Meliya
Hallo
mein Sohn ist im Dezember 2 geworden, er geht also auf die 2,5 zu. Bis Montag habe ich ihn gestillt und er kam tagsüber auch ziemlich viel, wenn wir zuhause waren. Wenn wir unterwegs gewesen sind, war er immer total abgelenkt. Nachts wurde er auch zwischendurch wach und hat gestillt und deshalb hat er auch noch bei uns im Bett geschlafen.
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, ihn abzustillen wenn er 2 wird, habe mich aber nicht getraut, weil es irgendwo auch „gemütlich“ war, nachts zum Beispiel.
Vor 3-4 Wochen dachte ich mir, fang heute doch mal an. Ich habe ihn in den Mittagsschlaf gelegt und dachte mir „Du stillst ihn jetzt das letzte mal“ Ich fand das so schwierig und war auch so traurig, dass ich es nicht übers Herz gebracht habe.
Am Montag habe ich ihn nach der Arbeit von der Tagesmutter abgeholt. Als wir zuhause waren, wollte er direkt wieder an die Brust. Irgendwie hatte ich dann das Gefühl „Du stillst heute ab“. Ohne weiter darüber nachzudenken (weil ich es ja eigentlich eh immer nur vor mich hingeschoben hatte) habe ich ihm gesagt, dass Mamas Brust wehtut und wir nicht mehr stillen können. Vorher habe ich mir Pflaster draufgeklebt. Er wollte es sich natürlich anschauen, sagte „Mama Brust aua“ und gut war. Als er danach nochmal kam, ht er geweint und war sichtlich sauer. Ich habe es ihm nochmal erklärt und habe ihn danach nur noch abgelenkt.
Er hat es auch gut verstanden und ich muss sagen, ich bin echt stolz darauf, wie toll er das mitmacht. Beim Einschlafen möchte er nochmal nachschauen, umarmt die Brust und schläft dann ein. Tagsüber kommt er auch zwischendurch, schaut es sich an, umarmt und geht spielen.
Also es klappt eigentlich super und ist überhaupt nicht so, wie ich es mir immer ausgemalt hatte.
Jetzt bin ich aber diejenige, die dem Stillen hinterher trauert. Irgendwie kam der Gedanke am Montag „aus dem nichts“ und ich konnte mich garnicht davon verabschieden. Ich habe ihn am Sonntag Abend in den Schlaf gestillt. Wusste aber nicht dass ich morgen schon abstille, und hatte den Gedanken „Du stillst jetzt das Letzte mal“ garnicht. Ich musste gestern Abend echt weinen, weil es mir gefehlt hat und habe überlegt, das Ganze abzubrechen. Ich finde es dann aber doch egoistisch, abzubrechen obwohl er super mitmacht.
Jedenfalls bin ich nun super traurig und habe schon Sehnsucht danach wie erging es euch nach dem abstillen? Geht diese Trauer wieder weg?
wenn du noch so viel gestillt hast und von jetzt auf gleich abstillst, ist hormonchaos keine seltenheit. kann sein, dass du die nächsten paar tage unkontrollierbar emotional bist, das weinen anfängst oder dergleichen. ich war froh, als es vorbei war.
Ich verstehe irgendwie nicht, warum du dann überhaupt abgestillt hast? Ich war überzeugt davon, dass es MIR reicht mit dem Stillen, deswegen habe ich dem nicht hinterher getrauert. Unser Abstillen war aber auch ein Kampf, der sich über drei Wochen zog, ehe Tochter es einigermaßen akzeptiert hatte. Du wirst sicher drüber hinweg kommen. Es ist nicht ungewöhnlich, traurig zu sein als Mama ;-)
Das geht vorüber.
Ich war auch anfangs irgendwie "traurig", aber mein Sohn hat einfach von jetzt auf gleich mit 15 Monaten beschlossen, dass jetzt Schluss ist .
Demnach gab es bei mir auch kein bewusstes "letztes Mal".
