Mitglied inaktiv
Vor einigen Tagen habe ich erfahren, dass ein ehemaliger Arbeitgeber von mir (hier in der Region ein großes Unternehmen, hab nur wenige Monate nach dem Studium dort gearbeitet), insolvent ist. Nun habe ich noch im Internet gelesen, dass der Gründer und Geschäftsführer Lungenkrebs (ok, hat wirklich geraucht wie ein Schlot) hat. Er ist schon knapp 60, aber er hat noch einen kleinen Sohn. Ich mochte ihn damals nicht so sehr, insbesondere, wenn man ihn durch 3 geschlossene Türen hören konnte, als er so manchen Mitarbeiter zur Schnecke gemacht hat. Mich hat das zwar in der kurzen Zeit nie betroffen, aber DAS war für mich der Kündigungsgrund. Trotzdem, schockiert bin ich schon sehr. Vor allem, weil auch das Unternehmen ein großer Arbeitgeber ist...
Was schockt Dich denn gerade daran? Das der Ex-Chef Krebs hat oder weil er insolvent ist? Oder beides? Oder weil Du ihn kennst?
Alles. Ich kenne ihn, die Firma ist pleite (wirklich hoch gelobt, auch die Produkte esse ich nach wie vor gerne) und er hat Krebs bekommen (irgendwie hatte ich den Gedanken früher schon mal - dass er bei der Qualmerei sicher nicht verschont bleibt). Ich habe mich ansonsten nicht unwohl gefühlt, aber der Umgang mit den Mitarbeitern war halt so bescheuert. Naja, auch der Arbeitsweg war mir auf Dauer zu weit - 60 km pro Strecke. Das Unternehmen ist halt sein Lebenswerk.
Ich denke eher, weil er noch einen kleinen Sohn hat und trotzdem qualmte wie ein Aschenbecher und nun der Kleine "leiden" muss/wird.
Das hatte ich vergessen. Das Kind kommt dazu, er dürfte mittlerweile 10 Jahre alt sein. Ich weiß nicht, ob er zu Hause auch so geraucht hat, könnte es mir aber vorstellen. Ich war mal mit auf Geschäftsreise und fand ihn rücksichtslos gegenüber Nichtrauchern. Aber trotzdem...
Naja, vielleicht schafft er es ja noch einmal, dem Sensenmann da von der Klinge zu springen. Die Medizin ist schon wieder weiter. Lungenkrebs ist sicher eine harte Diagnise, aber noch lebt er. Lebenswerke... Ja, manche Menschen erwischt es ziemlich hart.
