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Die Erziehung der Kinder

Anzeige Lerne RSV kennen bevor es dein Kind tut
Die Erziehung der Kinder

ZoeSophia

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Wem geht’s auch so? Manchmal lese ich die Fragen bei Frau Ubbens oder Dr. Nohr und erkenne in den Fragen meine Kinder, wie sie sind oder waren. All die kleinen Macken und Zickereien, viel Dramas und Trotzphasen.... Und, es stärkt mich dann, weil es ja allen eigentlich genau gleich geht.... weil dieses Tolle Mama Mantra „es ist nur eine Phase. Es geht vorbei“ stimmt eben doch!!! So schön zu lesen, dass es eben allen gleich geht.... ein bisschen Schadenfreude (aber nicht bösartig!) ist manchmal sicher auch dabei, aber nur, weil ich es eben auch schon durch habe, oder die Kids gerade in „so einer“ Phase stecken...... Es motiviert einem aber auch oft, Sachen anders oder besser zu machen, als so wie man es im Moment macht.... Ich wünsche euch allen eine schöne Erziehungszeit.... und gute Nerven!!


BrombeerBaby

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Ich finde es immer "schön", wenn wir irgendwo unterwegs sind und sehen eine Familie und deren Kind benimmt sich daneben oder man hört die Eltern schimpfen. Mein Mann und ich lächeln uns dann immer an und sagen "Achja das kennen wir". Wir sind dann einfach happy, dass die Phase schon vorbei ist und das es anderen Leuten auch so geht. Böse meinen wir das auch nie. Wir behalten unsere Gedanken dann auch immer für uns. Finde es immer schlimm, wenn Fremde Fremde anquatschen und dann mit Ratschlägen um die Ecke kommen. Ach Kinder sind einfach herrlich...in guten wie in schlechten Zeiten :)


ZoeSophia

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Manchmal, wenn mich bei so einer Situation, ältere Menschen anlächeln, spreche ich sie an, und meine dann“ sie geniessen das jetzt bestimmt, denn sie haben es ja durch“ (auch nie böse gemeint, weil ich es eher herrlich finde wie ich von den älteren Menschen belächelt werde). Die meisten meinen es ja auch nicht böse... Einmal wurde ich aber von so einer Übermutti angestarrt, als ich mein Kind zurechtweisen musst, und meinte nur, „ist was?? Kann ich helfen“.... ihr war es dann recht peinlich und hat irgendwas gestammelt von sie hätte nur auf ihr Kind geschaut.... blablabla.... So was nervt mich! Wenn ich aber angelächelt werde, stört es mich nicht...


BrombeerBaby

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Antwort auf Beitrag von ZoeSophia

Ja, ich denke es kommt dann immer auf die Art des Lächelns an. Genauso wie wenn man die Leute anspricht. Manchmal kommen die Leute ja auch und sagen etwas nettes. Wenn mein Sohn weint und ich ihn auf den Arm nehme, dann hört er auf. Die Großeltern meines Mannes sagen dann immer "Ui der ist aber verwöhnt, den musst du mal schreien lassen. Das stärkt die Lunge" Ja...ja...ja


Mitglied inaktiv

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Hallo BrombeerBaby, bei mir entwicklet sich ein gewisses Mitgefühl, wenn andere Eltern schimpfen. Sie machen es sicherlich nicht gern. Sie sind einfach in diesem Moment etwas überfordert. So sehe ich sie.


Claenelsa

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Hallo Perspektiven, Hast du es wirklich geschafft, ganz ohne Schimpfen klarzukommen??? Dann bitte, bitte, lass uns ein paar Tipps hier !!!!! Also bei mir ist es wie bei ZoeSophia und Brombeerbaby Ich habe auch mein Mantra, dass alles vorbei geht und bin immer auf eine von Herzen aufrichtig nicht böse gedachte Art froh, wenn auch andere Eltern mal mit ihren Sprösslingen schimpfen müssen ... Wobei ich dir ganz ehrlich sagen muss- wenn ich mal lauter werde oder schimpfe- dann fühle ich mich nicht hilflos dabei... Ich werde echt nur selten laut und dementsprechend fruchtet das ziemlich gut. Hilflos wäre für mich, wenn jemand seine Kids schlägt , weil er nichts mehr anderes weiß... Wenn es ohne Schimpfen geht, dann setzt es für mich voraus, dass sie auf liebevolle Art so toll erzogen worden sind, dass das nie nötig war. Und in diesem Fall: Her mit den Tipps !!!!!


