Die Chaoten
Hallo zusammen.
Da ich nicht weiter weiß dachte ich ich melde mich mal in einem Forum an und frage andere Eltern.
Ich habe drei Kinder (8+6+1)
Seid dem meine Nachzüglerin geboren wurde habe ich nach paar monaten gemerkt das mir immer jemand fehlt.
Ich habe weinend mit ihr auf dem Arm auf der couch gesessen und meinem Mann gesagt ich vermisse jemanden und das ich noch ein baby möchte. Man muss sagen das die dritte nicht geplant war und nach den großen eigendlich schluss mit kinder kriegen war.
Es ist ein ständiges hin und her bei mir.
Ich sehe andere babys, schwangere und ich habe einen große drang nochmal schwanger zu sein.
Wenn ich aber meine kids sehe und ihre launen dann denke ich oft, nein drei sind schon super und alle sind soweit gesund und munter.
Aber immer wenn alle in einem raum sind denke ich es fehlt doch jemand und ich muss noch jemanden holen oder rufen.
Jetzt habe ich meine Babytragetücher und die Babyschale meiner kurzen ins Internet gestellt und fast einen weinkrampf bekommen weil ich nicht fassen kann das ich niemanden mehr dort reinlegen werde oder an meinem Körper tragen werde.
Mein Mann merkt das sehr oft und ich bin auch offen zu meiner familie aber man muss sagen das sowohl die Wohnungssuche nicht erfolgreich ist ( wir leben zu 5 in einer 3,5) und dank corona die finanzielle Situation ebenfalls schwer ist.
Meine Familie sagt drei reichen.
Mein Mann sagt das selbe weil er manchmal überfordert ist mit den kindern und ihren extremen launen.
Ich bin echt überfordert mit mir selbst und weiss nicht was ich machen soll.
Ich werde jetzt 30 und habe angst das ich mir später Vorwürfe mache das ich nicht doch noch ein baby bekommen habe.
Meine Schwangerschaften/Geburten waren nie besonders leicht und habe mich an meine Grenzen gebracht aber irgendwie hält es mein inneres nicht auf.
Bin ich damit alleine oder ergeht es auch anderen so?
Nein, das kenne ich nicht. Ich wollte 2 und hab 2. Ich tobe mich jetzt mit der Enkelin aus.
ich wollte eigentlich gar keine Kinder bekommen. Mein Mann war da eher die treibende Kraft. Es sind 2 geworden. Für mehr, hätte ich niemals die Nerven gehabt. LG
Ja, kenne ich, aber bei mir siegte die Vernunft. Als mein Nachzügler kam, waren die Großen 11 und 7 ich kenne diese Gedanken auch, aber ich hatte zwischen den Kindern auch drei Fehlgeburten, deshalb sagte ich mir immer wieder, ich muß mich glücklich schätzen, diese drei lebenden Kinder zu haben. Noch heute steht zb. der Kinderwagen und die Wiege auf dem Dachboden, aber nur weil ich da die schönsten Erinnerungen dran habe und mich nicht trennen kann. Kleidung habe ich fast alles verschenkt, nur ein paar wenige Stücke habe ich aufgehoben. jedes Kind hat eine "Schatzkiste" und da sind Erinnerungsstücke drin wie der Entlassungstags-Strampler. Wenn ein Kind auszieht, bekommt es seine Kiste. Was er/sie dann damit macht, liegt in deren Entscheidung. Meine Tochter hat ihre schon und passt gut drauf auf :) Diese Gedanken an ein 4. Kind haben irgendwann aufgehört und ich war ehrlicherweise froh, als mein Nachzügler aus dem Gröbsten draußen war. Ab da habe ich gewußt: Nicht nochmal ;-)
Ich habe auch drei. Nein, mir fehlt nix. Ich genieße, dass sie endlich groß genug sind (bald 14/12 und 10) und mich nicht ständig um sich brauchen. Meine Frage bei dir wäre: von welchem konflikt in dir läufst du weg dass du dich ständig mit um andere kümmern betäuben musst? Jeder hat ja irgendwelche Leichen im Keller, mich hat es 2016/17 umgehauen, ich habe zwei Jahre Therapie gemacht und ein paar Altlasten aufgearbeitet und endlich angefangen, mich um mich und meine Bedürfnisse zu kümmern. Jetzt erfreue ich mich an meinen Kindern, und sie sich an ihrer ausgeglichenen, entspannten Mutter. mein absolutes Hobby derzeit ist mein Hund (eine dreijährige Labrador-Hündin) die ab Herbst als therapiehündin tätig sein wird.
