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Spirit

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Unser Sohn (1. Klasse) macht mir seit einiger Zeit Sorgen. Wir sind schon im SPZ zur Abklärung, aber ich hoffe, dass mir ein paar von euch einen Rat geben können. Die letzte 3 Wochen hat er null Lust auf Schulsachen, weder Hausaufgaben, noch sonst irgendwas. Lesen ist sein absoluter Todesstoß und seit kurzem sogar Mathe. Heute hat er einen Zettel in der Tasche da mussten die Kinder in 15 Minuten 177 Aufgaben lösen und die Lehrerin hat dann notiert wie viel sie geschafft haben. Er hat 4 Aufgaben gemacht, mehr nicht. Ich weiß nicht was ich noch machen soll und schon gar nicht was mit ihm los ist? Er ist auch sehr grantig in letzter Zeit oder weint bei jeder Kleinigkeit. Versteht mich nicht falsch, weinen ist gar nix schlimmes, aber ich weiß einfach nicht was los ist mit ihm. Habt ihr einen Rat?


bellis123

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Naja, ich denke das sind die Folgen vom Homeschooling. Ich denke die meisten Kinder sind früher oder später demotiviert von der Situation. Es ist einfach ein Unterschied ob eine Lehrerin oder die Eltern unterrichten.


Spirit

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Antwort auf Beitrag von bellis123

Meinst du? Wir haben aber 1. nicht viel aufgehabt und ich habe mir auch viel Mühe gegeben. Weißt wie ich meine? Ich habe auch nicht unterrichtet, sondern Hausaufgaben mit ihm gemacht. So wie sonst auch, nur halt zu einem andern Zeitpunkt.


bellis123

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Das war überhaupt nicht als Kritik an dir gemeint. Das ist ganz normal dass Kinder bei den Eltern eher genervt und bockig werden als bei Fremden. Es fehlt ja auch das gemeinsame Lernen mit Klassenkameraden und Feedback und Vergleiche untereinander.


Spirit

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Ich hab es auch nicht als Kritik verstanden, alles gut. Das mit dem zu Hause bockig sein und bei Fremden total artig kennen wir schon zur Genüge. Auffällig war für uns halt einfach diese Müdigkeit, in Verbindung mit der Lustlosigkeit und Konzentrationsschwäche. So lange er nichts für die Schule machen braucht ist er das glücklichste Kind der Welt.


Mitglied inaktiv

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Ich denke wohl kaum, dass da das SPZ nötig wäre. Das sind einfach nur Folgen der „Isolation“ und des Homeschoolings. Die Routine der Schule fehlt einfach, man wird lustlos und antriebslos. Das kennen wir doch auch von uns Erwachsenen. Er wird ein bisschen brauchen, wieder in den gewohnten Trott zu kommen und dann ist alles wieder wie vorher.


Spirit

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Das mit dem SPZ ist schon in Rücksprache mit dem Kinderarzt geschehen und hat noch andere Hintergründe. Hausaufgaben, Konzentration, Aufmerksamkeit und Ausdauer waren schon vorher ein Problem, ebenso motorische Unruhe. Wir hatten eigentlich eine gute Routine und es hat bis zu Ostern einwandfrei geklappt, erst eine Woche nach Ostern ging das extrem los mit der Verweigerung.


Mitglied inaktiv

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Ich denke, wie du oben geschrieben hast, war es einfach kein Unterricht, so wie er ihn kannte. Da werden viele Grundschüler jetzt ihre Probleme bekommen, sich wieder drauf einzulassen. Das mit dem SPZ hat sich so gelesen, als ob ihr das nur wegen diesem Problem jetzt macht. Dann entschuldige ich mich dafür. Hab ich falsch aufgefasst :)


Spirit

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Das konntest du ja nicht wissen. Ich hab das nur geschrieben, dass mir keiner "ankreiden" kann, dass ich nicht einen Arzt aufsuche wenn ich mir Sorgen um mein Kind mache. Vielleicht hast du Recht, ich kenne ihn halt so nicht. Er ist schon morgens müde wenn wir gleich nach dem Frühstück die Schulsachen erledigen. Nach 10 Minuten ist er völlig erledigt und möchte am Liebsten ins Bett. Ich weiß einfach nicht ob ich mehr Druck machen soll oder ob das ein Fehler ist. Ich hoffe, dass es nach Pfingsten dann besser wird, bzw uns das SPZ weiterhelfen kann. Nächste Woche hat er EEG wegen der Kopfschmerzen.


