Elternforum Rund ums Baby

Der Schlafkampf

Der Schlafkampf

Meyla

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Wo auch immer er plötzlich her kommt. Madame ist immer gut mit im Familienbett eingeschlafen und ich konnte aufstehen. Bin ich aber nur an 2 Abenden die woche (5 braucht papa für sich, 2 für uns). Seit knapp 2 Wochen.... nur gezeter. Egal ob ich oder Papa, mittags oder abends. Sie braucht 2 Stunden zum einschlafen. Es wird gesabbelt, gekaspert, erzählt, gespielt (Socken, deckenzipfel, haare). Sie hält sich mit aller Macht wach. Ich rede weiter leise mit ihr, kuschel sie, gehe nicht auf das gespiele ein, drehe mich um und sage das ich schlafen möchte - wie klettert dann über mich rüber und blödelt weiter. Irgendwann sage ich ihr dann auch, dass ich raus gehe wenn sie nicht schlafen mag. Aber ich muss selber auch schlafen, kann also nicht ewig draußen rum geistern. Heute Abend ist mir dann, nach 14 Tagen Geduld, der Kragen geplatzt. Bei Mama liegen und leise sein oder ins eigene Bett. 2 Stunden. Dann habe ich sie in ihr bett gepackt (es ist ein kinderbett an unserem Doppelbett, kein gitter dazwischen). Eine halbe Stunde habe ich das völlig hysterische Kind in dieses Bett gelegt. Uns trennten 15cm... aber sie tobt und schreit wie wild. Ich kann so aber nicht mehr. Ich will so auch nicht mehr. Sie kann in ihrem Bett kaspern wie sie will, ich brauche Schlaf. Hat jemand eine Idee, wie man das ganze sanfter machen kann? Ich lssse sie ungerne schreien aber so geht es auf keinen Fall weiter.


rabe71

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Hallo, oft passen die Schlafzeiten nicht mehr,d.h. das Kind ist älter geworden und schläft einfach weniger. Wie alt ist denn euer Kind,wie lange schläft es mittags? Wie lange schläft es morgens?


Meyla

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Antwort auf Beitrag von rabe71

Ach das habe ich vergessen.... Sie ist 20 Monate alt. Mittags schläft sie 2 Stunden, bei weniger ist sie völlig gerädert und weinerlich. Ich warte immer bis ich merke, dass sie soweit ist. Aber sie hält sich trotzdem krampfhaft wach. Ins Bett geht es um 20 Uhr, aufstehen tun wir um 6:30. Ich muss sie wecken, sonst würde sie länger schlafen. Wir müssen aber 7:30 in den KiGa, also muss sie hoch.


Sommer2019

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Ich würde sie beim mittagsschlaf alle 4 Tage um 15 Minuten früher wecken und sie dann ausgiebig wach kuscheln und hoffen, dass das Gezeter damit nicht so groß ausfällt. Ich würde aus Erfahrung schätzen, dass ihr 1 stunde mittagsschlaf ausreichen. Ich habe den selben kampf schon 2 mal mitgemacht. Hat mit der verkürzten Zeit immer gut gepasst.


einafets

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Etwa in dem Alter haben wir das mit dem Mittagsschlaf bleiben lassen. Eben weil es mir noch ein Krampf war und sie nicht schlafen wollte.


Kleiser

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Meine Tochter ist genauso alt. Ich denke auch,dass sie viel zu lange schläft. 1h-1,5 - länger nicht. Sonst geht es abends gar nicht. Wir stehen auch 6/hslb 7 auf. Sie schläft von ca 12 bis allerspätestens 13;30. Ins Bett spätestens halb 7/7. Um halb 8 abends sitze ich wieder unten. Alles,was bei uns über 14 Uhr geht,ist abends unmöglich. Im Übrigen wird hier auch gekaspert und es dauert aktuell länger... ist bestimmt gerade ein Schub und geht vorüber.


Sonnenkäferchen

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Meine Kinder haben in dem Alter keinen Mittagsschlaf mehr gemacht. Wenn sie mittags auch lange Theater macht, würde ich wieder mit ihr aufstehen. Ansonsten...eigenes Zimmer, eigenes Bett. Das war für uns die Lösung, damit wieder mehr Ruhe einkehrte. Mittags wurde dort Pause gemacht und manchmal geschlafen, aber nur selten. Abends ging es mit Ritual und Nachtlicht schlafen. Die Umstellung hat natürlich erst gedauert und ging auch nicht ohne Tränen. Langfristig hat es die Situation aber deutlich entspannt.