Es ist doch schön, wenn dein Sohn so gut damit zurecht kommt
. Sei stolz auf ihn. Zurück würde ich jetzt an deiner Stelle nicht mehr gehen. Ihr findet andere Möglichkeiten, diese Nähe zwischen euch aufrecht zu erhalten
Wieder anzufangen würde ihn jetzt sicher verwirren. Das würde ich nicht machen, wenn es so gut funktioniert. Aber warum hast du denn abgestillt? War es dir zu viel? Ist er deiner Meinung nach zu alt dafür? Ich habe mit 2 abgestillt, weil es immer mehr wurde und ich Nachts auch wieder mehrfach aufstehen musste dafür und es sich nicht reduzieren ließ. Ich habe also mit fast 2 noch fast voll gestillt. Das war mir zu viel und bei meinem Sohn ging nur entweder alles oder nichts. Dass du jetzt traurig bist, ist normal. Findet ein neues Ritual mit viel Kuscheln und dann wird es bald.
Ich trauere dem Stillen nicht hinterher und war jedes Mal froh, dass meine Brüste wieder mir gehören
Ich glaube, der Gedanke abzustillen kam bei dir nicht komplett aus dem Nichts, sondern irgendwas hat unbewusst in dir gearbeitet.
Dass man im Nachhinein bei einer Entscheidung unsicher wird, wenn einem bewusst wird, dass es unwiderruflich ist, kann schon mal passieren. Es ist auch vollkommen ok, dass du traurig bist, weil jetzt ein Abschnitt zu Ende ist. Mit dem Stillen sind für dich viele positive Emotionen verbunden, und wahrscheinlich auch eine besondere Verbindung zu deinem Kind. Aber dein Kind wird sich weiterentwickeln, und eure Verbindung wird auf vielfältige Weise wachsen und immer etwas besonderes bleiben.
Dadurch, dass dein Sohn so gut mitmacht - wie du schon sagst - würde ich nicht wieder zurück und es dann wieder abgewöhnen. Ich habe auch nicht gewusst, dass es das letzte Mal stillen war, als es bei mir so war. Ich war geplant ziemlich schnell wieder schwanger. Als die Kleine 11 Monate alt war, hat ihr die Muttermilch plötzlich nicht mehr geschmeckt und sie hat von heute auf morgen nicht mehr an die Brust gewollt. Ich war einfach nur stolz, dass es ohne Tränen geklappt hat und von ihr aus kam. Und ich muss gestehen. Ich war auch etwas froh, nicht mehr stillen zu müssen. Tandem stillen wäre für mich nämlich keine Option gewesen.
Huhu, Für mich klingt das so, als hättest du abgestillt, weil du das Gefühl hattest, es MUSS sein (gesellschaftliche Norm?) und nicht, weil du schlichtweg keine Lust mehr hast. Meine Tochter hab ich mit 3 Jahren abgestillt, mir hat es einfach gereicht. Es war super unproblematisch und mir (und ihr) ging es auch gut damit, gefehlt hat mir das Stillen gar nicht. Ich war froh um die neugewonnene Freiheit. Ist es denn dein letztes Kind? Liebe Grüße
Ich war nach dem Abstillen auch traurig als es dann so richtig vorbei war. Weinen unter der Dusche inklusive
Bei uns war es meine Entscheidung, weil ich es mit der Schwangerschaft nicht mehr geschafft habe. Jetzt ist der Große fast drei und die Kleine bald 1. Wenn ich sie stille macht er immernoch manchmal den Anschein als er würde auch gerne. Wenn ich wüsste, dass ich entscheiden könnte wann er stillt und wann nicht würde ich ihn vielleicht auch nochmal lassen. Aber das ist mir zu gefährlich, nachher habe ich einen links einen rechts hängen
Ich kann deine Trauer verstehen, lass sie zu und sei aber gleichzeitig froh, dass es so gut klappt. Bei und war hier vor 1,5 Jahren ordentlich Geschrei deswegen :(
Ich würde mir wünschen, dass es bei zweiten Mal leichter geht. Aber so ganz Abstillen möchte ich noch nicht und hänge auch manchmal dran.
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