Elternforum Rund ums Baby

Arbeit trotz stillen

Arbeit trotz stillen

Mariacelestina

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Guten Tag, Ich bin alleinerziehende Mama und mein Baby wird 10 Monate. Jetzt möchte ich aber so langsam wieder arbeiten und ihre einzige weitere Bezugsperson ist ihre Oma. Trotz allem fängt sie immer an zu schreien und unheimlich an zu weinen, wenn ich nur mal kurz weg bin. Die Flasche verweigert sie leider komplett. Abgepumpte Milch möchte sie auch nicht. Meine Hebamme meinte es geht hier nicht mehr um die Milch, da sie schon komplett isst aber trotz allem täglich und nächtlich die Brust möchte. Vor allem zum schlafen. Hat jemand Erfahrung mit dem gleichen Fall ? Kann ich sie einfach 6h alleine lassen bei ihrer Oma ? Ich gehe ab dem 25.10 wieder arbeiten und benötige dringend Tipps …


BerryNin

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Antwort auf Beitrag von Mariacelestina

Huhu, Hast du mal versucht wie sie reagiert wenn du "komplett" weg bist? Ich gehe wieder arbeiten seitdem unsere Maus 6,5 monate alt ist. Seitdem übernimmt der Papa die Betreuung. Da ich aber nicht stille haben wir zumindest dieses Problem nicht. Die trinkt pre und nimmt zum beruhigen einen Schnuller (klappt das bei euch?). Ich habe mir anfangs trotzdem große Sorgen gemacht, da sie sehr an mir hängt und zur Anfangszeit auch fremdelte. Sie wollte immer bei mir sein und hat geweint wenn ich mich nur kurz umgedreht habe. Wenn ich aber das Haus verlassen habe war schnell alles gut und sie hat mich nicht mehr vermisst. Wir haben das anfangs geübt und dann die Zeit gesteigert und es funktioniert bislang sehr gut (arbeite jetzt seit 3 Wochen). Einzig wenn ich home office mache ist es etwas schwer, da sie mich ja immer wieder sieht und weiß, dass ich da bin. Dann will sie natürlich zu mir. Auch wenn ich bezüglich stillen nicht helfen konnte, hilft dir das vielleicht trotzdem etwas weiter.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Mariacelestina

Ich habe bei beiden Kindern wider angefangen zu arbeiten trotz stillen. Kind Gross war ein Jahr alt, Kind klein 15 Monate, wobei ich bei ihm bereits vorher von daheim gearbeitet habe. Stillen war kein Problem. Beide Kinder haben dann halt nachgeholt wenn ich wieder da war. Und sonst normal mitgegessen. Das weinen liegt eher an der Trennung als solches. Scheinbar ist Oma, warum auch immer, noch nicht in der Lage das Kind abzuholen und zu trösten. Da würde ich ansetzen.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Mariacelestina

Ja, einfach arbeiten gehen. Ich habe bei beiden Kindern vollstillend ab 6 Monaten gearbeitet. Wir haben auch nichts geübt, damit sich das Baby nicht erst an (willkürlich gewählt) 4 Stunden gewöhnt, dann ist Frau plötzlich 6 Stunden weg und dann nochmal plötzlich 8 usw… Auf Arbeit pumpe ich ab, friere die Milch ein (weil spenden hier nicht geht) und behalte sie, falls mal der po Wind ist.


Mariacelestina

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Also meinst du einfach drauf los ? Und sie mit Oma und Freundin alleine lassen ? Sie schreit aber so unheimlich doll sobald ich weg bin… kann das meinem Baby schaden, wenn sie so lange und extrem doll weint ?


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Mariacelestina

Was ist denn die Alternative, wenn du jetzt alle möglichen negativen Konsequenzen in Erfahrung bringst? Würdest du ohne das Geld auskommen? Ich hab keine Ahnung was da passieren kann, es sind nie zur Debatte. Ich muss wieder arbeiten und fertig, da Google ich vorher nicht. „Muss“. Bei uns ginge es auch ohne, aber ich lebe nicht gern von der Hand in den Mund. Je weniger gewese man um sein Vorhaben macht desto entspannter wirkt man aufs Kind. Hier heißt es einmal tschüss und dann gehe ich ohne wenn und aber. Nicht groß rum kuscheln, zelebrieren usw…. Baby schafft es bis 15 Uhr, ab da hat er sich gemerkt, dass ich nach Hause komme und wird unruhig.


Ks0321

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Also ich stimme da nicht 100% zu. Das mit dem stillen sehe ich auch nicht als Problem, Kinder verstehen sehr gut bei wem es Milch gibt und bei wem sich anders beruhigt wird. Und auch stimme ich zu dass man jetzt nicht so ein Riesen Verabschiedungs-gedöns machen sollte ABER ein Kind ist eben auch ein kleiner Mensch der Gefühle hat. Wenn das Kind an die Oma noch nicht so sehr gewöhnt ist find ich das ganz schön hart von heute auf morgen Tür zu und guckt wie ihr klar kommt. Wir fänden das auch nicht toll wenn wir klein und hilflos wären und plötzlich unsere einzige Bezugsperson weg ist. Also ich würde jetzt wirklich jeden Tag mit der Oma üben, fangt doch an mit einem kurzen Spaziergang von 30 min und steigert dann. Nach ein paar Tagen kann Oma dann schonmal das Kind mittags zum schlafen bringen und so weiter und sofort. Glaub mir das wird klappen!