Riinaa
Hallo
Wann habt ihr mit der Beikost angefangen und wie? Was habt ihr anfangs alles gegeben?
Welche Breiarten empfehlt ihr von der Drogerie?
Wie oft habt ihr dann die Flasche gegeben?
Im Internet steht zwar vieles und auch Schritt für Schritt Anleitung. Möchte aber gerne von Euch wissen, wie ihr das so gemacht habt.
Danke für Eure Antworten!
Liebe Grüße
Rina
Hallo,
ich habe mit ca 6 Monaten angefangen. Anfangs nur Kürbis. Erst ein paar kleine Löffelchen und danach dann noch ne Flasche. Die Breimenge habe ich dann langsam erhöht und die Flasche langsam reduziert.
Habe dann nach einer Woche Kartoffel mit dazu gegeben. Nach einer weiteren Woche kam dann das Fleisch. Mittlerweile ist mein Sohn 8 Monate alt und bekommt alles mögliche an Gemüse. Ich koche alles selber. Für den Notfall habe ich aber ein paar Gläschen da.
Flasche bekommt er aktuell noch ca 3 Stück. Der Abendbrot klappt noch nicht so gut. Er braucht einfach seine Flasche zum einschlafen. Nachmittag ist komplett mit Brei ersetzt.
Das Tempo gibt dein Kind vor. Kein Druck aufbauen. Viel Glück
Danke für deine Erfahrung.
Beim Großen hab ich mit etwa 5-6 Monaten angefangen. Aber er war immer nur minderbegeistert von Beikost und hat immer nur ein paar Löffel über den ganzen Tag verteilt gegessen. Er hat erst mit 18 Monaten angefangen etwas besser zu essen, bis dahin hat er sich hauptsächlich von Premilch ernährt. Der Kleine war ein Extrem-Frühchen und bei ihm hab ich mit korrigiert 4 Monaten angefangen, da war er tatsächlich knapp 8 Monate alt. Er hatte da schon so ein extremes Interesse an unserem Essen, dass ich es einfach probiert hab und er hat Brei und Beikost geliebt. Er hat sehr schnell sehr große Mengen Brei gegessen, recht bald dann auch die Flasche komplett verweigert und auch recht bald bei uns mitgegessen. Bei ihm gab es lange eine Kombination aus Brei und Familienkost. Angefangen hab ich mit Karotten. Und dann eben verschiedene Gemüsesorten durchprobiert bzw. auch mal gemischt und auch recht bald Kartoffeln dazu gegeben. Ich hab mich halt so durchprobiert. Der Kleine hat alles vertragen und hat auch wirklich alles gegessen, egal was ich gekocht habe. Ich habe selber gekocht. Würde aber bei Gläsern eher die DM Bio oder Alnatura nehmen. Und ich würde darauf achten, dass eben kein Salz- und Zuckerzusatz im Brei ist. Später dann hab ich etwa 2 x in der Woche Fleisch in den Gemüsebrei gemischt, 1-2 x Fisch und an den restlichen Tagen Getreideflocken (Baby-Instantflocken). Für den Milchbrei und Getreide-Obst-Brei hab ich auch Getreideflocken genommen und da auch Hirse-, Hafer-, Dinkel- oder Mehrkorn-Vollkorn-Flocken von Alnatura oder DM Bio. Die muss man nicht aufkochen, sondern kann sie lediglich in den Brei einrühren, sind somit sehr praktisch in der Zubereitung. Den Milchbrei hab ich mit Premilch angerührt, dann ein paar Löffel Obstmus untergemischt und Getreideflocken hinzugegeben. Flasche hab ich so lang nach dem Brei angeboten, wie die Kinder sie verlangt haben. Beim Großen war das somit bei jeder Mahlzeit immer. Der konnte nicht ohne seine Milch und wäre von ein paar Löffelchen ja auch nicht satt geworden. Der Kleine hat sehr schnell direkt nach dem Brei keine Flasche mehr genommen, hat sich regelrecht dagegen gewehrt. Er hat aber auch 200 bis 250 g Brei verdrückt und war dann einfach satt bis oben hin. Die restlichen Mahlzeiten gab es eben die Flasche bzw. hab ich bei ihm recht bald weitere Breimahlzeiten eingeführt, weil er einfach so ein extremes Theater bei der Flasche gemacht hat und sie absolut nicht essen wollte. Es war wirklich über einige Monate ein Kampf, da er gebrüllt hat, wenn er die Flasche gesehen hat und immer nur Mini-Mengen von der Milch gegessen hat, den Brei aber verschlungen hat. Als er dann etwa 10-11 Monate (korrigiert aber noch deutlich jünger) alt war, hab ich es aufgegeben und ihm 4 Breimahlzeiten am Tag angeboten (darunter 2x Milchbrei) und die Flasche eben weggelassen. Er hat nicht mehr gebraucht und war dann das glücklichste Kind. Gesund und fit war er auch immer, also es hat ihm nicht geschadet. Recht bald gab es bei ihm dann auch Zwischensnacks von unserem normalen Essen bzw. eben eine Mischung aus Familienkost und Breimahlzeiten. Ich hab einfach viel nach Gefühl gehandelt und wie es gerade in unseren Tagesablauf gepasst hat. Beide Kinder waren extrem verschieden vom Essverhalten. Der Große fast nur Flaschen und der Kleine das genaue Gegenteil, der sie überhaupt nicht wollte. Beide Kinder sind aber gesund und ich habe mich einfach nach ihren Bedürfnissen gerichtet. Alles Liebe!
