MinasMoment
Hallo meine lieben :-) Ich habe eine Frage an die erfahrenen Moms und alle die etwas dazu beitragen können - die Coronazeit verwährt mir aktuell leider den Kontakt mit Mütter in der Umgebung - und da es meine erstes Kind ist bin ich etwas ratlos. Meine kleine Tochter, 6 Monate, möchte einfach nicht "gescheit" trinken. Klar, kaum ein Kind hält sich an die Fütterungsempfehlungen (ich muss leider Säuglingsnahrung geben, kann genetisch nicht Stillen) aber meine Kleine ist schon etwas eigen. Hier mal unsere Taktung von heute: 6.00 Uhr 100 ml 06.28 Uhr 30 ml 09.07 Uhr 60 ml 09.18 Uhr 80 ml 11.15 Uhr 60 ml 11.39 Uhr 20 ml 12.55 Uhr 90 ml - Mittagsschlaf- und so weiter. Nach dem Schlaf soll es eigentlich den Brei geben, da sind wir aber auch noch keine Freunde von. Da Sie so kleine Portionen bevorzugt und unbedingt Milch nach dem Brei will, kommen wir da auch noch lang nicht zum "Milchersatzessen". Sie ist gesund, munter, groß und auch ordentlich schwer (9,5 kg), will im Moment auch keinesfalls alleine sein (Gibs hier auch Tipps? Ich rede mit Ihr weiter wenn ich in anderen Zimmern bin, komme immer wieder, hilft nur nix.) und hat leider auch noch nicht so die beste Verdauung. Daher hatte Sie bei der Breieinführung auch oft Bauchweh/Verdauungsprobleme etc, und das ist immer noch so. Daher sind wir eigentlich jetzt wieder beim Thema Brei Einführen, nicht beim 2 Mahlzeiten ersetzen wie es meistens so der Fall ist um die Zeit. Wir haben feste Rituale und ziehen uns zum Essen an einen ruhigen Platz zurück, trotzdem lenkt Sie sich gern ab und mag eben auch nicht viel essen. Ich biete ihr immer erstmal Trinken oder Kuscheln an bevor es Milch gibt, nicht dass ich Sie stückhaft füttere und ich es praktisch selbst verschulde. Sie mag auch nur im liegen trinken, auf dem Arm sträubt und wehrt Sie sich. Oft schläft Sie beim Essen vor dem Mittagsschlaf zb. auch ein, bevor eine gute Menge zusammenkommt. Grundsätzlich will ich ihr geben was sie möchte und Sie ist ja schon ein relativ schweres Baby und überfüttern will ich Sie auch nicht, aber so ein bisschen ratlos bin ich schon wie ich das mit dem Brei einführen hinkriegen soll, wenn Sie einfach nicht mehr essen mag. Und "schreien lassen" bis zb 2 Stunden rum sind krieg ich nicht übers Herz bzw. denke auch nicht, dass das der richtige Weg ist, bezüglich Urvertrauen, oder? Was sind eure Ratschläge? DANKE euch :-) Julia
Hallo, Milchmahlzeiten werden nicht mehr ersetzt, das erste und zweite Lebensjahr dienen dem kennenlernen und ausprobieren von verschiedenen Lebensmitteln. Mein Sohn hat beispielsweise 14 Monate voll gestillt und hat erst dann angefangen mitzuessen. Mittlerweile ist er 18 Monate alt und 50% seiner Nahrung besteht aus Muttermilch. Er scheint zufrieden zu sein, wie mir scheint. Stress dich bloß nicht so sehr, dein Sohn ist noch ein Baby! Auch dass dein Baby nicht allein sein möchte, ist völlig normal. Auch Kleinkinder über einem Jahr spielen meist da, wo die Eltern oder Bezugspersonen (z.B. oma&opa) sich gerade aufhalten! Also ebenfalls kein Grund zur Sorge!
Sie ist ja noch klein unf ich würde mir keinen Stress machen. Dennoch gibt es ein Zeitfenster indem Lebensmittel eingeführt werden sollten um Allergie zu vermeiden. Also weder zu früh noch zu spät ist sinnvoll. Drück ihr doch mal ein Stück Obst in die Hand und lade sie probieren. Unser zweites Kind hat nie gross Brei gegessen und mit einem Jahr gab es ungewürzt vom Tisch. Da hat jeder sein Tempo.
Vielen Dank!! :) Ich gebe ihr so immer mal was in die Hand, Gurke, Möhre, Stück Apfel, interessiert ist sie auf jedenfall! Ihr nehmt mir schon etwas die Angst, die ganzen "Breieinführungstabellen" im Internet oder bei der Kinderärztin machen einem irgendwie einen ganz schönen Stress! Bin aber nun schon etwas beruhigter. Ihr würdet auch nicht zwanghaft versuchen die Milchmengen größer dafür mit mehr Abstand zu provozieren, oder? Lieben Gruß!
