Isabell8512
Hallo zusammen, Vielleicht hat hier jemand Tipps zu meiner Situation. Meine Tochter wird Ende des Monats 4 und kommt im August in den Kindergarten, wo es Pflicht ist,dass sie dann trocken sein muss. Sie geht seit dem sie 3 ist in Kita und sollte auch andere Kinder sehen,die dort auf die Toilette gehen. Sie kann es kontrollieren und aufhalten. Wenn sie mal muss, möchte sie immer eine windel und zieht sie danach auch direkt aus. Sie hat eine kleine Schwester,die jetzt regelmässig ins Töpfchen macht. Früher hat sie sich auch mal zum Spielen aufs Töpfchen oder die Toilette gesetzt. Ich habe dann aber irgendwann angefangen Druck zu machen. Dann hat sie sich nicht mehr freiwillig auf eines von beidem gesetzt. Ich kann irgendwann nicht mehr warten, bis sie bereit ist,sondern sie muss dann gehen. Ich habe das Gefühl es fehlt noch irgendein Argument oder ähnliches,dass es bei "Klick" macht oder die Angst nimmt. Als Motivation haben wir ihr auch schon ein Spielzeug versprochen,dass sie sich schon seit dem Sommer wünscht. Hat jemand von euch Tipps, ich bin langsam etwas verzweifelt! Viele Grüsse Isabell
Bei uns war es auch so, allerdings nur beim großen Geschäft. Ich habe dann eine Stoffwindel gekauft und gesagt, es gibt ab jetzt keine normalen Windeln mehr. Es hat etwas gedauert und ich musste auch viel Geduld an den Tag legen, aber so hat es letztendlich geklappt.
Mein Sohn ist Erzieher und berichtet, dass es absolut unmöglich ist, sich in der Gruppe um das Thema zu kümmern. Kinder mit Windel bekommen halt Windeln, bis sie keine mehr brauchen. Derselbe Sohn hat vor 25 Jahren Windeln "gnadenlos" benutzt, wenn er sie am Po hatte. Wir haben den Sommer genutzt, sind halt nur in Schlüpfer und Radlerhose aus dem Haus gegangen. Und dann gab es zum pieschern halt nur den nächsten Baum (oder die Unterhose). Vielleicht muss sie das Gefühl vom "freien Laufen des Urins" und von der nassen Hose erst mal kennenlernen? Viel Erfolg! Trini
Mit Belohnungen, die erst am Ziel eintreten, können Kinder in dem Alter noch nichts anfangen. Das ist viel zu abstrakt. Wenn, dann helfen nur kleinschrittige Ziele und ggf Belohnung, wobei das auch nicht das Optimum ist und man Kinder eigentlich "machen lassen" soll. Jetzt seid ihr aber schon in der Druck-Spirale und bekommt den auch noch durch den Kindergarten gesetzt. Wie reagiert sie, wenn ihre kleine Schwester auf den Topf geht? Was melden die Erzieher*innen in der Kita zurück? Interessiert sie sich da für die Toilette? Dass sie es kontrollieren kann und auch direkt eine neue Windel einfordert, klingt für mich schon danach als würde sie kurz vorm Durchbruch stehen. In dem Fall scheint da ja emotional was dran zu hängen - ist der nächste Schritt erreicht, kann sie die ja ganz schnell in eine Unterhose auswechseln. Vielleicht könntest du es ihr attraktiver machen, indem du sie einen (neuen) Toiletten-Aufsatz aussuchen lässt, oder einen neuen Hocker unterm Waschbecken. Ihr das Gefühl geben, selbst Einfluss zu haben (die Autonomie wahren sozusagen). Das als eine Idee (die natürlich nicht funktionieren muss).
Neue schöne Unterhosen wäre vielleicht noch etwas. Und beim Belohnungssystem mit Stickern oder ähnlichem arbeiten, so dass nach jedem Toilettengang eine kleine Belohnung gibt. Bei meinem Sohn hatten wir ein Plakat an die Badtür gehängt, mit leeren Kreisen. Er durfte jedes Mal den Kreis ausmalen oder was aufkleben. Am Ende gab es ein gewünschtes Spielzeug. Aber wenn da schon ein gewisser Druck ist, und sie aus Prinzip dagegen ist, reicht es vielleicht zur Motivation nicht aus. Dann würde ich eine Kehrtwende machen, gemeinsam mit ihr besprechen, wann sie zu groß für die Windel ist (z. B. Geburtstag/ Ostern) und dann das Thema mindestens 2 Wochen lang komplett ruhen lassen. Also wirklich kein einziges Wort dazu sagen, nur die Windel geben.
