Bedarf "ausgeben". Bleibt das Heft zu Hause liegen, kann man einzelne Blätter ausgeben. Hausaufgaben nicht gemacht, ja mei, dann schadet sich das Kind da ja ev. selber? Ich kann auch bei unserer Lehrerin nicht wirklich nachvollziehen, warum da jeden Tag mindestens eine Stunde vergeudet wird, um Kommentare zu nicht gemachten Hausaufgaben ins Hausaufgabenheft zu schreiben. Wo man nach 1 Jahr doch sieht, es hat sich null getan! Man spendiere der Lehrerin einen Stempel und verpflichte die Eltern täglich zu kontrollieren, ob die Hausaufgaben gemacht wurden. Wenn die Eltern das nicht wollen, Pech gehabt, dann kann man das auch einstellen. Prinzipiell muss man sich das ganze so einfach machen, wie es eben geht! Das ist MEINE Meinung. Problem aufschreiben - Lösung finden - durchziehen! Verantwortung wieder ans Elternhaus zurückgeben, DA muss die grundlegende Erziehungsarbeit stattfinden!
Das einzige, was mir einfällt, ist bis zu den Sommerferien durchhalten und danach die Klassen neu mischen. Du sagst, dass es Kinder gibt, die sich "ein Ei drauf pellen". Das sind mit Sicherheit die Rädelsführer. Evtl. gezielt diese Kinder bereits jetzt aus der Klasse entfernen und auf Parallelklassen verteilen. Wurde die Kinder mal gefragt, warum sie sich so verhalten? Hat mit der Klasse eine konstruktive Diskussion über du Situation stattgefunden? Silvia
Nach Aussagen der Lehrerin ist es tatsächlich ein erzieherisches Problem. Viele Kinder werden hochgelobt und es sind immer alle anderen Schuld Erziehung findet so nicht mehr statt, Frust muss das Kind nicht mehr aushalten dann lieber nachgeben, damit Ruhe im Kraton ist. Ich würde es mal so ausdrücken, manchen wird zu sehr über den Kopf gestreichelt....
Klingt für 7. Klasse relativ normal. Hier wird so unterrichtet, dass vorne die sitzen, die wollen und hinten der Rest. Hausaufgaben rennt hier keiner hinterher. 3 mal nicht ist eine 6. Fertig.
Der Text den du geschrieben hast, könnte 1 zu 1 von mir sein. Vor einigen Jahren ging es mir mit der Klasse der großen genauso. Es war furchtbar! Es wurde auch ein Schulpsychologe eingeschaltet, der die Klasse beobachte und Gespräche führte. Nichts half! Zum Schuljahreswechsel wurden beide Klassen (die Parallelklasse waren Musterschüler) zusammen zu einer Klasse vereint (unter großem Protest der Eltern der Parralelklasse) und allmählich wurde es besser. Auch die Leistungen gingen wieder nach oben. Am Ende der 10. Klasse waren alle zusammen ein Team und verstanden sich blendend. Die Abschlussfeier der Zeugnisausgabe war wirklich toll und entspannt :-) Frage ich die Schüler heute, warum sie damals so waren, kann mir keiner eine plausible Antwort darauf geben.
die Klasse hat 21 Schüler , Nachbarklasse 23, wären ja 44 Schüler mit 2 Klassenlehrern, geht den so etwas? Und was kann die arme Parallelklasse dafür mit solchen Mitschülern gemischt zu werden? Wäre super, wenn du das genau beschreiben könntest, wie das funktioniert hat (auch welcher Klassenraum für so viele Schüler geeignet ist? Danke
sie meint bestimmt neu mischen und dann wieder in 2 Klassen neu verteilen....LG maxikid
Beide Klassen waren von der Schülerzahl her an der untersten Grenze. Wahrscheinlich wären sie so oder so zusammen gekommen.
Vlt können die Eltern hospitieren?! Jeden Tag ein anderes Elternteil. Man könnte auch in einer Klasse Teambuilding praktizieren. Dafür gibt es extra ausgebildete Leute die Spiele und Aufgaben mit den Kindern machen. Klassenfahrt? Waren sie schon mal zusammen auf einer Reise? Das kann die Situation auch verändern. Gemeinsame Erlebnisse schaffen. Gruppenarbeit, sich aufeinander verlassen müssen... Zusammen etwas vorbereiten. Eine Art Projektwoche. Wenn das wärend der Unterrichtszeit nicht möglich ist dann mit den Eltern besprechen das es Nachmittags stattfindet. Die Art der Unterrichts verändern. Sitzordnung zB in 4-er Gruppen umgliedern. Oder Themen erarbeiten lassen in kleinen Teams anhand von Arbeitsblättern oder kleinen Vorträgen. (Bio: das Auge...)