Mitglied inaktiv

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Meine Dozentin im Studium hatte mal von ihren beiden Jungs erzählt. Die waren auch in der Grundschule und hatten immer Probleme in den Sommerferien. So wie du das beschreibst. Lustlos, antriebslos, „null Bock“ eben. In den langen Ferien haben sie dann immer Schule gespielt. Also sie hat dann eine kleine Tafel gekauft und ihre beiden hingesetzt wie auf der Schulbank. Damit sie nicht aus dem Trott kommen. Das hat wohl was gebracht. Vielleicht auch für dich eine Idee? Das ganze etwas wie Schule gestalten? Nicht mit Druck. Druck erzeugt immer Gegendruck. Aber zu deinem Sohn sagen: „Komm...wir spielen jetzt mal eine Runde Schule.“


Spirit

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Danke, das greife ich auf.


Mitglied inaktiv

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Ist schwierig. Mein Großcousin war genauso, allerdings aufgrund der Scheidung und durchs Mobbing. Darunter litten die schulischen Leistungen und er muss nun das Schuljahr wieder holen, somit nochmal die 4. Klasse. Natürlich kann die unmotivierte Art vom Homeschooling kommen, in der Schule ist wieder der Lehrer im Nacken, hat nicht die Zeit wie daheim. Hast du ihn denn mal angesprochen, was los ist, oder das Gefühl er wird gemobbt?


Spirit

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Natürlich habe ich ihn darauf angesprochen und er sagt, dass es an seinen Kopfschmerzen liegt. Das ist auch ein Grund warum wir alles genau im SPZ abklären lassen wollen. Gemobbt wird er nicht, er ist sehr beliebt bei anderen Kindern und hat viele Freunde.


Mitglied inaktiv

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Ja gut dann lag ich da falsch. Es ist aif jedenfall nicht verkehrt das mal im SPZ abklären zu lassen. Aber noah220819 ihre Theorie finde ich nicht so Abwägig. Die 1. Klässler kennen natürlich noch nicht den regulären Schulablauf, dann kommt dann sowas, die ganze beginnende Routine ist weg. Man muss wieder in die Schule und ist genervt. Wenns natürlich ein Kind ist, was eigentlich gerne hingegangen ist, ist es schon verdächtig. Dann wünsche ich dir viel Glück.


Spirit

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Er ist gerne in der Schule, von Anfang an. Er kommt auch lachend heim. Bei uns ist erst seit letzter Woche Schule und die Probleme sind schon seit er eben nicht mehr in der Schule ist.


kati1976

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Ist er mit den Aufgaben vielleicht unterfordert? Mein Kleinster ist auch in der 1.Klasse und langweilt sich mit den Aufgaben. Manchmal hat er auch keine Lust die zu machen weil die zu einfach sind für ihn.


Spirit

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Antwort auf Beitrag von kati1976

Ich sag es dir ganz ehrlich, ich weiß es nicht, bzw ich kann es nicht einschätzen. Er ist ein cleveres Bürschchen, kann sich viel merken (sofern er nich gerade abgelenkt ist), versteht alles was er gelesen hat (auch wenn er noch sehr langsam und holprig liest), weiß sich auch im Alltag zu helfen. Ich weiß aber nicht liegt es an Unterforderung oder an der schlechten Konzentration. Da sind wir gerade dabei es rauszufinden. Was aber in dem Zusammenhang schon passt, ist, dass er die ersten Wochen in der Schule schon gelangweilt war, weil er da nur Buchstaben schreiben musste und ihm das irgendwie zu langsam ging. Er hatte sich die Schule anders vorgestellt.


misses-cat

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Ich bin sehr bei Noahs Theorie, Schule ist , gerade für Grundschüler , mehr als nur lernen. Es ist ihr Hauptsozialkontakt neben dem Elternhaus, jetzt fällt das weg. So und dann ist man antriebslos, hat schnell Kopfschmerzen und fühlt sich einsam.


Spirit

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Die Kopfschmerzen hat er schon seit Februar, da war von Schulschließungen noch nicht die Rede, aber dass ihm durch die lange Zeit ohne Schule die Routine und der Sinn fürs Lernen fehlt finde ich durchaus nachvollziehbar. Würdet ihr also mehr Druck machen, dass er seine Aufgaben erledigt?


Regina87

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Noah hat es schon richtig geschrieben: Druck erzeugt Gegendruck. Wenn möglich, würde ich den Tag anders strukturieren. Z.b. Aufgaben immer zur selben Uhrzeit machen und auch immer die selbe Dauer einplanen. Sonntags planen, was alles bis Freitag erledigt werden muss und evtl einen Stundenplan gestalten. Wenn er eh Probleme mit der Konzentration hat, braucht er evtl wieder mehr Struktur und Orientierung.