aleksandra788
Hallo Zusammen, Ich würde langsam meinen Sohn abstillen wollen. Seit Geburt hängt er gern an der Brust. Seit einer Woche stille ich nicht mehr am Tag, er ist am Tag abgelenkt, deshalb fällt es mir einfacher. Er hat leider keinen Mittagsschlaf mehr, da er nie ohne Brust in den Schlaf findet. Beim nächtlichen Einschlafen, habe ich aufgegeben, er schreit wie verrückt und schläft sogar um Mitternacht nicht ein. Wir haben Nachbarn, er kann nicht so schreien. Schmusen, kuscheln bringt nichts, er ist do traurig und schreit wie am Spiess. Er ist vier mal mit Papa eingeschlafen, am nächsten Tag wars dann, er wollte nicht mehr. Ausserdem wacht er noch nachts bis zu drei mal auf und möchte an die Brust. Seit Geburt habe ich vielleicht drei Nächte durchgeschlafen. Habt Ihr Ideen wie es klappen kann mit dem Abstillen zum Einschlafen und dann während der Nacht? Ich wills Schrittweise tun. Ist er nicht bereit zum Abstillen oder eher Gewohnheit? Danke füer Eure Ratachläge, Gruss Aleksandra
Das nächtliche Aufwachen hat nichts, aber auch gar nichts mit dem Stillen zu tun. Es ist bei Flaschenkindern und abgestillten Kindern auch so. Das Stillen ist für deinen Sohn aber eine Regulationsmethode. Daher fordert er es ein. Bei anderen Kindern kann das Ein Schnuller sein oder das Nesteln in den Haaren, Zupfen an der Haut... Wenn du nicht mehr stillen möchtest, ist das absolut in Ordnung und dein Sohn wird keinen Schaden nehmen! Versucht das Stillen durch ein anderes Ritual zu ersetzen. Grundsätzlich ist es natürlich einfacher, wenn der Vater das übernimmt, da dein Sohn weiß, dass es dort einfach kein Stillen gibt. Wenn du es machst, musst du Durchhaltevermögen beweisen. Aber es ist absolut ok.
Bei einem Baby würde ich einen Schnuller vorschlagen, das würde ich bei einem Zweijährigen aber auch nicht mehr anfangen. Mit 2 ist ein Kind ja schon relativ "verständig". Vllt wäre es eine Option dass er sich ein Kuscheltier aussuchen darf und du ihm erklärst dass das Kuscheltier ihm jetzt beim Einschlafen (zusammen mit Papa) hilft. Wäre ich in deiner Situation würde ich es jetzt durchziehen, ich persönlich hätte keine Lust (ein so großes Kind) noch länger zu stillen. Mein ältester hatte ein ähnliches Problem mit der Flasche. Wir waren eigentlich fast weg davon als sein kleiner Bruder kam, der "Große" war da 18 Monate alt. Er hat sich dann auch wieder mehr Flaschen eingefordert bis es irgendwann völlig überhand nahm, (ich rede von 4-5 Flaschen am Tag) sodass wir die Notbremse gezogen haben, da wer er so ungefähr in dem Alter wie deiner jetzt. Es gab dann einfach keine Flasche mehr Punkt aus Ende. Ich habe vorher auch alles mögliche an Kompromissen versucht (Flasche nur noch zum Schlafen etc) aber letztlich war es für ihn und uns am einfachsten als die Entscheidung einfach gefallen war und wir alle uns drauf verlassen konnten dass das jetzt einfach so ist. Ich glaube Kinder merken wenn es einem ernst ist und brauchen dann auch einfach die Sicherheit. Ich wünsche euch viel Kraft, es ist wirklich nicht leicht wenn man die Kinder leiden sieht. Aber aus unserer Erfahrung weiß ich dass sie manchmal einfach ein "bis hier und nicht weiter" brauchen.
