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Baby (10 Monate) kommt nachts stündlich

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Baby (10 Monate) kommt nachts stündlich

VollzeitMama2019

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Hallo zusammen, ich bin echt verzweifelt und hoffe, dass mir hier jemand helfen kann. Mein Sohn ist 10 Monate und wacht nachts stündlich auf und will von mir gestillt werden. Tagsüber stillen wir überhaupt nicht mehr und nachts auch nur noch gezwungenermaßen, weil sonst nichts hilft. Allerdings merke ich ziemlich schnell, dass nach dem 2-3 stillen keine Milch mehr da ist und er wird dementsprechend wütend. Leider hilft echt überhaupt nichts anderes als stillen, um ihn zu beruhigen. Er verweigert das Fläschchen komplett (habe verschiedene ausprobiert und auch abgepumpt etc.), so kann mir nicht mal der Papa den Kleinen für eine Nacht abnehmen. Zuerst dachte ich, dass es nur eine Phase ist oder mit dem zahnen zusammen hängt, allerdings dauert diese Phase jetzt schon vier Monate an!?! Ich weiß leider nicht mehr was tun und würde einfach so gerne mal länger als eine Stunde am Stück schlafen. Habt ihr irgendwelche Tipps für mich? Woran kann das liegen, dass der Kleine nachts quasi dauergestillt werden will?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von VollzeitMama2019

welchen Grund hast du, dass du Tagsüber nicht mehr stillen willst.?Es kann sein ,dass dein Sohn sich Nachts holt was er am Tag nicht bekommt. Das beste was ein Kind bekommen kann ist Muttermilch.. ich würde Ihm am Tag auch noch stillen, dann könnte es sein , dass er Nachts wieder länger schlafen kann, er braucht wohl noch viel Körpernähe, was er sich dann Nachts zurück holt.oder auch die Muttermilch die er einfach noch braucht..


VollzeitMama2019

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Danke für deinen Tipp. Bei deiner Antwort ist mir allerdings aufgefallen, das ich mich wahrscheinlich nicht präzise genug ausgedrückt habe. Tagsüber stille ich ihn erst seit 2-3 Wochen nicht mehr, weil er mittlerweile genug „richtige“ Nahrung zu sich nimmt und nach den Mahlzeiten keine Milch mehr wollte. Die Thematik nachts beschäftigt mich allerdings schon viel länger, seit vier Monaten...


Summer80

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Antwort auf Beitrag von VollzeitMama2019

Es kann sein, dass er jetzt nachts sehr viele neue Reize verarbeiten muss. Zwischen 6 und 10 Monaten entwickeln sie ja jede Menge neue Fähigkeiten...er ist wahrscheinlich mobil geworden und robbt bzw. krabbelt? Das öffnet neue Welten für dein Kind. Das muss verarbeitet werden. Die eigene Mobilität lässt das Kind zudem realisieren, dass es selbst und Mama keine "Einheit" sind, sondern er, aber auch du, sich entfernen kann. Da kann es passieren, dass diese Erkenntnis erstmal Angst macht und er daher erstmal noch mal wieder mehr Nähe braucht um sich rückzuversichern. Tagsüber ist alles spannend und aufregend, so dass er abgelenkt ist, aber nachts kommt das Bedürfnis beim Verarbeiten dann ganz stark hoch. Und Stillen ist nunmal Nähe und Geborgenheit pur. Ich kann dir also leider nur sagen: Augen zu und durch! Das wird sich auch wieder ändern. Und zwar noch ganz oft. Es wird besser, dann wieder schlechter, plötzlich mal super und dann sind wieder ein paar katastrophale Nächte dabei. Achte darauf, dass er tagsüber genug trinkt und es somit nachts nicht Durst ist, warum er aufwacht. Wenn er genug am Tag trinkt und es nachts trotzdem so bleibt, ist es halt einfach Nähe, die er braucht. Und da hilft halt leider nix außer Nähe. Das ist leider komplett normal. Versuche die Situation zu akzeptieren, dann wird es für dich leichter. Bis er die ganze Nacht bis morgens durchschläft dauert es noch ein paar Jahre. Spar dir die Energie und "kämpfe" nachts nicht damit. Aber das wird wieder!


