StiflersMom
Ich bin mir sicher, dass ich in der ersten Klasse Sexualkunde hatte und meine Eltern mich schon vorher aufgeklärt hatten. Wann habt ihr eure Kinder aufgeklärt? Habt ihr die Initiative ergriffen? Oder haben die Kinder gefragt?
Das kann man so pauschal nicht sagen. Im Kindergartenalter gab es ein schönes Bilderbuch, "Mapa Papa und ich", das war schon die erste Aufklärung. Es muss eben altersgerecht sein. Ansonsten ist der Zeitpunkt wo das Interesse am Thema da ist, der richtige, aber das macht ja die Schule im Biologieunterricht schon automatisch. Und die Kinder bestimmen, ob sie zu Hause am Thema Interesse haben oder nicht. Wenn nicht, dann sollte man sie auch in Ruhe lassen.
Also wir haben Sexualität und Schwangerschaft genau so zum Thema gemacht wie Kommt der Strom in die Steckdose, Globale Erwärmung, Glühbirnen und ähnliches auch im Kita Alter ungefragt.
wir hatten in der 3. oder 4. klasse etwas in die Richtung sexualkunde. dann nicht mal in der 7./8. und in der 10. in biologie Fortpflanzung des Menschen, aber größtenteils sehr biologisch. aufgeklärt hat mich die Bravo. und später das Internet. ich habe mit 11 meine Regel bekommen, das war das einzige mal, dass meine Mutter meinte, von sich aus in der Richtung tätig zu werden. aber das waren nur ein paar verklemmte Sätze. am einfachsten ist es, kinderfragen aufzugreifen und "knapp" zu beantworten. das heißt, wenn eine vierjährige fragt, wo die babys herkommen, ist "aus Mamas Bauch" oft Antwort genug. entweder ist für das Kind das Thema damit erst einmal abgehakt oder es stellt weitere Fragen. (Wie kommt es da raus? wie kommt es da rein?)
Der Aufklärungsunterricht ist in der Grundschule erst im 4. Schuljahr (Sexualkundeunterricht). Der ist sehr gut, es wird meistens das 60eitige Heft der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung durchgearbeitet, das das Thema detailliert, aber respektvoll behandelt. Dieses Heft wäre für jüngere Kinder wie Erstklässler noch nicht geeignet, hier geht‘s schon sehr konkret zur Sache (Veränderungen in der Scheide bei Erregung, Homosexualität etc.). Ich selbst habe meine Kinder früher aufgeklärt, aber noch nicht so detailliert wie es im Unterricht passiert. Meine Tochter war sechs Jahre alt, als ihr Brüderchen unterwegs war, das war ein guter Anlass, sie aufzuklären. Ich habe bei ihr (und später auch bei meinem Sohn) das Buch „Woher die kleinen Babys kommen“ von Ravensburger (Reihe WerWieWas) benutzt. LG
Meine Große war 4 als sie uns fragte wie die Babies in den Bauch kommen. Wir haben vom Kindergarten das Buch "Ida, Peter und Minimum" ausgeliehen und zusammen gelesen. Mittlerweile haben wir unser eigenes Buch, das immer wieder gern rausgeholt wird. Damit wird zumindest der "technische" Aspekt aufgeklärt. Ich denke das wir nicht das letzte mal über das Thema gesprochen haben. Ich selbst kann mich an keinen Sexualkundeunterricht in der Grundschule erinnern. Wie sicher viele in meiner Generation würde ich von der Bravo aufgeklärt.
Mein Kind ist 3 Jahre alt und es fängt jetzt schon ein bisschen an mit Aufklärung, weil ich schwanger bin. Er hat schon gefragt, wie das Baby da in den Bauch kam zb.
Man lässt eben in dem Alter die Details noch aus
Er hat mich auch vorher beim Duschen schon mal gefragt, ob ich traurig bin, dass ich keinen Pipimann habe, so wie er
Das war süß.
Ich selber bin auch nicht von meinen Eltern aufgeklärt worden. Wäre mir auch extrem unangenehm gewesen. Ich finde es auch noch heute sehr unangenehm über intime Dinge mit meinen Eltern zu sprechen und das ist eigentlich sehr schade, ich hoffe das mit meinen Kindern anders hinzubekommen.
