SinaLucia
Hallo an alle ! Ich brauche bitte mal eure Meinung bzw. Ratschlag. Mein Sohn ist nun knapp 10½ Monate alt und nimmt seit Geburt an keinen Schnuller. Meine Brust war immer Nuckelersatz. Nun stille ich seit einer Weile nur noch zum Einschlafen und nachts...da nuckelt er gefühlt ewig, sodass mir die Brust schmerzt. Zudem schläft er sehr unruhig. Ich möchte so langsam abstillen, denn mich stört es mittlerweile wirklich. Zudem wäre es schön, wenn er nachts in seinem Bett schlafen würde. Man sagt auch, dass die Kinder dann im eigenen Bett ruhiger schlafen und ggf. Auch durch? Nun zur eigentlichen Frage: Ich habe einfach Bedenken, dass ich ihm damit "schade"? Er nimmt nun mal keinen Nuckel und nuckeln/saugen ist doch bei Babys ein Grundbedürfnis, oder? Ich Vergleiche das immer mit dem abgewöhnen vom Schnuller, das geht ja mit 11 Monaten auch nicht. Meine hebamme meinte, dass das okay sei, denn dann braucht er nachts keine Milch mehr sondern nur Wasser, da er tagsüber volle Mahlzeiten isst.
Ich musste schnell abstillen, mein Mann hat zwei Nächte das Baby beruhigt und versorgt. Da brauchte es dann auch keine Milch, keine Brust, sondern nur Zuwendung. Hat gut funktioniert, ab Nacht drei habe ich mich wieder nachts um das Kind gekümmert.
Mein Kleiner war auch so bis er etwas über 2,5 Jahre alt war. Ich habe kaum geschlafen, da er stündlich genuckelt hat. Lange habe ich es nicht geschafft, das mit dem Abstillen durchzuziehen. Aber dann ging es einfach nicht mehr. Erst als ich innerlich wirklich total dahinhet stand, hat es innerhalb von 4 Nächten geklappt. Abends war er die ersten Tage natürlich nicht begeistert, aber er hat nur ein bisschen vor sich hin gequengelt (bei den Versuchen vorher war immer richtig Geschrei). Ganz wichtig bei allem, nicht alleine (schreien) lassen. Kuscheln, Singen...anbieten. Du schadet ihm nicht, wenn Du für ihn da bist (meiner wollte nicht angefasst werden). Nachts hat es irgendwie schnell geklappt. Zweimal habe ich ihn, als er sich im Halbschlaf nicht beruhigte, nochmal ganz kurz (2 Minuten vllt.) nuckeln lassen. Drei Wochen durfte er noch bei mir im Bett schlafen. Aber schon diese 3 Wochen waren für mich ein Segen, da er Vito ruhiger schlief. Dann zog er zur großen Schwester ins eigene große Bett ins Zimmer. Meistens kommt er bzw. ruft er nach der ersten Nachthälfte und ich hole ihn dann zu mir. 1-2 Nächte pro Woche schläft er aber mittlerweile sogar durch. Also, wenn du wirklich dahinter stehst, ihn nicht alleine lässt (natürlich sind sie anfangs frustriert) und ihn vllt. nicht sofort ausquartierst, dann geh es an!
Hey, zwei Tipps hast du ja schon erhalten. Du schreibst, dass saugen ein Grundbedürfnis ist. Ja, das sehe ich auch so. Dann beschreibst du deine Brust als „Nuckelersatz“. Es ist jedoch andersrum: ein Schnulli ist ein Brustersatz, das sollten wir nicht vergessen. Ich kann dich nachvollziehen. Meine Kleine ist knapp acht Monate alt. Sie hat am Anfang den Schnulli genommen, dann nicht mehr von heute auf morgen. Durch die Zähne//das zahnen habe ich auch wieder zu Kompressen und Salbe gegriffen. Dennoch finde ich es wichtig, dass Babys saugen dürfen. Deshalb würde ich dir den Tipp geben zu schauen, wie du deinem Baby das saugen/nuckeln ermöglichen kannst und dass es dir gleichzeitig gut geht. Mir hilft meine Einstellung dazu zu ändern und mir zu sagen, dass ich die Mama bin, die Phase von selbst rumgeht, ich das stillen und die Nähe genießen möchte etc. Was nicht bedeutet, dass ich es nicht genieße, wenn meine Kleine mal ohne Brust einschläft. Lg und Kopf hoch für die Zeit und alles Gute für deine Entscheidung und deinen Weg.
Mein Sohn hat auch nie Schnuller und Flasche akzeptiert. Wollte ihn dann nach 6 Monaten abstillen. Ich habe seine Mahlzeiten tagsüber nach und nach mit brei ersetzt und immer weniger gestillt. Funktioniert hat es aber tatsächlich erst, als ich ihn nachts gestillt habe und er danach immer noch geweint hat. Vermutlich hatte ich durch das immer weniger stillen inzwischen so wenig Milch, dass er nicht immer satt wurde. In dieser Nacht hat er zum ersten Mal eine Flasche akzeptiert! Und seitdem klappt es. Habe dann noch ca. 1 Monat gebraucht bis komplett abgestillt war, weil ich ihm noch etwas Zeit lassen wollte.
Hallo, Ich kann dich total verstehen. Wenn Du wirklich abstillen möchtest, dann tue es. Auch wenn das hier gern propagiert wird, bringt es, meiner Meinung nach, gar nichts, einfach weiter zu machen, wenn es einen stört. Im Gegenteil, wenn du dich immer dazu zwingen musst, ihn zu stillen, kann das der Beziehung schaden. Wenn dein Sohn ein großes Bedürfnis hat, zu nuckeln, wird er sich Alternativen suchen. Meiner hat z.B. gern am Wäscheetikett seines Kuscheltieres gelutscht. Eine Mullwindel geht da auch super. Was ich davon trennen würde, ist das allein schlafen. Das würde ich später unabhängig vom Abstillen angehen und im Gegenteil besonders viel kuscheln anstelle des Stillens. Es war für mich aber kein Thema mehr, dass mein Sohn nachts häufig wach wurde, auch nach dem ich nach 6 Monaten abgestillt hatte. Mein Mann konnte dann ein Fläschchen machen. Das hat ihm gar nichts ausgemacht, er schlief anschließend einfach weiter. Und ansonsten haben wir halt gekuschelt. Das entscheidende für mich war: ich musste nicht mehr stillen und damit war mein Problem erledigt. Ich wünsche euch, dass ihr eine gute Lösung für ich findet. Lass dir da von keinem rein reden, sondern tue, was für dich und euch passt. Liebe Grüße
Die letzten 10 Beiträge
- Ab welchem Alter konntet Ihr für Eure Kinder normale Mahlzeiten kochen...?
- Welche Nickerchen-Lösung nutzt ihr tagsüber?
- Neurodermitis 10 monate. Erfahrung basispflege hilfe ??
- Von aptamil AR auf welche Pre nahrung ?
- Ab wann mit Kissen schlafen?
- Verstopfung lösen 10 monate alt
- Mückenstich, hilfe..
- Schreckliche Nächte Kind 2,5 Jahre
- Ständiges Jammern, ich werde verrückt.
- Vorlesegeschichten für 2½ Jährige