Baby schreit viel, lässt sich nicht ablegen

Das ist, sorry, kompletter Schwachsinn. Das Gegenteil ist der Fall. Man muss nicht bei jedem Mucks sofort springen. Aber indem du auf dein Kind eingehst und es tröstest, betreibst du Co-Regulation, was maßgeblich ist für die Entwicklung der Selbstregulation.

das ist einfach die 4 monatsregression und der zahneinschuss on top. du machst alles richtig und lass dir das mit dem verwöhnen bloß nicht einreden. in dem alter geht man den bedürfnissen des kindes nach und das hat nix mit verwöhnen oder verziehen zu tun. könnte deine tochter sich wie ein erwachsener ausdrücken, würde sie wohl sagen: ich habe zahnschmerzen, hilfe, hier passieren gerade so viele neue dinge, die ich nicht verstehe, daher macht es mir angst, es fühlt sich seltsam an. kann mir bitte jemand erklären was hier passiert und mir schutz vor dem unbekannten geben?? da sie das eben nicht kann, bleibt ja nur weinen und als antwort auf ihre "fragen", nur hochnehmen und trösten.

Höre nicht auf den Quatsch, der sich in Deutschland leider seit der NS-Zeit hält (da entstand nämlich diese Säuglingsideologie). Wahrscheinlich liegt es gerade wirklich an einem gewissen Entwicklungsschritt und dann braucht auch dein sonst eher entspanntes Baby mehr Co-Regulation durch dich. Ist die Phase vorbei, wirst du die Co-Regulation wieder runterschrauben können.

Bitte beachte dein Kind weiterhin so, wie du es aktuell tust. Die Generation, die behauptet, dass man ein Baby mit Aufmerksamkeit verwöhnt, hat übrigens Kinder erzogen, die heute die Praxen der Psychotherapeuten im Massen füllen. Nur mal so als Denkanstoss :) Dein Baby benötigt etwas mehr Aufmerksamkeit von dir, als andere Babys. Das ist ganz normal! (Ich hab auch so ein Exemplar fast im selben Alter). Ich weiß, wie anstrengend das ist. Dein Baby weiß halt nicht, dass du es nicht zum Sterben zurück lässt, wenn du es ablegst. Es weint, weil es dich daran „erinnern“ möchte, dass du es mitnimmst. Im Kopf sind die Kleinen nämlich noch richtige Nomaden. Also Steinzeitbabys. Ohne Mama kein Überleben. Sie wissen nicht, dass du mal eben kurz auf Toilette bist. Sie haben kein Zeitgefühl. Und kein Verständnis für Vergangenheit und Zukunft. Es zählt nur das hier und jetzt. Ich mach es folgendermaßen: Wenn mein Baby meckert oder quengelt, nehm ich es nicht gleich hoch. Wenn es ernsthaft schreit aber direkt! Schlafen lasse ich sie tagsüber meist in der Trage. Wenn ich jetzt wirklich mal dringend essen oder auf Toilette muss, dann schreit sie halt mal für kurze Zeit. Das schadet ihr aber nicht nachhaltig und irgendwo bist du ja auch noch ein Mensch. Selbst regulieren können sich die kleinen noch nicht. Sie brauchen dich, um sich zu regulieren und es später zu lernen.

Hi Girlmom, mein kleiner schreit immer wenn er müde ist. Morgens direkt 1,5 h nach dem Aufwachen wieder und dann alle zwei Stunden. Er schläft dann entweder wenn ich mit ihm in der Trage spazieren laufe oder inzwischen auch gut im Kinderwagen. Mit 4 bis 5 Monate macht ein Baby eine Entwicklung durch, indem sich langsam das Schlafverhalten anpasst. Zb könnte es so dann so aussehen: Aufstehen um 7:30 Uhr, erste Schlafenszeit um 9 Uhr, dann um 12 Uhr, dann um 15 Uhr, um 17:30 Uhr und um 20 Uhr ist Zubettgehzeit. Du kannst versuchen dein Baby schrittweise zu beruhigen. Erst ansprechen und an den Armen berühren, dann die Schultern etwas hoch nehmen , dann hoch nehmen während du sitzt und wenn es sich immer noch nicht beruhigt dann aufstehen und zum Schluss herumlaufen. Wenn es sich dann beruhigt hat, das ganze schrittweise wieder zurück. Aber gar nicht darauf reagieren ist nicht gut. LG