Brei ist doof

Meine Erfahrung ist, dass die Kinder im Normalfall schon noch ihr natürliches Sättigungsgefühl haben. Dh wenn sie wie deine Tochter das Essen dann plötzlich ablehnen, sind sie in dem Moment auch satt. Andererseits hab ich im Bekanntenkreis auch zwei Kinder, die wirklich nur essen essen essen und wirklich kein Ende finden. Da muss man dann auch einschreiten und die Portionen regulieren. Ich hab bei unserer Tochter 10 Monate gestillt. Danach abends die einzige und letzte Flasche vorm Schlafengehen. Die hatten wir dann auch ein paar Monate. Ansonsten bekam sie Brei (Gemüse mit Fleisch, oder Getreidebrei mit Obst) Brot oder etwas vom Familientisch. Auch mehrere kleine Mahlzeiten am Tag. Kommt deine Tochter denn nachts, weil die Hunger hat? Sonst ist doch alles ok. Und es wird immer Zeiten geben, wo sie plötzlich mehr isst. Sibd dann die Wachstumsphasen. Ist dann aber auch wieder vorbei irgendwann.

Es ist völlig ok, wenn sie noch Flaschen essen mag. Im ersten Jahr ist Milch das Hauptnahrungsmittel. Bezüglich Brei oder festes Essen ist es auch egal. Wenn du das Gefühl hast, sie wird nur von festem Essen alleine nicht satt, dann würde ich schon noch etwas anbieten, dass eben eine breiige Konsistenz hat. Du musst ja keine Gläschen nehmen, du kannst es auch ganz einfach selber machen. Mein Kleiner hat sehr früh die Flasche verweigert. Er wollte sie einfach nicht mehr nehmen, kurz nachdem wir mit Beikost begonnen haben. Es war ein Kampf, bis ich es dann aufgegeben habe. Er hat Brei geliebt, aber auch sehr schnell beim Familientisch mitgegessen. Bei ihm war es aber auch so, dass er ausschließlich von unserem Essen nicht satt wurde. Deshalb gebe ich ihm auch jetzt noch (er ist jetzt 20 Monate alt) auch Brei oder eben breiähnliche Sachen dazu (er hat auch erst 8 Zähne). Morgens z.Bsp. isst er gerne Porridge oder Naturjoghurt mit Obst und Haferflocken, teilweise bekommt er morgens auch noch Hirsebrei mit Obstmus. Mittags gibt es bei uns jeden Tag eine Suppe, egal in welcher Form, ob Nudelsuppe oder Gemüsecremesuppe, er isst alle Suppen und die ist natürlich flüssig, so bekommt er schon auch mal eine gute Menge hinein und das macht gut satt. Dann isst er ganz normal noch bei unserem restlichen Mittagessen mit, soviel er mag. Am Nachmittag gibt es dann oft Rohkost, Obstsnacks oder auch manchmal noch selbstgemachtes Birnen- oder Apfelmus oder selbstgemachten Getreide-Obst-Brei oder Joghurt (wenn er morgens keines hatte), Käsestücke, Brotstücke, etc. Abendessen isst er auch normal mit uns mit, was wir essen und kurz vor dem Schlafengehen bekommt er dann aber noch einen Milchbrei, damit er für die Nacht wirklich gut satt ist. Bei ihm ist es einfach, denn er ist ein Kind, das wirklich alles und gerne isst, völlig egal ob Brei oder normales Essen und was auch immer es gibt. Beim Großen war das ganz anders, der war ein schlechter Esser, ist es immer noch. Er hat sehr lange viele Flaschen am Tag gebraucht, weil er sich einfach nie satt gegessen hat. Er hat auch erst mit 1,5 Jahren angefangen bei uns mitzuessen und Stücke zu akzeptieren. Davor musste alles fein püriert sein, sonst hat er gewürgt. Der Große ist jetzt 6 Jahre alt und isst noch immer kleine Portionen. Er braucht drei Hauptmahlzeiten und meist zwei Zwischenmahlzeiten. Die Zwischenmahlzeiten bestehen meist auch aus Rohkost bzw. eben einfach verschiedenem, was wir gerade da haben und ich zubereite. Ich würde also an deiner Stelle probieren das normale Essen eben teilweise noch in pürierter Form zu geben. Z.Bsp. eine selbstgemachte Gemüsesoße (einfach püriertes Gemüse)und zu Nudeln servieren. Dann kann sie die Nudeln normal knabbern und gleichzeitig kann man die Gemüsesoße als Brei füttern und sie wird mehr satt davon. So irgendwie halt. Und sonst würde ich eben noch dabei bleiben, ihr mehr Flaschen am Tag oder doch noch den Brei aus dem Gläschen anzubieten oder selbstgemachten Brei, wenn du wirklich das Gefühl hast, sie ist eine Stunde nach dem Essen schon wieder hungrig. Denn stündlich füttern ist auch nicht das Wahre. Mein Kleiner hält nach einer Mahlzeit mindestens drei bis vier Stunden aus, ohne zu essen. Nur zwischen Abendbrot und Abendbrei ist eine kürzere Dauer, aber da isst er sich beim Abendbrot eben auch nicht richtig satt. Alles Liebe!

Ich finde das klingt alles optimal bei euch auch der Plan wie und wann du das Kind fütterst. Ich finde es schwierig, zu wissen wann die Kinder satt sind, und ich kenne einige, die würden immer weiter essen. Bei meinem Sohn versuche ich es abzuschätzen, und es scheint zu funktionieren. Ich glaube dass du das auch ganz gut im Gefühl hast. Mein Sohn ist fast 17 Monate alt und wird teilweise noch gestillt, daher achte ich schon darauf,dass er nicht andauernd isst. Er isst nämlich alle Mahlzeiten sehr gut und hat auch noch ganz gut Babyspeck. Er bekommt 3 normale Mahlzeiten, morgens ein Brot und zb Apfel, Birne oder Banane. mittags was frisch gekochtes und abends Haferflocken mit Milch. Zum Mittagsschlaf stillt er , zwischendurch auch noch manchmal und nachts auch. Wenn er zwischendurch Hunger hat gibt es Obst, Gemüse oder auch ab und zu mal einen Fruchtzwerg(die Zuckerreduzierten).