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bin unsicher, bitte um Rat. Studium Übersetzer

bin unsicher, bitte um Rat. Studium Übersetzer

Helena83

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Ich hatte ja vor kurzem geschrieben, dass ich mich gerne weiterbilden würde. Im Bereich Sprachen. Ich würde meine Englischkenntnisse schon als gut bezeichnen. Ich habe aber Bedenken, ob sie ausreichen für ein Studium. Ich müsste eiegentlich noch das Level C1 erreichen. Für das Übersetzerstudium muss ich es aber nicht nachweisen. Könnte direkt einsteigen. Wäre ein Fernstudium. Jetzt frage ich mich, ob ich es machen soll oder lieber noch ein halbes Jahr den Lehrgang für Level C1 machen sollte. Kostet ja dann locker 1000 Euro. Ich weiß irgendwie nicht so recht. Kenne mich nicht so aus. Was würdet ihr machen? Wird wahrscheinlich zu schwer ohne den Kurs vorher, oder? Ist das überhaupt sinnvoll dieses Studium? Kann man damit überhaupt Geld verdienen? Ach ich weiß nicht. Ich wollte schon immer Übersetzerin/Dollmetscherin werden, seit Kindertagen. Ich bin gerade total motiviert ENDLICH mal etwas für MICH zu machen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Helena83

Ich übersetzte freiberuflich, nebenher. Ich brauchte keine Abschlüsse, aber ich machte es eben nicht richtig professionell, sondern hin und wieder ein paar Artikel oder kurze Sachen. Keine Urkunden oder dicke Bücher. Nachweise habe ich nicht, Bezahlung ist nach Vereinbarung. LG


Helena83

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Ich würde es gerne richtig professionell machen. Am liebsten in einem inernationalen Unternehmen. Da sind Zertifikate von Vorteil ;-)


Mitglied inaktiv

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Übersetzer ist kein geschützter Berufstitel. Jeder Depp (nichts gegen dich) darf sich so nennen, auch ohne irgendeine nachweisbare Qualifikation zu besitzen. Diplomierte Übersetzer und solche mit Master und Auslandserfahrung oder einer gefragten Sprache oder Fachgebiet haben noch die besten Chancen auf Festanstellung, alle anderen sind Freiberufler und machen sich gegenseitig die Preise kaputt, wenn sie auf Angebote dubioser Agenturen anspringen, die 5 Cent das Wort als Zahlung bieten. Wenn man sich gut verkaufen kann, gute Kontakte besitzt und noch den Weg der Vereidigung geht, kann man sich recht gut über Wasser halten. Ansonsten braucht man ein zweites Standbein...


Mijou

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Hallo, ich sag's mal provokativ: Englisch kann heute jeder. Übersetzer werden vor allem in wenig gängigen Sprachen gebraucht. Englisch ist da die denkbar schlechteste Möglichkeit. Geeigneter wären z. B. Arabisch oder Chinesisch. China ist einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands, sehr viele große deutschen Unternehmen lassen (teilweise) dort produzieren. Die arabische Welt ist aus wirtschaftlichen und politischen Gründen wichtig, auch in diesem Bereich werden Menschen mit guten Sprachkenntnissen gebracht (bei Ämtern, die mit Flüchtlingen zu tun haben, bei Firmen, der Bundeswehr usw.). Es werden trotzdem generell nicht viele Übersetzer gebraucht. Sie werden außerdem nicht fest angestellt, sondern arbeiten frei auf Honorarbasis - für Ministerien, Firmen, Verlage, die Stadtverwaltung. Reich wird man damit nicht, und auch leben kann man davon nicht wirklich. Du brauchst Beziehungen, um überhaupt Fuß zu fassen und wirst trotzdem oft wochenlang auf den nächsten Auftrag warten müssen. Ein Übersetzer-Studium in Englisch bietet erst recht kaum Berufschancen. Wähle lieber eine andere Sprache. Lass Dich vorher außerdem unbedingt bei der Studienberatung zum Übersetzer-Studium beraten, um die späteren Jobchancen abschätzen zu können. Es ist gut, dass Du Dich weiterbilden oder studieren möchtest. Ganz ehrlich würde ich aber zu etwas raten, das Dir später eine Festanstellung und echte Berufschancen ermöglicht. Ein Übersetzer-Studium ist nicht wirklich zukunftsträchtig. LG