Danke für deine Erfahrung.
Das ist wirklich sehr verschieden, bin mal gespannt, wie es bei uns so läuft.
Hallo, meine Empfehlung - schmeiss die ganzen Beikostfahrpläne in die Tonne und schau dir statt dessen DEIN Kind an. Jedes Kind ist unterschiedlich, jede Situation in der Familie ist unterschiedlich. Es gibt keinen Fahrplan der für alle passt. Meine Kinder haben jeden Versuch meinerseit (zumindest der Große, bei den anderen hab ich nimmer viel versucht) einen Einführungsplan zu machen torpediert. Jedes Kind war absolut anders. Meinen Großen hat Essen nie besonders intressiert - die Welt war doch viel intressanter - ganz egal ob Stillen, Flasche oder Beikost. Im Krankenhaus haben sie mich schon verrückt gemacht, der trinkt zu wenig, später hatte meine Mutter Angst das Kind verhungert... Im Endeffekt - geholfen hat eh nix, jeder Versuch meinerseits das Kind zum essen zu bewegen hat nur zu mehr Abwehr geführt. Irgendwann hab ich nix mehr gemacht und war davon überzeugt vor einem vollem Teller verhungert kein gesundes Kind - damit ist er 21J alt geworden und immer noch ein sehr sparsamer Esser. Aber nicht mehr mein Problem, verhungern wird er wohl nicht. Bei ihm hab ich mein Hipp-Gläschen gefüttert - zum einen ist Hipp eine regionale Firma hier, und es gibt auch hier im Dorf Bauern die für Hipp anbauen - die Kontrollen sind da sehr streng. So gut kann man selber kaum (Bio)Gemüse kontrollieren. Zum anderen dachte ich auch, ich muss mit Babynahrung/Gläschen anfangen.... Damals war das noch mehr mit 1 Woche Karotten, 1 Woche Kartoffeln, 1 Woche Karotte/Kartoffel..... die Auswahl wie heute gab es da noch gar nicht. Mein 2. Sohn hat jeden Brei, jeden Versuch ihn zu Füttern (auch mit der Flasche) verweigert - in den Mund kam nur, was er selber reingeschoben hat. Naja - er war glaub ich 8 Monate und hat angefangen am Familientisch mitzuessen - irgendwas gab es immer das er mitessen konnte - Fingerfood auf seinen Teller und abwarten was er davon isst. Er ist eigentlich mein unkompliziertester Esser geworden - probiert fast alles, isst sehr gesund und ausgewogen. Liebt gutes Essen und kocht es noch lieber. Und ist dabei sehr schlank. Mein 3. Sohn hätte das Füttern von Beikost nicht verweigert - er bekam allerdings auf alles und jeden Versuch extreme Bauchkrämpfe. Mit einem Jahr hat er immer noch nichts ausser Muttermilch vertragen. Damals war ich ständig beim Arzt zur Kontrolle - aber ausser ein extrem unreifes Magen/Darm-System war nix. Sogar die Blutwerte waren immer top. Irgendwann hat er dann mit Reisflocken angerührt mit Muttermilch angefangen, später durfte dann da noch ein Löffelchen Birne mit rein. Es hat sehr lange gedauert bis er einigermassen am Familientisch mitessen konnte. Aber mit fast 2 Jahren braucht man auch nicht mehr mit Babygläschen anfangen. Empfehlen - ich glaub wenn ich heute Babygläschen kaufen müsste, würde ich immer wieder zu Hipp greifen. Für meine Schwiegermutter mit Krebs im Endstadium waren die wirklich gut. Zur Flasche hin abgestillt hab ich nur den Großen - und der ist eher kein Vergleich wie viel oder wie oft da ein Kind die Flasche trinkt - die 200m hat er nie geschafft, eher pro Mahlzeit 120ml? Dafür dann nachts 3-5x bis er schon über 3 Jahre war. Aber ich war einfach froh über jede Kalorie die reinging ins Kind - er war immer unterhalb der 3% Percentilie im U-Heft. Gruß Dhana
Danke für deine Erfahrung.
