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Antibiotikum

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Antibiotikum

Else2019

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Hallo liebe Mamas, ich habe mal ein Frage zum Thema Antibiotika. Wir haben gestern Amoxcillin verschrieben bekommen, 3x 5 ml. Eigentlich sollten wir erst keins bekommen, aber da der Schnupfen sehr grün war und mein Kind über Stirnkopfschmerzen klagte, hatte ich Angst vor einer Nasennebenhöhlenentzündung. Der Arzt hat es auf unsere Bitte aufgeschrieben. Mein Kind hat noch nie Antibiotika bekommen. So nun zum eigentlichen Problem. 3x täglich wären alle 8 Stunden jeweils 5 ml. Lässt sich ja mit Kind echt blöd machen, ich will das Kind jetzt nachts nicht extra wecken. Wäre es möglich, dass Medikament auch nur 2x täglich zu geben, sprich morgens und abends !? Vielleicht kennt sich jemand von euch damit aus. Nur noch zur Info: Es ist ein Krampf den Saft zugeben, ohne würgen geht es nicht. Daher kann ich es in der Nacht nicht einfach so geben.


Joje19

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Antwort auf Beitrag von Else2019

Die Dosierung würde ich bei Antibiotika nicht ohne Rücksprache des Arztes verändern, versuch mal die Tropfen mit etwas Apfelsaft in ein Schnapsgläschen zu geben, vllt klappt es dann besser und der Geschmack ist auch nicht so bitter ;) Lg und gute Besserung an dein Kind


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Else2019

Du kannst dem Kind auch die Stirn damit einreiben. Hilft dann auch nicht, ist aber angenehmer fürs Kind. Sorry für den Sarkasmus, Aber Antibiose hilft nur dann, wenn man sie ordentlich macht und in der angegebenen Dosierung. Sonst kommen dabei nur Resitenzen heraus. Also: Ja, Du mußt es 3 Mal geben, nicht zwei Mal, nicht 7 Mal. Genau DREI Mal, damit ein entsprechender Wirkspiegel erreicht wird.


Else2019

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Für uns ist das absolutes Neuland, da wir bisher für unser Kind noch kein Antibiotikum gebraucht haben. Daher hatte ich kurz die Überlegung und konnte den Arzt gestern nicht mehr fragen. Er wollte ja eigentlich auch keins aufschreiben dafür fand ich dann die Dosis von 3x täglich viel.


Fichtenkind

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Antwort auf Beitrag von Else2019

Naja, mit weniger anfangen geht ja nicht. Entweder volle Dröhnung oder eben Resistenz. Bei einer Stirnhöhlenvereiterung ist auch kein Spass mehr zu machen, also los. Gute Besserung!


Else2019

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Antwort auf Beitrag von Fichtenkind

Vielen Dank. Darum fand ich es eigentlich auch traurig, dass ich fast betteln musste, damit er was aufschreibt. Sinupret und inhalieren hatten wir jetzt eine Woche lang gemacht und es hat überhaupt nichts gebracht. Daher war es für mich ein Widerspruch, erst möchte er nichts aufschreiben und dann aber gleich 3x täglich. Ich werde mir eure Ratschläge zu Herzen nehmen, dass mit den Resistenzen hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Bin ja froh, dass wir die ganzen Jahre kein Antibiotikum gebraucht haben.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Else2019

"Optimal" wäre alle 8 h. Es gilt aber die Regel, dass man die Schlafenszeit nicht deswegen unterbrechen muss. Also die Dosis, die 3 Gaben auf die Wachzeit aufteilen (z.B. alle 6 h) Weniger geben ist noch schlechter.