JakobsMutti

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Antwort auf Beitrag von VollzeitMama2019

Und Muttermilch ist keine richtige Nahrung? Da solltest du noch mal drüber nachdenken.


VollzeitMama2019

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Antwort auf Beitrag von Summer80

Danke für die lieben Worte. Ich befürchte auch, dass abwarten und durchhalten die einzige Option ist . Hatte nur die kleine Hoffnung hier den Wunder-Tipp zu erhalten, der die Situation ganz einfach und schnell verändert.


VollzeitMama2019

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Antwort auf Beitrag von JakobsMutti

Das steht doch hier überhaupt nicht zur Debatte!?! Ich glaube nicht, dass ich mich vor dir rechtfertigen muss, wenn ich meinen Sohn 10 Monate voll gestillt habe und danach nur noch nachts...


JakobsMutti

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Antwort auf Beitrag von VollzeitMama2019

Wieso sollst oder musst du dich rechtfertigen. Ich habe lediglich zum Ausdruck bringen wollen, dass man mal darüber nachdenken sollte, was eigentlich “richtige“ Nahrung für ein Baby unter einem Jahr ist. Und hier geht es nicht ums Stillen und persönlich angreifen wollte ich dich auch nicht. Muttermilch oder pre sind einfach Hauptnahrungsquellen im 1. Lebensjahr und sättigender, als das was ein Baby an anderer Nahrung zu sich nimmt. Wenn man sich das bewusst macht, dann versteht man vllt auch besser, warum Babys in der Nacht dann wieder vermehrt trinken. Hinzu kommt, das tagsüber viele andere Reize auf das Baby einwirken und häufig die Ruhe und Zeit fürs stillen oder die Flasche fehlt. Das ist bei uns nicht anders.


desireekk

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Antwort auf Beitrag von VollzeitMama2019

Hallo, Bei mir war das genauso: als mein Sohn mit 8,5 Monaten endlich anfing sich für Beikost zu interessieren… Fing das Drama nachts an: Auch er kam stündlich und wollte gestillt werden. Da ich dazu auch noch Vollzeit gearbeitet habe, ging ich echt am Stock. Ich war fix und alle. Und dann habe ich angefangen nachzudenken was mich an der Situation am meisten stresst… Und habe irgendwann festgestellt dass dieser Gedanke „ Es ist doch erst 1 Stunde, du kannst doch nicht schon wieder wollen!“ Mich am meisten an der ganzen Sache gestresst hat. Also habe ich alle Uhren am Bett abgeschafft. Das Kind kam zu mir ins Bett und ist in dem Alter ja schon groß genug dass es den Kopf selber halten kann, ich mich einfach auf die Seite gelegt habe und im Halbschlaf gestillt. Ab da war es mir dann quasi egal ob er 2,3, oder zehnmal Nacht kam. Ich habe einfach versucht zu schlafen bis der Wecker schellt. Ich glaube es gibt Kinder, die einfach umso mehr die Nähe brauchen und suchen wenn das Stillen tagsüber weniger wird, sie die Welt mehr und mehr entdecken. Diese Kinder holen sich nachts ihre Sicherheit. Dieses Kind war bei mir übrigens auch das jenige, dass ewig lang immer wieder nachts zu mir ins Bett kam. Bis weit in das Grundschulalter hinein, da scheint ein Sicherheitsbedürfnis zu Grunde zu liegen, dass sich anders anscheinend nicht stillen lässt. Aber jetzt ist er 18 Jahre alt… Und das ganze nur noch eine sentimentale Erinnerung :-) LG D