wolke756
Guten Abend Ihr Lieben,
ich bin neu hier in diesem Forum, habe aber schon sehr, sehr oft gute Tipps bekommen. Nun brennt mir aber schon längere Zeit folgendes Problem auf dem Herzen. Für einige mag es nicht wirklich ein Problem sein, aber es belastet mich wirklich sehr.
Meine Schwiegermutter und auch meine Schwägerin sind beide eigentlich schon sehr nett. Wir hatten bis zur Geburt meines Sohnes ein gutes Verhältnis. Aber seit der kleine Wirbelwind auf der Welt ist, hat sich das schlagartig geändert. Es wird sich ständig in alles eingemischt und es wird auch nicht mehr akzeptiert, was mir wichtig ist. Es geht den beiden nur noch um ihren eigenen Willen und ich habe jetzt Angst, dass das Verhältnis noch schlimmer wird. Meine Schwiegermutter ist für mich wie eine eigene Mutter gewesen (ich habe keine Eltern mehr )
Die anfänglichen Probleme wie dass ich stille und keine Flasche geben, haben beide nach nun fast einem Jahr verstanden. Wir hatten enorme Probleme, was das Schlafen und Durchschlafen anbelangt. Mein Sohn hatte, sobald ich nur an die Schlafenszeit gedacht habe, das ganze Haus zusammen geschrien. Wenn es mir dann endlich gelungen ist, den Krümel zum Schlafen zu bringen, wachte er fast stündlich auf. Es war der Wahnsinn! Und schreien lassen kam für mich nicht in Frage! Durch einem Zufall aus Verzweiflung konnte ich dieses Problem lösen und er schläft jetzt durch, bzw. wacht nur noch selten nachts mal auf. Wir müssen daher viel Disziplin einhalten, was für meine Schwägerin und Schwiegermutter ein gefundenes Fressen ist. Es wird nicht verstanden, dass wir um 18.00 Uhr zuhause sein müssen. Es wird stattdessen jetzt darauf bestanden, dass wir einmal wöchentlich zum Abendbrot zu ihnen sollen. Sie meinen dann ständig, dass es nicht sein kann, dass ich immer um 17.00 Uhr heim fahre und dass ich auch mal Ausnahmen machen muss, damit auch der Mann meiner Schwägerin, der immer erst um 18.00 Uhr nachhause kommt, den kleinen auch mal sieht. Das nur als Beispiel. Es wird jetzt auch seit ca. 2 Monaten immer hinter meinem Rücken dem kleinen Mann Kuchen oder Chips in den Mund gesteckt. Natürlich isst der kleine das auch, aber ich möchte nicht, dass mein Kind ziellos mit süßen Sachen vollgestopft wird. Ich sage ja nichts gegen ein oder zwei Kekse mehr, aber Sahnekuchen hinter meinem Rücken geht garnicht.
Es wird mittlerweile immer schlimmer, wie die beiden sich in die Erziehung einmischen, dass es mich immer mehr belastet. Mein Mann steht voll hinter mir, ist aber auch viel arbeiten. Er hat jetzt übermorgen einen Tag frei und möchte diesen Tag alleine mit seinem Sohn verbringen und hat mir deshalb einen Tag Tim-frei gegeben. Ich darf morgens ausschlafen und mittags habe ich einen Tag im Schwimmbad mit Sauna und Massage von meinem Mann geschenkt bekommen. Oh man, ich freue mich darauf ohne Ende, aber jetzt kommt es: Ausgerechnet an diesem Tag will meine Schwägerin jetzt ihren Geburtstag feiern, der schon vor drei Wochen war! Es wird natürlich darauf bestanden, dass wir alle zusammen hin gehen und das auch noch zum Abendbrot! Ich kann dann tausend mal sagen, dass ich nicht mitkommen und dass mein Mann den Tag alleine mit seinem Sohn verbringen will, abgesehen davon, wäre um 17.00 Uhr sowieso Abfahrt, damit der kleine um 18.00 Uhr zu Hause ist. Denn das ist wichtig für die Nacht, damit der kleine und auch ich schlaf bekommen. Wir fahren ca. 45 Minuten bis zur Schwägerin. Zur Schwiegermutter sogar 50 Minuten.
