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Anlaufstelle um Geburt zu verarbeiten

Anlaufstelle um Geburt zu verarbeiten

Mangosteen88

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Guten Abend zusammen, während mein kleines Wunder grade in meinen Armen liegt und schläft, stelle ich fest, dass mich doch öfters ungesunde Gedanken und Fragen zur Geburt einholen. Im Prinzip geht es uns mittlerweile gut und ich bin super glücklich und dankbar. Dennoch stelle ich mir immer wieder die Frage, ob ich etwas hätte anders machen können, damit es doch eine natürliche Geburt hätte werden können (Notsectio nach 25 h dauerwehen). Vor allem aber hätte ich gerne eine realistische Einschätzung ob beim 2. Kind eine natürliche Geburt möglich oder vermutlich wieder schwierig wird. Meine Hebamme ist zwar nett aber nicht so super kompetent. Mein Arzt ist auch nett aber von dem kommt nur ein "Machen sie sich keinen Kopf, das sehen wir dann wenn es soweit ist. Schwer zu sagen woran es letzendlich gescheitert ist." Hat jemand eventuell nen Tipp für ne kompetente, gerne auch ehrliche Anlaufstelle für mich? Ich hab zwar schon einiges selbst aufgearbeitet aber irgendwie lässt es mich nicht wirklich los. Besten Dank vorab.


MaximilianConstantin

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Antwort auf Beitrag von Mangosteen88

Hallo, Meine Schwester war bei den pinken Zitronen, einer Beratungsstelle von Frauen für Frauen und hat das da aufgearbeitet. Ich weiss nicht, ob die nur regional tätig sind oder dass eine art "Kette" ist wie beim Essen McDonalds weisst du was ich meine? Liebe grüße Max Ps: ich hoffe, die beraten auch schnell wegen der aktuellen Corona Situation, wäre wenn wohl eh nur telefonisch möglich


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von MaximilianConstantin

Die pinken Zitronen sind aber eine Selbsthilfe Gruppe für Frauen mit Brustkrebs... Zumindest findet man diese Gruppe über Google und ich denke, daß ist nicht das, was die TE braucht.


MaximilianConstantin

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Oh Gott, dann muss ich mal mit ihr telefonieren War mir ganz sicher, dass sie pinke Zitronen meinte Ich musste noch mir das vor Augen malen


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von MaximilianConstantin

Tschuldige, ich lache gerade Nicht böse gemeint!


MaximilianConstantin

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Antwort auf Beitrag von MaximilianConstantin

So ich habe meine Schwester angerufen und du hast recht: ich habe das verwechselt das war die Selbsthilfegruppe von unserer Mutter während ihrer schweren Zeit Meine Schwester hatte aufgrund einer Notsectio wegen nabelschnurumwicklung auch lange Zeit damit zu kämpfen Sie sagt du kannst dir eine Familienhebamme kommen lassen wir sind speziell dafür ausgebildet für solche Probleme und begleiten Dich über das ganze erste Lebensjahr des Kindes. Die haben mehr Zeit als die "normalen" Hebammen und sind dafür geschult vor allen Dingen die Sorgen und Probleme der Mütter im Blick zu haben. Die können dir auch dabei helfen das Geburtstrauma zu verarbeiten, ich hoffe ich konnte dir mit meiner Antwort helfen. liebe Grüße Max Und alles Gute!


drosera

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Antwort auf Beitrag von MaximilianConstantin

Und ich dachte immer, Familienhebammen sind vom Jugendamt zur Unterstützung von problematischen Familiensituationen ?


Kasiakatarzyna

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Das trifft doch aber auch auf sie zu! Familienhebammen sind auch für wochenbettdepri da und solche Sachen, wenn es Mama nicht gut geht Die normalen Hebammen die jetzt zur Akutversorgung kommen nur einige Tage nach der Geburt können das gar nicht stemmen so eine Wochenbettdepression zu begleiten!


MaximilianConstantin

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Hallo, Meine Schwester war bei den pinken Zitronen, einer Beratungsstelle von Frauen für Frauen und hat das da aufgearbeitet. Ich weiss nicht, ob die nur regional tätig sind oder dass eine art "Kette" ist wie beim Essen McDonalds weisst du was ich meine? Liebe grüße Max Ps: ich hoffe, die beraten auch schnell wegen der aktuellen Corona Situation, wäre wenn wohl eh nur telefonisch möglich


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Mangosteen88

Hast du mal bei der Caritas oder der Diakonie, ProFamilia geschaut? Ob bei einer erneuten Schwangerschaft alles glatt läuft und du eine natürliche Geburt erleben kannst, ist ziemlich wahrscheinlich. Garantieren kann es dir niemand, es können immer wieder Faktoren reinspielen, die einen Kaiserschnitt notwendig machen. Lass den Kopf nicht hängen, was auch immer der Grund dafür war, du hast ein gesundes, schreiendes kleines Würmchen bekommen. Auch wenn es abgedroschen klingt, ihr beide seid gesund und munter.


