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Abneigung gegen Familienmitglied

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Abneigung gegen Familienmitglied

Homesick2804

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Guten Morgen, ich bin ganz neu hier im Forum und habe einen süßen Sohn, dieser ist jetzt 22 Wochen alt. Leider gestaltet sich unser Familienleben mit meinen Schwiegereltern bzw mit meinem Schwiegervaters als sehr schwierig. Er hat in der Vergangenheit und Gegenwart sehr gemeine Dinge zu mir gesagt und so habe ich eine regelrechte Abneigung gegen ihn entwickelt. Ich musste mir unter anderem folgende Dinge anhören: Ich war nie sonderlich schlank, hatte immer um die 80 bis 90 kg und mein Selbstbewusstsein wurde immer schlechter je älter ich wurde. Ich hab mit meinem Mann am Küchentisch von seinen Eltern gesessen. Mein Schwiegervater kam rein und ich rückte für ihn mit dem Stuhl zum Tisch, sein Kommentar: "du bist zwar fett, aber ich komme da noch durch"  im selben Augenblick fragte er mich dann ob er mich ab sofort "Specki" rufen dürfte. Es verletzte mich so sehr, dass er mich vor meinem Mann so bloß gestellt hat. Ich bin zu Hause weinend vor Scham zusammen gebrochen. Leider konnte ich ihm auch kein Kontra geben, da ich zu den Menschen gehöre, die - wenn überhaupt - erst Tage später angemessen reagieren können. Vor der Schwangerschaft machte ich dann eine Ernährungsumstellung und wog zum Schluss 60 kg, allerdings hatte ich in Schwangerschaft wieder mit dem Gewicht zu kämpfen. Im 5. Monat hatte ich schon ein recht großes Bäuchlein. An einer Familienfeier stellte er sich dann neben mich (wieder im beisein von anderen Menschen) schaute mich schräg an und sagte: "Das da ist aber kein Babybauch, das ist einfach nur pures fett. Du hast so schön abgenommen und jetzt schau dich an" Er hat mir also quasi über Jahre gesagt, wie abstoßend er meinen Körper findet. Mein Mann hat diesbezüglich auch nie was gesagt und ich war immer zu feige ihm mal meine Meinung zu sagen bzw ist er so cholerisch, daß er am Schluss einfach ausrastet und damit komm ich absolut nicht zurecht. Seit der Geburt meines Sohnes ist die Abneigung extrem geworden. Ich möchte nicht das er mein Kind auf dem Arm hat, das er mein Kind anfasst oder die Hand von meinem Sohn sich ins Gesicht patscht und dazu sagt "Mach dem Opa eidie eidie". Ich könnte mir da die Augen auskratzen und würde ihn am liebsten mein Sohn aus dem Arm reißen. Es macht mich so unglaublich wütend, das er meinen Sohn auf dem Arm hat. Ich kann das Gefühl auch leider nicht abstellen, drüber stehen klappt auch nicht. Ich hab schon viel versucht, aber es geht nicht. Ich will ihn nicht in unserer Nähe haben, reiße mich aber trotzdem am Riemen und fahre zu seinen Eltern mit. Und dann ist wieder das o.a. Gefühl da. Ich weiß nicht was ich noch tun kann oder soll. Habt ihr vielleicht Tipps? Autogenes Training, Homöopathische Mittel oder einfach Kontakt abbrechen? Liebe Grüße Homesick


rabe71

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Antwort auf Beitrag von Homesick2804

Hallo, ich weiß,es klingt einfacher, als es ist,aber: du darfst ehrlich sein. "Du warst sehr gemein zu mir, du hast mich sehr verletzt, ich möchte dir nicht das Liebste anvertrauen, das ich habe". Offensichtlich ist die ganze Familie in Hab-acht-Stellung vor diesem Menschen.Sonst hätte deine Schwiegermutter oder dein Mann damals was gesagt. Ihr müsst versuchen, diesen Kreislauf zu durchbrechen!