Ich weiß mir echt keinen Rat mehr. Könnt ihr mir Tipps geben, wie ich damit umgehen kann. Ich will halt das Verhältnis zu den beiden nicht noch mehr verlieren und vorallem will ich keinen verletzen. Aber so kann es doch einfach nicht mehr weiter gehen.
Vielen Dank für die Geduld beim lesen und viele liebe Grüße
Ein dickes Fell! Ja, hört sich doof an, aber du musst dich wirklich durchsetzen. Dein Mann macht was mit eurem Sohn, DU hast mal Mama- Auszeit und you Time! Punkt, fertig, aus! Und dann mal was wichtiges: EGAL WIE DU DICH ENTSCHEIDEST, DU WIRST IMMER JEMANDEN VERLETZEN! Im schlimmsten Fall dich selbst, weil du aus Angst jemanden zu verletzen, dein Leben nach den anderen planst bzw. nachgibst. Was sagt dein Mann dazu? Will er denn überhaupt zur Geburtstagsfeier fahren? Im übrigen wäre Sonntag dafür geeigneter, dann könnte auch der Mann deiner Schwägerin den Kleinen sehen ^^
Du hast dich in die Rolle der Tochter begeben (unterbewusst, freiwillig) und als solche wirst du nun gehalten. Es hilft nur, wenn du dich erwachsen verhältst und zu getroffenen Entscheidungen stehst. Ihr könnt am Geburtstag nicht, basta. Eure Bedürfnisse und die des Kindes haben Vorrang! Nicht ihr müsst Kompromisse schließen, die anderen müssen das. Ein Baby ist schutzbedürftig. Erwachsene Männer die abends spät von der Arbeit kommen sind es nicht! Nur zum „Gucken“ ruiniert man sich doch nicht die Nacht! Letzt schrieb eine Userin zu einer ähnlichen Frage etwas. Ich hab gesucht, es aber nicht gefunden. Es war genial und sinngemäß ging es darum, dass du, wenn du die Rolle der Erwachsenen einnimmst, nicht weniger geliebt wirst. Wenn man DAS verinnerlicht, dann braucht man auch kein blödes Gefühl mehr haben.
Macht es so wie ihr es für richtig haltet . Ihr könnt um diese Uhrzeit nicht, fertig. Meine Große war auch so,sie musste zu einer festen Zeit im Bett sein sonst war die Nacht nicht an schlafen zu denken. Dein Mann will den Tag mit dem Kleinen verbringen und die hast eine Auszeit. Ich persönlich würde den Tag Wie geplant gestalten. Da müsst ihr immer wieder klar sagen das es jetzt so ist,das der Kleine zu der Zeit ins Bett muss und ihr es nicht ändert.
Liebe Wolke, Mir fehlt in der ganzen Geschichte dein Mann etwas. Wie genau steht er denn hinter dir? Es ist schließlich seine Familie...