Mijou

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Hallo, ich sag's mal provokativ: Englisch kann heute jeder. Übersetzer werden vor allem in wenig gängigen Sprachen gebraucht. Englisch ist da die denkbar schlechteste Möglichkeit. Geeigneter wären z. B. Arabisch oder Chinesisch. China ist einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands, sehr viele große deutschen Unternehmen lassen (teilweise) dort produzieren. Die arabische Welt ist aus wirtschaftlichen und politischen Gründen wichtig, auch in diesem Bereich werden Menschen mit guten Sprachkenntnissen gebracht (bei Ämtern, die mit Flüchtlingen zu tun haben, bei Firmen, der Bundeswehr usw.). Es werden trotzdem generell nicht viele Übersetzer gebraucht. Sie werden außerdem nicht fest angestellt, sondern arbeiten frei auf Honorarbasis - für Ministerien, Firmen, Verlage, die Stadtverwaltung. Reich wird man damit nicht, und auch leben kann man davon nicht wirklich. Du brauchst Beziehungen, um überhaupt Fuß zu fassen und wirst trotzdem oft wochenlang auf den nächsten Auftrag warten müssen. Ein Übersetzer-Studium in Englisch bietet erst recht kaum Berufschancen. Wähle lieber eine andere Sprache. Lass Dich vorher außerdem unbedingt bei der Studienberatung zum Übersetzer-Studium beraten, um die späteren Jobchancen abschätzen zu können. Es ist gut, dass Du Dich weiterbilden oder studieren möchtest. Ganz ehrlich würde ich aber zu etwas raten, das Dir später eine Festanstellung und echte Berufschancen ermöglicht. Ein Übersetzer-Studium ist nicht wirklich zukunftsträchtig. LG


Helena83

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Antwort auf Beitrag von Mijou

danke! Ja habe ich mir auch gedacht. Alternative wäre noch spanisch und Russisch. Ach man, bin echt ratlos was die Wahl des Studiengangs angeht. Meine Oma würde mich unterstützen finanziell, das würde ich ungern verstreichen lassen ;-)


DantesEi

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Antwort auf Beitrag von Helena83

Letzte Woche habe ich die Abschlußarbeit eingesendet und warte nun auf Rückmeldung. Die Prüfungen habe ich aber alle schon bestanden. Ob ich je was damit anfangen kann? Weiß ich nicht- ich habe die Zeit halt einfach mal genutzt. Es ist ein Thema, das mir Spaß macht. Es hat mir durchaus was gebracht- nämlich eben das: mal wieder was für mich zu machen. Die Kosten kann man steuerlich absetzen. Man muss halt schauen, ob es einem das "wert" ist. Aber manchmal weiß man nicht, welche Türen aufgehen und aus meiner Sicht schadet es nicht, wenn man am Ball bleibt. Ich hoffe so sehr, dass ich in den nächsten Tagen Nachricht bekomme. Das ist schon ein "geiles" Gefühl, wenn man sowas zum Abschluß bringt und durchzieht (oft war ich zwischendrin unmotiviert und musste mich aufraffen, aber nun ist es erstmal im Sack). Ich könnte darauf aufbauen. Das werde ich vielleicht machen. Keine Ahnung. Das lasse ich nun auf mich zukommen und wenn es mich packt, dann mache ich weiter. Ich denke, man muss für sich gucken, ob es einem auch was bringt, wenn es einem nichts bringt, sondern nur für sich. Und das war bei mir der Fall. Und wenn es Dir für das Studium hilfreich ist, würde ich ernsthaft darüber nachdenken. Was nützt es, wenn Du dann im Studium denkst: hätte ich nur....


Rapunzelchen

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Antwort auf Beitrag von Helena83

Ich würde auch nur professionell. Der Mann meiner Freundin ist Ausländer. Um all die erforderlichen Dokumente übersetzen zu lassen mussten meine Freundin und ihr Mann damals alles von einem vereidigten Übersetzungsbüro übersetzen lassen. Für die Hochzeit. Und zur Hochzeit (Standesamt) und Ehevertrag musste die Dolmetscherin ihre Vereidigung vorweisen. Kein Unternehmen der Welt würde von ungelernten Übersetzen lassen. Logisch.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Rapunzelchen

nein, das sicher nicht. Aber Muttersprachler werden immer gern genommen, egal welche Sprache. Daher ist es schon möglich Nischen zu finden. Ich glaube auch Englisch ist wirklich keine sehr gelungene Wahl. Russisch ist besser. Aber es ist schwieriger, die Grammatik ist schon happig. Chinesisch ist mit viel auswendiglernen verbunden, meine Tochter hat da auch ein paar Grade erreicht, aber es hat viel Spaß gemacht.


Nurit

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Natürlich kann heute fast jeder Englisch. Wir nutzen aber hier im Unternehmen eine professionelle Übersetzerin, wenn es um Verträge geht (Muttersprachlerin) und dann noch unsere Rechtsabteilung. Ich denke nicht, dass jeder vertragssicheres Englisch kann oder auch sehr fachspezifisch. Ich vermute also, wenn man sich mit Englisch auf eine Branche und deren Eigenheiten konzentriert, wird man schon noch gebraucht.