Homesick2804

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Antwort auf Beitrag von rabe71

Das trifft es genau auf den Punkt! Ich möchte ihm nicht mein Liebstes anvertrauen


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Homesick2804

Breche den Kontakt zu Deinem Schwiegervater ab. Wer so grenzüberschreitend ist, wird sich nicht ändern. Besonders, wenn er weiß, WIE er Dich klein halten und verletzen kann. Du solltest Dich nicht auf sein Niveau begeben. Ignoriere ihn, und lass die Bemerkungen abprallen. Noch einmal: DU wirst ihn nicht ändern. Oder schnauze ihn einfach mal an, wenn er über Dich oder Dein Gewicht lästert. Dass er das gefälligst lassen soll, und er auch nicht perfekt ist. Möglich, dass er dann lacht und Dich ernster nimmt, oder das Gegenteil. Risiko. Du redest mit Deinem Mann darüber, und ER wird dann cholerisch? Dir gegenüber? Oh je. Da stehst Du auf einsamem Posten. Er ist also dabei, wenn Dein Schwiegervater so mit dir redet und sagt nichts? Wird er von seinem Vater genauso schäbig behandelt? Laß Deinen Mann alleine mit Baby dort hin fahren. Du mußt doch nicht mit?


Homesick2804

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Mein Schwiegervater wird cholerisch, nicht mein Mann - Zum Glück Aber ja, keiner sagt was und er teilt auch bei anderen Familienmitglieder aus. Sein älterer Sohn ist zum Beispiel *Vorsicht O-Ton* ein Ar*******och,. Hier muss man sagen, er hat jahrelang auf der Tasche von seinen Eltern gelegen, aber trotzdem rechtfertigt es das ja nicht. Meine Schwägerin wird wegen ihrer kleinen Oberweite ausgelacht zb mit "wo nichts ist, kann ja auch nichts wachsen" Aber irgendwie lieben sie ihn trotzdem


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Homesick2804

Dann hilft nur: Zu einem Ohr rein, zum anderen raus. Mach Dir klar: Er hat ein mickriges Selbstbewußtsein, dass er dadurch aufpolieren muss, dass er andere klein macht. Er macht andere runter, damit er sich besser fühlen kann. Das ist armselig und bemitleidenswert! Lass Dich durch seine Bemerkungen nicht klein machen, denn er ist kleiner als Du. Sie lieben ihn trotzdem: Ja, sie kennen ihn nicht anders, sie sind damit aufgewachsen. Vielleicht haben sie ihn lieb, aber ob sie ihn auch respektieren? Bezweifle ich.


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von Homesick2804

Ganz ehrlich, ich würde da nicht mehr hinfahren, Lass deinem Mann mit Kind alleine hin. Allerdings das er da nichts zu sagt, finde ich schon sehr übel.


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Homesick2804

Es ist „nur“ seine Meinung, mehr nicht (so sieht es ein gesundes Selbstbewusstsein). Dass du das so annimmst und an dich ran lässt, es dich nachhaltig verändert, liegt weniger am Kommentar des Schwiegervaters, sondern daran, wie du es verarbeitest. Ich bin auch dafür ihm zu sagen, dass dich das nachhaltig verletzt (er sieht es vielleicht nur als Ehrlichkeit und damit als Ansporn für dich). Da du aber berichtest, du kannst das nicht, wäre ich dafür, du wendest dich an einen Psychologen und arbeitest das auf. Alles Gute.