Hallo Wolke, ich möchte Dich einfach nur bestärken, das zu tun, was für Euch passt. Bei uns war es ganz ähnlich mit der Schreierei. Wir halten es schon lange so, dass wenigstens einer von uns mit dem Kind (jetzt 7) rechtzeitig nach Hause fährt zum Schlafengehen, wenn es Zeit dafür ist. Sie braucht ihren Rhythmus unbedingt, sonst ist sie sehr schnell krank, durchwachte Nächte und wochenlanges Hinschleppen bei ihr inklusive. Das will niemand wirklich verstehen. Ich habe irgendwann aufgehört, einen Konsenz erreichen zu wollen, indem ich erkläre. Das verursachte bei den anderen das Gefühl, ich sei mir nicht sicher. Mittlerweile sage ich einfach, dass das bei uns so ist bzw. wir das so machen. Und ja, schade, da kann ich dann mit dem Kind leider nicht teilnehmen oder mein Mann kann mit Kind leider nicht teilnehmen. Das ist ja sehr bedauerlich etc. pp. Bestimmt klappt es beim nächsten Mal. Es geht nur so. Du kannst nicht Deine Bedürfnisse oder die des Kindes oder die Deines Mannes verhandeln. Du kannst sie nur als Ausgangsbasis für Euer Leben nehmen. Du wirst nicht immer verstanden werden, und JA! ANDERE KINDER machen sowas doch auch mit. Und FRÜHER war das nie ein Problem. Sicher. Bei Euch ist das aber so. Punkt fertig aus (sagt mein Kind immer). Wenn jetzt die engste Familie nicht Rücksicht nehmen möchte - und das haben wir auch jahrelang erlebt und erleben es immer noch - dann kann die engste Familie Euch eben nicht so eng begleiten. Wer mit dem Kind was machen möchte, muss nach dem Rhythmus des Kindes gehen. Das Zustecken von Süßem. Ich lese nicht, wie alt das Kind ist. Vermutlich noch nicht sehr alt. Ich gehe davon aus, dass er noch recht klein ist. In Sachen Ernährung würde es für mich darauf ankommen, wie oft ihm etwas zugesteckt wird. Ist das einmal im Monat, wäre das für mich kein Problem. Das fällt unter "Woanders ist es anders", solange er über 2 Jahre alt ist und das nicht jeden Tag passiert. Allerdings würde ich durchaus besprechen, dass solche Dinge nicht "hinter dem Rücken" gemacht werden. Vielleicht kannst Du da einmal tacheles reden und Dich schrecklich unbeliebt machen (das musst Du immer wieder als Mama). Und sollte das wieder passieren, nimmst Du Dein Kind und gehst unter einem Vorwand. Das würde ich nach einer klaren Ansage nicht mehr thematisieren. Ich würde vorher sagen, welche Konsequenzen es hat, wenn sie solche Dinge hinter meinem Rücken tun, und ich würde gehen, sobald das wieder geschieht oder wieder etwas gemacht wird, das ich absolut nicht möchte (hier wäre allerdings mein Rahmen gegenüber Großeltern sehr weit gesteckt und die Toleranz recht groß). Was Deinen freien Tag anbetrifft: Mein Eindruck ist, dass Du Dich genug aus dem Fenster gehängt hast und Deinen freien Tag allemal verdienst! Genieße ihn! Die "pucklige Verwandtschaft" läuft Dir nicht davon, und Geburtstage gibt es noch mehr. Außerdem scheinen sie ja doch recht oft mit Euch zusammen zu sein. :-) Ich wünsch Dir ein kräftiges Rückgrat! Eines der wichtigsten Körperteile für Eltern! ;-) VG Sileick
Hallo, das Wichtigste wurde hier ja schon gesagt. Erklär nicht so viel. Bei euch ist dies und jenes eben so und damit basta. Mach dir keine Sorgen, dass das Verhältnis zur Familie schlechter werden könnte, vielleicht kurzzeitig ja, aber da sie wohl verrückt nach dem Kleinen sind, werden sie deine / eure Ansagen schon schlucken. Du / ihr müsst euch mehr abgrenzen! Die Familie wohnt ja wohl nicht eben um die Ecke. Hin und zurück bist du fast zwei Stunden unterwegs. Das wäre mir laufend zu fahren, sowieso zu viel. Und jede Woche mind. 1x Abendessen bei der Familie? IHR, Sohn, Mann und du seid jetzt DIE Familie. Es geht um eure Bedürfnisse, nicht dass was die Rest-Familie will. Und der Schwager will das Baby sehen? Abends, müde von der Arbeit, mal eben ein müdes, quengeliges Baby sehen? Quatsch. Wenn er das Baby sehen will, kann er euch am WE besuchen - nach Absprache. Warum kann die Rest-Familie euch denn nicht mal besuchen? Dann musst du mit dem Kleinen nicht immer fahren. Ist ja auch nicht so toll, wenn der Kleine so lange im Auto sitzen muss. Hab Mut! LG Streuselchen