Ja, wollte nur mal eure Meinungen dazu hören. Man kann anfangs mal sicher so Schritt für Schritt anfangen, wie es so „vorgeschrieben“ ist, danach entscheidet natürlich das Kind allein, wie es am liebsten hat.
Hey, Wir haben uns anfangs durch die H*pp Gläschen probiert. Da gibt es verschiedene Sorten reines Gemüse in kleinen Gläsern. Anfangs habe ich die Sorten in einer Eiswürfel Form eingefroren und mit der Menge eines Eiswürfels begonnen. So musste ich nichts entsorgen und konnte nach Bedarf, der sich recht schnell gesteigert hat, auftauen. Wir haben erst die Gemüsesorten alleine probiert und haben dann die mit zusätzlicher Kartoffel genommen. Ich fand es für uns so am einfachsten. Mein Sohn war sehr fordernd und ich hatte einfach keine Zeit selber zu kochen, habe mich da aber ganz auf die Biosiegel verlassen und hatte dabei ein gutes Gefühl. Begonnen haben wir mit 19 oder 20 Wochen. Ich war zu Beginn vorsichtig mit den Mengen, da mein Kind die ersten Lebenswochen recht große Probleme mit Bauchweh hatte. Ich wollte ihn bzw seinen Magendarmtrakt nicht überfordert. D* Bio Gläschen kamen später auch gut an.
Danke für deine Erfahrung.
Ich finde auch, es lieber langsam anzugehen, da meiner auch mit Bauchkrämpfe usw. zu kämpfen hat/hatte.
Hallo, ich hab im 5. Monat damit begonnen. Zuerst 3 Wochen lang am Mittag nur Gemüsebrei wie Kürbis, Karotte, Pastinake. Fleisch-Gemüse dann nach 4 Wochen. So konnte sich sein Organismus verdauungstechnisch an die neue Nahrung gewöhnen. Für mein Empfinden war das richtig so. Seit dem 6. Monat bekommt er zusätzlich abends seinen Milchbrei. Liebe Grüße
Danke für deine Erfahrung.
Das finde ich auch so.
Mein Sohn hat brei und füttern komplett verweigert, hat bis 10 Monate voll gestillt, dann angefangen mini Mengen von unserem Essen zu probieren. Wurde dann immer mehr. Mit 17 Monaten habe ich dann abgestillt und jetzt mit 18.5 Monaten isst er wirklich alles. Was wir halt so essen. Gemüse, Frikadellen, Brot, Cornflakes blah. Am liebsten Nudeln mit allen möglichen Soßen;) Versuche zu füttern haben immer nur zu Abwehr geführt und je mehr ich gedacht habe er muss aber je weniger hat er gegessen.
Danke für deine Erfahrung.
Stimmt, Viel nach Gefühl dann auch angehen.
Ich habe mit 6 Monaten Reisbrei angeboten, danach Gemüsepüree und Obstpüree. Fertige Gläschen mit gemischtem Zeug gab es bei uns nicht. Flaschen gab es auch nicht. Einen Plan gab es auch nicht. Ich hab geschaut, was das Kind essen mochte und das gab's dann soviel wie sie mochte. Fleisch und Kuhmilch gab es erst ab 12 Monate.
Danke für deine Erfahrung.
Hallo, da ist echt jedes Baby so unterschiedlich. Wir haben mit 5 Monaten angefangen. Erst Gemüse, alle 4 Tage was anderes, dann Kartoffel und Fleisch dazu. Jetzt mit 7,5 Monaten gibt's alles mögliche und den Abendbrei.
