Mitglied inaktiv
.... die mich nicht Niedergemacht haben und trotzdem immer vernünftige Antworten oder Tipps gaben ohne herablassend oder beleidigend zu werden, oder sogar irgendwelche Dinge in die Welt schmissen die an der Nase herbei gezogen wurden. Ich verlor uns eigentliches Wunschkind, worauf wir hibbelten, 2017 Ende der 10. Ssw. Die erste Ausschabung wurde nicht ordnungsgemäß gemacht, es folgten 2 weitere in einem anderen Krankenhaus. 3 Ausschabungen innerhalb 7 Tage, man konnte nicht trauern weil man wütend und ängstlich war. Und am jeden 12. Oktober weine ich weil dort der kleine Engel ET gehabt hätte.... Die ganze Sache liegt heute noch im Magen und belastet mich. Dann hatten wir von neuen Frauenarzt ein stopp aufs hibbeln bekommen, Gebärmutterschleimhaut viel zu dünn etc. Chancen wären etwas schwieriger mit dem schwanger werden. Als das Go kam, hibbelten wir 14-15 Monate, nix passierte und aufgrund Depressionen und der FG wollte ich es lieber lassen oder pausieren, auch weil wir andere Pläne hatten. Im Mai, am 21.05.2019 gings mir auf der Arbeit mies, war 2 Tage drüber was aber regulär nichts heißt bei mir. Dachte testest trotzdem vorsichtshalber. Positiv Anstatt wie bei Sternchen zu weinen vor Freude, war ich geschockt, verstand die Welt nicht weil wir verhütet haben, freute mich null. Die ersten 8. Wochen, hieß es Windei, dann da ein Herzschlag, ein Embryo, null Freude nur Erleichterung. 11. Ssw Blutungen, ins Krankenhaus, Entwarnung nach 2 Tagen dem Kind geht's gut, Schonung. 17. Ssw Blutungen, Krankenhaus, Entwarnung nach 2 Tagen dem Kind geht's gut. Ständig war mir schlecht, ständig war mein Reizdarm am durchdrehen, stress mit Ehemann und Familie weil ich mich nicht freute sondern nur Angst hatte. 20. Ssw der erste sichtbare tritt, etwas Freude kam auf, die bei der Untersuchung wieder schwand. Es war nicht zusehen obs zwei Hirnhälften sind, obs an Flüssigkeit oder Bauchdecke lag, nochmal geschallt, nichts, zum Spezialisten, alles gut es sind 2. Dann den Diabetes Test nicht bestanden. In der 33. Ssw die nächste schlechte Nachricht, Kind ist vielleicht unterversorgt, zum Spezialisten der entwarnte das alles im Rahmen ist, Notching einseitig vorhanden aber noch im Rahmen. Anmeldung im Krankenhaus, Geburtsplanung das es einen KS gibt aus medizinischen Gründen aufgrund einer ehemaligen Myom Entfernung an der Gebärmutter. 37+0 dann der Verdacht auf SS- Vergiftung, stationäre Aufnahme, es war mit der Vergiftung negativ allerdings wurde beidseitiges Notch an der Grenze festgestellt. Es sollte entschieden werden über Nacht ob er dann eine Woche vorher geholt wird am nächsten Tag. Am nächsten Tag, Visite beim Ctg sagte dann der Chefarzt das er ihn lieber heute holen will, wegen dem Notch und meiner Verfassung. Ich konnte nervlich nicht mehr, stetig Angst zu haben, Angst gemacht zu bekommen, 4 Wochen aufgrund seiner Aktivität schlaflos zu sein und wegen dem SS- Diabetes. Ich gab zu das ich keine Lust hab mehr und wenns im gut geht er geholt werden kann. Kaum war der Satz ausgesprochen, telefonierte er mit dem OP einen Raum zu bekommen, ich bestellte meinen Mann her und 2,5 Stunden später mit leichten Startschwierigkeiten weil er sich verschluckt hatte, war der kleine Mann endlich da. Die Angst weg, liebe da, Abends