Lovie

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Antwort auf Beitrag von Else2019

3x täglich heißt doch nicht, dass du es im Abstand von 8 Stunden geben musst. Morgens, mittags, abends. Basta. Also, guggen ob vor dem Essen oder zum Essen verabreicht werden soll.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lovie

Eigentlich heißt es das schon. Alle 8 Stunden, damit die Dosis die im Körper ist Konstant gehalten bleibt. Wird dir jeder Arzt und Apotheker sagen. ...Basta


Lovie

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Ja, man kann sich natürlich das Leben unnötig schwer machen, gell. Ich glaube nicht, dass Antibiotikum auf die Uhr schaut und sagt "ooooooh nur 7 Stunden und 30 Minuten Abstand, na jetzt wirke ich aber nicht mehr." (oder "ooooooh 10 Stunden geschlafen? Nein, jetzt is zu spät!") Ich hab schon oft genug Antibiotikum genommen in meinem Leben und mir hat noch NIE ein Arzt oder Apotheker gesagt "alle 8 Stunden". Es hieß immer "3x täglich" und da reicht es völlig, früh gleich nach dem aufstehen, Mittag und dann eben direkt vor dem Schlafen gehen. Das sind dann schon so Roundabout 8 Stunden. (ach, ich hab übrigens Arzthelferin gelernt, vor 20 Jahren - bin aber aus dem Beruf seit 15 Jahren raus. Da hab ich auch nie was von 8 Stunden gehört!)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lovie

Na gut wenn du meinst. Ich hab schon oft genug Antibiotikum verschrieben bekommen, auch das was die AP grade verwenden soll. Es hieß immer alle 8 Stunden. In Krankenhausaufenthalten waren es auch alle 8 Stunden. Aber was kann man daraus schon ableiten


Mitglied inaktiv

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Hier z.b. https://www.rund-ums-baby.de/kinderarzt/Antibiotikagabe_449087.htm Und unserer hat das auch schon oft gesagt. 3x verteilt über die Wachzeit. Bei Erwachsenen passt das mit den 8 h eben ganz gut. Trotzdem war der Hinweis hier irgendwo nicht schlecht: es gibt auch Antibiotika, die nur 1x täglich genommen werden müssen. Ggf mal nachfragen, ob eins von diesen in Frage kommt.


JakobsMutti

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Antwort auf Beitrag von Else2019

Du kannst die Stunden auch ganz leicht ziehen.


Else2019

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Antwort auf Beitrag von JakobsMutti

Vielen Dank für eure Antworten. Der Apotheker meinte nur zu mir, alle 8 Stunden geben. Daher habe ich mich so verrückt gemacht. Sein Tipp war auch den Saft mit Joghurt zu vermischen, da mein Kind sich ja so ekelt. Mit Milchprodukten ist es ja auch nicht so optimal Dann werde ich es jetzt anders aufteilen.


Nakarta

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Antwort auf Beitrag von Else2019

Amoxicillin kann problemlos mit Milchprodukten eingenommen werden, das ist nur bei bestimmten Antibiotika nicht möglich. Der Wirkspiegel ist am gleichmäßigsten und somit am besten, wenn du möglichst na an der Version von alle 8h bist, dafür wecken würde ich aber auch nicht unbedingt.Grundsätzlich finde ich deine Haltung schwierig: erst ist es nicht richtig kein Antibiotikum zu geben, dann ist dir die vom Arzt verordnete Dosis zu hoch (wobei ich es auch immer kritisch finde, wenn sich Ärzte entgegen ihrer ursprünglich Haltung drängen lassen) und dann sagt der "Apotheker" fälschlicherweise" was von mit Joghurt mischen.Das ist jetzt nicht mal böse gemeint, aber da du ja selbst sagst, du hättest keine Ahnung von Antibiotika solltest du evtl darüber nachdenken, warum du es trozdem besser weißt, als alle die vom Fach sind...