Luna Sophie

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"Schimpfen" ist also Überforderung. Eltern die nicht überfordert sind schimpfen also nicht. Was machen diese denn?


lymue92

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Hier bin ich ausnahmsweise mal bei dir Perspektiven. Kennst du das Buch "Erziehen ohne Schimpfen" von Nicola Schmidt? Es eröffnet andere Sichtweisen. Mir hilft es.


Mitglied inaktiv

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Hallo Claenelsa, meine Situation als Großvater ist eine andere. Ich sollte unsere Enkelkinder und auch die Kinder anderer Eltern in deren Interesse gut behandeln. Ich habe natürlich auch deshalb wenig Anlass besonders deutlich zu werden, weil ich die Kinder nicht immer bei mir habe. Das bedeutet die Art der Beziehungen zu den Enkelkindern ist bei Großeltern eine andere, weil sie weiter weg wohnen. Es gab noch nie Anlass besonders deutlich zu werden, weil die Enkelkinder sich den Großeltern gegenüber anders verhalten. Außerdem möchte ich nicht schimpfen, weil ich weiß dass das die Gefühle der Kinder belastet und damit nur Konflikte anheizt. Ich achte auf gewisse Ruhe, wenn es Konflikte gibt. Ein paar Tipps habe ich in 2 Gruppen bei RuB. Ich hoffe Deine Fragen einigermaßen beantwortet zu haben.


ZoeSophia

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Aha, und, wenn du ja Enkelkinder hast, hattest du ja auch Kinder. Und bei deinen Kindern?? Hast du da nie geschimpft????? (Oder hast du dich damals komplett aus der Erziehung rausgehalten, weil das ja Frauensache ist und durch dein Verhalten jetzt, willst du dein Verhalten von damals wieder gut machen?????!!!)))


Mitglied inaktiv

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Hallo ZoeSophia, sicherlich hatte ich wegen Vollzeit Erwerbstätigkeit nicht so viel Gelegenheit gehabt Konflikte mit unseren Kindern auszuhalten wie meine Frau. Ich war dann abends oft der Schichter. Ich war schon von Kind an gegen schimpfen und wollte das bei unseren Kindern vermeiden. Es gab Situationen, dass die Kinder in Konfliktfällen auch mal in ihre Zimmer geschickt wurden. Das geschah mit dem Hinweis, wenn wir (auch die Eltern) uns beruhigt haben, sprechen wir miteinander. Dann lief das Ganze ruhiger und sachlicher. Inzwischen sollte ich aber einiges hinzu gelernt haben, meine ich.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Hallo Luna Sophie, sie reden ruhiger und sachlicher mit ihren Kindern. Frage: wie fühlst du dich, wenn du schimpfst?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von lymue92

Hallo lymue92, nein ich habe das Buch nicht gelesen, dafür andere Bücher. Eines habe ich in Internet von Nicola Schmidt gefunden "Achtsamkeit". Das kann ich unterschreiben. Sie ist nicht die Einzige in diee Richtung. Ich bekomme ständig Informationen von einigen Anderen, die aus ihren Erfahrungen berichten. Inzwischen habe ich vorgeschlagen ein Netzwerk aufzubauen.


