Puzzles
Guten Abend, ich bin ein Bücherfan, liebe das Lesen und habe die Hoffnung, dass ich das unserem Junior zumindest ein bisschen vorleben und weitergeben kann. Ab wann und wie habt ihr die vorgelesene Geschichte ins Abendritual eingebracht? Vielleicht habt ihr Tipps und könnt aus dem Nähkästchen plaudern. Junior ist gerade 8,5 Monate alt und unsere Routine funktioniert ganz gut. Ab 19 Uhr, nach dem letzten Spielen u.ä., geht es kurz zum Zähne putzen ins Bad, dann in sein Zimmer zum Wickeln, Eincremen, Umziehen. Das geschieht schon im Schummerlicht. Wenn der Schlafsack an ist, wird das Gute-Nacht-Lied gesungen, im Schaukelstuhl gibt es die letzte Flasche und ab geht's ins Bett. Zu der Zeit ist er auch wirklich ratzenalle und zT wird es schon mit der Flasche vor lauter Müdigkeit schwierig. Dafür kämpfen wir aber auch nicht ums Einschlafen. Ich möchte das Ritual nicht sprengen oder Unruhe rein bringen, aber auch den Absprung nicht verpassen :) Ich freue mich auf eure Berichte!
Ich habe es beim Großen immer mal wieder probiert. Erst mit knapp 1,5J war er dann soweit. Auch am Tag haben ihn da dann erst Bücher interessiert. Ich hab es halt immer wieder probiert und dann nach ein paar Versuchen sein gelassen, weil von seiner Seite überhaupt kein Interesse da war. Bücher waren aber immer präsent, sowohl im Wohnzimmer als auch Schlafzimmer. Eines Abends wollte er ein Buch nicht loslassen, das kam dann mit ins Bett. Seither wird abends immer gelesen und er liebt es. Die Kleine hatte keine Wahl und wurde in das Ritual hineingeboren. Sie ist jetzt auch 1,5J und auch erst seit kurzem bleibt sie ruhig mit liegen. Ich würde sagen: immer mal wieder anbieten. Irgendwann springt der Funke über ;-)
Ich habe es beim Großen immer mal wieder probiert. Erst mit knapp 1,5J war er dann soweit. Auch am Tag haben ihn da dann erst Bücher interessiert. Ich hab es halt immer wieder probiert und dann nach ein paar Versuchen sein gelassen, weil von seiner Seite überhaupt kein Interesse da war. Bücher waren aber immer präsent, sowohl im Wohnzimmer als auch Schlafzimmer. Eines Abends wollte er ein Buch nicht loslassen, das kam dann mit ins Bett. Seither wird abends immer gelesen und er liebt es. Die Kleine hatte keine Wahl und wurde in das Ritual hineingeboren. Sie ist jetzt auch 1,5J und auch erst seit kurzem bleibt sie ruhig mit liegen. Ich würde sagen: immer mal wieder anbieten. Irgendwann springt der Funke über ;-)
Keine Sorge, du merkst das, wenn es soweit ist! Meine Tochter kann erst seit sie etwa 1 Jahr alt ist wirklich etwas mit Büchern anfangen. Und selbst jetzt (15 Monate) will sie vor dem Einschlafen nicht unbedingt vorgelesen bekommen, lieber blättert sie selbst durch und schaut sich die Bilder an. Aber das ist sicher ganz individuell. Ich würde erst damit anfangen, wenn du merkst, dass bei eurer Routine noch etwas fehlt und er auch wirklich interessiert daran ist. Zu spät ist es sicher nie :)
Meine Tochter ist 1,5 und bisher zeigt sie kein Interesse. Ich hab es ein paar Mal probiert, sie hat es nicht interessiert. Ich denke das kommt schon noch wenn sie ein wenig älter ist. Mir würde es auch Spaß machen, ich hab auch meine alten Gute-Nacht-Geschichten rausgekramt :-D
Sohnemann hat das Vorlesen generell sehr lange gehasst, sobald ich es wagte was vorzulesen fing er an zu schreien, später ging er einfach mit dem Buch weg und noch später "verbot" er es mir... Erst mit etwa 5 Jahren fing es an, dass er gefallen daran fand und seit dem Lesen wir auch abends vor.
Bei Töchterchen fing es etwa mit 4 bis 5 Jahren an, vorher kuschelten wir einfach bis sie einschlief.
Ich bin auch eine totale Leseratte. Deshalb hab ich beim großen noch im ersten Lebensmonat angefangen.
Verstanden hat er das natürlich erst viel später. Aber es hat halt auch einfach mir Spaß gemacht.
Jetzt ist er fast 11 und bekommt immernoch jeden Abend vorgelesen. Seit er 4 ist allerdings vom Papa. Manchmal tauschen sie aber auch und er liest vor oder sie wechseln sich ab.
Die Liebe zu Büchern hat er trotzdem nicht geerbt. Er hat zwar zwei Buchreihen die er heiß und innig liebt (Tom Gates und Supernick), aber alles andere wird verschmäht.