Viele sagen ja, dass das aufwachen nichts mit dem stillen zu tun hat...meine persönliche Erfahrung ist da aber eine andere. Bei uns wurden tatsächlich die Nächte SOFORT besser nach dem abstillen. Sonst kam er aller 1-1,5 Std. Zum stillen und dann war er maximal nur noch 2 mal die Nacht wach. Kann dir aber tatsächlich keinen richtigen Tipp gegeben. Ich habe gefühlt tausend mal versucht abzustillen und jedesmal abgebrochen weil er so gebrüllt hat. Frühs oder tagsüber hat er garnicht mehr gestillt, nur noch abends beim einschlafen und dann nachts halt. Tatsächlich war es dann einfach von heut auf morgen einfach so, dass er es nicht mehr brauchte/wollte..da war er auch gerade 2 Jahre geworden 🤷🏻♀️ Denke er war dann selber einfach bereit dafür. Er ist eines Abends einfach alleine ohne Brust eingeschlafen und dann haben wir es die Nächte dann einfach so beibehalten. Also verschiedene Sachen versuchen dass er erstmal ohne stillen einschläft, die Nacht würde ich erstmal weiter stillen wenn er es verlangt. Aber wie gesagt bei uns war es dann auch so, dadurch, dass er ohne Brust eingeschlafen ist, brauchte er es zum weiterschlafen in der Nacht dann auch nicht mehr. Wir haben dann irgendwann eine Flasche mit warmer Milch eingeführt (damit konnte er tatsächlich leichter runterkommen) und dann einfach nur kuscheln und über den Tag reden. Milchflasche ist vielleicht auch nicht die aller beste Lösung aber ich glaube für unseren Brustjunkie war es die beste Sache, weil es ja wenigstens etwas ähnlich zum stillen ist. Schnuller wollten wir ja auch nicht mehr angewöhnen (hatte er nie) und so hatter nuckeln und Milch wie an der Brust 😅 Ich glaube die Milchflasche hatte er so 3 Monate, danach sind wir auf warmen Tee umgestiegen und danach irgendwann auf Wasser. Jetzt braucht er garnichts mehr zum einschlafen.
Ich habe meine Tochter vor ein paar Wochen erfolgreich abgestillt. Sie hatte die Brust auch immer gern, aber bei uns hat es folgendermaßen funktioniert: Erst habe ich einen Termin zum abstillen mit ihr "vereinbart" - sie war zwar nicht ganz überzeugt, aber erstmal war das dann festgelegt. Als Termin habe ich etwas für sie konkret verständliches genommen (Halloween) anstatt zu sagen in drei Wochen oder so, da das Zeitgefühl ja noch nicht so ausgereift ist. Dann habe ich bei jedem stillen gesagt, dass das jetzt OK ist, aber an Halloween dann aufgehört wird. Dabei habe ich darauf geachtet, es möglichst beiläufig zu sagen, mit wenig Druck und auf ihre Gefühle eingehend. Am Anfang hat sie ein bisschen protestiert, aber es wurde immer weniger. Als Halloween dann kam, habe ich ihr gesagt, dass jetzt das letzte Mal gestillt wird und sie hat sich von der Brust verabschiedet. Wenn sie in den nächsten Tagen wieder danach fragte, habe ich ihr gesagt, dass das nicht geht, weil Halloween jetzt schon vorbei ist (Kinderlogik 😙). Sie hat noch etwa eine Woche davon geredet, dass sie eigentlich noch möchte, aber dann war es vorbei. Meine ist schon ein Jahr älter, aber mit zwei sollte das glaube ich auch schon funktionieren. Gerade die mentale Vorbereitungszeit (vier Wochen) war bei uns sehr wichtig und hat zum Erfolg geführt.
Ich habe damals die Hauruck Methode gewählt. Ich war schwanger, schlimm krank und sehr verzweifelt. Ich habe unserer Tochter eines Morgens gesagt, dass meine Brüste wehtun, da sie keine Milch mehr machen. Wir sind dann zusammen eile Trinkflasche kaufen gefahren, die nur ihr gehört und aus der sie nachts trinken kann. Außerdem zwei Tassen für Milch;-) Die ersten vier Tage waren schlimm. Hat kaum geschlafen, nur geschrien und getobt. Wir haben sie weinen lassen, waren bei ihr, haben sie getröstet. Drei Wochen hat sie täglich mehrmals das Stillen verlangt und geweint, aber nicht mehr so untröstlich wie an den ersten vier Tagen. Ein ganzes halbes Jahr hat sie immer wieder gefragt, ob sie nicht wieder stillen kann und bei nein geweint. Vier Monate nach dem Abstillen hat sie durchgeschlafen. Alle sanften Methoden waren hier für die Katz. Es ist gant wichtig, dass euer Sphn weinen darf, unabhängig von irgendwelchen Nachbarn. Da müsst ihr alle durch.
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