ARSA und verkürztes Nasenbein

Hallo an Alle! Ich habe letzte Woche mit 41 Jahren einen gesunden Sohn zur Welt gebracht und mir selbst versprochen, wenn alles gut geht hier einen Beitrag zu hinterlassen, da ich mir die Schwangerschaft ganz schön vermiest habe mit schlimmen Ängsten. Bei der Pränataldiagnostik hatte ich zwei Softmarker für Trisonomie 21. ARSA und ein kaum darstellbares Nasenbein. Bei meiner Tochter hatte ich auch bereits das verkürzte Nasenbein als Marker. Nun mit 2 Markern bin ich, trotz unauffälligem Harmonytest, fast ausgeflippt. Dennoch habe ich mich nicht getraut eine Fruchtwasserpunktion zu machen, bzw. mir wurde aufgrund des neg. Bluttests davon abgeraten. Ich habe mehrere Arzt-Freunde, die mich alle beruhigt haben und alle haben gesagt, dass der Bluttest viel viel aussagekräftiger ist als die Feindiagnostik. Kurz vor Geburt hat mir dann eine gute Bekannte, die Kinderkardiologin ist, die letzten Sorgen genommen: sie sagte, es ist aktuell eine Modediagnose, weil man sie inzwischen einfacher feststellen kann und auch Geldmacherei, da man ja einige Wochen nach Geburt noch einen Herzschall machen lässt. Sie sagte außerdem, dass sie in ihrer Praxis, in der sie oft Kinder mit Downsyndrom hat, noch nie nur ARSA als singuläres Problem am Herzen hatte. Das verkürzte Nasenbein scheint bei uns in der Familie genetisch zu sein. Ich bin indischer Abstammung und anscheinend ist nicht bei allen Ethnien das Nasenbein in der gleichen Woche gleich gut ausgebildet. Für alle die ähnliche Diagnosen haben, wünsche ich mehr Gelassenheit als ich hatte und gute Ratgeber! An alle Eltern von Kindern mit Downsyndrom ganz viel Liebe und Kraft. Schön, dass es euch gibt.