BlueJasmine
Hallo zusammen, ich habe hier vor geraumer Zeit geschrieben, dass eine Pädagogin, die als Springerin in der GTP meines Sohns arbeitet, und die Verwaltungschefin der GTP mir nahegelegt haben, meinen Sohn auf einen gesammtheitlichen Förderbedarf untersuchen zu lassen - wobei ihre Begründungen sehr zweifelhaft dafür waren. Nun bekam ich am Freitag endlich mal die Dokumentation ausgehändigt, damit ich diese mit zur KiÄ nehmen kann. In einem Absatz wird geschrieben, dass mein Sohn beim Mittagessen geweint hätte, weil er unbedingt auf dem Schoß der Tagesmutter sitzen wollte und man dann zu ihm gesagt hätte, dass er mit seinem Geweine die anderen Kinder stören würde und ihnen allen das Geweine in den Ohren weh tun würde. Daraufhin habe mein Sohn mit dem Weinen aufgehört. Ich gehe davon aus, dass sie mit dieser Situationenbeschreibung aufzeigen wollen, dass mein Sohn sehr gut versteht, wenn man ihm etwas sagt oder Einsicht für "Fehlverhalten" hat oder irgendetwas in der Art, aber ich finde es ein Unding, so etwas zu einem 2Jährigen zu sagen, um ihn ruhig zu bekommen bzw. dazu zu animieren, das Weinen einzustellen. Nun hat sich die Betreuungssituation mittlerweile geändert. Seit 3 Wochen haben wir eine neue Tagesmutter, die wirklich klasse ist, und die in den letzten 3 Wochen auch nichts von den Auffälligkeiten, von denen mir berichtet wurde, um den Förderbedarf zu begründen, beobachten konnte. Im persönlichen Gespräch am Freitag hat sie als einzige Auffälligkeit seine Sprachverzögerung genannt - aber da sind wir mit der KiÄ ohnehin dran. Ich stelle mir jetzt aber gerade die Frage, ob ich die Art und Weise, wie mit meinem Sohn in der Essenssituation kommuniziert wurde, ansprechen soll oder ob ich es einfach abhaken soll, weil es aufgrund der neuen Tagesmutter ja eh nicht mehr vorkommen wird. Auf der einen Seite würde ich schon gerne mitteilen, für was für ein Unding ich das halte (zumal es von den entsprechenden Personen ja als legitim erachtet wird, sonst hätten sie es ja nicht in die Dokumentation geschrieben), auf der anderen Seite möchte ich mir jetzt nicht ohne Not Stress generieren. Wie würdet ihr in dieser Situation handeln?
Weitergehen. Ich bin bestimmt dafür, Missstände anzusprechen, aber hier sehe ich da wirklich keine Notwendigkeit (mehr). Spar Deine Kräfte und Nerven lieber für zukünftige Probleme, es kommen ganz sicher noch reichlich davon!
ich glaube für meinen seelenfrieden würde ich eine kurze mail verfassen und meinen unmut kundtun bzw. einfach mal denen einen denkanstoß geben. das auch so formulieren. so nach dem motto, auch wenn sich das thema erledigt hat, weil wir weg sind, finde ich, dass ihr mal darüber nachdenken solltet. so sind sie einem keine antwort schuldig und man hat es aber selbst aus dem kopf. hatte das selbe "gefühlsproblem" auch mal an anderer stelle. hab nie eine antwort bekommen, es ging mir aber deutlich besser. danach hab ich aber durch dritte die info bekommen, dass meine mail durchaus gefruchtet hat und nun anders verfahren wird.
Danke für deinen Beitrag. Grundsätzlich sehe ich das auch so, aber wir sind da ja nicht weg. Es ist immernoch dieselbe GTP mit derselben Verwaltungschefin und die andere Pädagogin wird hin und wieder als Springerin auch mal wieder in der Gruppe sein. Nur die betreuende Tagesmutter hat gewechselt. Zum Verständnis: Wir hatten mit Tagesmutter A angefangen. Die hat Ende November aufgehört und man hat als Übergang eine Springerin (keine Pädagogin, sondern nur diese Tagesmutter-Weiterbildung) auf die Stelle gesetzt. Da ein neues Kind in der Zeit ein gewöhnt wurde, war immernoch eine 2. Betreuungsperson da; entweder die Pädagogin aus dem Entwicklungsgespräch oder die Verwaltungschefin. Seit 3 Wochen ist nun aber die neue Tagesmutter (also der richtige Ersatz für Tagesmutter A) da, die die Kinder jetzt wieder alleine betreut.
ah ok. ich hatte deinen ersten beitrag noch so halb im kopf und dachte nun, dass ihr gewechselt hättet. dann würde ich eher dazu tendieren, das ganze ruhen zu lassen.
Ich glaube, dass meine Kinder beim Sport, in der Betreuung und Schule Sachen haben gefallen lassen, wo mir die Ohren schlackern. Relax,das Leben ist nicht immer rosarot.
Puh. Das ist der Grund wieso ich Tagesmüttern (oder -vätern) gegenüber skeptisch bin, wenn die keine vollwertige pädagogische Ausbildung haben. Also ich persönlich bin jemand, der Missstände offen anspricht. Ich würde andernfalls platzen und das Verhältnis (und Vertrauen) würde sich nach und nach verschlechtern. Daher würde ICH es ansprechen, zumal du vorher ja gar keinen Anlass hattest es anzusprechen (du weißt ja erst seit Einsicht auf die Dokumentation von solchen Situationen). Wenn die Leitung davon wusste, wäre es ja auch möglich, dass die Neue irgendwann den "alten" Stil übernimmt. Und dem würde ich vorbeugen versuchen. Bzw Mal abklopfen wie die Neue so tickt und ob die ähnlich unpädagogisch arbeitet. Aber das ist eine Typfrage. Wenn du (kurzfristigen) Konflikten normalerweise eher aus dem Weg gehst und jetzt sowieso innerlich einen Haken drunter setzen kannst, ist es total legitim, es darauf beruhen zu lassen. Denn die Springerin scheint jetzt dauerhaft nicht mehr zu kommen (oder doch?) und du kannst es als Neustart sehen. Die Entscheidung kann dir niemand abnehmen.
angeblichem Fachpersonal.
