Elternforum Rund ums Baby

Angst vorm Arbeitgeber Wechsel, unsicher, ist es richtig?

Anzeige Lerne RSV kennen bevor es dein Kind tut
Angst vorm Arbeitgeber Wechsel, unsicher, ist es richtig?

Wasmussdasmuss

Beitrag melden

Nabend zusammen. Ich hab's getan und mich letzte Woche mal beworben. Am 16.2. Online verschickt. Am 17.2. Einladung zum Gespräch und am 19.2. dort gewesen. Am 21.2. dann die Zusage. Anfang der Woche noch was abgefragt und nun muss ich bis nächster Woche entscheiden. Irgendwie verschlechter ich mich etwas, glaub ich. Ich führ mal meine Gedanken auf, was bei dem einen steht ist beim anderen meist das Gegenteil : Aktuell: - schon viele Jahre dort, wenn Personal abgebaut würde, wäre ich noch lange nicht dran - ich weiß was ich tue, mache es nur nicht mehr so gerne. Kollegen sind komisch, haben keine Kinder und kein Verständnis wenn mal was ist, Vorgesetzter macht nur auf Akkord und interessiert sich null fürs Wohlbefinden oder Betriebsklima Der neue: - statt 45 Minuten nur 15 Minuten Fahrtweg, näher beim Kind - 300 Euro weniger Lohn, dafür aber keine Parkkosten mehr, weniger km - hab meine Arbeitszeit verkürzt, soll da aber 3 Stunden mehr wie aktuell arbeiten, gleicht sozusagen fast die Fahrerei aus - kein Weihnachtsgeld mehr - wäre sozusagen Quereinsteiger, alles ist da neu - persönlicher Kundenkontakt, hatte ich noch nie in der Form Jeder sagt ich solle die Chance nutzen, dass hat Zukunft bis zur Rente ( Finanzverwaltung wäre genauso sicher wie Stadtverwaltung, da bin ich aber aktuell nicht). Die haben mich so schnell gewollt, da sollte man zuschlagen. ( ich denke, weil Quereinsteiger billiger sind). Ich hab Angst keinen Anschluss zu finden. Was wenn ich die Probezeit nicht bestehe. Wenn die Arbeit doch keinen Spaß macht. Mobbing. Meine Arbeit zu verlassen fühlt sich an als verlasse ich mein zu Hause. Ich wollte schon vor der Ausbildung zu dem neuen hin, bekam aber keinen Platz. Richtigen Traumberuf hab ich nicht. Wie oder wonach entscheidet ihr bei sowas? Sind Unsicherheiten normal? Ich mecker nur noch über meine aktuelle Arbeit und bin unzufrieden, hab keine Lust mehr hin. Irgendwie fühl ich mich nicht mehr richtig wohl. Es ist halt einfach da zu bleiben, man kennt es und weiß was kommt.


die_ente_macht_nagnag

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Wasmussdasmuss

Ich würde eine Pro/Contra-Liste machen. Für mich höheren sich die Punkte die du beschreibst in Summe als "eher lassen" an. Großer Punkt wäre: Mehr Arbeit für (deutlich) weniger Geld. Ein Wechsel muss sich lohnen, wenn man nicht unter allen Umständen von der aktuellen Stelle weg will/muss.


drosera

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von die_ente_macht_nagnag

Das ist ein wahrer Punkt. Ich glaube, meine männlichen Kollegen kämen mir nie mit "das ist meine Heimat", sondern würden beim neuen Vertrag verhandeln. "Du willst mich nicht für das alte Geld +10%? Nein, danke..." Dasckann natürlich auch schief gehen. Bei einer so flotten Zusage bist du wohl sehr gut angekommen und/oder sie haben keine Wahl. Der Markt müsste für dich sprechen. Aber ich verstehe dich, ich habe auch Wechselphobie