Pebbie

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Der 2. Mann meiner Schwiegermutter ist auch von dem Kaliber. Von ihm musste ich mir bezüglich meinem Gewicht auch schon was anhören. Beim 1. Mal war ich sprachlos, beim 2. Mal habe ich mir das laut und vehement verbeten. Er ist 20 Jahre älter als meine Schwiegermutter und Engländer. Ich dachte zuerst das er es vielleicht gar nicht so gemeint hat, da er nicht sehr gut Deutsch spricht. Aber diese Dinge sind schon so gemeint, mit der Zeit bin ich dahinter gekommen. Seitdem fährt mein Mann alleine mit den Kindern zu ihr, oder sie kommt alleine zu uns. Sie meint inzwischen er wäre "komisch geworden" und schämt sich fast für ihn. Das hätte sie aber schon vor 20 Jahren bemerken müssen und ihm Paroli bieten können, denn sie ist auch gerne mal in seinem Schussfeld. Aus dieser Erfahrung heraus würde ich an Deiner Stelle den Herrn meiden, und vor allem Deinem Mann sagen das Du Dich sehr verletzt fühlst, das er Dir nicht den Rücken gestärkt hat. An Deiner Stelle würde ich Rückrat zeigen und dem Schwiegervater sagen das er Dich verletzt hat. Ändert sich das Verhalten nicht, dann kann Dein Mann mit Eurem Sohn alleine zu ihm fahren. Den Stress musst Du Dir nicht antun.


Patti1977

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Machtspiele. Vielleicht haben seine Eltern ihn ähnlich behandelt und nun tut er es selbst. Sein selbstbewusstsein wird sich daraus aufbauen. Da er sonst wohl keines hat. Eigentlich kann er einem da leid tun. Was aber nicht heißt, dass du es dir bieten lassen musst. Lass deinen Mann allein mit Kind hinfahren. Schau wie es dir dann geht. Mein Vater war zu deinen Enkeln viel liebender als zu seinen Kindern. Dein Mann kann sich dann auch nicht hinter dir verstecken. Denn wenn er nichts sagt, ist es das. Vielleicht bekommt er dadurch nicht mehr so viel ab. Redet zu zweit in Ruhe drüber. Deine Gefühle sind normal und nachvollziehbar. Man muss nicht durch alles durch.


Zero

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Antwort auf Beitrag von Homesick2804

Das Gewicht macht nicht den Charakter eines Menschen aus, sondern sein Umgang mit den Mitmenschen. Leg dir ein dickes Fell zu und steh drüber. Solange du auf seine verletzenden Sprüche reagierst, gibst du ihm einen Grund weiterzumachen. Ich würde ihn konsequent ignorieren oder ihm entsprechend entgegentreten und deinerseits ihm dein Empfinden um die Ohren hauen. Klar Schmerzen solche Sprüche, aber du musst wohl lernen dich zu wehren und dir auch mal deinen Mann beiseite nehmen und mit ihm sprechen - es sind seine Eltern, nicht deine. Mein Schwiegervater ist such so eine Kanone und zieht gerne über andere Menschen her. Leider hatte ich den Spruch gegen mich nicht mitbekommen, aber mein Mann hat und hat seinen Vater auf den Pott gesetzt. Hätte ich die Spitzen gegen mich mitbekommen, hätte er sich warm anziehen dürfen. Oftmals steht hinter solchen Respektlosigkeiten einfach nur Unsicherheit, dann knallt es mal ordentlich und der Umgang miteinander funktioniert. Menschen sind kompliziert.


Charlie+Lola

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Antwort auf Beitrag von Zero

Manchmal muss es einfach Krachen. Mein Mann hat auch nie was gesagt zu seinen übergriffigen Eltern. Das hab ich dann gemacht mit kräftigen Tamtam. Danach war Ruhe. Seine Mutter hat dann den Kontakt abgebrochen, ihre Wahl. Komischerweise ist sein übergriffiger Vater jetzt total lieb und handzahm. Er hat es sich zu Herzen genommen. Mit ihm habe ich überhaupt keine Probleme mehr und auch noch Kontakt. Mein Mann hat damals dann ganz klar Stellung bezogen, das ist auch ein ganz wichtiger Abnablungsprozess. Er muss lernen das er jetzt nicht mehr das Kind ist, sondern jetzt ein Vater seiner eigenen Familie.


