Nicole95
Hallo, Da ich in 2 Wochen an 2 Tagen wieder arbeiten gehe (trage die Aufsichtspflicht für 20 4- 6 Jährige und muss fit sein) und mein Sohn noch 3- 5x nachts zum Stillen kam, hab ich mich entschlossen nachts abzustillen. Abends und ev. morgens bin ich bereit vorerst noch weiter zu stillen. Dachte das macht ihm die Umstellung leichter, wenn ich ihm nicht das ganze Stillen aufeinmal wegnehme. Zuerst habe ich begonnen das Abendritual zu verändern und ihn nicht mehr im Bett (familienbett) in den Schlaf zu stillen sondern in seinem (irgendwann zukünftigen) Zimmer, wo er auch gewickelt wird. Danach gabs noch ein Bilderbuch, Papa gute Nacht sagen und dann in den Schlaf kuscheln. Alleine das hat schon viel bewirkt und er kam nur mehr 2- 3x zum stillen. Dann, vor einer Woche, haben wir nachts nicht mehr gestillt. Ich hab ihn darauf vorbereitet, ihm gesagt nachts gibt es keine Milch, bis die Sonne aufgeht, er aber Wasser trinken kann und ganz viel kuscheln. Und wenn wirklich mal der Hunger plagt gibt's eine banane oder eine Scheibe Toast. Es lief total problemlos, 3 Nächte lang ist er 2- 3x kurz wach geworden und ohne weitere Schwierigkeiten wieder eingeschlafen. Dann fingen 2 Backenzähne an Probleme zu machen und die Nächte sind der blanke Horror! Nicht dass er das Stillen einfordern würde aber er braucht eeewig wieder in den Schlaf zu finden und ist immens unruhig. Ich bin mir nicht sicher ob es etwas ändern würde ihn jetzt doch wieder zu stillen...oder ob es Blödsinn wäre, wo wir es nun doch schon eine Woche geschafft haben. Selber bin ich einfach nur müde..und er übel gelaunt weil die Nächte ihn auch schaffen. Tagsüber möchte er plötzlich wieder in den Schlaf gestillt werden, anders findet er keine Ruhe. Gebe ihm eigentlich nicht nach und dadurch schläft er tagsüber weniger als er bräuchte.. Hat jemand Tipps für mich? Wie würdet ihr es handhaben? Tagsüber Stillen, nachts weiter durchziehen? Abstillen vorerst komplett abbrechen? Danke!
ich persönlich finde nächtliches stillen ja weniger stressig als nächtliche dramen wegen zahnen, albträumen oder sonstigen malaisen. lieber stille ich ein kind zurück in den schlaf als dass ich nachts aufstehe und ein toastbrot gegen den hunger schmiere. und ob ich nachts kuschle oder kuschelnd stille - what's the difference? ich habe bei allen 4 kindern recht bald nach der geburt wieder gearbeitet und gerade deswegen nachts lange gestillt. babys und kleinkinder wachen nachts auf, das ist ein eingebautes feature, und stillen ist die schnellste, unproblematischste und unaufwändigste methode diese nächtlichen störungen auf ein minimum zu begrenzen. aber wenn du wirklich aufhören willst, hier ein pro-tip: lass den papa ran. ich kann die unruhe und auch das geschrei jedes kindes verstehen das eigentlich gerne stillen möchte aber nicht darf während es die lecker riechende milchquelle vor der nase hat.
Nimmt er einen Schnulli? Nachts eine Milchflasche griffbereit halten. Er scheint ja noch ein Saugbedürfnis zu haben. Und gegen die Schmerzen beim Zahnen einfach mal ein Zäpfchen schieben.
Irgendwie glaub ich nicht, dass ein Kind seine Eltern nachts weniger braucht nur weil es abgestillt ist. Meine Dreijährige wird aktuell auch mal wieder 2-3× pro Nacht wach und verlangt nach Mama. Nachdem sie locker ein halbes Jahr durchgeschlafen hat. Also, echt durchgeschlafen mit 10-12 Stunden im eigenen Bett am Stück ohne mich zu brauchen. Ich stille sie sogar nach wie vor abends zum Einschlafen und jetzt auch wieder zwischendrin. Aber was wäre denn die Alternative? Sie schläft sowieso schon wieder bei uns, weil gerade wohl Kuscheln nötiger ist als vorher. Und trotzdem weckt sie mich explizit zum Kuschelnuckeln. Selbst wenn sie vorher an meinen Mann gekuschelt geschlafen hat, wird nach mir verlangt und erstmal geschmust ehe sie nach 15-30 Minuten 2-5 Minuten nuckelt und einschläft. Überleg dir also, ob Abstillen dir wirklich ruhigere Nächte bereitet. Das kann ich mir nur vorstellen, wenn es einhergeht mit "Papa übernimmt einige der Nächte". Wenn er das denn kann. Manchmal sollen Kinder ja auch so Phasen haben, wo nur einer der Eltern geduldet wird und alles andere ist einfach nur ein Kampf. Also nur fürs "ausgeschlafen arbeiten" würd ich nicht abstillen. Die Chance, dass du nicht genug Schlaf kriegst besteht einfach mit Kleinkind immer und aus den unterschiedlichsten Gründen.
Ich weiß ebenfalls nicht, ob Abstillen zu ruhigeren Nächten führt, denn der Zwerg braucht ja offenbar noch öfters die Nähe.
K1 war eigentlich immer ein guter Schläfer, wenn er denn mal schlief , bis auf 5-7 Monate alt; er kam da stündlich. K2 hat immer schon schlecht geschlafen, kam lange fast stündlich, und ist heute mit 18 Monaten noch sehr oft sehr unruhig. Beide sind mit 9 Monaten angestillt. Ich konnte bei K2 keinen Unterschied feststellen. Er wurde wach, brauchte mich und ich war da (und eben auch wach). Ich konnte aber auch nie im Liegen stillen und selbst dabei dösen/schlafen. Wenn das bei Euch geht, würde ich nachts wieder stillen.
Zum Arbeiten unter Müdigkeit: Nicht ideal, aber man gewöhnt sich an alles. Ich habe früh (5 bzw. 4 Monate) wieder gearbeitet, auch bei zerhackter Nacht, und auch verantwortlich/beaufsichtigend handeln müssen. Es ist definitiv nicht schön und ich bin spätestens am Freitagabend um 20h00 ins Bett gefallen. Aber es geht und richtet sich.
Viel Glück und einen guten Wiedereinstieg!
Die letzten 10 Beiträge
- Wacht jede Nacht auf und weint
- Ab welchem Alter konntet Ihr für Eure Kinder normale Mahlzeiten kochen...?
- Welche Nickerchen-Lösung nutzt ihr tagsüber?
- Neurodermitis 10 monate. Erfahrung basispflege hilfe ??
- Von aptamil AR auf welche Pre nahrung ?
- Ab wann mit Kissen schlafen?
- Verstopfung lösen 10 monate alt
- Mückenstich, hilfe..
- Schreckliche Nächte Kind 2,5 Jahre
- Ständiges Jammern, ich werde verrückt.