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Baby 10 Monate ständig verstopft

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Baby 10 Monate ständig verstopft

JasSki93

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Hey :) bin mittlerweile verzweifelt. Vielleicht können einige Mamas helfen,die sowas kennen. Mein Baby ist jetzt 10 Monate (geboren Juli 2019) alt und ständig verstopft. Er ist ein Stillbaby und hat bis Oktober 2019 fast täglich ein Häufchen gemacht, manchmal auch mehrmals täglich. Nun seit Oktober kam es dann aber alles in stocken. Manchmal dauerte es 14 Tage und manchmal 3 Wochen bis sein Häufchen kam. Soll ja bei voll gestillten Kindern normal sein. Aber zum Ende des Jahres 2019 wurde er zunehmend quengeliger wenn er wieder groß musste. Das ging einige Tage, dann hat er gemacht und dann war auch wieder Ruhe. Der Stuhl war bis dahin immer voll in Ordnung von der Konsistenz her. Nun seit Januar diesen Jahres ist der Stuhl sehr hart. Vor allem immer der Anfang und der Rest der folgt ist dann wieder weicher. Er bekommt seit März jeden Tag einen Getreidebrei mit Obst. Mittlerweile ist jede Häufchen-Ankündigung mit grossem Geschrei verbunden. Heute Abend hatte er wieder einen walnussgrossen Klecks drinnen aber er hat geschrien wie am Spiess. Es tut ihm also weh so zu drücken. Wir waren schon zwei Mal beim Kinderarzt. Der meinte das ist normal weil er noch gestillt wird. Ich finde es jetzt echt nicht mehr normal. Ich gebe ihm schon Birnenmus damit der Stuhl gefördert wird. Ausserdem soll ich ihm Milchzucker geben was aber nur Blähungen macht und für noch mehr Geschrei sorgt. Also lass ich es. Mach dem Drama heute Abend würde ich morgen wieder zum Arzt gehen aber ich weiß was mir dann wieder gesagt wird. Nur das letzte richtige grosse Häufchen ist jetzt wieder fast 3 Wochen her. Mir tut es selbst weh ihn so zu sehen. Gibt es einen Geheimtipp? Liebe Grüße


nefertima

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Antwort auf Beitrag von JasSki93

Hallo Was isst der Kleine denn so über den Tag verteilt, wie oft stillt er? Dass ein Stillkind längere Zeit keinen Stuhlgang hat ist nicht ungewöhnlich, sollte aber nicht mit Schmerzen verbunden sein. Wenn meine Kinder mal ein wenig verstopft waren, halfen mehr Obst wie Pflaumenmus oder auch Spinat. Vor allem aber auch der Verzicht auf alles was stopft, wie Reis oder auch Möhren usw. Wäre also interessant, was er so alles zu sich nimmt. Mfg


JasSki93

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Antwort auf Beitrag von nefertima

Huhu, wollte eben noch anmerken das wir auch schon Kümmelzäpfchen, Windsalbe sowie so Babyabführzäpfchen wie Nenelax oder Microlax probiert haben. Die Kümmelzäpfchen helfen nur bedingt und die Windsalbe hatte gute Erfolge gebracht vor diesem Problem. Der Rest nutzt irgendwie gar nix. Er wird nach wie vor gestillt. Ich stille nach Bedarf, meistens kommt er tagsüber alle 2 bis 3 Stunden. Und nachts ist es unterschiedlich. Er hat Phasen da kommt er jede Stunde Und dann gibt es Nächte da schläft er auch mal 4 Stunden am Stück bevor er trinken möchte. Und sonst tagsüber bekommt er nur vormittags seinen Getreidebrei mit Obst. Er lehnt meine Breie sowie Gemüse-/Fleischbreie noch ab. Vom Getreide-Obstbrei isst er aber nicht viel. Wenn er mal 6 oder 7 gut gefüllte Teelöffel davon nimmt dann ist es schon viel. Ansonsten biete ich ihm ab und an mal Tee an. Den nimmt er nur wenn ich ihm das von Löffel gebe. In seinen Zeiten wo das Häufchen drückt, gebe ich ihm immer mal Fencheltee. Übrigens ist er nicht untergewichtig oder so. Er hat jetzt mit 10 Monaten ca 76cm und fast 12 kg.


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von nefertima

Uns wurde damals Birne empfohlen.


bea+Michelle

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ok, habe gerade gelesen, das du das schon versucht hast.


drosera

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Antwort auf Beitrag von JasSki93

Hi, meiner hatte auch Probleme, aber erst mit 9-10 Monaten, beikostbedingt. Langfristig geholfen haben Backpflaumen: Inhalt der Packung über Nacht in Wasser einlegen, am nächsten Tag Pflaumen mit Wasser zu Mus pürieren. 2-3 TL Mus jeden Tag 1-2× verabreichen.


rabe71

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Hallo, die langen Stuhllücken sind bei einem Stillkind normal. Aber die Probleme nicht. Stillstuhl ist ja eigentlich sehr flüssig. Ich würde Obst/Saft geben und ansonsten ein Macrogol (z B. Movicol) verschreiben lassen. Keine Zäpfchen mehr geben, einfach, weil das dann auch wieder mit etwas unangenehmem verknüpft wird. Je nach Größe des Problems: Abklärung beim Kindergastroenterologen. Ist halt schwer aus der Ferne zu beurteilen, ob es ein echtes Problem ist, oder man das als Mama (verständlicherweise) nicht gut aushalten kann, aber letztlich alles noch im normalen Rahmen ist.