Sille74

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Also ich persönlich stehe ja dem Schimpfen nicht so negativ gegenüber bzw. nicht NUR negativ. Klar, das "klassische" Schimpfen, bei dem Kinder einfach nur zurecht gewiesen werden a la "Das gehört sich aber nicht!" "Das tut man doch nicht!" "Lass das!" "Sei nicht so laut!" usw. bringt wohl er nichts, da es den Kindern ja keine Einsicht vermittelt und in der Tat auch dem Selbstewusstsein einen Knacks geben kann. (Ich denke allerdings, dass es kaum einer schafft, das völlig zu vermeiden und ich glaube nicht, dass dadurch die Kinder gleich einen Hau wegbekommen). Andererseits denke ich, dass Kinder schon auch "lernen" können dürfen, dass ihr Verhalten und Tun, ihre verbalen Äußerungen etc. andere berühren können und bei anderen Emotionen hervorrufen können, also dass das Gegenüber aufgrund einer Äußerung oder eines Verhaltens verärgert ist oder auch beleidigt. Und wenn man da dann nur so vor sich hin "säuselt": "Aber Torben-Hendrik, das finde ich jetzt gar nicht lieb von Dir" oder völlig ruhig (scheinbar) "das macht die Mama aber jetzt traurig" oder so in der Art, dann wird für das Kind ja gar nicht plastisch erlebbar, was es auslöst mit seinen Worten oder seinem Verhalten. Von daher finde ich es schon durchaus auch lehrreich für ein Kind, wenn neben der Erklärung, was Sache ist, Verärgerung und andere Emotionen auch gezeigt werden, in Maßen natürlich. Ein totales Ausflippen muss/sollte natürlich nicht sein. Und klar, wenn man nur am rumschimpfen ist, dann verpufft dieser Lerneffekt auch.


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von lymue92

Ich schließe mich der Nicht-Schimpfen Fraktion an. Ich versuche Konflikte und Meinungsverschiedenheiten ohne Schimpfen zu lösen. Das ist anstrengend, ja. Aber ich bin der Ansicht, dass Schimpfen verletzend ist und sogar schädlich, das Selbstwertgefühl des Kindes leidet darunter und es fühlt sich falsch. Ich möchte nicht, dass mein Kind Angst vor mir oder meiner Reaktion hat. Und doch, Schimpfen zeugt irgendwie auch von Hilflosigkeit oder Überforderung (in der konkreten Situation), weil man sich gerade nicht anders zu helfen weiß. Aber jetzt mal ehrlich, wir sind alle nur Menschen und wichtig ist es doch, authentisch zu bleiben. Schimpfe ich mal doch, dann entschuldige ich mich bei meinem Kind und erkläre kurz, warum es soweit gekommen ist.


Jolina2019

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Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Man ist in dem Moment überfordert, Luna, sonst würde man ruhig bleiben und ruhiger reagieren. Das ist an sich nix Schlimmes, man kann nicht nur funktionieren. Aber ich gebe Perspektiven Recht. Es ist ein Ausdruck von Überforderung ebenso wie wenn ein Kind in der Autonomiephase aus Überforderung der Gefühle brüllt. Menschlich, würde ich sagen, von Kindesbeinen an.


Claenelsa

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Danke:-)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von ZoeSophia

Hallo ZoeSophia, die oft spontanen Veränderungen im Verhalten der Kinder sind für mich eine besondere Herausforderung. Ich lernde dabei. Das betrifft unsere Enkelkinder ebenso wie die anderen Kinder, die ich gelegentlich betreue. Das schönste dabei: Sie sind natürlich. Es macht mir Spaß sie kennen zu lernen.


ZoeSophia

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Und nein, ich mag nicht deiner Gruppe beitreten, weil das nix für mich ist. Ich muss „Familie“ nicht wie eine Sekte zelebrieren, ich Lebe Familie.....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von ZoeSophia

Das was in den Gruppen steht, hat nichts mit Sekten zu tun. Es ist gelesenes geübtes und erlebtes. Es sind einfach Erfahrungen. Ich mache keine Religion daraus.


