Elternforum Rund ums Baby

Baby wollte Partout nicht die brust, saugverwirrung?

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Baby wollte Partout nicht die brust, saugverwirrung?

Mom2022

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Hallo, Ein Thema das mich seit einem Jahr beschäftigt. Da ich mich mental sehr auf das stillen vorbereitet habe, weil ich es für mich und meinen Sohn wollte. Im Kreißsaal schon angelegt & direkt den Kopf weg gedrückt. Wie auch die Tage danach im KH. Es kam eine Stillberaterin dazu, die jegliche Methoden ausprobierte. Bis zum Kopf vom Neugeborenen, gegen die Brust jegliche Sekunden zu drücken. Mein Sohn wollte einfach nicht, er hat sein Kopf weg gedrückt und wie am Spieß geweint. Natürlich ausgestreckt, dann in eine Spritze und er hat getrunken. Dieses Erlebnis war schon schrecklich für mich, die stillberaterin war sehr Empathielos. Mein Sohn hat mir einfach nur leid getan, extrem rot angelaufen und nur am schreien. Bevor ich das KH verlassen hab, wurde mir pre Milch mitgegeben weil er Hunger hatte. Ich hab angefangen abzupumpen aber die Milch wurde immer weniger ( hab viel versucht, Stilltee / Ernährung etc) Irgendwann saß ich da und 1 std gepumpt aber kein einziger ml kam raus, sondern einzelne Tropfen. Ich war einfach nur psychisch nicht mehr gut drauf, weil ich es anders wollte & Umfeld sich ihr eigenes Bild gemacht haben, „ die will ja nicht stillen“ Was denkt ihr was es war? LG


miss_spicy

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Antwort auf Beitrag von Mom2022

Ich denke es ist egal was es war, du solltest damit abschließen. Es hilft dir nicht weiter, Vergangenes zu zerpflücken und zu zerdenken, es bringt dich kein Stück weiter. Freue dich über dein gesundes, glückliches Kind, niemanden interessiert bald ob dein Kind gestillt wurde oder nicht. Wenn du Probleme mit dem Loslassen solcher Gedanken hast, würde ich mit einem Psychologen drüber sprechen. PS: Kein Mensch auf dieser Welt wird dir sagen können was das Problem war, dazu müsste man die Gedanken eines Babys lesen können.


dhana

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Antwort auf Beitrag von Mom2022

Hallo, erst mal - du hast sicher nichts falsch gemacht. Es gibt sicher einen Grund warum das Baby nicht an die Brust konnte. Ob man den Grund jemals erfährt ist nicht sicher - aber du kannst sicher sein das es den gibt. Vielleicht hatte er nach der Geburt Verspannungen an Nacken oder Wirbelsäule, vielleicht war die Nasenscheidewand recht eng und er hat keine Luft bekommen, vielleicht..... keine Ahnung war es war. Aber sicher war irgendwas. Keine Baby würde sich ohne Grund wegdrücken. Das dein Baby dann zur Flasche umschwenkt ist ja klar - es will ja nicht verhungern. Aber du hast keinen Grund dir da irgendwas schlecht zu reden - und was das Umfeld denkt ist sowieso egal (glaub mir, das fängt nur beim Stillen an, dann ist es das Durchschlafen, ob er schon sauber ist, welche Noten er in der Grundschule .... wenn du dir den Schuh anziehst, dann kommt du da nie raus - es wird immer etwas sein, das dein Umfeld selbstverständlich viel besser kann..) Jedes Baby ist ein Unikat - ein jedes Kind kann.. gibt es nicht. Jedes Baby ist so anders wie alle anderen. Und dein Kind ist so wie es ist - und das ist gut so - es ist die ganz besondere Mischung aus Dir und dem Papa. (Wer weiß, vielleicht konnte auch einer von Euch als Baby nicht stillen?) Ich kann verstehen, das dich das psychisch belastet - und klar ist es Schade das es nicht ging. Aber dafür darfst du jetzt gleich lernen, was manche Mütter vielleicht erst in der Pubertät lernen müssen - jedes Kind ist anders und es gibt nicht so wie die Mama es gerne will. Es gibt also keinen Grund dich runterziehen zu lassen - schau dir einfach dein Baby an und sei stolz drauf was du da geschafft hast, welches kleine Wunder dein Körper da wachsen hat lassen. Und Liebe und Fürsorge gibt es mit der Flasche ganz genauso! Alles Gute Dhana


Mom2022

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Antwort auf Beitrag von dhana

Deine Antwort ist echt so schön und ein Balsam für die Seele. Vielen Dank für diese schönen Worte Deine Worte nehme ich mir zu Herzen.