Mamamaike

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Antwort auf Beitrag von JasSki93

Hallo, bei uns hat geholfen, jedes zweite Mal Kohlrabi als Gemüse zu geben, aber wenn er keinen Brei mag, fällt das ja aus. Vielleicht mag er eher Knabbern im Sinne von BLW? Wie beweglich ist er denn? Er ist ja schon ein Bröckchen (nicht falsch verstehen, ist ja alles in Ordnung bei Stillkindern), und häufig (nicht immer) klappt es mit dem Stuhlgang besser, je beweglicher gerade ein eher schweres Kind ist. Da das Problem ja nicht primär mit der Beikost zu tun hat, würde ich auch, wie bereits vorgeschlagen, bei einem Spezialisten vorstellig werden. Viele Grüße


Zava-Mamy

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Antwort auf Beitrag von JasSki93

Ja, bleib dran, geh nochmal zum Arzt, besteh drauf, dass das nicht normal ist und man das Kind nochmal genauer durchecken muss. Frag evtl. mal nach Movicol. Oder wende dich an einen anderen Arzt, wenn der das nicht ernst nimmt. Wir hatten das gleiche Drama mit unserer Tochter. Lange viel gestillt, sie mochte nichts / wenig essen (Ist heute mit 7J noch so) und wöchentlich dann Stuhlgang unter Qualen. Es sah so schmerzhaft aus, als würde sie ein Kind gebären. Hat auch immer Stunden gedauert und danach war sie mega erschöpft. Unsere Kinderärztin sagte nur keine Karotten, Bananen,...viel Birne, Pflaume... Und das sei normal bei Stillkindern, das geht weg. Auch der neue KiA, als wir umzogen, wollte abwarten. Immer wieder fragte ich nach. 2 Jahre lang (da stillte ich schon lange nicht mehr). Endlich gab es dann Hilfe. Unsere Tochter bekam Microlax. Das hat geholfen. Da wir aber so lange gewartet hatten, mussten wir das dann auch sehr lange nehmen. Deshalb würde ich die raten, nicht lange zu warten. Wenn es so schlimm ist, MUSS der Arzt ihm helfen. Bleib hartnäckig. Alles Gute!


Zava-Mamy

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Antwort auf Beitrag von Zava-Mamy

Quatsch, sie bekam Movicol, nicht Microlax


Data_

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Antwort auf Beitrag von JasSki93

Neben Nahrungstipps (Pflaume, Milchzucker, etc) fällt mir noch ein: - Glycerinzäpfchen wenn es drückt - abhalten (mit oder ohne Windel), um den Prozess zu erleichtern Viele Grüße


sunnydani

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Antwort auf Beitrag von JasSki93

Wenn wirklich gar nichts mehr hilft, dann würde ich den Kinderarzt nach Kinder-Lax fragen. Das ist, wie Movicol, ein Pulver, das den Stuhl weicher werden lässt und das Kackern somit nicht mehr so schwer fällt und nicht wehtut. Es ist geschmacklos und man kann es einfach in Wasser auflösen bzw. auch in einem Brei unterrühren. Movicol bekommen Kinder erst über einem Jahr, Kinder-Lax ist auch schon unter einem Jahr geeignet. Mein Frühchen musste dieses Pulver monatelang nehmen, da er mit dem Stuhl, frühchenbedingt, Probleme hatte. Damit hat es dann geklappt, dass er machen konnte und wir um ständige Einläufe in der Klinik herumkamen. Ansonsten kannst du nur vielleicht darauf achten, dass du selber nichts Stopfendes isst, wenn du stillst und in den Brei eben auch nur stuhlauflockernde Lebensmittel gibst, wie Hirse, Pflaumen, Birnen, Zucchini, etc. Alles Gute!


OliviaÖl

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Antwort auf Beitrag von JasSki93

Kinder unter einem Jahr können auch Movicol bekommen. Meine Tochter bekommt es seit sie 6 Monate alt war. Sie hat aber eine Darmerkrankung und Kinderlax daher nicht geeignet. Schreibe mal hier im Expertenforum bei Professor Dr. Wirth, er berät sehr gut über das Thema Verstopfung und Movicol unter 1 Jahr. Wir waren sogar damals bei ihm in der Klinik. Wenn ein Kind über längere Zeit verstopft ist, ist es sehr wichtig, da etwas zutun, da es sonst schnell chronisch wird.


JasSki93

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Antwort auf Beitrag von OliviaÖl

Erstmal Danke für die zahlreichen Antworten. Habe die Backpflaumen eingeweicht und werde es jetzt damit versuchen. Da er heute wieder gedrückt und geweint hat, haben wir ihm nochmal Microlax gegeben. Das ist quasi das was ich unter einem einlauf verstehe. Es kam dann nach einigen Minuten auch ein schöner Klecks raus. Unser Baby war sichtlich erleichtert. Sollte das mit den Pflaumen auch nicht viel bringen dann gehen wir an Freitag zum Kinderarzt.


JasSki93

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Antwort auf Beitrag von JasSki93

Wollte euch nochmal berichten. Heute Abend konnte er noch ein kleines Häufchen absetzen was nicht mehr so extrem fest war. Bin guter Hoffnung. Jetzt gehen auch die Winde gut ab. Hatte ihm schon die Backpflaume gegeben und ein bisschen Fencheltee. Vielleicht hat das neben den Bauchmassagen ein bisschen Lockerung gebracht :) Hoffe es geht jetzt weiter bergauf und das es sich beruhigt mit den Verstopfungen. Das ist jetzt nach all den Monaten ein Lichtblick