heulte ich vor Erleichterung. Es war für mich eine Belastung, ich bekam stets Angst gemacht, hatte Angst, wollte ja eigentlich kein Kind mehr, hatte Dauerstress mit Mann und Familie, mir gings schlecht. Somit konnte ich die Schwangerschaft nicht genießen. Dann ne doofe Nachsorge Hebi, Streit mit meiner Mutter, 8 Wochen nach Geburt verlor mein Mann den Job aufgrund Corona. Der Start auch nicht der beste bis jetzt. Ich weiß ich bin nicht einfach, ich weiß ich bin nervig, aber es gab trotzdem einigen nicht die Berechtigung mich runter zu machen. Selbst jetzt wo ich in Behandlung bin lassen einige Damen nicht ab. Deswegen bin ich dankbar für die, die nicht so sind, mir Mut und Hoffnung geben und gaben. Dafür bin ich dankbar und es tut mir leid wenn ein Dankeschön bei manchen zu kurz kam. Aber vielleicht verstehen ein paar warum ich so war. Das sind auch alles Gründe warum wir kein weiteres möchten. Ich könnte es nicht nochmal verkraften, vorallem weil keine Ss eine Garantie ist das alles gut läuft. Nun seh ich meinen kleinen großen Regenbogen neben mir, der bald 9 Monate alt ist, bald krabbelt, bald richtig gut sitzt und wahrscheinlich früh laufen kann. Er lacht immer, ist fröhlich, hat kaum schlechte Tage. Ich weiß das einige in der Familie sich wünschten aufgrund der Schwangerschaft das ich ein Schrei Kind bekomm aufgrund meiner negativen Aussagen. Aber stets sind die verwundert das er so ein zufrieden ausgeglichenes fröhliches Baby ist was kaum schlechte Tage hat. Vermutlich hätte ich vom Karma her sowas auch nicht verdient. Umso bewusster und schmerzlicher wird der Verlust unseres Sterns. Es würde nun drei werden, ginge vermutlich längst in den Kindergarten, würde Mama, Papa und nun Bruder sagen. Stets wenn ich mit dem kleinen an unseren Altar von Sternchen stehe lacht er und knuddelt mich, lacht das Ultraschallbild an. Wir singen Abends dann oft Funkel, Funkel Kleiber Stern und ich hab das Gefühl er weiß was für mich die Stelle bedeutet: ach wie bist du mir so fern. Einige werden das vielleicht verstehen, für einige ist eine FG eine FG. Und warum ich so bin wie ich bin, ich wurde immer nieder gemacht und als dumm von meiner Familie hingestellt und klein gehalten weil ich angeblich nix kann. Das hat sich bis heute nicht geändert. Wahrscheinlich fühle ich mich deswegen minderwertig und als Rabenmutter, stecke mich in die Opferrolle da ich es ja nun leider nicht anders kenne. Ich hoffe das es diesmal besser wird und mir/ uns geholfen werden kann. Danke an die, die an mich glauben, die mich bestärkt haben.
Ich habe so einiges von dir gelesen und oft mit den Augen gerollt, aber jetzt kamen mir fast die Tränen... mach bitte weiter so - ich weiß selbst, wie schwierig es sein kann! Euch allen das beste und viel Glück für die Zukunft!!! Gib dich bitte nicht auf!
Danke für Deinen schönen Beitrag. OK; der Beitrag an für sich ist nicht schön (also das Erlebte nicht), aber so, wie Du ihn verfasst hast. Aber um welchen Strang/(Beitrag) geht es denn, was Deinen allerersten Passus anbelangt? ".... die mich nicht Niedergemacht haben und trotzdem immer vernünftige Antworten oder Tipps gaben ohne herablassend oder beleidigend zu werden, oder sogar irgendwelche Dinge in die Welt schmissen die an der Nase herbei gezogen wurden."