Welchen Küchentisch- Psychologie- Roman hast Du denn gelesen? Eine Frau darf wohl nach dem dritten keinen Kinderwunsch mehr haben??? Da muss man "etwas durch sich kümmern wollen betäuben"? Geht es noch? Das ist die mit Abstand verletzendste Unterstellung im Rahmen des Kinderwunsches, die ich seit langen gelesen habe! Das ist eine wahnsinnige Unverschämtheit. Und ein Hund ist kein "Hobby"! Da hat die Therapie ja mehr kaputt gemacht als erreicht.
Na ja .... einerseits hast Du schon Recht, andererseits finde ich aber aucb, dass Decaf in gewisser Weise nocht unbedingt ganz falsch liegt. Geundsätzöich finde ich schon, dass man einen so extremen Kinderwunsch (nachdem wohlgemerkt schon drei gesunde Kinder da sind und das jüngste noch recht klein) schon mal hinterfragen kann, v.a., wenn gerade einfach die Situation ungünstig ist und man eigentöich auch noch Zeit hätte, den Wunsch zu verwirklichen, aber halt nicht gleich...
Wenn ich 8 wäre und meine Mutter fragt, was ich von einer weiteren Schwester halten würde, während diese kreischend im Nebenzimmer mein Spielzeug zerkaut, würde ich meiner Mutter auch sagen, dass 3 doch genug sind 
Du wirst 30. Damit gehörst du keineswegs zum alten Eisen. Das würde ich gerne mal loswerden. Ich werde beim 2. Kind 36 sein und habe mich lange nicht mehr so alt gefühlt, wie beim lesen deiner Zeilen 
Tatsächlich sagen meine beiden großen sie finden es sehr schön eine kleine Schwester zu haben und wenn es nach Ihnen gehen würde müsste ich noch ein paar bekommen
.
Und das mit den 30jahren meinte ich nicht negativ aber ich wollte immer jung ( nicht zu jung) kinder bekommen und auch lange im alter für alle da zu sein ( wenn nichts passiert)
Du hast ja bereits drei Kinder, von denen sicherlich auch eins für einen Nachzügler da ist, wenn du schon älter bist.
Meine Mutter hat mich mit fast 40 bekommen, da war meine Schwester bereits erwachsen. So habe ich noch eine Art Ersatzmama (ich bin 30, meine Schwester ist 52). Das ist irgendwie auch ganz nett.
Meine Mutter ist mit 70 übrigens noch ziemlich fit und „jung geblieben“ 
Hmmm ... schwierig ... Kopf gegen Bauch ... und v.a. der Mann will nicht. Das wäre für mich persönlich die größte Hürde. Gegen seinen Willen oder zumindest, wenn er große Vorvehalte hat, wollte ich nicht schwanger werden und ein Kind bekommen. Da wäre meine Freude irgendsie gwtrübt, ich hätte ein schlechtes Gewissen und das wären sicher keine guten Startvoraussetzungen für das Kind. Aber in Eurem Fall - Du bist ja noch nicht mal ganz 30 - müsst Ihr ja vielleicht noch gar keine endgültige Entscheidung treffen. Lasst 2, 3 oder auch 5 Jährchen ins Land gehen und entscheidet dann. Dann bist Du immer noch jung genug für eine Schwangerschaft (ich war bei meinen beiden Kindern 36 und 39 und hab' mich mit 41 entschieden, dass es keine Nr. 3 mehr geben wird ...) und möglicherweise habt Ihr bis dahin eine Wohnung und die finanzielle Situation hat sich entspannt, die anderen Kinder sind größer und Dein Mann wird auch wieder offener ... Oder Du stellst fest, dass Dir Deine 3 doch reichen und Du vielleicht veruflich wieder einsteigen willst oder was auch immer ...
In der Form kenne ich das nicht, also diesen sehr starken Kinderwunsch. Den hatte ich auch bei den anderen beiden nicht in dem Maße. Ich aollte zwar gerne 2 Kinder, aber wenn es ur eines oder gar keines geworden wäre, hätte ich (vermutlich) keine Depressionen bekommen. Als ich mich gegen ein drittes Kind entschieden habe, war das aber auch eine Kopfentscheidung. Manchmal denke ich tatsächlich daran, wie es mot dreien wäre und dass es schade ist, kein drittes Kind mehr zu haben, aber insgesamt war es die richtige Entscheodung und ich bin zufrieden, wie es ist, konnte beruflich wieder gut einsteigen, habe wieder mehr Freiräume etc.