Das ist eine Typ-frage. Ich bin der Typ für offene Gespräche. Ehrlichkeit ist mir sehr wichtig und wenn mir jemand so einen BLÖDSINN schriftlich vorlegt, würde ich das definitiv gegen diese Person verwenden und ansprechen und an die Vorgesetzten weiterleiten. Wer das sogar freiwillig aufschreibt, ist selber Schuld. Je sachlicher du die Sache angehen kannst, desto heftiger wird es diese Person treffen. Denn das ist der Trick: bleib sachlich und werde nicht die hysterische Mutter. Dann hast du gewonnen.
Ganz ehrlich, das Leben ist nicht immer pädagogisch wertvoll... Klar sollte das bei einer Tagesmutter anders sein, war es aber nicht. Ich persönlich würde eine Mail schreiben, einfach damit du es vom Herzen hast. Schreib doch drunter "von einer Antwort Ihrerseits bitte ich abzusehen, wir sind fertig. Nutzen Sie meine Mail als konstruktiven Denkanstoß für die Zukunft". Und wie schon jemand anders schrieb, das Leben ist nicht immer rosarot. Ich kann deinen Unmut aber gut verstehen, niemand will, dass das eigene Kind ungerecht behandelt wird.
Ach ich hab gerade erst gelesen dass du noch in dieser Einrichtung bist. Dann würde ich es auch einfach abhaken und gucken dass ihr die Zeit da irgendwie noch rumkriegt. Du kannst ja sammeln und dann eine fette Mail schreiben wenn dein Sohn die Einrichtung endgültig verlässt. Vorher wäre es mir den Stress nicht wert. Bzw ich hätte auch Sorge dass dabei was negatives für meinen Sohn rauskommt.
Ansprechen. Wenn das beschriebene Vorgehen die pädagogische Haltung in der GTP ist, bleibt die neue Tagesmutter womöglich nicht lange. Ich gehe davon aus, dass die Verwaltungschefin die Vorgesetzte ist und sie unterstützt und lebt ja das „no-go-Verhalten“. Ich würde einfach mit der neuen TM das Gespräch suchen: JETZT hast du wieder Vertrauen in die Betreuung, vorher ist xy gelaufen, was du für dein Kind nicht möchtest- so sinngemäß.
Kleiner Denkanstoß in die andere Richtung: Vielleicht war das ursprüngliche Ziel der Person ja, die Empathie bei deinem Kind anzusprechen oder etwas in der Richtung. Ich würde vielleicht erstmal freundlich nachfragen, weil es dich einfach neugierig macht/interessiert, ob diese Person dir die gesamte Situation erzählen kann - vielleicht ist ja vorher noch ganz viel anderes passiert, was dir gut gefallen hätte, was nur in dem Bericht nicht erwähnt wurde, weil sie auf etwas anderes abzielen wollte und es nun für dich als Außenstehende in dem Kontext anders wirkt, als es für Beteiligte gewesen sein mag. Ich bin halt der Typ Mensch, der immer erstmal das Positive in einem Menschen sehen will, bis das Gegenteil bewiesen ist, also immer erstmal eine Chance gibt, die Situation zu erklären, bevor ich Vorhaltungen mache, mich beschweren o.ä. Vielleicht wäre das ja auch für dich ein Weg - so kannst du es ansprechen, ohne gleich die Stimmung zu gefährden, wenn du es erstmal aus Neugierde begründet, statt mit Unzufriedenheit.
Mich würde das auch total ärgern und früher hätte ich es sicher angesprochen. Aber so mitteile nach drei Kindern denke ich da etwas anders. Ich finde es nicht ganz so schlimm, wenn die Kinder schonmal vor der Schule mit Ungerechtigkeiten konfrontiert werden. Allerdings ist deiner erst 2…. Und er kann noch nicht gut für sich selbst einstehen. Du kannst dich ja vorsichtig rantasten. Gar nicht so „hier bin ich und ich bin stinksauer“ sondern eher „Ich habe gelesen, wie sie mit ihm beim Essen geredet haben. Mich hat das etwas irritiert…“ So etwas lässt sich besser klären, wenn beide Seiten freundlich und höflich bleiben. Wenn gleich gemeckert wird, stößt man eher auf Abwehrhaltung.
Ich verstehe gerade nicht, wo jetzt der Missstand ist, den du ansprechen möchtest. Ist es die Tatsache, dass man deinen Sohn "krank redet"? Oder ist es die Mittagessen-Situation? Wenn 1. - Schon unser Kinderarzt vor > 25 Jahren meinte, dass Erzieherinnen immer Dinge entdecken, die auffällig sind. Ich glaube, die wollen lieber einmal mehr als zu wenig drauf schauen lassen ... und sie sehen und erleben die Kinder ja auch viel authentischer und intensiver als der Kinderarzt. Wenn 2. - Was ist schlimm daran, wenn eine Tagesmutter einem Kind sagt, dass sein Geplärre den Anderen in den Ohren weh tut. Man SOLL doch authentisch sein. Trini
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