Else2019

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Antwort auf Beitrag von Nakarta

Was hättest du denn gemacht, wenn dein Kind nach über einer Woche mit Sinupret und inhalieren nicht gesund wird. Der Zustand sich mit Kopfschmerzen und Fieber verschlechtert und der Schnupfen grün ist und riecht?! Hättest du dann noch abwarten wollen? Immer schön wenn andere die Situation nicht kennen und einem vorwerfen es besser zu wissen. Und ich habe mich nur gewundert warum er die Dosis so hoch gleich ansetzt, wenn er erst nicht für nötig hielt. Ich habe weder die Kompetenzen vom Arzt oder Apotheker angezweifelt.


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von Nakarta

Arzt möchte man heute auch echt nicht mehr sein, wenn die Patienten einem vorschreiben wollen, was man zu verordnen hat. Und da die AP offensichtlich nicht viel Ahnung hat, finde ich es umso merkwürdiger.


JakobsMutti

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Antwort auf Beitrag von Else2019

Ich arbeite in der Altenpflege, ich kann dir versichern, alle 8 Stunden ist da nie die Regel und auch gar nicht umsetzbar. Viel wichtiger ist die Menge in 24 Stunden und die ungefähre Regelmäßigkeit. Also wenn du nachts eine Pause von 10-12 Stunden hast, ist die Wirkung trotzdem gegeben. Die meisten Ärzte haben leider keine Ahnung von Medikamenten und jede Kasse hat unterschiedliche Verträge mit den Pharmakonzernen. Beim nächsten mal bist du schlauer und bittest um ein Antibiotikum, dass einmal täglich verabreicht werden kann und/oder kinderfreundlich ist (also gut schmeckt).


Nakarta

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Antwort auf Beitrag von JakobsMutti

Meine Güte, es gibt für Krankheitsbilder klare Ansagen, zumeist sogar in Form von Leitlinien welches Antibiotikum gegeben werden soll, entsprechend der zu erwartenden Resistenzlage in Abwägung mit den Nebenwirkungen. Dazu gehört Amoxicillin als eines der adäquaten Antibiotika bei bakteriell verursachten Atemwegsinfekten. Das ist dann so und macht auch Sinn und muss dann halt für ein paar Tage so häufig genommen werden, dass die Wirkung des Medikamentein der jeweiligen Situation gegeben ist. Evtl. kann man da noch am Hersteller respektive Geschmack drehen, aber da steht ein Arzt doch nicht vor der breiten und freien Auswahl an bunten Smarties und pickt aus purer Dummheit stattdessen was fies schmeckendes raus, was häufiger genommen werden muss ! Das wäre nämlich tatsächlich nicht sonderlich professionell, dann werden nö noch vermehrt Antibiotika eingesetzt die evtl. andere Nebenwirkungen haben oder für die spezielle Erkrankung "zu breit" ausgelegt sind und dann im Bedarfsfall nicht mehr greifen.


Nakarta

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Antwort auf Beitrag von Nakarta

*es wäre nicht richtig ohne medizinische Indikation was anderes zu geben. Das hatte ich unklar formuliert.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Else2019

Bei Antibiotika heißt es “ganz oder gar nicht“, sonst schafft man Resistenzen. Ich würde wecken.


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von Else2019

Die Farbe des Schnupfens sagt nicht viel aus, kannst du nachlesen. Kopfschmerzen sind bei einer Erkältung normal. Hat das Kind Fieber? Wie man aus dem Nichts darauf kommt (wenn offenbar noch nie schlimmeres als ein Infekt vorlag), dass es sich um eine bakteriell belegte Sinusitis müsse, ist mir rätselhaft. Davon ab, nachts Saft mit einer Spritze aufziehen, Kind halbhoch auf den Arm nehmen, rein damit, weiterschlafen...