Mumim2.0 usw
Ach die war das?! Danke für die Info.
Und nachher geht wieder das gehetze los...
Danke Limie
Hätte ja eine friedliches Dankessagung sein können
.
Das ist doch Quatsch. Du hast das ganz selbst angesprochen.
Wenn du einen Post eröffnest, in dem du manchen dankst, die nicht über dich herziehen, dann wollen die Leute auch wissen wann sie das getan haben sollen (siehe die Frage von Kämpferin).
Wenn du nicht wolltest, dass man weiß wer du bist, dann schreib nicht so einen Text, sondern belasse es beim Danke ohne die Info, dass einige deiner Beiträge eskaliert sind
Und eine friedliche Danksagung kann es immernoch sein.
Aber du kannst nicht sowas schreiben und dann hoffen, dass es wortlos akzeptiert wird.
Da du auch mich damit anspirchst, möchte auch ich dir mitteilen an was es lag.
Man kann sowas annehmen, für etwas entschuldigen und was draus lernen oder man nimmt das wieder als Angriff.
Es kommt immer darauf an was du daraus machst.
Eine Therapie hilft. Aber sie hilft nur äußerlich. Das Innere musst du bewältigen. Es gibt diesen (wahren) Therapeutenspruch: "Therapie ist, was zwischen den Sitzungen passiert". Dafür ist man selber verantwortlich. Mach dich frei von alten Glaubenssätzen ("Ich bin nichts Wert. Ich bin Opfer. ...") "Die größte Entscheidung deines Lebens liegt darin, dass du dein Leben ändern kannst, indem du deine Geisteshaltung änderst." Albert Schweitzer Alles Gute wünsch ich Dir! Ich hatte selber 2 frühe Fehlgeburten und einen Abbruch (stille Geburt, nach der auch noch eine Ausschabung gemacht werden musste) in der 15.SSW, weil sie nicht lebensfähig war. Danach wurden mir 2 Kinder geschenkt. Ich habe psychiatrische & psychotherapeutische Erfahrung. Ich kann dir vieles nachempfinden. PS: Bitte hau den Gehfrei in die Tonne.
Es tut mir leid, aber ich hab dir echt oft die Stange gehalten und dich verteidigt. Selbst oft eigene Beiträge geöffnet um dich in Schutz zu nehmen. Ich hab dafür auch nie ein Danke erwartet, obwohl es doch eine schöne Geste gewesen wäre. Die Flüchtlingskeule kann ich trotz deiner Geschichte nicht durchgehen lassen. Was dir/euch passiert ist, ist dramatisch und das tut mir sehr leid. Ich bin auch froh, dass du in Behandlung bist. Aber das ist für mich ein No Go. Sich zum einen Akzeptanz zu wünschen, die aber selbst nicht zu gewähren... Das ist auch der Grund, weswegen ich auf keinen deiner Beiträge mehr geantwortet habe. Ich wünsche Euch dennoch alles Gute das es dir bald besser geht
Eine FG ist eben nicht "nur" eine FG ließ mal im Kleine Engel Forum. Dort sind sooo viele Frauen, welche eine FG hatten. Auch Frauen, die ihre Kinder still zur Welt gebracht haben oder Frauen, die ihre Kinder deutlich später verloren haben. Keine der Mütter, welche ihr Kind später gehen lassen musste, würde eine anderen Frau vorwerfen, sie hätte "nur" ein FG gehabt. Naja, stimmt nicht ganz. Früher gab es da schon ein paar "Damen" die sich mies verhielten. Häufig jedoch Frauen, die kein Kind verloren haben.
Ich hab selber mein erstes Kind in der 13ssw verloren. Bekam dann drei Kinder, jedoch war meine Vorgeschichte nicht so dramatisch wie die deinige. Weshalb ich durchaus verstehen kann, dass dein kleiner Kerl ein Einzelkind bleiben soll.