Tai

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Antwort auf Beitrag von Sonnenkäferchen

Ich kann mich in allem Sonnenkäferchen nur anschließen. Und ich muss es mal los werden, als antiquierte Mutter: Ich verstehe das ganze Bohei um das Familienbett, das in den Schlaf begleiten oder zum Schlafen bringen usw. überhaupt nicht. Es mag Kinder geben, die schlafen immer gleich wie Lämmchen ein und alles ist kein Problem. Und natürlich gibt es Situationen, da legt man sich zum Kind hin. Aber oft scheinen sich die Eltern mit ihrer Aufgabe, das Einschlafen und Schlafen ihrer schon größeren Kinder mit totalem Einsatz bewirken zu wollen, an ihre Grenzen zu bringen. Und spätestens wenn das nächste Kind kommt, geht gar nichts mehr ohne totale Aufopferung. Als meine älteste Tochter 20 Monate alt war, gab es schon seit zwei Monaten ihren Bruder. Ohne selbständiges Einschlafen wäre ich da wohl zusammengebrochen bei so einem lang andauernden nächtlichen Theater.


sunnydani

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Ich kenne das von meinen Kindern und ja, ich greife dann irgendwann auch streng durch. Denn sie sind in diesem Alter in einem Alter, in dem sie das doch verstehen können und nicht daran sterben, wenn man dann auch seine Bedürfnisse durchsetzen möchte. Beim Großen war es so, dass er auch über Monate einen Einschlafkampf aufgeführt hat, als er knapp 2 Jahre alt war. Er hat sich ganz gleich mit Absicht wach gehalten. Er war hundemüde, hat die Augen kaum mehr aufgebracht, aber er ist ständig aufgestanden, hat an den Bettrand geklopft, komplett so, wie du es beschreibst. Irgendwie hat er mit diesem Verhalten dann oft seinen Schlaf übertaucht und dann hat es auch bis zu zwei Stunden gedauert, bis er endlich geschlafen hat. Wir haben auch alles mögliche ausprobiert, es war egal, was wir gemacht haben. Bis ich an einem Punkt war, an dem ich absolut nicht mehr wollte und wirklich schon grantig war, wenn ich nur ans Niederlegen gedacht habe. Somit wusste ich, ich muss etwas ändern. Mittagsschlaf weglassen wäre unmöglich gewesen. Er hat zu diesem Zeitpunkt auch immer noch nicht durchgeschlafen und war wirklich fertig. Er hat bei zu großer Übermüdung angefangen nur mehr hysterisch zu schreien und ist dann irgendwann weggebrochen. Er hat den Mittagsschlaf gebraucht. Abends später ins Bett bringen, war auch nicht möglich, denn abends das Gleiche, er war so müde, nur mehr am nörgeln und schreien, aber kaum im Bett wollte er halt sein Theater abziehen. Deshalb hab ich dann eines Tages gesagt, dass ich nicht mehr bei ihm liegen bleibe, bis er schläft, sondern dass ich nach dem Kuscheln rausgehe. Ich hab gesagt, ich lass die Tür offen, ich bin nur im Wohnzimmer und ich komme, wenn er mich ruft, aber ich gehe hinaus. Ich wollte abends endlich mal wieder was von meinem Partner haben und nicht jeden Tag erst um 21 Uhr oder noch später komplett erledigt und grantig mit dem Kind fertig sein. Gesagt, getan. Natürlich nur mit Protest. Er hat gebrüllt und gebrüllt, aber ich hab gesagt, ich bin da, er ist nicht alleine und er kann alleine einschlafen. Ich bin am ersten Abend immer nur kurz hinausgegangen, weil er so gebrüllt hat, bin dann gleich wieder hinein, hab ihn beruhigt, noch mal gekuschelt und wieder gesagt, ich bin da, er braucht keine Angst haben, aber ich möchte jetzt im Wohnzimmer sitzen. Nach etwa einer halben Stunde hat er zu schreien aufgehört, hat sich hingelegt und ca. alle zwei Minuten Mama gerufen. Ich bin jedes Mal geduldig hingegangen. Nach etwa einer Stunde hat er geschlafen. Am nächsten Abend hat er gar nicht mehr gebrüllt, aber im 5-Minuten-Takt gerufen, jedoch hat er bereits nach 40 Minuten geschlafen. Und am dritten Abend hat er nur mehr ca. 5 Mal gerufen und hat nach einer halben Stunde geschlafen. So wurde das immer besser, er hat dann nach etwa einer Woche meistens nur mehr ein bis zweimal nach mir gerufen, da wollte er dann noch einmal kuscheln und hat unter einer halben Stunden eingeschlafen. Mittlerweile ist er 6,5 Jahre alt und schläft abends innerhalb von fünf bis zehn Minuten in seinem eigenen Bett in seinem eigenen Zimmer ein und seit er 4,5 Jahre alt ist, schläft er dort auch die ganze Nacht durch. Für uns war das eine Erleichterung, aber ich bin trotzdem froh, dass ich die ersten zwei Jahre eben bei ihm geblieben bin und mir das angetan habe, denn ich bin überzeugt davon, dass er so eben Sicherheit und Vertrauen aufbauen konnte, weil ich ihn nicht alleine schreien habe lassen und er hatte wirklich nie Angst vorm Einschlafen oder Schlafen in seinem eigenen Zimmer. Ich glaube, irgendwann ist der Punkt einfach erreicht, andem man ihnen einen Schubser geben kann. Man muss sich aber selbst ganz sicher sein, sonst klappt es nicht und dann auch keinen Rückzieher machen. So war das Ganze bei uns innerhalb von ein paar Tagen erledigt. Wenn man sich selbst noch nicht ganz sicher ist, dann ist der richtige Punkt noch nicht erreicht. Der Kleine wird jetzt in ein paar Tagen 2 Jahre alt und er schläft immer noch in unserem Zimmer bzw. die meiste Zeit der Nacht bei mir im Bett. Er braucht abends auch immer länger, aber "nur" ca. eine Stunde, bis er schläft und fängt auch schon mit Theater oft an. Aber er ist nicht so hartnäckig wie der Große. Ich sage ihm immer wieder, er soll sich hinlegen, es wird jetzt geschlafen und nach ein paar Mal Protest macht er es meistens. Somit ist es noch ok für mich. Aber an ein paar Tagen, an denen er auch nicht aufhören wollte, hab ich ihm dann auch gesagt, entweder er legt sich jetzt hin und schläft oder er kommt in sein eigenes Bett (das übrigens auch ein paar Zentimeter neben meinem Bett steht, also auch darin wäre er nicht alleine). Bei ihm hat aber die Androhung bisher immer gereicht, dass er dann aufgehört hat, sich angekuschelt hat und in letzer Zeit meistens auch in der Nacht dann schnell weiterschläft. Aber wir hatten auch schon Nächte, in denen er bis zu drei Stunden nicht weiterschlafen wollte und nur lästig war. Ich kenne das also alles und man braucht viel Kraft, um durchzuhalten sowie ein feines Gespür, wann der richtige Zeitpunkt für Veränderung da ist. Beim Kleinen habe ich diesen Zeitpunkt bis jetzt noch nicht gespürt, es ist noch in Ordnung so für mich. Aber ich bin überzeugt davon, wenn es mich dann richtig nervt und ich nicht mehr mag, dann werde ich es auch bei ihm hinkriegen, dass er in seinem eigenen Bett schlafen geht, ohne dass er schreien muss oder Ängste hat. Ich wünsche dir alles Gute und viel Geduld!