DanniL

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Wasmussdasmuss

Da kann dir keiner die Entscheidung abnehmen. Aber ich persönlich würde mich nie bewerben, wenn ich nicht zu 100% sicher wäre, dass ich bei Zusage den Job auch nehme. Denn jetzt doch absagen finde ich blöd. Vor allem denke ich immer, wenn ich wirklich mal nen neuen Job brauche, dann brauch ich mich da nicht nochmal zu bewerben. Aber das ist nur meine Meinung dazu. Lass deinen Bauch entscheiden.


bine+2kids

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DanniL

Also dich verstehe ich nicht. Du kennst doch die Bedingungen nicht wenn du dich bewirbst. Ich habe mir das Umfeld angeschaut, die eigentliche Arbeit, den Lohn habe ich immer ganz zum Schluss erfahren. Also ist absagen bis zum Schluss möglich und ok wenn es halt nicht passt. Gruß Sabine


DanniL

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von bine+2kids

Wenn man ihren Text liest, dann ist sie (noch) nicht so weit, dass sie den AG wechselt. Und unter solchen Voraussetzungen würde ICH mich nicht bewerben. Aber nur aus dem Grund heraus, dass ich dann evtl. mal eine zweite Chance vertan hätte. Wie gesagt, meine Meinung und sie soll aus dem Bauch heraus entscheiden.


Muschelnudel

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Wasmussdasmuss

Ich würde es machen. Wenn man Veränderung möchte dann muss man etwas verändern. In deiner Firma wird sich laut deiner Ausführung wohl eher nichts ändern. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.


Data_

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Wasmussdasmuss

Gedankenspiel bei einem Karrierecoaching: 1) du vertrittst Position "neuer Job" und begründest es ggü einem Zuhörer(dem Coach) " wasmussdasmuss sollte den Job annehmen, da sie unzufrieden ist und sich etwas ändern muss. Die Gehaltseinbußen sind bestimmt in kurzer Zeit wieder aufgeholt etc etc ...." 2) du vertrittst die Gegenposition und begründest diese Empfehlung ebenso "wasmussdasmuss muss auf jeden Fall bleiben, da das Einkommen und das Vertraute wichtig sind und sie die Autofahrt nicht so stört....." 3) du nimmst den Platz des Zuhörers/Coaches ein und urteilst nach dem gehörtem Ich habe das für eine Karriereentscheidung mit echtem Coach gemacht, sie hat mich dabei nur angeleitet (auf drei unterschiedlichen Stühlen sitzen war merkwürdig aber hilfreich). Ich kam mir albern vor, aber es war mir bei 3) glasklar, was die richtige Entscheidung sein wird. Vielleicht hilft es dir?


Tini_79

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Wasmussdasmuss

Zeit ist für mich unbezahlbar, daher klingt der kürzere Weg schon interessant. Aber dann mehr arbeiten als zuvor - Nullrunde sozusagen. Angst vor Mobbing? Hm, das finde ich tatsächlich nicht "normal", wie kommst du darauf, kam das schon vor? Mehr arbeiten für weniger Geld? Naja, wenn die 300 weniger von 5.000 ausgehend sind und es nun 4.700 sind, ok, dann kann man zumindest darüber nachdenken, wenn der Rest viel besser ist beim neuen Job. Geht es um 2.000 oder 1.700 - schwierig. Alles in allem klingt es leider nicht gut für mich.


Teufel89

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Wasmussdasmuss

Kommt es unterm Strich aufs gleiche oder gehst du mit wirklich wesentlich weniger raus? Hattest du einen Probetag, um zu sehen, wie alles strukturiert ist und ob du damit umgehen kannst? Ich persönlich habe mich gegen den fahrtweg entschieden, weil ich die gleichen grundbedingungen hatte und hab am ende mehr gewonnen. Schließlich hab ich unterm strich gleich viel und muss nicht zusätzlich tanken und kann in 5 Minuten beim kind sein, wenn mal was passiert


SunnyGirl!75

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Teufel89

Bei uns gibt es praktisch gar keine Jobs, wo ich in 5-10 Minuten beim Kind wär. War aber bisher auch noch nie nötig. Daher würde ich auf jeden Fall in Kauf nehmen länger unterwegs zu sein. (was ich auch bereits getan habe) Da gibt es weitaus wichtigeres für mich!