Aber: wenn dein Sternchen geboren wurde, hättest du den kleinen Mann evtl. gar nicht. Gut, du würdest ihn nicht vermissen, weil du ihn ja gar nicht kennen würdest. Dein Sternchen vermisst du, du warst schwanger, Hormone, Vorfreude und das Ausmalen der Zukunft sind Dinge die einen belasten, wenn dann alles vorbei ist. Das ist völlig normal.
Weißt du, die Frage "Was wäre wenn" ist eine endlos Spirale. Ich hab sie mir oft gestellt. Auch die Fragen, wie sie aussehen würde, wie ihr Charakter wäre, wie wäre sie im Kindergarten oder in der Schule... Meine Große wäre nächstes Jahr 18 geworden... Dank einigen Frauen im Kleine Engel Forum seh ich meine Große auf eine andere Weise. Ich bin dankbar, dass es sie gab, für die kurze Zeit und ohne sie gäbe es meine Kinder nicht. Und für die drei bin ich wirklich dankbar, auch wenn sie mir den letzten Nerv rauben(Teenager in ihrer "schönsten" Zeit). Meine Große ist auch nach 18 Jahren(solange ist die FG jetzt her) immer noch unvergessen. Ich muss mal eben was raussuchen, moment. Kommt noch ein Beitrag.
Das Trauerkind (von Sabine Mecki) Der Moment, an dem wir unser Kind gehen lassen mußten, ist der Moment der Geburt unserer Trauer. Und wie ein Neugeborenes verhält sie sich auch. Sie füllt unser ganzes Wesen aus, unseren ganzen Tag, unser ganzes Dasein. Wie ein Säugling den ganzen Tag von uns getragen wird, tragen wir die Trauer 24 Stunden. Wir spüren ihr Gewicht körperlich in Form von Schmerz. Die Trauer liegt auf unserer Brust, nimmt uns die Luft zum Atmen, und trinkt unsere Energie. Es gibt nichts Anderes in dieser ersten Zeit, nur den Schmerz, die Kraftlosigkeit, die Trauer. Aber ein Säugling entwickelt sich, zunächst unmerklich, dann mit kleinen Sprüngen. Plötzlich kann es von der Mutter wegrobben, eigenes Terrain entdecken. Es wird nicht mehr 24Stunden am Tag an der Brust getragen, will das auch nicht. Es braucht noch immer sehr viel Körperkontakt, aber auch Freiraum. Und irgendwann schläft es zum ersten Mal durch. Und unsere Trauer: Verblüfft stellen wir fest, daß wir die Trauer zwar noch ständig spüren, daß der körperliche Schmerz aber Pausen macht, Pausen an denen man zwar noch sehr intensiv trauert, aber wieder atmen kann. Die Lebensenergie wird nicht mehr unendlich abgezogen, Kleinigkeiten des Alltags sind uns wieder möglich. Manche Mütter können das erste Mal nach langer Zeit wieder nachts schlafen, bei Anderen waren (wie bei manchen "lebenden Kindern") die Nächte eigentlich kein so großes Problem. Wieder ist das "Schlafenkönnen" nicht das Maß unserer Trauer oder gar unserer Liebe zu unseren Sternchen. Dann kommt das Kind in den Kindergarten. Am Anfang macht sich die Mutter große Sorgen, denkt die ganzen 4 Stunden ununterbrochen an ihr Kind. Manche Kinder fällt der Übergang leicht, andere klammern. Liebt eine Mutter ihr Kind weniger, wenn das Kind losläßt und geht? Natürlich nicht. Liebt eine Mutter ihr Kind weniger oder mehr, wenn das Kind mit 5 Jahren mehr oder weniger Körperkontakt braucht? Natürlich nicht. Und nach dem Kindergarten kommt das Kind in die Arme der Mutter geflogen, holt sich die Geborgenheit die es braucht, und will erzählen Genauso ist es mit unserer Trauer. Nicht einschneidend, aber schleichend, gibt es Momente, an dem wir die