MaximilianConstantin

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Ja genau Caritas ProFamilia das ist eine gute Idee ! oder wie oben schon mein Vorschlag: eine Familienhebamme denn ich glaube aufgrund der aktuellen Corona Lage ist es schwierig zu diesen Stellen zu gehen und die Familienhebamme kommt ja ins Haus.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Mangosteen88

Ich finde es richtig gut, dass du dir Hilfe suchen möchtest. Zwar kann ich dir keine konkrete Anlaufstelle nennen, aber ich weiß zum Beispiel, dass in dem Krankenhaus, wo ich entbunden habe, die Oberärzte Gespräche anbieten. Vielleicht gibt es das auch in deiner Klinik? Ich erinnere mich, dass es mir 2018 genauso ging, wie dir. Ich war glücklich, mein Baby zu haben, aber die lange Zeit der Wehen ( 26 Stunden) die Sectio... das hat mich alles belastet. Ich habe mir immer wieder die Frage gestellt, warum ich nicht in der Lage gewesen bin mein Kind auf natürlichem Weg zu bekommen. Und ich hatte Angst, dass mein Kind dadurch ein Bindungsproblem zu mir hat ( diesen Floh hat mir damals jemanden ins Ohr gesetzt) Ich glaube heute, dass viele der Gedanken durch die Hormone ausgelöst worden sind. Nach ca. sechs Monate waren diese Gedanken dann plötzlich weg und ich habe meinen Frieden gefunden. Aber ich weiß noch, dass ich viel darüber geredet habe, das hat geholfen. Vielleicht kann dir deine Krankenkasse helfen, bei meiner gibt es zum Beispiel telefonische Beratung, bestimmt auch zu solchen Themen. Ich hoffe, dass du auch irgendwann deinen Frieden damit machen kannst. Liebe Grüße Eva


Kasiakatarzyna

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Deswegen ist es auch ganz wichtig sich frühzeitig Hilfe zu holen, bevor es in einer Depression endet. Am besten ist es du suchst dir Hilfe von außen. Dadurchdas wegen Corona zurzeit alle Anlaufstellen geschlossen sind bzw schwierig ist einen Termin zu bekommen, wäre meine Idee jetzt auch dass du dir eine Familienhebamme suchst. Deine Wochenbett Hebamme wird das nicht stemmen können. Die hat ja jetzt auch viel zu tun auch aufgrund des Corona Engpasses. Familienhebammen sind ein wahrer Segen. Sie haben viel mehr Zeit als die Nachsorgehebamme und sind extra dafür geschult was traumatische geburten angeht und haben ein Auge auf das seelische Wohlbefinden der Mutter. Gleichzeitig sind sie aber auch Hebammen für das Baby und können dir bei der Entwicklung wie z.b. bei Kosten und so helfen. Du siehst ein wahres Multitalent also. Bitte schaue nicht dir Hilfe zu suchen, denn sowas kann ganz schnell böse enden wenn es nicht behandelt wird


Kasiakatarzyna

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Antwort auf Beitrag von Kasiakatarzyna

Scheue und beikost sollte es natürlich heißen Blöde autokorrektur;-) Adressen von Familienhebammen findest du z.b. über das Jugendamt


kattta

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Antwort auf Beitrag von Mangosteen88

Ich habe mit der Notsectio meiner ersten Tochter auch sehr gehadert. War ,denke ich etwas ähnlich wie bei Dir. 38 Stunden Wehen, dann das. Ich habe damals tatsächlich eine Therapie gebraucht, aber auch weil ich danach noch 2 Fehlgeburten hatte. Das hat mir dann sehr geholfen, echte Trauer um etwas, was nicht sein konnte zu trennen von meinem doch sehr ausgeprägten Wunsch, wie es hätte sein sollen. Dann kam unsere zweite Tochter, auf natürlichem Weg auf die Welt. Ging also. Allerdinsg war auch diese Geburt nicht rosig. Ich konnte dann dennoch sehr einfach meinen Frieden machen und , wie man so sagt, einfach froh sein, mit zwei wunderbaren Töchtern beschenkt zu sein und wir alle sind heil und ganz. Aber hat ein bischen gedauert. ein unfreiwilliger Kaiserschnitt fühlt sich einfach weniger wie ein Segen an, sondern eher wie " etwas hat gefehlt und was hätte man besser machen können". Man gibt sich da notgedrungen sehr aus der eigenen Hand und das ist eine heftige Erfahrung.