Maca

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Antwort auf Beitrag von Homesick2804

Dein Schwiegervater ist ein primitiver Machovollhonk, der Frauen auf äußere Merkmale zu reduzieren scheint (schlank, fett, fehlende Oberweite) und sich auf ihre Kosten und natürlich gerne mit Publikum, lustig macht. Was für ein ekelhaft dummer Mensch! Hm, vermutlich mit Minipenis bestückt und als miserabler Liebhaber verpönt. Arme Wurst, muss wohl einiges kompensieren. Mach dich gerade, sag deinem Mann, dass er seinen Vater gefälligst einstampfen soll. Es ist ja wohl das mindeste, dass der Schwiegervater sich der Schwiegertochter gegenüber respektvoll zu verhalten hat und dass der Sohn darauf besteht. Ansonsten Kontaktabbruch, und nicht nur wegen der despektierlichen Äußerungen an sich, sondern weil er sie in Gesellschaft vom Stapel lässt. Er instrumentalisiert dich, um sich durch fiese Witze zu profilieren. Ich finde es wichtig, dass Frauen im Jahr 2019 solchen Idioten eindeutig klarmachen, das so was nicht geht. Willst du, dass dein Sohn so eine sexistische Sch.... als selbstverständlich erlebt?


Homesick2804

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Antwort auf Beitrag von Maca

Nein, natürlich nicht. Ich will das mein Sohn mit Toleranz aufwächst, das man Menschen nicht nur auf ihr Äußeres reduzieren soll. Und das wird er zu 100% bei seinem Opa nicht lernen.


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Homesick2804

Dafür lernt er bei dir, sich Konflikten nicht zu stellen und dass alles was andere Doofes über einen sagen zu 100 Prozent zutrifft. Auch nicht schön, oder?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Homesick2804

Man muss sich intoleranten und unbelehrbaren Menschen nicht stellen, und schon gar nicht deren Intoleranz "schlucken". Das sollte ein Kind von Anfang an lernen. Wie Mutti69 schon schreibt: Er lernt von Deinem Verhalten, du bist das Vorbild. Von Dir lernt er, dass er nicht aufmucken darf... das hat mit Toleranz wenig zu tun.


Schniesenase

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Antwort auf Beitrag von Homesick2804