Trauer nicht spüren, an dem wir vielleicht über Witze lachen können, einen Kuschelabend mit unserem Partner verbringen oder richtig aufmerksam einen Film ansehen können, ohne ständig an unseren Verlust zu denken. Und wie bei den lebenden Kindern, so ist diese Entwicklung auch bei unseren Engelchen bei jedem Anders. Aber die Liebe ist immer die Gleiche. Und der Schmerz kommt dann auch zurück, genauso nah genauso heftig wie man es schon gewöhnt ist. Manchmal bekommt das Kind ein Geschwisterchen. Es ist eifersüchtig, weil das neue "Neugeborene" mehr Zeit und körperliche Nähe beansprucht, fühlt sich vom Thron gestoßen und fällt in alte Babygewohnheiten zurück. So kann es auch unserem Trauerkind gehen, wenn ein Folgekind kommt. Schon in der Schwangerschaft stellt sich oft die körperliche Trauer ein, diesmal verbunden mit Angst. Und ist das Folgebaby erst einmal da, spüren wir den vorwurfsvollen "Blick" unseres Trauerkindes, manchmal wie körperlich "Und ich? Für mich hast Du keine Zeit mehr, liebst Du mich nicht mehr?", und wir bekommen ein schlechtes Gewissen, glauben eine schlechte Mutter zu sein, die ihr totes Kind vernachlässigt. Irgendwann hat sich aber alles eingespielt. Das Trauerkind merkt, daß es auch Zeit für es gibt, daß es nicht vergessen ist. Auch das Folgekind lernt, daß noch ein Geschwisterkind auch die Liebe seiner Eltern mit beansprucht. Es wird zum Grab mitgenommen und wenn es älter wird, werden ihm Photos gezeigt und es wird ihm erklärt, was passiert ist. So wie Geschwister ganz selbstverständlich miteinander groß werden, lernt auch das Folgekind, daß das Sternenkind das Trauerkind bei seinen Eltern gelassen hat, an seiner statt. Und da auch bei der größten Geschwisterliebe Streit unvermeidlich ist, werden auch da Machtkämpfe um die elterliche Aufmerksamkeit nicht ausbleiben. Manchmal ein schlechtes Gewissen, wenn man sein Folgekind richtig glücklich anlacht, dann wieder wird das Folgekind zum "Kasper" oder "Haustyrann" wenn es merkt, daß Mama "zu lange" heute so still und nachdenklich ist. Aber irgendwie gibt es dann auch schnell wieder Versöhnung. Dann kommt das Kind in die Pubertät, lehnt sich gegen die Eltern auf, es gibt Zoff. "Laß mich in Ruhe. Du hast mir überhaupt nichts zu sagen" etc. Die Liebe der Mutter wird ausgetestet bis zum geht nicht mehr, aber sie ist (meistens) immer noch da, auch wenn viele Jugendliche den Kontakt zu ihren Eltern fast ganz ablehnen, die Türen verschließen. Und unser Trauerkind: Jetzt passiert es zum ersten Mal, daß wir z.B. einen Kinderwagen ansehen, hineinschauen und das Baby bewundern, wartend auf das so bekannte Gefühl des Schmerzes- und es kommt nicht. Wenn das zum ersten Mal passiert, erschrecken wir uns wahrscheinlich, denken "Ich liebe mein Baby nicht mehr. Ich spüre den Schmerz nicht. Was bin ich für eine Rabenmutter". Aber die Trauer will nicht mehr "abrufbar" sein. Will einfach nicht mehr irgendwelchen Ritualen und Signalen gehorchen, will kommen und gehen, wann es ihm passt. Jetzt kann es sein, daß man von heftiger Trauer mitten in der Nacht geweckt wird, was wahrscheinlich schon lange nicht mehr passiert ist. Wie ein Jugendlicher, der nachts um 3 beschließt seiner Mutter doch von seinem Liebeskummer zu erzählen. Dann irgendwann