Elternforum Rund ums Baby

Ärzte :-(

Anzeige Lerne RSV kennen bevor es dein Kind tut
Ärzte :-(

wir6

Beitrag melden

Mein Sohn ist nun 5 Jahre alt. Seit mehr als einem Jahr renn ich mit ihm von einem Arzt zum Anderen. Mache ein Hörtest nach dem nächsten, muss mich quasi als hysterisch bezeichnen lassen, habe wirklich alle HNO Ärzte in unserer Stadt durch. Er spricht nicht gut, reagiert manchmal nicht auf Ansprache, gerade wenn man hinter ihm steht, er versteht manchmal Aufgaben nicht und muss öfters nachfragen. Immerhin haben wir nun Logopädie bekommen, seit 3 Monaten also, diese spricht nun von auditive Wahrnehmungsstörung, wir also zum Spezialisten, dem wäre nicht so, wir sollen dem Kind Zeit geben. Nächster Spezialist im nächsten Krankenhaus (Pädaudiologe) ist am 17.02. Anfang März Überprüfung für eine Sprachheilklasse Heute wieder Hörtest ( o-Ton vom Arzt, habe wir doch schon von ihm) und was ist? Das Kind hört ja schwer. Ach ne? Wirklich? Nächste Woche OP Termin bekommen für Röhrchen und Polypen und Schleimhaut wird verödet und Adern verkleinert. Kein Wort der Entschuldigung nix, mein armer Bub. Hätte viel früher erkannt werden können. Dabei ist mir klar, dass er Techniken entwickelt hat, da fällt es gar nicht so auf, dass er nicht richtig hört. Aber ich hatte so eine Ahnung.... Naja, nu. Er ist Septemberkind, das heißt eigentlich ein Musskind für dieses Jahr Schule, ich habe ihn schon zurück stellen lassen und bis dahin bekommt er das wohl hin Ich ärgere mich so sehr Viele Grüße


Berlin!

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wir6

Oh man, da ärgere ich mich mit Dir. Wie unnötig, wie nervig. Das ist sooooo typisch Arzt. Nicht zuhören, nicht ernst nehmen, was die sagen, die das Kind am besten kennen. Und dann: ach so, ja, das ist dann wohl doch, wie sie sagen. Unfassbar. Super, dass Du dran geblieben bist und auf Dein Gefühl vertraut hast. Würde ich auch immer so machen. Unsere Nachbarn haben auch einen Jungen, der schwer hört. Sie ist auch bei zig Ärzten gewesen, bis ihr jemand geglaubt hat. Ich könnte Dir alleine aus meiner persönlichen Erfahrung ein Dutzend Geschichten erzählen, bei denen man nur den Kopf schütteln kann. Neulich hat mich nie Ärztin tatsächlich rausgeworfen, weil ich mich beschwert habe, dass an der Anmeldung vor allen Patienten Diagnosen und Behandlungen besprochen werden.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wir6

Ist er denn etwas verschupft? Wenn es ein Paukenerguss-Problem ist, kann das auch nur was temporäres sein. D.h. dass das Problem mit dem Paukenerguss ggf vor drei Monaten (oder so) noch gar nicht bestand. Nur nicht dass Du Dich jetzt in eine Lösung verrennst, die gar keine ist....


wir6

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wir6

Hey, nein, er ist nicht verschnupft und hat auch keine Mittelohrentzündung Der Termin im Februar und März und die Logo bleiben ja auch bestehen, ich habe nur zwischenzeitlich angerufen, ob sie bestehen bleiben können, der OP Termin ist am 4.2 beim Pädaudiologe am 17.02. Der Termin Dienstag, nächste Logo am Mittwoch. Sprachheilklasse lassen wir so oder so überprüfen, kann ja nur gut für ihn sein. Mir tuts halt so leid für ihn, was muss er von sich selbst denken ( mit mir stimmt etwas nicht) dabei ist er sooo toll Er hat auch Gleichgewichtsprobleme, fährt noch nicht Fahrrad, balanciert nur, wenn ich seine Hand halte, sowas eben. Es passt halt so gut. Vor allem, weil ich das als Kind auch hatte, war wohl nicht das beste Gen, was ich vererbt habe


Mutti69

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wir6

„Es passt halt so gut.“ Ich leide mit dir und auch dem Kind, aber wenn man dir folgt, dann müssen sich ja eine Menge Ärzte (alle HNO-Ärzte der Gegend, inkl. KA) irren und das glaube ich irgendwie jetzt auch nicht so ganz. Trau deinem Instinkt, ich wäre ggf. auch für eine Konsultation eines Neurologen (Kinderklinik, Zentrum...).