Hallo Homesick, Du klingst so als wärest Du sehr unsicher und leicht verletzbar - wobei mich solche Bemerkungen auch sehr verletzen würden, das ist schon absolut verständlich - und Du kannst Dich irgendwie nicht wehren. Möglicherweise ist es auch Angst, was er täte, würdest Du Contra geben. Meine Reaktion darauf wäre (mindestens beim zweiten Mal, dass er mich so verletzte) schonungslose Offenheit: "Was für ein Problem hast du, dass du meinst, andere Leute verletzen und runtermachen zu müssen? Mit mir zukünftig nicht, ansonsten bleibe ich Dir bis auf Weiteres fern, das bedeutet dann gleichzeitig, dass mein Kind ebenfalls nicht zu dir kommt." In die Augen sehen, Klarheit schaffen! Es ist eigentlich egal, warum er das tut, entscheidend ist, dass Du Dich deutlich abgrenzen musst, ihm auf Deutsch eine Volle Breitseite geben musst, damit er begreift, dass das mit Dir nicht geht. Zu solchen Spielchen gehören immer zwei. Du kannst die beleidigte Ziege sein, die Krawallschwiegertochter, die nervige, die nicht nachgibt, das ist ganz egal. Der Druck des Widerstandes wird sich dann möglicherweise auch durch Deinen Mann, der in diesem Familiensystem gefangen ist, eine Weile gegen Dich richten, und das muss ausgehalten werden. Aber dann könnte es besser werden. Genau dann, wenn der Schwiegervater nach allem Druck irgendwann Besserung gelobt. Aber wie schon gesagt, Du scheinst wenig Selbstwertgefühl zu haben und nicht die Stärke entwickeln zu können, Dich zu wehren und abzugrenzen (wie offensichtlich alle in der Familie). Wäre ich das, würde ich mir einen Coach bzw. Therapeuten suchen und daran arbeiten. In dem Falle ist dieser Mann Dein Lehrer. Er zeigt Dir, wo Du weiterkommen kannst; nämlich in Sachen Stärkung des Selbstwertgefühls und schlagfertig werden. Das kann man wirklich (!) üben. Z.B. schau Dir den Schwiegervater genau an. Was ist an ihm hässlich, peinlich, merkwürdig? Pilzige Fußnägel? Haben viele ältere Männer. Wenig Haare? Finden viele ganz peinlich, obwohl ja eigentlich nichts dran ist. Zähne gelb und schief? Dir wird was auffallen. Sobald er dann doch mal wieder in die vulgäre Niedermachkiste greift, sagen einen vorher auswendig gelernten Satz schlagfertig zu ihm, z.B. "Na, besser ein bisschen Fettreserve als gammelige Zähne! Musst du eigentlich bald Brei essen?" Das ist absolut mies, hilft aber vielleicht, um ihm Grenzen aufzuzeigen. Wird er cholerisch? Na und? "Los, werde handgreiflich! Dann kann ich endlich was tun, damit ich deine miesen Sprüche nie wieder hören muss!" Er weiß schon, was damit gemeint ist. Ich würde niemals mit jemandem so reden, aber wenn jemand so mit mir umgeht, muss er möglicherweise auch einfach wissen, dass das ein schmerzhaftes Echo gibt und er das zukünftig unbedingt vermeidet. ;-) Frei nach dem klugen Leitspruch: "Ich muss keinen Streit suchen, aber auch keinen notwendigen vermeiden." In jedem Falle kann er eine Motivation sein, Dich und Dein Körpergefühl anders wahrnehmen zu lernen und stark zu werden. Im Übrigen würde ich meinem Mann das Kind für einen Besuch ohne mich bei solchen Bedingungen nicht mitgeben. Der Mann benimmt sich oder er sieht mein Kind auch nicht. Er darf Euch besuchen, da hat er kein Heimrechtgefühl, und wenn er sich daneben benimmt, darf er gehen. Ich merke, wie mich solche Dinge immer bei meinem Gerechtigkeitsgefühl treffen. Habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass solche Leute oft sehr positiv reagieren, wenn man ihnen klar Grenzen setzt. Ich wünsche Dir Kraft und Entschlossenheit, an diesem Punkt weiterzukommen! LG Sileick


Homesick2804

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Antwort auf Beitrag von Schniesenase

Für andere Menschen setze ich mich auch ein, vorallem wenn ich das Gefühl habe, sie werden ungerecht behandelt. Aber für mich selber stehe ich nicht ein, sondern habe sogar noch ein schlechtes Gewissen, das ich was gesagt habe und hab wahnsinnige Angst davor, was die Person von mir hält. Ich verstehe selbst nicht, warum mir die Meinung der anderen so wichtig ist


Bärenmama2016

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Antwort auf Beitrag von Homesick2804

Du hast jetzt ein Kind - deshalb ist es an der Zeit, zu lernen, dass die Meinung der Anderen nicht über allem steht. Dein Sohn ist noch klein, wird aber (wenn du nichts änderst) irgendwann lernen, dass es ok ist, wenn man andere Menschen aufgrund ihres Äußeren beleidigt, oder wahlweise auch, dass man sich ruhig mies beschimpfen lassen darf, ohne sich zu wehren. Du solltest dich wirklich mehr deinem Sohn verpflichtet fühlen als diesem Ekel von Schwiegervater...


Homesick2804

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Antwort auf Beitrag von Bärenmama2016

Von dem Standpunkt habe ich es noch gar nicht gesehen und du hast damit auch vollkommen recht. Das letzte was ich will, sind meinem Sohn solche Werte mit auf den Weg zu geben


Felica

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Antwort auf Beitrag von Homesick2804

Du kannst den Typen nicht ändern. Aber du hast zwei starke Mittel. Du kannst an dir arbeiten. Und du kannst den Umgang minimieren oder sogar einstellen. Ich persönlich würde vor allen dazu raten, arbeite an deinen Selbstbewusstsein. Der Nicknamen scheint fast schon Programm zu sein.


