Elternforum Rund ums Baby

Abendliche schreiattacken

Abendliche schreiattacken

Catrice

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Hallo :) Meine Tochter (6 Wochen) hat jeden Abend um fast die selbe Uhrzeit eine totale schreiattacke. Wir kriegen sie auch nicht beruhigt (will nichts essen verweigert die Brust sogar, nicht nuckeln und ablegen ist am schlimmsten) doch in den Armen wird es auch nicht besser. Sie schreit weint und kreischt zwischen durch auch echt doll. Spätestens nach einer Stunde fällt sie in den Schlaf. Die Nächte sind ruhig, und tagsüber ist sie wie ein Sonnenschein… total glückliches Kind. Meist fängt es gegen 18/19 Uhr an, dass sie beim stillen auch total unruhig wird und so steigert sich das dann.. wir haben einiges ausprobiert (jeden Tag mal ein anderen Ablauf) aber nichts hilft, es ist wie ein Knopfdruck bei ihr, dass sie immer um die selbe Zeit weinen muss. Ich wäre dankbar für Tipps oder Hilfe. Wir wissen nicht mehr weiter (ich will auch nicht dass es bei ihr zur Routine wird, und sie es jeden Abend so bei behält) .


Fleurdelys

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Antwort auf Beitrag von Catrice

Hallo, vielleicht hilft dir das hier ein bisschen weiter: https://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2013/02/abendliches-schreien-warum-babys-in-den.html?m=1 Alles Gute!


Steffi99

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Antwort auf Beitrag von Catrice

Hi! Unser kleiner (knapp 10 Wochen alt) hat bzw hatte das auch. Jeden Abend Punkt 17 Uhr, dachte mir auch „was ist den jetzt los?“… Letzendlich bin ich drauf gekommen, dank meines Chefs (Kinderarzt), dass Kinder oft so ihren Tag verarbeiten und die ganzen Reize verarbeiten. Uns half ihn dann zu pucken und im Arm zu halten und ihn einfach, wie ich es nannte, vom Tag erzählen zu lassen. Viel rumschaukeln oder umhergehen hat alles noch verschlimmert, da ja dann noch mehr Reize dazukamen. Mittlerweile wird es deutlich weniger, der ganze Spuk dauert 5 Minuten und dann schläft er meist ein. Vielleicht hilft dir das ein bisschen…es wird auf alle Fälle besser! Lg


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Catrice

Streich das Wort Routine aus deinem Wortschatz a) in diesem Alter und b) bei diesem speziellen Phänomen. Bis meine 4,5 Monate alt war, hatte sie diese abendliche(n) Schreistunde(n) auch fast täglich. Nicht alle Babys machen das (s. Forum), aber doch so viele, dass es unter den Kinderärzten als normales Verhalten gilt. Man spricht dabei auch gern von Dreimonatskoliken, im englischsprachigen Raum passender von "witching hours". Mir hat geholfen, mich mit anderen auszutauschen, denen es ähnlich ging. Denn wer das nie erlebt hat, hat keine Vorstellung davon. Wenn es dich sehr belastet und du kaum einen Ausweg findest, sprich mit deinem Kinderarzt darüber. Ich hatte bei unserer Kleinen den Eindruck, dass es daran lag, dass sie eben überdurchschnittlich aufmerksam war und am Abend dann überreizt war. Wir haben deshalb auf einen strikten Tagesablauf geachtet, Reize möglichst reduziert und das für uns geeignetste Beruhigungsmittel gesucht. Bei uns half Körperkontakt am besten, wenig experimentieren (führte nur zu noch mehr Überreizung). Stillstand war am schlimmsten für sie, langsames Schunkeln konnte die Zeit am nervensparendsten überbrücken (z.B. am Gymnastikball oder im Fliegergriff spazieren). Letztlich ist es aber wohl eine Frage des Nachreifens. Die abendlichen Schreistunden verschwanden bei uns eben nach diesen knapp 4,5 Monaten innerhalb weniger Tage (und tauchen nur in extremen Phasen wieder auf, dann beschränkt sich das aber meist auf sehr kurze Zeit).