Germanhijabi

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Akzeptiere es einfach. Habe 3 meiner 4 Kinder jeweils 4 Jahre lang gestillt, also sehr lange. Meine kleine (2 Monate) hatte einen sehr schweren Start, lag im Koma und wurde intubiert. Mein Körper hat einfach kaum Milch produziert dieses mal, ich brauchte nicht mal Abstilltabletten. Ich hätte abpumpen können zuhause, aber ich habe mich bewusst dagegen entschieden weil mir das viel zu viel Stress wäre,obwohl meine 3 anderen Kids schon älter sind. Man muss auch mal Prioritäten setzen und in deinem Fall wollte es einfach nicht klappen. Das ist jetzt so und gut ist. Mein 2.Sohn ist trotz Langzeitstillens andauernd krank und hatte als Kleinkind jeden Monat eine Ohrenentzündung, also von daher...


Schneepferdchen

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Antwort auf Beitrag von Mom2022

Hallo, wie lautet so schön ein Sprichwort: „Hinterm Pflug ist geackert.“ In dem Sinne ist es auch wichtig zu akzeptieren wie es gelaufen ist. Das einzigste was du dir mal anschauen könntest/von einem*r Fachmann/frau anschauen lassen könntest wäre das Zungenbändchen/Lippenbändchen. Das hat uns große Probleme bereitet bei K1. Jetzt bei K2 steht das wieder im Raum, weil er Kreißsaal sich auch nur hat mit Festhalten anlegen lassen und mir dann alles aufgebissen hat. Ansonsten kann ich dir nur raten, genieße die Zeit wo sie so süß klein sind. Ich hab mir mit dem unbedingt stillen wollen ziemlichen Stress gemacht und war da sehr fixiert drauf. Da ist dann anderes hinten runter gefallen. Grüße


aomame84

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Antwort auf Beitrag von Mom2022

Dinge sind manchmal anders, als man sie gerne hätte. Das geht mit der motorischen Entwicklung, dem Sprechen, dem Essen ja gerade so weiter. Vielleicht hätte es mit einer guten Stillberatung geklappt, aber wer weiß das schon. Verspannungen, die Brustwarzenform, das Zungenbändchen. Ich finde übrigens das Herandrücken übergriffig. Ich kenne einige Frauen, die um jeden Preis stillen wollten, es aber nicht geklappt hat. Einige haben sich lange gequält mit abpumpen. Andere sich völlig zerbeißen lassen. Bei anderen schrie das Baby vor Hunger. Es ist nichts ungewöhnliches, vor allem wenn man nicht die richtige Hilfe dabei hat. Mach deinen Frieden damit und genieße die Zeit mit deinem Sohn. Und von außen hat niemand darüber zu urteilen, ob man stillen möchte oder nicht. Keine Mutter ist schlecht, weil sie Flasche gibt. Es kommt darauf an, ob man dem Zwerg ein liebevolles Umfeld bietet!


Mom2022

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Antwort auf Beitrag von aomame84

Danke für deine Antwort. Und ja das mit dem herabdrücken fand ich auch mega daneben. Das sind einer dieser Bilder im Kopf, die mich einfach nur noch sofort das Krankenhaus entlassen, lassen haben. Es war schockierend.


majalino

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Antwort auf Beitrag von Mom2022

Ich hatte im KH auch eine Stillberatung, die den Kopf meiner Kleinen randrückte (und mir eintrichterte "ganz gerade sitzen! nur mit Stillkissen! Baby nicht anschauen!") ... da klappte gar nix, erst viel später zuhause, als ich diesen Quatsch ignorierte. Später habe ich gelesen, dass dieses mit aller Kraft den Kopf an die Brust drücken bei den meisten Babys den Reflex auslöst, sich von der Brust WEG zudrücken - denn so kriegen sie keine Luft mehr, Biggi hier im Expertenforum gibt den Tipp, das zu machen, wenn das Baby beim Stillen beißt. Was es bei deinem Kind war ... kann man ws im Nachhinein nicht rausfinden. Zungenbändchen würde ich ggf kontrollieren lassen, ich meine mal gehört zu haben, dass das auch fürs Sprechen wichtig sein kann.