Hallo, die Milch wird im ersten Lebensjahr noch nicht ersetzt, sondern es wird einfach ein wenig zugefüttert mit Brei. Das kann in diesem Alter bedeuten, ein bis zwei Teelöffelchen pro Breimahlzeit (ein oder zweimal am Tag) zu geben. Dein Kind ist vom Gewicht her eher schwer, und es gedeiht gut. Da das Problem heute ja nicht zu schlanke Kinder, sondern zu moppelige Kinder sind, solltest Du auf keinen Fall versuchen, mehr in Deine Tochter hineinzubugsieren, als sie wirklich will. In diesem Alter funktionieren die Instinkte für die richtige Menge noch. Wenn man die Kinder dazu drängt, ihr Sattheitsgefühl zu ignorieren, ist späteres Übergewicht vorprogrammiert. Kurz: Du machst alles richtig, allerdings finde ich die Milchmahlzeiten etwas zu häufig. Anstatt quasi dauerzufüttern, solltest Du zunächst beobachten, ob Deine Tochter wirklich Hunger hat, wenn sie sich meldet. In diesem Alter wollten die Babys nicht immer nur Milch trinken, wenn sie weinen. Sondern oft wollen sie einfach Zuwendung, ein bisschen Programm, ein bisschen herumgetragen werden, spielen, vorgesungen bekommen usw. Jedes dieser Bedürfnisse nur mit der Flasche zu beantworten, sorgt dafür, dass das Kind lustlos und nur kleine Mengen trinkt. Weil es eigentlich gar keinen Hunger hatte, sondern ein anderes Bedürfnis. Erst wenn das alles nicht hilft, hat das Baby wirklich Hunger. Und wenn Du auf diese Weise die Abstände zwischen den Milchmahlzeiten verlängerst, wird Deine Maus zu den einzelnen Mahlzeiten natürlich auch mehr trinken. LG
Dein Kind holt sich, was es braucht. Im Gegensatz zu Erwachsenen, verfügen Kinder über ein natürliches Sättigungsgefühl. Wenn satt, dann satt und dann will ein Kind in der Regel auch nichts mehr. Dein Kind ist gerade 6 Monate alt. Wenn du Pre fütterst, geht das nach Bedarf. Ergo: Hat sie Hunger, gib ihr etwas. Es kann auch durchaus sein, dass sie in einem Lernschub steckt, da brauchen Kinder meist sowieso mehr und mit 6 Monaten haben Kinder in der Regel sowieso noch keinen festen Rhythmus. Höre auf deinen Instinkt - in der Regel liegt der nie falsch. Und lass dich bitte nicht von "Dein Kind ist für sein Alter zu schwer" nervös machen. Kinder brauchen ein gewisses Maß an zuviel - das laufen sie sich später sowieso wieder ab. Angefangen, wenn sie anfangen mobil zu werden. Ansonsten ist ein bisschen Speck zuviel gut, falls sie krank werden sollte.
Mein Sohn hat in dem Alter immer kurz gestillt aber dafür oft und war auch ziemlich schwear für sein Alter. Wenn sie größer wird und vllt schon krabbelt hat sie weniger Zeit ständig Milch zu verlangen und spielt lieber. Brei hat er an manchen Tagen gar nicht gewollt und manchmal nur um die 50g. Erst jetzt mit 12 Monate interessiert er sich und isst kleine Mengen vom Tisch mit. Ich habe mir immer so einen Druck gemacht, was unnötig war. Dein Baby ist noch klein und hat noch Zeit.
Wenn man das zusammenrechnet ist die Menge an sich ja ganz ok,die Frage ist ob sie besser essen würde wenn die Pausen länger sind,ich bin definitiv kein Freund von schreien lassen,aber kann es ein dass du schreien immer als Hunger interpretierst und einfach zu früh Milch anbietest? Brei ist Nebensache,da darf sie soviel sie mag und satt essen mit Milch,meine Mittlere und meine Jüngste fanden Brei total eklig,ein Baby gedeiht auch wenn es 9 Monate voll stillt(die Mittlere nahm solange gar nichts anderes,erst dann fing sie an nach und nach Dinge zu knabbern,aber von Mahlzeiten waren wir da auch weit entfernt)
Hallo und danke für die Antwort (en)
Wie oben beschrieben nehm ich sie immer erstmal in den Arm, trage sie etwas oder biete ihr Wasser an, bevor ich ihr Milch gebe. Mir geht's ja auch darum sie nicht dazu zu erziehen dass mit Nahrungsaufnahme Stressabbau gleichgestellt wird.
Eure Erfahrungen tun mir echt gut, vielen Dank!