Ihr braucht einen Sharan oder Bus, wenn ihr mit allen fahren wollt. Wenn es finanziell knapp ist, dann ist es vielleicht was früh. Ich finde aber Kinder toll und ich finde, man ist mit mitte 3o nicht zu alt für sowas. Also her mit kind No 4.
Das Auto wäre zweitrangig da wir gerne und viel zu fuß unterwegs sind.
Ich liebe meine kids auch und würde es wie in den USA vom Platz sein wäre das Wohnungsthema auch kein Thema mehr aber leider ist es hier etwas anders
Hast du denn einen Job? Vielleicht würde es gut tun diese Beschäftigung zu haben, um sich "ganz" zu fühlen. Ich frage mich nur wie verantwortungsvoll und sinnvoll es wäre noch ein Kind zu bekommen, wenn 1. Eure Wohnsituation ohnehin schon sehr schwierig ist. 2. Eure Finanzielle Lage schwierig ist. 3. Dein Mann kein weiteres Kind möchte. Man liest hier immer wieder: Wir haben 20€ auf dem Konto und wissen nicht wovon wir leben sollen. Da frage ich mich immer wieder wie es dazu kommen konnte. Wahrscheinlich aus den ähnlichen Situationen wie von dir beschrieben. Natürlich kann dir niemand die Entscheidung nehmen, aber bevor du die triffst wäre es angebracht sich Gedanken über die Folgen zu machen. Komplett abschließen musst du ja nicht. Vielleicht ein paar Jahre in Vollzeit arbeiten, Geld ansparen, Wohnsituation verbessern. Den vorhandenen Kindern alles bieten können usw. Und dann kann man den Kinderwunsch nochmal angehen.
Ich hatte einen job aber da ich ja vor einem jahr unsere kurze bekommen habe habe ich mich für eine pause entschieden. Aber trotzdem bilde ich mich weiter und möchte die auszeit nutzen um mich sprachlich weiterzubilden. So schlecht mit 20€ gehts uns zum glück nicht.
Also bist du in der Elternzeit oder hast du gekündigt? Weiterbildung ist schön und gut, bringt allerdings kein Geld. Die 20€ waren nur ein Beispiel. Wenn die finanzielle Situation ohnehin schon schwierig ist, wird es durch ein weiteres Kind nicht besser. Und zu 6-st in solch einer kleinen Wohnung werdet ihr wahrscheinlich auch nicht immer wohnen wollen.
Wir kennen das, ich bin anfang 30. Wir haben zwei Kinder und hätten gern noch mehr. Allerdings stand es in jeder Schwangerschaft schlecht um meine Gesundheit. Ich denke immer positiv an meine Schwangerschaften zurück aber die Wahrheit ist eigentlich: es war für mich und mein Umfeld grauenhaft. Herzprobleme, die auch in jeder Folgeschwangerschaft sofort wieder aufkämen. Herz sagt ja, Verstand sagt nein. Mein Mann war daher zur OP :-)
Dein Mann will nicht, die Wohnung ist zu klein und finanziell sieht es nicht rosig aus. Ihr habt 3 gesunde Kinder, die euch alle fordern und je älter sie werden auch teurer werden und ggf mehr Platz brauchen (eigenes Zimmer). Belasse es doch erstmal dabei. Sollte sich finanziell und wohnungstechnisch was ändern, könnt ihr euch doch noch mal zusammen setzen und drüber reden.
Da unterschreibe ich!
Hi, du hast um Meinungen gebeten... Ich sehe das so, der Schritt von 2 auf 3 ist viel größer als der Schritt von 3 auf 4 wenn gewisse Gegebenheiten da sind. Das größte Thema ist eigentlich Platz.. ist es realistisch möglich ein viertes Kind unterzubringen und hast du die Nerven dafür? Wenn ja würde ich es persönlich machen (natürlich in Absprache mit dem Partner, wenn der wirklich auch einverstanden ist). Persönlich finde ich es toll wenn jemand 3 oder 4 Kinder hat, käme für mich aber nie in Frage weil ich keine Nerven für mehr Kinder hätte, aber wenn es dir nichts macht und ihr gut klar kommt, warum nicht, man lebt doch nun einmal. Betreuungsplätze sind halt Katastrophe, dass muss einem klar sein, du wirst sehr lange sehr viel mit den Kindern zu tun haben. Aber wie gesagt wenn das dein Ding ist, why not?