ist das Kind erwachsen, verläßt das Elternhaus. Stirbt damit die Liebe der Mutter? Nein. Nach einer Eingewöhnungszeit fängt die Mutter an, ihr Leben wieder ganz so zu leben, wie sie es möchte. Sie liebt ihr Kind, aber es ist aus dem Haus. Und jedes Kind ist anders. Einige rufen ihre Mutter 2 mal die Woche an, einige lassen sich noch eine Weile die Wäsche waschen und sie sehen sich häufig, wieder andere melden sich nur zu Weihnachten und Neujahr. Aber die Mutterliebe bleibt. Und die Trauer. Auch die zieht irgendwann vielleicht aus, nur das warme Gefühl der Liebe zu diesem Kind bleibt. Und der gelegentliche Anruf, das gelegentliche Gefühl, das an den alten Schmerz erinnert, aber doch ganz anders ist. Und wie es bei lebenden Kindern sein kann, daß auch nach vielen Jahren, die erwachsene Tochter mit einem Koffer in der Hand in der Tür steht, weinend in die Arme der Mutter fliegt und erst einmal wieder für ein halbes Jahr zurück ins alte Kinderzimmer zieht, kann auch unser Trauerkind zurückkommen, mal für einen Kurzbesuch, dann vielleicht sogar für eine ganze Phase. Aber ob das nun passiert oder nicht, die Mutterliebe ist die Gleiche. Jedes Kind entwickelt sich anders. Einige lernen erst mit 2 Jahren laufen, andere ziehen schon mit 16 von zu Hause aus. Wir können das nur bedingt beeinflussen und es ist nicht das Maß unserer Liebe wie schnell oder gut sich ein Kind entwickelt. Es steckt auch in ihm. Und jedes unserer Trauerkinder entwickelt sich nach seinem Tempo, mit seinen Fortschritten und Rückschlägen. Wir können mit Therapien und Gesprächen (wie zum Beispiel durch dieses Forum) versuchen die Entwicklung zu unterstützen, aber ganz steuern können wir sie nicht. Es ist nicht das Maß unserer Liebe zu unseren Sternchen, wie wir trauern; körperlich oder seelisch, 24 Stunden oder in Schüben. Alles hat seine Zeit. Und die "Entwicklungszeit" unserer Trauerkinder läßt sich nicht in Erdenzeit messen. Manche sind schon nach wenigen Monaten "Schulkinder" andere sind noch nach Jahren in der "Säuglingsphase". Und für alles andere: meine Daumen sind gedrückt!
Da ist was wahres dran und es fühlt sich auch genauso an. Danke zwergchen84
Ich habe lange überlegt ob ich diesen Beitrag kommentieren soll..ich habe viele Deiner Beiträge als Mumim2.0 oder Pumpum oder anderen Nicks (die mir gerade nicht mehr einfallen) unkommentiert gelesen.. Ich fand es schön, dass Du diesen Beitrag im Januar 2020 Forum gepostet hast, da Du dort sehr viel Unterstützung erfahren hast. Als Lönneberger 2 hastet Du Anonymität vor den Hetzern und konntest dennoch Zuspruch in Deiner Gruppe finden.. Ich finde es ausgesprochen schade, dass Du diesen Beitrag auch hier postet und Leute auf Deinen neuen Nick aufmerksam machst und den Teufelskreis erneut startest.. Anstatt dich einfach persönlich (also per PN) bei den netten Usern zu bedanken, die Dir zur Seite standen.. Es ist so schade, dass Du Dich nicht auf Deine Stärken beziehst, sondern in der Vergangenheit gefangen bist..und diese immer wieder anbringst und immer ausführlicher schilderst, wenn Kritik an Dich herangetragen wird.. Dir sind schlimme Dinge widerfahren und Depressionen sind ohne Zweifel brutal..aber Du hast soviel (einen Mann, einen Job, ein gesundes Kind) was großartig ist. Du