Die kleine ist jetzt 14 Monate alt. Sie war die ersten 4 Monate gefühlt durchgängig am schreien. Lesen blieb da einfach Stressbedingt aus. Mit 8 Monaten habe ich dann angefangen mit ihr Bücher anzugucken. Mochte sie nicht. Ich habs immer wieder angeboten. Kam aber nie gut an.
Seit ca 4-6 Wochen kommt sie von selbst mit einem Buch an. Dann darf aber nur geguckt werden. Sobald ich was sage (egal ob es der Text ist oder ich nur sage was man sieht), klappt sie das Buch zu, steht auf, schnauft genervt und geht weg.
In einem Faden neulich schrieben einige, sie hätten schon in den ersten Lebensmonaten und in einem Fall schon ein paar Tage nach Geburt mit dem Vorlesen / Bücherangucken begonnen. Falls das so klappt, paßt es vielleicht auch für die Gute-Nacht-Geschichte? Oder doch erst tagsüber, in einer Situation, in der er relativ konzentriert ist - und erst wenn das klappt, abends? Ich selbst habe gerade begonnen, mit meinem Kleinen Bücher anzugucken, wenn er sich auf dem Bauch aufstützt... dann kann er nicht weg und guckt immer ganz neugierig herum :-) ... abends steht auch noch aus. Wenn Du es aber abends probieren möchtest, vielleicht am ehesten vor Eurem Lied? Also Schlafsack an, ganz kurze Geschichte oder ein, zwei Bilder eines Buches angucken (später steigern), Lied, ...?
Ehrlich gesagt lese ich von Anfang an schon vor. Da hat sie natürlich noch nichts verstanden, aber das Ritual haben wir schon sehr, sehr lange.
wir lesen/gucken bilderbücher von anfang an, also das medium buch ist den kindern schon lange bekannt. wir schauen gemeinsam bücher, wann immer das kleine kind will, und von alleine sozusagen hat sich das ritual eingespielt, dass wir nach dem "bettfertig machen" vor dem hochgehen ins zimmer aufs sofa gekuschelt ein buch lesen - seit kind ca 1,5 jahre alt besteht es auch darauf, jetzt ist es 2,5 klassische gute nacht geschichten lesen wir allerdings nicht, sondern das, wo kind gerade lust zu hat - das kann auch ein wimmelbuch mit ganz viel gemeinsamen erzählen sein. wichtiger als der zeitpunkt ist denke ich die kontinuität und die beziehungsebene dabei: also keine verpflichtung (weder für eltern noch kind), sondern ein langsames reinwachsen in die welt der bücher mit liebe, geborgenheit und freude. was das verständnis und die konzentration angeht, das ist von kind zu kind unterschiedlich. aber so 2 minuten geschichten oder bilderbücher sollten von allen 2-3 jährigen verkraftet werden, buchinteressierte kinder sicher auch schon früher. mein großer hat bereits mit 6 monaten andauernd und konzentriert diese babybücher angestarrt und durchgeblättert, der kleine hat sie in diesem alter noch am liebsten angelutscht. "richtig" vorlesen, also bücher, wo täglich ein kapitel gelesen wird und keine bildunterstützung dabei ist, das war beim großen so mit 4 jahren - lindgren etc., der kleine kann jetzt mit 2,5 einem bilderbuch wie elsa entchen gut folgen, "liest" aber am liebsten bücher, wo wir gemeinsam erzählen und weniger starr an text gebunden sind - es geht also ganz klar um die interaktion LG
Mein ältester liest selbst unglaublich gern (ist jetzt 11J.) Jeden Abend und immer mal zwischendurch, mittlerweile auch meine Bücher. Als er klein war hatte er mich nie vorlesen lassen. Er hat nie zugehört, nicht selbst geblättert, mir die Bücher aus der Hand genommenund weggelegt. Erst als er selbst lesen gelernt hat, war es für ihn interessant.
Mein kleiner (3J) sucht sich selbst aus, was wir vor dem Schlafen machen. Mal möchte er vorgelesen bekommen (aber erst seit er 2,5 ist), mal ein Gutenachtlied, mal erzählt er mir selbst eine Geschichte, mal reden wir einfach darüber auf welche Abenteuer wir heute Nacht im Traum gehen
Ich denke, solange sie zumindest ruhig liegen, kann man vorlesen. Ob sie jetzt schon richtig der Erzählung folgen können ist erstmal zweitrangig. Und wie man sieht steht "vorgelesen bekommen" und "selbst gerne lesen" unabhängig von einander.
Bei meinem Großen ab etwa 2 bis 3 Jahren, davor wollte er absolut nicht. Jetzt mit 7,5 Jahren liebt er es aber immer noch, wenn wir ihm abends am Bett vorm Einschlafen vorlesen. Der Kleine ist jetzt 3 Jahre und sehr interessiert am Vorlesen, aber abends vor dem Schlafengehen mag er es auch nicht wirklich. Also bei ihm lesen wir deshalb abends nicht vor, dafür aber tagsüber um so öfter. Alles Liebe!
Tausend Dank für eure Antworten! Es ist immer so schön zu sehen, wie viele unterschiedliche Wege es so gibt :)