Der Beitrag hätte von mir kommen können! Mit dem Zusatz, dass mein Sohn (4 Jahre, 2 Monate) auch an psychosomatischer, chronischer Verstopfung leidet und er generell eine Blockade bei seinen Ausscheidungen hat. Sind auch mit der Ärztin oft in Kontakt deswegen. Wir haben zum Glück eigentlich keinen Druck, die Kita ist entspannt, aber mein Sohn will eigentlich gar keine Windel mehr. Es ist ihm peinlich vor den jüngeren, trockenen Kita-Kindern und er leidet trotz aller Diskretion der Erzieher. Haben auch alles versucht, schöner Sitz mit Hocker, schöner Topf, Punktekarte mit Stickern, … Er fragte mal beiläufig, ob das Klo überlaufen kann, wenn man reinpieschert. Das Nicht-Trauen kann ja an solchen simplen, nicht kommunizierten Ängsten liegen. Hab ihm gesagt, dass es nicht mal überlaufen würde, wenn ein Elefant reinpieschern würde und das mit einem großen Eimer demonstriert. Hat ihn beruhigt, brachte aber nichts weiter. Wir fingen an, ihn mind. 2x täglich, wenn er dringend musste (er läuft auch ohne Windel), mit Windel auf Toilette zu setzen. So hat er jetzt immerhin vor dem Sitzen keine Angst mehr und macht „auf Kommando“. Mittlerweile machen wir die Windel auf und ich halte sie rechts und links locker fest, für die Gewöhnung. Er versucht es auch immer mal ohne Windel auf Toilette, aber er kann nicht, obwohl er will und dann auch verzweifelt weint. Wir begleiten ihn ganz eng dabei. Wenn er dann auf Toilette in die Windel gepieschert hat, tupfen wir mit Klopapier ab und spülen… Er schaut uns auch oft zu und hört, wie es plätschert. Ich hoffe auf den Sommer. Aber der ist für euch ja eigentlich zu spät. Richtig blöde Situation. :/ Ich weiß keinen besseren Rat… Jetzt fällt mir selbst für uns auch kein weiterer Minimalschritt mehr ein, bin mit dem Status quo aber zufrieden und optimistisch, dass es irgendwann doch klappt. Was ich mir immer sage: Dass die Blase kontrolliert werden kann, ist ja schon mal super. Eine träge werdende Blase hätte mir mehr Sorgen bereitet. Wenn es Klick macht, gibt es keine Unfälle. Bei euch ist das größte Problem der Zeitdruck :/ Alles Gute!
Vielen Dank für so viele Nachrichten von euch! Ich glaube emotionales Problem trifft es einfach am besten! Und Druck ist da natürlich total kontraproduktiv. Sie durfte sich schon ein neues Töpfchen aussuchen und freut sich immer mit, wenn die Schwester selbst ins Töpfchen macht. In der Kita ist sie da weniger interessiert. Bei uns zu Hause schon,sie kommt immer mit und guckt und fragt ganz interessiert. Sie hat mich auch gefragt wie es geht ins Töpfchen zu machen und ich meinte es ist das gleiche wie mit der Windel und sie meinte, dass es das eben nicht ist und ich ihr erklären soll,wie es geht. Da meinte ich,dass sie das gleiche machen muss,wie wenn sie eine Windel trägt. Ich versuche sie immer positiv zu bestärken, wenn sie z.B. mal ohne Windel in den Garten oder mit in den Keller geht. Vielleicht sollte ich auch erstmal gar nichts mehr machen,damit der Druck etwas genommen wird und dann 2 Monate vorher mit irgendeiner neuen Strategie ran gehen?! Zu eurem Problem: Ich hatte mir ein Buch gekauft, da wird empfohlen,die Kinder mit Windel aufs WC oder Töpfchen zu setzen und unten ein Loch reinzuschneiden. Ob das jetzt sinnvoll ist, um zu merken, dass es ja auch klappt oder das Kind sich erschreckt und verunsichert, weiss ich natürlich nixht.
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