Else2019

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Antwort auf Beitrag von Tini_79

Es lag noch nie ein Infekt vor, dass Antibiotika nötig wurde. Haben aber oft mit obstruktiver Bronchitis zu tun. Ja und das Kind hat Fieber. Und das Kind konnte gut zeigen, dass er Kopfschmerzen im Stirnbereich hat. Übrigens bevor man hier verurteilt wird und ich mir meine Diagnosen alleine ausdenke. Der Arzt hat von einer Sinusitis gesprochen. Echt traurig, dass man hier verurteilt wird. Ich weiß ja auch nicht ob du alles gelesen hast. Ich kann ihn den Saft nicht einfach mit der Spritze geben, er würgt dann bis zum Erbrechen und ich glaube nicht, dass du da in der Nacht Lust drauf hast. Ich wollte nur eine Antwort und nicht irgendwelche Anschuldigungen. Danke an alle anderen, die einfach nur auf meine Frage geantwortet haben ohne mich als Besserwisser zu bezeichnen. Mich ärgert es echt, was manche sich so erlauben ohne die Situation zu kennen.


Schniesenase

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Antwort auf Beitrag von Else2019

Hallo Else, ich würde gern zur Dosierung von Antibiotika und zur Wirkung selbst noch deutlicher erklären, worum es geht - für die Zukunft ist das doch wichtig zu verstehen. Man gibt ein AB nur bei bakteriell bedingten Krankheiten, die anders nicht besiegt werden können. Sie töten alle Bakterien im Körper, weshalb sie nicht gern gegeben werden, denn der Körper hat mehr Bakterienzellen als eigene Körperzellen, und diese helfen uns. Wir könnten ohne unsere "guten" Bakterien gar nicht leben. Wenn sie nun getötet werden, hat das meist "Nebenwirkungen", z.B. im Darm (Darmbeschwerden) oder auf der Haut (Pilzinfektionen). Man kann sich das so vorstellen: Du hast einen Rasen, in dem lauter unerwünschte Grassorten und Kräuter wachsen. Du gibst ein grünzeugtötendes Mittel drauf, um die unerwünschten Kräuter und Gräser zu eliminieren. Der Rasen stirbt dabei leider auch. Jetzt ist der ganze Boden unbesetzt, und wenn Du nicht sofort wieder Gras aussäst, machen sich neue Wildkräuter breit, die keine Konkurrenz haben, weil ja alles eliminiert worden ist. Genauso können sich an Körperstellen unerwünschte Mikroorganismen (Bakterien, Pilze) leichter niederlassen, da ja für kurze Zeit die Konkurrenz in Form der körperfreundlichen Bakterien fehlt. Man kann hier jedesmal nach AB-Einnahme 1-2 Stunden später z.B. Darmbakterien geben. Wem das zu teuer ist, der kann das auch mit Naturjoghurt machen. Das andere Problem sind die sogenannten Resistenzen (hier auch schon mehrfach erwähnt): Wenn ein AB zu kurz oder zu niedrig dosiert oder in zu langen Abständen gegeben wird, sterben eine Menge Bakterien daran nicht, sondern entwickeln Wege, sich gegen das AB zu schützen. Das bedeutet, sie werden resistent. Dieses AB kann sie nun nicht mehr töten. Solche Resistenzen entwickeln auch die körpereigenen, guten Bakterien und geben sie dann an krankmachende weiter. Das ist leider so. Genau um das zu vermeiden, MUSS ein AB immer entsprechend hoch dosiert gegeben werden (richtet sich nach dem Körpergewicht). Daher also MUSSTE der Arzt zwingend die entsprechende Dosis verordnen. Da geht nicht "ein bisschen AB". Entweder volle Granate oder nichts. Alles Andere schadet nicht nur diesem, sondern aich allen anderen zukünftigen Patienten, weil diese Resistenzen verursachen, dass AB flächendeckens nicht mehr wirken. Gute Besserung für Dein Kind! Bitte gib das Mittel so genau wie möglich nach Anweisung und auch so lange wie verordnet! VG Sileick


Else2019

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Antwort auf Beitrag von Schniesenase

Vielen lieben Dank für deine sehr ausführliche Antwort. Das ergibt einen Sinn.