Homesick2804

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Antwort auf Beitrag von Felica

Der Nickname ist der Titel von meinem Lieblingslied war eher zufällig gewählt.


jubilee80

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Antwort auf Beitrag von Homesick2804

Du hast es nicht nötig dich beleidigen zu lassen, egal wie viel oder wenig du wiegst. Du musst mit dir selbst im Reinen sein und maximal deinem Mann gefallen -nicht dem Schwiegervater. Sei froh, dass du ihm nicht gefällst , wer weiß wie er sonst reagieren würde Ansonsten sollte dein Mann sich mal erinnern mit wem er verheiratet ist und Partei für dich ergreifen. Alleine mit Vater würde ich mein Kind auch nicht zu dem Schwiegervater lassen. Alle oder keiner! Und zu deinen Bedingungen. Der "Alte" benimmt sich und der "Junge" steht hinter dir. Sonst setzt sich das doch irgendwann bei Deinem Sohn fort...Zu groß, zu klein, zu dick , zu dünn , nicht schnell genug trocken oder was auch immer. Du musst dich dir zuliebe abgrenzen und auch deinem Kind zuliebe. Viel Erfolg dabei!


Tiffy_78

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Antwort auf Beitrag von Homesick2804

Was sagt denn dein Mann dazu, wenn du ihn mal direkt damit (unter 4 Augen) konfrontierst? Ich würde erstmal da ansetzen und sagen, dass ich mich verletzt fühle und meine Zeit nicht gerne mit Menschen verbringe, die mich offensichtlich nur da haben wollen, um ihr Selbstbewusstsein auf meine Kosten aufzupolieren. Ich würde sagen, entweder, der Schwiegervater stellt das sofort ein oder du gehst nicht mehr hin und möchtest auch nicht, dass dein Kind dort hin geht. Schwiegermutter kann das Enkelkind ja gerne besuchen kommen. (Im Zweifel würde ich das auch Mal direkt dem Opa sagen). Ich würde es damit begründen, dass du möchtest dass dein Kind glücklich und mit einem gesunden Selbstbewusstsein aufwächst. So, wie der Mann sich benimmt, beleidigt er früher oder später auch das Kind. Es hat ja schließlich deine Gene und dann noch zusätzlich aus einer Familie,die A****loch- Gene vererbt. (Insofern ist er eh Schuld an seinen einen Sohn). Letzten Endes hast du eigentlich die besseren Karten. Es ist dein Kind und du entscheidest, ob der Opa das Kind sieht. An erster Stelle musst du da aber mit deinem Mann zusammen arbeiten. Ich hoffe, wenn er weiss, wie verletzt du bist, stärkt er dir mal den Rücken. Ich bin definitiv für eine direkte Konfrontation. Entweder, dein Mann klärt das mit seinem Vater für dich, oder du musst eben mal über deinen Schatten springen und es dem alten Mann ins Gesicht sagen. Vielleicht bekommt der Alte das ja nicht mit, dass er verletzend ist. Wenn es ihm niemand sagt, sondern ihm.alle.in den Popo kriechen, kann er es ja nicht wissen und denkt womöglich, er sein wirklich witzig.


Homesick2804

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Antwort auf Beitrag von Tiffy_78

Wenn ich ihm sage, daß ich mich dadurch verletzt und beleidigt fühle meint er nur "Du weißt doch wie mein Vater ist.... Der meint das nicht so" Und ich gehe dann auch nicht weiter drauf ein, heul dann zu Hause und mach so als wäre nie was gewesen. Aber mit der Geburt von meinem Sohn, ist er der letzte Mensch, den ich um mich haben will. Wahrscheinlich weil ich alles verdrängt habe und nun kommt es doppelt und dreifach bei mir hoch. Aber wie gesagt, sobald ich jmd zurecht weise, wenn es um meine Bedürfnisse geht, dann bekomm ich ein richtig schlechtes Gewissen.