gehst in Therapie und arbeitest an Dir, was auch eine tolle Leistung ist.. Und landest dennoch immer wieder in der Vergangenheit, Dir ist der Zuspruch bzw. das Mitgefühl eines anonymen Forums so wichtig, dass Du immer wieder damit drohst Dich abzumelden, weil irgendjemand böse war, um dann doch wieder zu kommen. So wie Du immer noch nach der Liebe Deiner Ursprungsfamilie suchst, die Du zumindest nicht so wie gefordert erhälst und leidest darunter. Ich wiederhole mich, Du hast eine liebevolle Familie mit Deinem Mann und Deinem Sohn. Erwachsen zu werden heißt für mich auch schmerzhafte Entscheidungen zu fällen und zu erkennen, was wichtig ist. Deine kleine Familie ist wichtig, Deine Heilung ist wichtig, aber dafür ist es notwendig, nicht nach Anerkennung zu streben wo Du sie nicht finden wirst. Schließ mit der Vergangenheit frieden und leb im hier und jetzt. Ich glaube fest daran, dass Du es schaffen kannst und Deinem Jungen eine gute Mutter bist. Du hast Liebe und wirst geliebt und aus dieser Sicherheit heraus wirst Du das Glück finden. Fühl Dich gedrückt und sei stolz darauf was ihr alles geschafft habt. Die Vergangenheit kannst Du nicht ändern. Die Gegenwart und die Zukunft schon..
Hier unterscheibe ich. Das hast du schön geschrieben. Ich würde ihr auch sehr wünschen, dass sie es schafft, ihre Bestätigung aus sich selbst schöpfen zu können, anstatt sie immer in einem anonymen Forum zu suchen. Aber mit der Therapie ist ja ein Anfang gemacht. Ein sehr mutiger Schritt, der ihr hoffentlich zu einem zufriedeneren Leben verhilft.
stecke mich in die Opferrolle da ich es ja nun leider nicht anders kenne. Man kann sihc hinter dem verstecken was negativ geprägt hat. Aber Du bist kein Kind mehr. ne erwachsene Frau. Mutter. Ehefrau. Man sammelt Lebenserfahrung. sollte sich deswegen nie darauf ausruhen was mal war. Dann steckt man immer fest in dem was man war. Auch wenn man sihc nicht gut fühlt. Schwierig sich da herauszuziehen. Dann muss man nämlich sich selber infrage stellen. Das eigene Verhalten überdenken. Negative Prägungen die man verinnerlicht hat loslassen. Ist anfangs hart, paradoxerweise. Aber der erste Weg zur Besserung. Du solltest überlgegen ob Du Dich nihct unbewußt so verhältst DASS du andere vor den Kopf stößt. Sie wenden sich ab.und du bist wieder:das Opfer. Aus diesem Schema musst Du mit Hilfe! rausfinden.
Wozu immer diese Bestätigung aus einem Forum? Immer wieder..... Ich melde mich ab, ihr seit alle doof, ade. Neuer Name, selbe Probleme. Ich bin es leid, ich hau ab, schönes Leben euch! Und wieder ein neuer Name für... selbe Probleme. Und wieder sind alle blöd und doof, wieder wird sich verabschiedet. Dieses Mal werden Leute angefeindet, weil sie dich erkennen. Also sind die auch schuld, wenn du wieder Dampf bekommst. Bleib doch lieber einfach aus dem forum raus, bis du mal halbwegs therapiert wurdest. Es haben hier sooooo viele Frauen schlimme Schicksalsschläge hinter sich und verarbeiten diese lieber, als immer wieder von Fremden, anonymen Menschen Bestätigung zu suchen. Und gleichzeitig immer wieder zu betonen, niemanden zu brauchen weil alle Menschen böse sind. Ich hoffe wirklich für dich, dass du mal mit deinem leben klar kommst. Aber ob dir dieser Weg hier wirklich hilft.....