Frieda-Sonne
Hallo an alle. Ich bin gerade unschlüssig. Ich habe ein knapp 16M altes Kind, das ich nachts noch stille. Tagsüber klappt das Essen teils super, oft aber weniger gut, zB nach Impfung, Infekt, beim Zahnen etc. Dann isst es schlecht und trinkt sich nachts satt. Wir hätten gerne noch ein Geschwisterchen. Ich habe eine GKS und bin nur mit hormoneller Unterstützung schwanger geworden. Dass es also während des Stillens einfach so klappen wird, ist bei mir ziemlich ausgeschlossen. Von daher denke ich, sollte ich abstillen. Aber EIGENTLICH fühle ich mich mental gar nicht so weit, dass ich aufhören möchte. Aber ich bin 36 und da wir auf unser erstes Kind warten mussten, möchte ich nicht zu lange warten. Falls es wieder nicht sofort klappt, und die Chancen werden ja mit zunehmendem Alter nicht gerade besser. War von euch jemand mal in der Situation? Habt ihr die Muttermilch einfach ersatzlos gestrichen, oder ein Fläschchen gegeben? Wenn Fläschchen - mit Pre oder Kuhmilch? Was nimmt das Kind dann zu sich, wenn es schlechte Tage hat und das Stillen nicht mehr zu Verfügung steht? Wie hält man Protest und Enttäuschung des Kindes aus, wenn man es eigentlich gerne weiterhin anlegen würde? Gleichzeitig würde ich am liebsten sofort "loslegen" für ein zweites Kind, denn die KiWu Zeit vor dem ersten war echt schwierig.... Was würdet ihr tun?? Liebe Grüße!
Ich würde weiter stillen und es eine gewisse Zeit trotzdem mit dem Geschwisterchen versuchen. Wenn weder Du noch das Kind bereit sind, klappt es nicht und wird nur Stress. Meine Kinder haben gleich Kuhmilch bekommen. Nachts dann Wasser. Milch ist ja kein Getränk.
Bin da bei Lana
Ja, ein paar Monate versuche ich es schon, aber Zyklus ist ein einziges Chaos. Aber klar, wahrscheinlich muss der Entschluss erst noch mehr reifen, dass ich es durchziehen kann. Danke :)
Hmm... Das ist echt eine schwierige Entscheidung... Ich hatte das Glück, dass mein Großer sich von alleine abgestillt hat, als er 15 Monate war. Vorher habe ich aber auch überlegt, abzustillen und wie. Die Flasche wollte ich nicht mehr einführen in dem Alter. Pre hätte ich auch nicht mehr gegeben, aber mein Sohn hat auch gerne Kuhmilch getrunken und Käse/Joghurt gegessen. Also hat er genug Kalzium bekommen. Nachts habe ich Wasser aus dem Magic Cup gegeben, wenn er Durst hatte. Tja, was essen so kleine Mäuse, wenn sie krank sind. Eigentlich nichts... Quetschies kalt aus dem Kühlschrank, vielleicht Banane oder nuckeln an trockenem Brot herum. Das ist ja aber primär erstmal nicht schlimm, solange sie trinken (und nicht die dünnsten sind). Dafür essen sie wieder mehr, wenn sie wieder gesund sind. Den Protest hält man glaube ich nur aus, wenn man da auch zu 100% hinter steht. Das Kind merkt, wie entschlossen du bist und ob es Chancen hat, seinen Wunsch durchzusetzen. Deswegen hat mein Mann auch die Gewöhnung an das Bett im eigenen Zimmer übernommen. Wenn es nach mir gänge, würden wir immer noch zu viert im Familienbett schlafen. Ich habe das Gefühl, du bist noch nicht so weit abzustillen. Ich würde euch noch ein bisschen Zeit geben und gleichzeitig versuchen nachts mal zu gucken, ob ein Becher Wasser oder kuscheln auch reicht. Setz dir doch eine Frist, zu der du nochmal guckst, wie es in dir aussieht. Bei uns hat es übrigens gleich im ersten Zyklus in der zweiten Kinderwunschzeit gepasst und ich bin wieder schwanger geworden. Beim ersten hat es 2,5 Jahre gedauert. Also muss es nicht zwangsläufig wieder so lange dauern (kann aber natürlich passieren). Letzendlich würde ich mich fragen, was ich mehr bereuen würde: vielleicht kein zweites Kind zu bekommen oder das erste abzustillen. Ich wünsche dir alles Gute!
Danke dir. Es nachts einfach mal mit Wasser zu versuchen, ist auf jeden Fall ein sinnvoller erster Schritt. Und deine Frage trifft es genau: wenn ich mich entscheiden müsste zwischen einem zweiten Kind oder gemütlichem Weiterstillen würde ich 100% das zweite Kind wählen. Aber es fühlt sich irgendwie falsch an, dass mein Kind das "ausbaden" soll... Lieben Dank :)
Mit knapp 1,5 Jahren braucht das Kind keinen Ersatz und keine Pre. Nachts gibt es dann Wasser bei Durst und es wird automatisch besser tagsüber gegessen. Eine Freundin musste wegen einer OP abstillen und dachte, dass es gar nicht laufen wird, da ihre Kleine auch tagsüber gestillt werden wollte und alles andere schlecht bis kaum gegessen hat. Es hat nur wenige Tage gedauert bis sie auf feste Nahrung umgestiegen ist. Ging alles ohne Probleme und es wurde nicht protestiert. Aber da war ja die Mama einige Tage weg. Ich denke, dass ihr es für euch selbst entscheiden solltet. Niemand kann sich so gut in die Situation einfühlen und nachvollziehen wie groß der Kinderwunsch ist und wie schwierig sich eine erneute Schwangerschaft gestaltet.
Das mit deiner Freundin klingt ja ganz gut. Vielleicht wird es auch gar nicht so traumatisch für mein Kleines wie ich befürchte.
Natürlich hast du recht und es ist eine ganz individuelle Entscheidung.
Danke für die Antwort
In der selben situation war ich nicht. Ich wurde mit unseren zweiten kind schwanger bin jetzt in der 14 ssw und hatte eigtl vor meinen großen der jetzt 15 monate alt ist weiter zu stillen und später mit dem geschwisterchen noch mit zu stillen.. aber mir hat dann der busen so weh getan beim stillen das ichs nicht mehr ausgehalten habe. Ich hab dann meine hebamme angerufen und sie um rat gefragt.. sie hat gesagt ich soll ihn anfangs zum schlafen gehen schon noch stillen, in der nacht aber einfach nicht mehr stillen und ihm stattdessen ein wasser flascherl geben. Und das die ersten 3 nächte am schlimmsten sind und wenn man die durchgehalten hat wirds dann besser und sie gewöhnen sich e schnell drann und dann nach einer woche oder so soll man gar nicht mehr stillen. Mein großer hat sich allerdings dann selber ganz abgestillt, er wollte dann zum einschlafen lieber das wasser flascherl und den busen wollte er gar nicht mehr.
Okay, danke! Schön, zu lesen, dass das dann bei euch offenbar recht unkompliziert geklappt hat! Ich versuchs wirklich mal im ersten Schritt mit Wasser nachts. Ich weiß auch gar nicht, warum ich mir so einen Kopf mache. Meine Schwester, die 6 M gestillt hat, kann zB überhaupt nicht verstehen, warum man da überhaupt so rumtut, einfach abstillen fertig. Aber nicht nur stille ich sie eigentlich gerne, sondern finde es, gerade wenn sie kränkelt einfach toll, ihr damit da durch zu helfen.