Tiffy_78

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Antwort auf Beitrag von Homesick2804

Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben. Du schlägst nur zurück. Er beleidigt, das ist viel schlimmer. Du bist erwachsen und du trägst auch Verantwortung für ein Kind. Da darf man auch selbstbewusst auftreten. Wenn er wieder so etwas sagt, wie wäre es mit "dieser dicke Bauch/fette Körper (was auch immer er sagt, aufgreifen) hat immerhin dein Enkelkind zur Welt gebracht." Oder du sagst "du weißt aber schon, dass das enorm verletzend ist?" Wahrscheinlich wird er dann sagen "hab dich nicht so kleinlich". Dann kannst du sagen "denk mal einfach drüber nach, wie du dich fühlen würdest, wenn jemand so etwas zu dir sagt". Ich finde, du hast da auch jedes Recht, eingeschnappt zu sein.


Schniesenase

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Antwort auf Beitrag von Homesick2804

Liebe Homesick, das ist das Schöne an Kindern. Sie bringen uns bei, was wir noch nicht gelernt haben bzw. zwingen uns, unsere Baustellen zu bearbeiten. ;-) Viele Frauen haben größte Probleme mit der Abgrenzung. Das ist etwas, das Frauen immer noch nicht richtig gelernt haben und worin Männer tendentiell viel besser sind. Ich weiß, wovon ich rede! Die erste Frage für Dich wäre dann: Warum nimmst Du Dich selbst so wenig wichtig? Wer hat Dir beigebracht, dass Du selbst nicht gut genug, nicht wert genug und nicht liebenswert bist? Wie ist das in Deiner Familie? Eltern, Vater, Mutter, Geschwister, Großeltern? Wer (hat Dich geschätzt) oder schätzt Dich so richtig? Bei wem hast oder hattest Du das Gefühl, Du bist gut und richtig und liebenswert und darfst Dich wohl fühlen in Deiner Haut, so, wie Du bist? Wer hat Dir was anderes beigebracht? Wenn Du Dir diese Frage beantworten kannst, ist das der erste Schritt zur Veränderung. Denn dann weißt Du, woher das schlechte Gewissen kommt, wenn Du Dich mal selbst behauptest. Du bist eine so bedachte, selbstkritische, liebenswerte, wundervolle Mutter, die ihr bestes gibt, alles gut zu machen, sich aber in Umstände begeben hat, die das schwer machen. Du bist die Chance für Deinen Mann, etwas zu verändern, und Euer Kind ist ebenfalls Eure Chance, ein ganz anderes Leben zu gestalten als das, was vielleicht hinter Euch beiden liegt, Eure Familie so zu leben, wie es in Eurem Herzen Wunsch und Sehnsucht ist. Wie schon gesagt, ich würde mir dafür professionelle Hilfe suchen. Sowas musst Du nicht allein machen und aushalten musst Du gar nichts. Dafür bist Du viel zu wichtig. Wichtig nämlich für Dein Kind und natürlich auch um Deinetwillen! Ich habe das in meinen fast 50 Lebensjahren mehrmals gemacht, und immer hat es mich viel weitergebracht. Bleib nicht auf dem IST-Zustand stehen. "Ich bin so..." bringt Dich nicht weiter. Ich möchte... Das ist, was ich will... Das muss Du ansehen! Sonst wirfst Du ständig den Anker hinter Dir aus und kommst nicht voran. Istzustand feststellen, Sollzustand avisieren, loslegen. Erste Übung: NEIN sagen! Das nächste Mal gehen Kind und Du nicht mit zum Schwiegervater, stattdessen lädst Du die Omi ein. ;-) Ich wünsche Dir wirklich ganz viel Mut (ich bin sicher, dass der in Dir schlummert und wartet, geweckt zu werden) und viele kleine Aha-Lämpchen, die in nächster Zeit aufglimmen, auf dem Weg zur Erkenntnis, woher Deine Selbstwertprobleme kommen! Alles Liebe und Gute! Sileik


Homesick2804

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Antwort auf Beitrag von Schniesenase

Das ist so eine liebe Antwort, vielen Dank. Ich werde es mir definitiv zu Herzen nehmen.