Mekn Sohn hat mich in dem Alter gefragt, ob meiner abgefallen sei und ob der bei seinen Schwestern noch wächst. Da hab ich ihm zumindest den Unterschied zwischen Männern und Frauen bzw. Jungen und Mädchen erklären "müssen".
Wahahaa, das ist auch super!
Hallo, von der Schule her, hatten meine Jungs in der 3./4. Klasse Aufklärungsunterricht und dann in der 6. Klasse - und ich meine in der 8. Klasse war das Thema auch noch mal. Und sonst, gab es bei uns nie DAS Aufklärungsgespräch, sondern wurde hat wie alles andere auch irgendwann mit im Gespräch einbezogen - nie verschwiegen, nie drumherum geredet - wenn Fragen waren normal beantwortet und mein Mittlerer die nie frägt, der hat halt zugehört, wenn die Brüder gefragt haben. Man könnte auch sagen, sie waren nie unaufgeklärt, sondern hat sich halt einfach entwickelt. Wir haben auch Bücher zuhause - früher als Vorlesebücher zum gemeinsam anschauen, später auch so Teenagerbücher zum selber lesen ... die waren halt da und wenn es einen intressiert hat, hat er schon reingeschaut. War also alles recht unverkrampft und unkompliziert. Muss man dann allerdings auch damit leben, das es eine zeitlang ständig Thema beim gemeinsamen Abendessen ist und da echt "seltsame" Gesprächsthemen aufkommen. Und inzwischen liegen die Kondome einfach im Badschrank und werden kommentarlos nachgefüllt. Egal ob damit einfach nur rumprobiert wird und sie als Wasserbomben bespielt werden oder ... Gruß Dhana
Mit 3, als der Bruder kam. Ich hatte ihr ein Buch geholt und wir haben es gemeinsam gelesen. Dasselbe Buch fand dann nochmal Verwendung, als die Lütte kam. Zu meiner Zeit hatten wir Aufklärung in der 3. Klasse, da hätte ich ja lange warten können.
Ich bin mir sicher, dass ich es erst in der 3/4 Klasse hatte und meine Kinder ebenso. 8/9 Klasse dann detaillierter. Meine Kinder wurden immer altersentsprechend "aufgeklärt". Mit 3/4 Jahren den Unterschied zwischen Mann/Frau erklärt und mit 6 las ich ihnen dann "Ida, Peter und Minimum" vor.
Hallo StiflersMom, Sexualkundeunterricht in der ersten Klasse kenne ich nicht. Das ist Thema in 3 und/oder 4, je nach Bundesland bzw. Lehrplanauslegung. Wann ich mein Kind "aufgeklärt" habe? Ich finde diese Formulierung irgendwie schon etwas verklemmt, das suggeriert doch, dass ES etwas ist, das einen Zeitpunkt braucht, brisant ist usw. Vielleicht ist das auch nur meine persönliche Lesart. Mein Kind weiß seit Kindergartenzeit, wie Kinder entstehen, dass sie eine Gebärmutter, eine Scheide hat und dass Jungs und Männer einen Penis haben. Sie weiß, was Spermien sind - ich empfehle auch Das Tommi, Ida und Minimum- Buch, wenn man denn aufklärt, dass Kinder (hoffentlich) nicht durch die auf dem Rücken liegende Mutter geboren, normalerweise gestillt werden und nicht allein in so einem Babyzimmer abgelegt werden sollten, sondern wie diese Dinge nach aktuellem Stand der Wissenschaft heute sinnvollerweise geschehen sollten, wenn alles gut geht. Meine Tochter liest das Buch (mit 7) wirklich immer wieder gern. Es interessiert sie sehr. Ich bin da auch sehr unverklemmt und beantworte alle Fragen offen und ausführlich genug, ebenso in Sachen Regelblutung usw. Warum man das kurz und knapp halten soll, ist mir ein Rätsel, es sei denn, man hält alle Erklärungen für das Kind typbedingt kurz und knapp. ;-) Viel Spaß! Ist spannend! VG Sileick
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