Und die Schüler mit ins Boot holen. 2-3 Schüler die für die Gruppe sprechen, auf die die anderen hören, vlt sogar ein Grossmaul das am meisten Ärger macht. Und die dann unterstützen lassen.
Ich versuche mal auf alles einzugehen Hosptieren Natürlich benehmen sich die Kinder 1a wenn da jemand hinten sitzt Projektionen Da gibt es zwei Szenarien Entweder es werden die netten Schüler mit den Anderen gemischt und dann machen nur die einen etwas und die Anderen lehnen sich entspannt zurück, gibt ja eine Gemeinschaftsnote, oder Nur die normalen Schüler werden zusammengetan, dann bekommt das Projekt eben eine gute Note und die Anderen geben stumpf nicht ab Eine Klassenfahrt wurde bereits gemacht Die Sitzordnung würde häufig geändert ohne Besserung Ich werde jetzt Jugensozialarbeit ins Auge fassen und den Vorschlag mit dem Mischen der Klassen. Hausaufgaben nicht mchen ergibt eine mündliche 6, dafür machen eine mündliche 1 Mal sehen, was wird, bin gespannt
Hi du, das ist wirklich ätzend. Wonach du fragen könntest: Maßnahmenkatalog zum Vorgehen bei solchen Disziplinschwierigkeiten. Eigentlich müsste es sowas an jeder Schule geben, eventuell sogar im Schulprogramm! Es kann ja wohl kaum sein, dass es als einziges Mittel das Nachsitzen gibt. Frag gezielt nach den Konsequenzen für solches Verhalten. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es einige (recht clevere, das gebe ich zu) Anführer bei den Unruhestiftern gibt. Es ist kein Zeichen von Diplomatie, wenn die Lehrerin sagt, es wären "irgendwie immer alle" beteiligt. Wenn die Schule selbst über so einen Maßnahmenkatalog nicht verfügt, erkundige dich doch mal, wie das Schulamt/Land dazu steht? In Hessen gibt es die Verordnung zur Gestaltung des Schulverhältnisses. Bei euch gibt es vielleicht ein Äquivalent? Und erinnere dich in der Diskussion immer dran: DEIN Kind hat ein Recht auf Unterricht und auf störungsfreies LERNEN!!! Die Schule hat eine Verpflichtung, das zu ermöglichen! Wenn die die Abschlussprüfungen versemmelt, steht da später nicht im Kommentar: "Aber die konnte nix dafür, denn die anderen haben sich immer daneben benommen." Ich wünsche dir starke Nerven!!!
.
Danke Leider hat die Lehrerin nur von Tadeln gesprochen, bei 3 Tadeln eine Klassenkonferenz bei 3 Konferenzen Schulverweis. Aber bis erst mal ein Tadel ausgesprochen wird dauert und dauert...
und den Kindern zusammen arbeiten. Aber da stößt man ja leider bei den Lehrern auf taube Ohren.
Bitte nicht von euren Lehrern auf alle schließen. Bei uns sind alle, die in den unteren Klassen Klassenlehrer werden, fortgebildet. Freiwillig.
Natürlich gibt es Lehrer die das sind, die händeln dann aber auch solche Klassen.
Auch die sind nur Menschen und durch eine Fortbildung/Fortbildungen nicht allwissend. In dem Beruf kommt man immer wieder an seine Grenzen. Es kommt am Ende immer auf die Klassendynamik an, es gibt tatsächlich Klassen, die aufgrund ihrer Zusammensetzung einfach nicht funktionieren. Selten, aber es gibt sie.
Mich würde auch mal interessieren, wo du im Ausgangspost herausliest, dass die Lehrer für Fortbildungen nicht offen sind.
Das Problem ist, daß in vielen Familien heute nicht mehr erzogen wird ("das sollen die Lehrer machen, ich mach mich doch sonst unbeliebt") und zahlreiche Schüler den Unterricht lediglich als lästige Unterbrechung ihrer wertvollen Freizeit (die oft nur aus daddeln besteht) begreifen. Viele sinnvolle Vorschläge (deren Umsetzung offenbar bereits gescheitert sind) wurden schon gemacht. Aus einer solchen Klasse würde ich mein Kind trotz Gegenwehr herausnehmen: als Eltern hat man eine Verantwortung für angemessene Bildung. Wenn in der Schule nur die Zeit totgeschlagen wird sollten Eltern auf die Barrikaden gehen - ein "bitte bitte " an die chaotischen Rädelsführer wirkt da nicht.
GESELLSCHAFTLICHES PROBLEM ???In vielen Familien findet einfach keine Erziehung mehr statt.Es gibt keine Regeln und Grenzen.Die Kinder werden wie kleine Erwachsene behandelt.DAS IST DAS PROBLEM !!! Dann muss man sich in den Schulen von Eltern sagen lassen,Erziehung sei Sache der Schule.
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