Ich hatte auch extra so einen Behälter für kleine Portionen gekauft und dann hat er ab dem vierten Tag die normale 200g Menge verputzt. Er mag alles und verträgt alles. Bei zu saurem Obst gibts ab und zu Pickelchen im Gesicht.
Wenn du anfängst find ich ist wichtig die Verdauung im Blick zu haben, Bauchweh oder Verstopfung. Und das er von Anfang an Spaß dabei hat und wenn nach einem Löffel keine Lust mehr da ist dann ist da halt schluss.
Meiner hatte auch einmal keine lust, hatte ihn dann blöderweise etwas mit dem Löffel genervt. Ist mir aber dann gleich selber aufgefallen. Weil ich finde das so Situationen positiv beendet werden sollte hab ich dann Obstbrei geholt und den fand er toll und somit hatte er dann noch sein Positives Löffel Erlebnis
Danke für deine Erfahrung und den Tipp.
Bei allen dreien mit 5-6 Monaten ohne Brei. Einfach unser Essen vom Tisch in die Hand. Also a la baby lead weaning/ Familienkost.
Danke für deine Antwort.
Beim großen haben wir alles nach Plan gemacht. Mit 4 1/2 Monaten fingen wir mit Brei (Pastinake) an und haben die Menge Tag für Tag gesteigert. Nachdem die Portionsgröße ausreichend groß war, habe ich weniger gestillt. Mit einem Jahr hatte er dann bereits 3 große Mahlzeiten + 1 Snack am Tag. Dazu aber noch ein bisschen stillen. Ging mehr oder weniger gut. Grade am Anfang hatten wir große Probleme mit Verstopfungen und als wir später stückige kost einführen wollten hat er sich lange geweigert. Er aß dann erst mit 17 Monaten feste Kost. Vorher gab es nur absolute Verweigerung. 10jahre später bei der kleinen habe ich mich dann bereits in der Schwangerschaft über Alternativen informiert. Dabei stieß ich dann auf blw. Mit 6 Monaten haben wir damit dann begonnen. Das klappte auf Anhieb super. Keine Verstopfungen, keine Verweigerungen. Und vorallem isst sie viel abwechslungsreichreicher als der große Bruder. Den kann man bis heute mit Gemüse jagen, nur Fleisch ist das richtige. Die kleine ist dagegen ein Gemüsejunkie und isst kein Fleisch. Jedenfalls haben wir bei ihr keine Milchmahlzeiten ersetzt. Das ist bei Beikost nicht sinnig. Denn die Beikost soll ja keine Milch ersetzen. Es soll eine Beigabe sein. Deshalb ja auch BEIkost. Letztendlich musst du es einfach ausprobieren was dein Kind mag. Versuch selbstgemachten Brei, schau wie es angenommen wird, versuch Gläschen, versuch blw. Irgendwas wird für euch passen. Und wenn nicht, dann ist es das Zeichen das die Beikostreife noch nicht erlangt ist und ihr es in ein paar Wochen nochmal versuchen solltet.
Danke für deine Erfahrung und den Tipp.
Bitte mach Dich schlau, welche Nährstoffe Dein Kind mit sechs Monaten nicht mehr ausreichend über die Muttermilch bekommt - vor allem Eisen, aber auch Vitamin B12, Zink usw. Wenn Dein Kind nicht genügend davon im Körper hat, um eine Weile davon zu zehren (Tip: das weiß niemand!), kann es zu bleibenden Schäden für Dein Kind führen. Und selbst falls es bei anderen Kinden gutgegangen ist (Tip: auch das weiß aber meist niemand sicher!), besagt das rein gar nichts für *Dein* Kind. Hier im Forum wirst Du immer hören, Du könnest Beikost "irgendwie" einführen, eigentlich sei sie ja noch unnötig, Muttermilch reiche völlig aus usw. Das ist leider schlicht falsch. Bitte mach Dich schlau, nicht nur in einem Forum oder in Blogs, sondern bei Fachleuten oder lies Studien usw. [Tip für Studien: Pubmed, z.B. mal nach "BLISS" suchen - da wurde "Baby Led Weaning" extra angepaßt, weil es eben nicht ausreicht.] Was oder wie Du es dann umsetzt, wirst Du ja selbst entscheiden. Oder Dein Kind. :-) Aber man sollte zumindest *wissen*, wann man riskiert, sein Kind unterzuversorgen.
Danke für deine Meinung.