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wir6

Mein erster hatte das auch. Er hat allerdings super schnell gesprochen, lief mit sieben Monaten an einer Hand (zog sich überall hoch) und mit 10 Monaten frei. Mit zwei Jahren vollständige Sätze, viele Lieder auswendig . Gut, Laufrad, schaukeln und klettern war jetzt nicht so seins - vielleicht hängt es damit zusammen, ich glaube eher, er war zu vorsichtig, ängstlich... Er hatte immer Probleme mit den Ohren. Irgendwann ging der Paukenerguss dann über 9 Monate nicht mehr weg , seine Sprache wurde immer verwaschener, er reagierte nicht auf rufen... mit knapp 3 wurde dann alles gemacht, Paukenröhrchen , Polypen... heisst 11 Monate gelber Schnodder aus den Ohren raus. Aber die Sprache wurde wieder deutlicher. Meine Tochter hatte das auch neulich erst, war auf einem Ohr wie taub (kam auch beim Test so raus) , aber es war nach vier Wochen deutlich besser, Rest soll von allein ausheilen. Probleme mit dem Gleichgewicht hatte sie in der Zeit aber nicht. Oder sie konnte es kompensieren. Von daher : ja, klar. So ein Paukenerguss geht auf die Ohren, vielleicht hat es auch Auswirkungen aufs Gleichgewichtszentrum. Aber es hätte jedem HNO auffallen müssen, das ist ja der einfachste Test, ob das Trommelfell schwingt oder nicht. Und irgendwie erklärt es für mich nicht den "Rest". Nicht falsch verstehen, vielleicht hat er wirklich was mit den Ohren, was tieferliegendes. Aber "nur" Paukenröhrchen aufgrund Paukenerguss ... Jetzt lasst es mal machen und schaust, was passiert . Gib ihm aber ein paar Monate. In der Zeit hast du ja noch die restliche Diagnostik. In 6 Monaten bist du bestimmt schlauer und weisst, was los ist Später einschulen ist auf jeden Fall super!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ach entschuldige, hab gerade nochmal gelesen. Ihr habt das Problem erst seit einem Jahr? Irgendwie hatte ich einen Text im Kopf, dass das von klein auf so war. Wenn das Ohrenproblem erst seit einem Jahr besteht, er eine Vollbremsung in Sachen Sprache hinlegte und plötzlich nicht mehr gut das Gleichgewicht halten kann, dann kann es schon ein Paukenerguss sein, der nicht weggeht. Trotzdem würde es mich wundern, wenn das kein HNO-Arzt entdeckt. Bei uns hat selbst der KiA so ein Gerät zur Aufzeichnung eines Tympanogranms, eben der Trommelfellbeweglichkeit, die hier ja gestört ist.


wir6

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ich weiß was du meinst Mutti, mir ist es auch ein Rätsel Wir haben jetzt 4 Ärzte und eine Logopädin und 5 Diagnosen Ich hab jetzt ne 5 gewürfelt und deswegen ist die 5. Diagnose die Richtige Tatsächlich ist es meine Laieneinschätzung, dass ich dieser Diagnose traue. Ich hatte als Kind ähnliche Symptome und weiß daher auch, dass Kinder beim normalen Hörtest gern auch mal tricksen, da achtet man auf das erwartungsvolle Gesicht der Arzthelferin oder sieht, wie sie den Regler schiebt oder man reimt sich etwas zusammen oder man drückt, weil man selber ungeduldig wird Die anderen Untersuchungen werden ja jetzt trotzdem gemacht, am Ende kann ich es mir zusammenreimen. Aber ich finde es gut, dass die OP nun so schnell gemacht wird und wir schauen einfach, wie er sich entwickelt. Die Logo läuft auch weiter, schaden tuts ja nicht Die Symptome haben wir vor etwa 1 1/2 Jahren erahnt, seit einem Jahr nun die Rennerei. Ich hoffe es wird am Ende alles gut und wird es nicht gut, ist es nicht das Ende Viele Grüße


Berlin!

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mutti69

Das glaube ich sofort. Obwohl, „irren“ ist das falsche Wort. Ein Arzt hat sich geirrt und die anderen haben die erste, falsche Diagnose gar nicht mehr infrage gestellt. Weil es ja nicht sein kann, dass Ärzte sich irren. Siege hier: die erste Reaktion ist hier doch auch: bist Du Dir sicher? Der Arzt hat bestimmt nichts falsch gemacht....


Mutti69

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Es ist doch nicht so, dass sie schildert, welche Beschwerden das Kind hat und dann noch erklärt, was die anderen Ärzte gesagt haben. Das Kind wird ja mittels einer apparativen Tonaudiometrie untersucht. Messergebnisse (die dann von der unbeteiligten Helferin angefertigt werden) kann man schlecht wegdiskutieren.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wir6

Fühl dich mal gedrückt... Bei mir fand es damals nur eine HNO Ärztin raus, die mit dem Internat für schwerhörige bzw. taube Kinder gearbeitet hat. 25 Jahre her, ich war da schon 10. Ich hab immer "geschummelt"(unbewusst) und rechts den Ton der für links bestimmt war, gehört. Das ist nie aufgefallen. Meinen Eltern fiel schon auf, dass ich "anders" war, alle anderen hielten mich schlicht für verträumt und schnell ablenkbar... Schlecht gesprochen hab ich nie. Auch nicht übermäßig laut. Habe viel gelesen, konnte mich gut ausdrücken, auch verständlich und habe eher leise gesprochen. Gerade mal so laut, dass ich mich selbst hören konnte. Das waren so meine Techniken.