Mitglied inaktiv

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Nachtrag: Wenn ich die Ich-Botschaft anwende, kann ich nicht schimpfen, weil das nicht dazu passt. Nebenbei, sie kommt von Thomas Gordon, nicht von mir.


sinchen71

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Wenn ich so kleine 2 jährige sehe die im Lidl völlig ausflippen denk ich gern an den großen. Er war genauso, dann schau ich die kleine an und denke mir es wird uns wieder treffen


wir6

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Da ich noch Kinder habe im Trotzfähigem Alter, denke ich nur lächelnd Nein, es sind nicht meine Kinder..... Dabei können meine auch, dabei bin ich tatsächlich bei Perspektiven Ich schimpfe selten, einzig Respektlos Verhalten führt zu Unmut, dann erkläre ich aber dem Kind gerne, was mich stört. Erklären nicht anschimpfen Der Einzige, der mich zum Schimpfen bringt ist mein Mann, der kennt meine Knöpfe ganz genau


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von ZoeSophia

Ich erinnere mich an meine Kindheit. Was habe ich gemacht, wenn meine Eltern geschimpft haben? Ich habe versucht sie davon abzuhalten z. B. durch lügen (ich war das nicht), verstecken u. Ä. Was habe ich gefühlt? Wut und ungerecht behandelt zu sein. Ich hatte aber eigentlich ein gutes Elternhaus zu den damaligen Verhältnissen, denn andere waren ähnlich. Auch hörte ich von anderen Kindern: Wartet bis ich groß bin (als Drohung). Schimpfen kann bei Kindern keine angenehmen Gefühle erzeugen. Und wenn es oft und lange passiert entwickeln sich die Kinder nicht gerade partnerschaftlich. Andreas Baader (RAF) war ein typisches Beispiel. Dann frage ich mich, was geht in mir vor, wenn ich meine, schimpfen zu müssen.


Claenelsa

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Antwort auf Beitrag von ZoeSophia

Also schimpfen wollen- das tut doch sicherlich niemand... Aber ich finde, wenn man beim Schimpfen die Tat des Kindes beschimpft und nicht das Kind selbst- dann wird ja auch das Selbstwertgefühl nicht wirklich angegriffen? Oder? Mir wäre es natürlich lieb zu wissen, ob man Kinder liebevoll so erziehen kann, dass gar keine Situationen entstehen, wo man schimpfen müsste. Das wäre ein Traum !!!!!! Heute Morgen - und deswegen schreibe ich nochmal kurz, es hat mich so an dieses Post erinnert - habe ich eine Mama mit Kleinkind beim Einkaufen gesehen : Der kleine Mann hat die Mama gebissen und getreten und sie ist ganz ruhig geblieben und hat ihm erklärt, dass ihr das wehtut. Bloß hat Sohnemann sich davon überhaupt nicht beeindrucken lassen, sodass ich denken musste : Mensch, Mutti, jetzt sag ihm doch mal laut was und zeig Grenzen auf!!! Klar sind auch alle Kinder verschieden. Mit meiner großen Tochter musste ich als Kleinkind nie schimpfen- sie war immer sowas von anständig. Die kleine Schwester- gleicher Genpol und gleiche Erziehung - hat dagegen alles ausgetestet, was er nur zum Austesten gab und da habe ich öfters geschimpft, zweckentfremdetes Spielzeug beschlagnahmt und die ganze Palette erzieherischer Maßnahmen bemüht Also ich werde auf jeden Fall mal in so ein Buch reinschauen. Aber ich bin schon eher skeptisch


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Claenelsa

"Der kleine Mann hat die Mama gebissen und getreten und sie ist ganz ruhig geblieben und hat ihm erklärt, dass ihr das wehtut. Bloß hat Sohnemann sich davon überhaupt nicht beeindrucken lassen, sodass ich denken musste : Mensch, Mutti, jetzt sag ihm doch mal laut was und zeig Grenzen auf!!!" Genau das ist es, was ich meine: woher soll denn ein Kind wissen/lernen, dass etwas der/dem anderen weh tut (körperlich oder seelisch), die/der andere ärgert, verletzt, enttäuscht etc. ist, wenn keine entsprechende Reaktion kommt bzw. die Reaktion auf alles gleich ist? Klar, ein BEschimpfen des Kindes ist schlecht und ein Schimpfen, das nur aus Vorwürfen und/oder ohne, "Anhörung" des Kindes erfolgt, bringt keinen Respekt und Lernerfolg. Aber ich finde schon, dass "Schimpfen" nicht gleich "Schimpfen" ist. Bei mir ist es z.B. so, dass bei mir die besten und authentischsten Ich-Botschaften beim "Schimpfen" gesendet werden...