Kleiser

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Antwort auf Beitrag von sunnydani

Es hat wphl jeder Mensch eine eigene Belastungsgrenze. Alleine einschlafen lassen kommt für mich nicht in Frage. Es ist verdammt anstrengend. Mir hat es geholfen zu wissen,dass es bald vorüber geht. Und es sind nur Phasen.. wenn ich bei meiner gr Tochter dachte, es geht nichts mehr...war es ein paar Tage später schon vorüber. Sie schläft mit 4 Jahren immernoch bei uns im Bett und hat von sich aus jetzt den Wunsch geäußert in ihr Zimmer ins eigene Bett zu ziehen. Das ist doch einfach nur schön ubd gür uns wsr und ist es auch mit dem Familienbett der richtige Weg. Das muss jeder für sich entscheiden und ich verurteile niemanden,der es anders macht. Leben und leben lassen. Ich war wirklich auch oft auf 180 und richtig mies gelaunt abends. Aber ich habe es ausgehalten und es ging vorüber. Auch wenn man erneut schwanger ist,ist es natürlich noch schlimmer und man braucht Ruhe und den Schlaf. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Aber es wird wieder besser. Kommt man gar nicht mehr klar,muss man halt was an der Situation ändern. Für mich gab es nur die Option die Mittagsschlafenszeiten zu kürzen bzw den Schlaf früher zu beenden. Ds kommt sicherlich viel zusammen (Autonomiephase beim Kind/Schlafbedarf ändert sich/Mama wieder schwanger und vielleicht nicht soooo belastbar). Ihr werdet euren Weg finden.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von sunnydani

Der Beitrag hat mir sehr geholfen. Da sehe ich meine kleine sehr drin. Sie braucht Mittagsschlaf. Egsl ob krippe, bei oma, sogar draußen... Sie schläft mittags ein. Und das darf sie so lange sie mag. Die KiTa hat eine Philosophie, nach der man Kinder niemals weckt, da kann ich also nur wenig ändern. In den Schlaf begleitet, sie gekuschelt, ein Buch gelesen, gemittelt und erzählt habe ich diese fast 2 Jahre sehr gerne. Da bereue ich keinen einzigen Tag! Aber wir werden jetzt langsam das Alleine bleiben üben.... werde in dieser Zeit nebenan nähen, dann kann sie hören dass ich da bin. Ich dachte mir schon, dass unsere Zeit sich hier langsam reduziert. Es passt auch ganz gut, wenn in 5 Monaten ihr Bruder geboren wird. Dann hat sie ihr eigenes Reich, kann aber trotzdem zu uns kommen. Für die anderen Meinungen bedanke ich mich ebenfalls sehr. Wir schauen, wie sich mittags der Schlaf etwas kürzen lässt und die kleine abends langsam lernt, alleine zu schlafen. Da fällt uns schon was ein.... damit alle wieder gerne ins Bett gehen. Und das Familienbett ist einfsch etwas, dass man mögen muss, um es zu genießen. Das muss nicht jeder verstehen, ich missioniere hier nicht