StiflersMom

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wir6

Geh mal zum Neurologen und frag nach einem Hydrocephalus. Die Diagnose ist allerdings erschwert, weil man ein CT braucht und eventuell eine Stillhalte- Narkose.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von StiflersMom

Spz.... Hydrocephalus ist wohl etwas weit her geholt.... Aber klar, richtig untersucht muss werden und wenn man mit einem Arzt nicht zufrieden ist muss man halt zu einem anderen Arzt gehen.


sunnydani

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von StiflersMom

Bei einem Hydrocephalus hat man doch ganz andere Symptome. Hat ein Kind Hirndruck, geht es ihm ganz, ganz schlecht. Es überdreht die Augen, hat diesen Sonnenuntergangsblick, erbricht, hat starke Kopfschmerzen, das könnte bis zur Ohnmacht gehen. Das kann man nicht übersehen. Und ich kann das aus erster Hand sagen, da mein Frühchen einen Hydrocephalus hatte und jetzt ein Shunt-Kind ist. Ich kenne auch bereits andere Shunt-Kind-Mamas und die hatten bisher auch immer oben genannte Symptome, wenn etwas mit dem Shunt nicht gepasst hat und das Kind wieder Hirndruck hatte. Also wegen Gleichgewichtsstörungen und schlechtem Hören würde ich niemals auf einen Hydrocephalus kommen... Ich kann mir kaum vorstellen, dass das zusammenhängen sollte...


xIntirax

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wir6

Also gut ist schon mal der Termin in der Pädaudiologie. Unsere Abteilung testet das aber erst ab 6 Jahren. Da wäre es aussagekräftiger, sagt man. Meine Große hat eine unspezifische AVWS und der Kleine wird dazu im März getestet. Nimm mit was du bekommen kannst :). Zum Gleichgewicht...der HNO Arzt hat das schon abgeklärt? Wenn ja, unbedingt auch einen Termin beim Neurologen machen. Mein Kleiner hat zb. astatische Epilepsie. Er konnte erst spät laufen und dann fiel er auch oft hin. Also lass schauen ob eine Form von Epilepsie ausgeschlossen werden kann. Das Herz und die Lunge würde ich auch anschauen lassen. Gerade wegen der Luft (Asthma) ist mein Großer zb. hin und wieder "torkelig" und wenn das Herz nicht gut arbeitet kann das eben so sein.


wir6

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wir6

Euch allen War nur bisserl gefrustet Viele Grüße


xIntirax

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wir6

Das glaube ich dir :). Ich drück die Daumen das alles gut wird. Ich finde die Rückstellung sehr gut. Das haben wir mit unserem Sohn jetzt auch. Das Jahr wird ihm noch sehr gut tun. Wir spielen mit dem Gedanken ihn auf die Gehörlosen Schule zu schicken wenn sich die AVWS bestätigt.


wir6

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von xIntirax

Wie äußert sich denn die AVWS bei deinem Sohn?


xIntirax

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wir6

Man muss vieles wiederholen, er fragt häufig nach, wirkt abwesend während man etwas erklärt...da er aber super hören kann, liegt es zumindest nicht an den Ohren. Das gehörte leitet sich nur nicht weiter. Sprachlich hat er auch Probleme, allerdings haben wir das mit Logo gut im Griff. Meiner Großen geht es ähnlich. Bei ihr ist es allerdings unspezifisch, da man nicht sagen obs an den Ohren oder der Sprache liegt.


sunnydani

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wir6

Mein Großer hatte als Kleinkind häufig Mittelohrentzündungen bzw. einfach sehr empfindliche Ohren. Und mir fiel dann auch auf, dass er schlecht hört. Er hat oft nachgefragt, hat selber lauter gesprochen, hat oft auf Zurufe nicht reagiert. Bei uns hat jedoch der 1. HNO-Arzt sofort gesehen, dass er einen Paukenröhrenerguss hatte. Beim Hörtest hat es sich auch bestätigt, dass er schlechter hört. Wir hatten dann drei Monate später noch mal beim selben Arzt eine Untersuchung. Bis dahin haben wir gewartet, ob es von alleine wieder wird. Und bei der Folgeuntersuchung war der Hörtest schon besser und wir hatten auch das Gefühl, er hört wieder besser. Der Arzt war dann mit den Ohren auch zufrieden und zum Glück hat es sich bei uns von alleine wieder erledigt gehabt. Danach war dann auch nie mehr irgendetwas. Ich hoffe für euch, dass ihr es jetzt auch bald hinter euch habt und dass die OP und die Therapien jetzt helfen. Es ist schon mühsam, wenn Fachleute nichts finden können und einem nicht geholfen wird, obwohl man genau weiß, dass etwas nicht in Ordnung ist.