Mitglied inaktiv
Hallo! Ich brauche mal ganz dringend die Hilfe von ein paar erfahrenen Mamis! Mein Sohn ist 11 Monate alt. Kurz zur Vorgeschichte: Er war nicht geplant, ich wollte erst das Studium fertig haben, bevor ich Kinder bekomme. Nun wurde ich aber schwanger und mein Freund und ich haben uns dann dafür entschieden. Ich hab allerdings nicht zu den Schwangeren gehört, die sich auf ihr Kind gefreut haben und stolz ihren Bauch gezeigt haben. Ich hatte nur Angst in der Schwangerschaft. So, nun kam er dann also im März und es wurde die ganz ganz große Liebe. Ich liebe meinen Sohn so sehr, das kann ich gar nicht sagen. Und da ist so viel schlechtes Gewissen in mir, weil ich ihn nicht wirklich gewollt hab und ihm in der Schwangerschaft nie signalisiert hab, dass er willkommen ist. Nun zum Problem: Mein Kleiner schläft ausschließlich an der Brust ein (oder mal am Nachmittag im Kinderwagen, wenn wir unterwegs sind). Soll heißen, jeden Abend zwischen 8 und 9 wenn der Kleine müde wird, geh ich mit ihm ins Bett und lass ihn an der Brust einschlafen. Versuche anschließend aufzustehen, gehen zu 90% schief, er wird dann recht bald wach. Ich möchte ihm alle Nähe und Geborgenheit geben, aber allmählich belastet die Situation unsere Beziehung. Mein Partner ist toll, aber wir haben in diesem knappen Jahr kaum eine Minute für uns gehabt. Abgesehen davon bin ich Studentin und bräuchte seine Schlafenszeit auch zum Lernen.... Wie kann ich mein Kind nach dieser langen Zeit nun umgewöhnen, ans eigene Bett? Ich weiß, ich hab bereits alles falsch gemacht, was man falsch machen kann, man sollte so etwas nie anfangen... Ich hab einfach so unendlich viel Liebe für dieses Kind, das ich nicht wollte. Ich wollte ihm Geborgenheit geben und hab den Absprung nicht geschafft. Hat jemand vielleicht einen Tipp für mich, wie ich die Umgewöhnung schaffen kann, ohne dass der Kleine Ängste ausstehen und brüllen muss? Ich bin für jeden Ratschlag dankbar!!!
mein tipp/meine erfahrung: zieh es durch...mein sohn hat sich mit ca 1,5 selbst ausquartiert (schlief dann ohne einschlafstillen ein) und hat sich mit 2,5 allein abgestillt. bin auch studentin, kenne die situation, aber es wird echt besser. wichtig ist, dass du dir selbst a) keine schuldgefühle einredest b) dich klar entscheidest: willst du das einschlafstillen oder nicht: das kannst du nämlich dann auch dem kind vermitteln, es merkt deine zwiespältigkeit c) schläfst, wenns kind auch schläft d) dir freiräume mit deinem partner schaffst (möglichst ohne kind) e) struktur, zeitplan, struktur ist das a und o der geschichte f) deine ansprüche an dich zurückschraubst und dich an der uni durchmogelst :-) was studierst du denn? lg
du hast alles RICHTIG gemacht. babys im ersten jahr kann man nicht verwöhnen, und geborgenheit ist das beste, was du deinem kind vermitteln kannst. hast du ne tragehilfe (manduca etc)? das hat mir auch sehr geholfen für tagsüber. und um das 1.lebensjahr herum haben die kinder auch nen schub und brauchen besonders viel mama, das gibt sich wieder. du kannst das kind jetzt auch (mehr oder weniger schreien lassend) umgewöhnen, aber das wird deinen stress und die fehlende partnerzeit nicht zwingend reduzieren...das macht eher noch mehr stress. lg
Danke für die schnelle Antwort! Grundsätzlich hab ich ja nix gegen das Einschlafstillen, nur dass ich gar nicht mehr aufstehen kann ist eben problematisch. Sobald er merkt,dass mein Nippel weg ist, wird er wach. Freiräume mit meinem Parter gibt es 0, da unsere Familien leider weit weg wohnen und ich mein Kind nicht einem wildfremden Baysitter anvertrauen möchte. Struktur haben wir eigentlich würd ich meinen, er wird ja auch zu den gleichen Zeiten müde. An der uni mogel ich mich bisher durch :-) Vorlesungen besuch ich nicht, das arbeite ich zu Hause mit dem Internet nach. Hab letztes Semester nur Seminare besucht und ist auch einigermaßen gegangen. Ich studier Deutsch und Mathe auf Grundschullehramt
ich studiere sonderpädagogik auf lehramt, meine fächer sind deutsch und bio.. ich bin scheinfrei, mache mitte märz meine letzte schriftliche examensprüfung (deutsch- ein horror) wie weit bist denn du? und an welcher uni? gerne auch per pn lg
ich bin im 4. Semster, hab das letzte Sommersemester, als Max geboren wurde pausiert. Ich studiere an der Uni Hildesheim
Erstmal: Im Gegenteil, Du hast alles richtig gemacht. Du handelst nach Deinem Instinkt, Deinem Gefühl. Du sagst es doch selber, Du möchtest ihm Geborgenheit geben - und wo er jetzt 11 Monate alt ist, braucht er keine Geborgenheit mehr? Leider kann ich Dir keinen brauchbaren Tipp geben. Meine Kinder (3J. und 6 Monate) schlafen beide bei uns im Schlafzimmer, die Kleine schläft auch nur beim Stillen ein. Die Große wird jeden Abend in den Schlaf begleitet. Für uns ist das völlig normal, auch wenn es natürlich auch mal nervig ist und man gern ein wenig mehr Zeit hätte... Lg und alles Gute fürs Studium mit Kind. Susy
Ich habe so ein Roba-Bettchen mit Rollen. Jeden Abend essen wir 3 zusammen, dann wird noch etwas gespielt, dann mach ich die kleine Rübe bettfertig, dann wird Zähne geputzt... Ist schon eine Regelmäßigkeit da. Ich hab mal probiert ihn dann in seinem Bettchen ein wenig auf und ab zu schieben und hab für ihn gesungen, aber da brüllt er und ich komm nicht dagegen an, ihn hochzunehmen,
Wie wäre es , wenn der Papa in mal ins Bett bringt? wenn Du da bist, dann "riecht" er natürlich auch seine Muttermilch und weiß, dass Du diese "Quelle" natürlich dabei hast.. Vielleicht geht es mit dem Papa und ganz neuem eigenem Papa Ritual besser?
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