Mangosteen88

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Antwort auf Beitrag von kattta

Danke euch allen für eure Tipps. Das mit der Familienhebamme klingt schonmal sehr gut und es wäre ebenfalls sinnvoll mich nochmal an die Geburtsklinik zu wenden. Falls das momentan überhaupt geht. Zumindest vor einer zweiten möglichen Schwangerschaft. Denn ich glaube tatsächlich, dass es für mich wichtig ist aufzudröseln was genau schief gelaufen ist. Ist mein Becken schief oder zu schmal? War ich einfach zu unentspannt? Oder war mein Sohnemann schlicht zu groß und wenn ja hätte ich das ändern können wenn ich noch strikter auf Zucker verzichtet hätte? Hatte eine diätisch gut eingestellte SS Diabetes und als die Werte wieder Top waren, habe ich öfter mal gesündigt. Ich bin mir sicher mich mit der Antwort arrangieren zu können, nur die Unwissenheit macht mich verrückt. Wenn es beispielsweise an meinem Becken liegt, würde ich bei der nächsten Geburt ne wunschsectio wählen. Ansonsten würde ich es doch gerne noch einmal natürlich versuchen. Allen denen es ähnlich ging schicke ich erstmal nen dicken Drücker. Irgendwie können wir ja auch stolz darauf sein, was wir alles durchgestanden haben Und selbstverständlich ist mir bewusst wie unendlich dankbar ich sein kann. Mein Mopsi und ich sind gesund, munter und mittlerweile ein tolles Team Danke nochmal und euch noch ein schönes Restwochenende


Atasoy

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Antwort auf Beitrag von Mangosteen88

Ähm Ich will mich ja nicht einmischen...du weißt aber schon dass Familienhebammen meine verlängerter Arm des Jugendamtes sind und eigentlich nur im Problemfamilien einkehren, um dort zu schauen ob alles tutti ist und ob keine Kind wohl Gefährdung vorliegt. Bin ein bisschen entsetzt, dass du meinst, dass du schon eine Familienhilfe Hebamme brauchst! Wenn du wirklich überlegst dir eine in Anspruch zu nehmen würde ich mit dem zweiten Kind aber noch lange warten! Ich hoffe dass du deinen Geburtstagtrauma gut aufarbeiten kannst


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Antwort auf Beitrag von Atasoy

DU solltest die Füße still halten! Das JA per se als "böse" und nur für Problemfamilien zuständig darzustellen zeugt von wenig Ahnung! Das JA ist auch dafür da, um Familien zu helfen, unsichere Mütter zu stabilisieren und alles zu tun, damit es keine "Problemfamilien" werden. Und wann sie ein zweites Kind bekommt, ist auch IHRE Sache, nicht deine. Bekomme du erstmal dein erstes Kind und auch dann bist du mitnichten in der Position, Müttern Ratschläge bzgl. ihrer Familienplanung zu geben.


Atasoy

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Entschuldige bitte, aber du hast schon gelesen , dass ich nicht die einzige bin die diese Meinung teilt? Außerdem werden ja hier auch von anderen Forum Mitgliedern anderen Müttern Ratschläge wegen ihrer Familienplanung gegeben. Und ich kenne mich aus mit Kindern ich habe zwar noch kein eigenes meins kommt ja erst im im Juli 2021 aber durch die Kinder von meiner Schwägerin und allgemein in der Familie kenne ich mich ja nun schon ein bisschen aus


Mangosteen88

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Antwort auf Beitrag von Atasoy

Tatsächlich hatte ich bisher keine Ahnung dass es Familienhebammen überhaupt gibt. Daher habe ich mich mal ein bisschen schlau gelesen.... Es deutet überhaupt nichts daraufhin, dass mir mein Sohn weggenommen werden könnte, nur weil ich Rat bei einer Familienhebamme suche. Wirklich garnichts. Falls du den Begriff bisher nur mit solchen Fällen in Verbindung gebracht hast, spricht das eventuell eher für ein fragwürdiges Umfeld deinerseits. Ich denke mein Sozialverhalten, meine wirtschaftlichen Verhältnisse und mein Umgang mit Suchtmitteln sind in keinster Weise besorgniserregend. Ferner lehne ich jeglichen Ratschlag bezüglich meiner Familienplanung dankend ab Die Entscheidung kriegen wir schon noch selbst geregelt