Da kann man eigentlich nur raten den Kontakt etwas zu reduzieren. Wöchentlich einmal diese Strecke würde ich ehrlich gesagt nicht zurücklegen mit kleinem Kind an Bord. Wenn sie ihn sehen möchten, können sie sich ja auch zu euch bewegen. Da gibt es wahrscheinlich auch keine Sahnetorte und Chips, die sie in das Kind stopfen können. Davon abgesehen... Hast du mit den beiden schon Mal in Ruhe gesprochen, was dir/euch wichtig ist? Meiner Erfahrung nach reicht es nicht, wenn man es einmal im Babyalter anspricht, was man für das Kind möchte und was nicht und dann bei Fehltritten der Verwandtschaft zwar die Augen verdreht, sie aber einfach machen lässt. Du kriegst ja scheinbar mit, dass sie Kuchen und Chips ins Kind stopfen. Also darfst du auch was sagen. Es ist dein Kind und somit gelten deine Regeln. Und in Sachen Ernährung auch dann, wenn ihr woanders zu Besuch seid. Und da würde ich eben immer nochmal "dran erinnern", dass Chips und Sahnetorte nicht das ist, was du dir für dein Kind vorstellst. Und darüber braucht man eigentlich auch keine Diskussionen zuzulassen. Ich glaube auch nicht, dass euer Verhältnis leidet, wenn du dich traust etwas zu sagen. Ich denke eher, dass es Schwägerin und Schwiemu in besten Absichten tun, genau wie die Tipps zur Erziehung. Manche schießen nur eben etwas übers Ziel hinaus und merken das gar jicht. So muß man es ihnen ja nicht erklären, sondern kann es diplomatischer formulieren. Das Verhältnis ist danach meist entspannter, weil sie zum einen wissen, was sie dürfen und was nicht und du auf der anderen Seite nicht in dich hinein grummelst, weil sie wieder mal deine Regeln mißachten.
Mach das so wie es für Euch am besten passt. Ihr als Eltern wisst was das beste für euer Kund ist. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass sich manchmal ein kleines ausbrechen aus dem geregelten Zeitablauf zum testen lohnen kann, manchmal werden die Kinder doch flexibler. So war es zumindest bei uns. Wir mussten auch eine ganze Zeit lang gegen 18.30 Uhr zu Hause sein, das war dann halt einfach so. Wenn wir doch mal unbedingt mit Uhr etwas länger bleiben wollten, dann haben wir sie vor Ort schon Bett fertig gemacht, damit das zu Hause schon weg fällt. Vielleicht noch eine Idee für andere Gelegenheiten bei euch.
Hallo Wolke, meine Vorschreiberinnen haben das wichtigste schon gesagt, und ich schließe mich allem an. Nur einen Punkt will ich noch ergänzen: egal, was die anderen sagen, du machst das toll! Du warst für deinen Sohn da, auch in einer sehr belastenden Phase, und hast alles mit ihn gemeinsam ausgestanden und ihn nicht schreien lassen. Du achtest auf einen sehr strengen Rhythmus, auch wenn du dafür so viel Unverständnis erntest, weil dein Sohn das braucht und du das einfach am besten einschätzen kannst. Und du nimmst eigene Einschränkungen in Kauf (wer ist schon gerne freiwillig jeden Tag um 18 Uhr zuhause...). Du achtest auch auf dich und gönnst dir einen schönen Tag - eine zufriedene und erholte Mutter ist so viel wert, Also, mach weiter so!
Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen. Wir waren heute nicht auf dem Geburtstag meiner Schwägerin. Ich hatte einen sehr schönen Tag und habe ihn so richtig genossen. Was die anderen Sachen angeht, muss ich wohl noch mal richtig klarstellen. Meiner Familie geht es halt darum, dass wir so oft es geht alle zusammen am großen Tisch sitzen. Aber beim nächsten Mal werden mein Mann und ich an diesem großen Tisch mal tacheles reden . Ich wurde heute natürlich als sehr egoistisch hingestellt, weil ich den Geburtstag mal nicht vor mich gestellt habe, aber das ist mir jetzt total egal. Ich hatte einen tollen Tag
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