AndreaZ
Hallo zusammen, unser Sohn (14 Monate) bekommt momentan noch 1-2x pro Tag ein Fläschchen Milch. Einmal in der Früh direkt nach dem Aufwachen (hier habe ich bis vor 1 Monat noch gestillt) und einmal nachmittags nach seinem Mittagsschlaf. Da er in der Krippe nach dem Mittagsschlaf kein Fläschchen kriegt / braucht, sondern direkt mit den anderen Kindern bei einer normalen Brotzeit mitisst, wollte ich das nun für zu Hause übernehmen und somit auf 1 Fläschchen pro Tag reduzieren. Mit dem Ziel ihn langsam aber sicher komplett vom Fläschchen zu entwöhnen. Bisher sind aber alle Versuche sehr schlecht gelaufen. Sobald er begreift, dass ich nicht vorhabe, ihm ein Milchfläschchen zu geben, fängt er bitterlich zu weinen an und regt sich richtig auf (eine Mischung aus Hunger und Frust würde ich sagen). Versucht habe ich: - Statt Fläschchen auf der Couch ihn direkt an den Tisch zu einer vorbereiteten Brotzeit gesetzt - ...Milch aus seinem Trinkbecher am Tisch - ...Milch aus seinem Trinkbecher auf der Couch Natürlich hat er sich jetzt über sehr lange Zeit an das Fläschchen gewöhnt, aber ich hätte nicht erwartet, dass er sich deshalb so aufregt. Er findet seinen Trinkbecher sonst ganz toll, sitzt für alle anderen Mahlzeiten gerne am Tisch und futtert auch fast alles. Und eigentlich dachte ich immer, es ist die Milch die er toll findet, nicht das Gefäß... Ich bin jetzt total ratlos wie ich weiter vorgehen soll. Wie kann ich ihn auf sanfte Art vom Fläschchen entwöhnen? Oder muss ich das vielleicht garnicht aktiv, sondern kann warten, bis sein Interesse daran von sich aus (Alter?) nachläßt? Ich freue mich über Eure Meinungen, Erfahrungen, Ratschläge und Tipps! Danke :)
Braucht er vllt noch das Saugen an sich? Nimmt er nen Schnulli? Würde er auch Wasser nehmen oder verdünnte Milch, vllt kannst du ja immer weiter verdünnen, dann ist es iwann nicht mehr die Milch, von der er satt wird. Nur eine Idee, da sind wir noch nicht mit 11 Monaten
Danke für die Idee :) Ich denke es ist definitiv auch noch ein Saugbedürfnis. Schnuller ist leider nicht wirklich sein Ding. Er nuckelt aber zur Beruhigung gerne am Daumen. Verdünnen mache ich tatsächlich manchmal nachmittags. Jenachdem wie gut er Mittag gegessen hat. Aber es gibt auch Tage da bin ich froh dass er über die Milch noch ein bisschen satt wird, weil er z.B. Mittags nicht gut gegessen hat wegen kommender Zähne o.ä.
Wenn es in der Krippe ohne Flasche klappt, dann würde ich mich an Deiner Stelle fragen warum mir das so wichtig ist ihm die Flasche abzugewöhnen? Ich glaube ich würde mir an Deiner Stelle da keine Mühe geben und davon ausgehen, dass sich diese Gewohnheit irgendwann von selbst verliert.
Ich gebe ihm das Fläschchen eigentlich sehr gerne (er kuschelt dabei auf meinem Schoß) aber habe glaub ich zu oft gehört man "sollte" bzw "man macht das so" bzw. "er ist doch langsam zu alt für..." Der einzige "Grund" den ich persönlich habe / hatte ist glaub ich meine Angst, dass es sonst vielleicht nur mit der Zeit immer noch schwerer wird. Aber vielleicht hast Du recht und es ist eine Gewohnheit die er mit zunehmendem Alter eher ablegt als verfestigt.
ich habe 3 Kinder gehütet 2 3 4 Jahre alt, die 2 und 3 Jährigen haben jeden Morgen eine Flasche Milch gertunken, Kissen auf den Boden und getrunken..Abend im Bett noch einmal die 4 Jährige wollte Abends manchamö auch eine Flasche... lass Ihm seine Flasche Milch, wenn du es erzwingen willst wird es nur schlimmer.. es schadet keinem ...
Super, ich glaube das wollte ich hören! Ich gebe ihm das Fläschchen auch sehr gerne (er kuschelt dabei auf meinem Schoß) aber habe glaub ich einfach zu oft gehört man "sollte" bzw "man macht das so" bzw. "er ist doch langsam zu alt für..."
Unsere Tochter hat mit 4 ihre letzte Abendflasche getrunken, weil sie sie noch brauchte. Ist es denn so wichtig, einen so jungen Kind die Flasche jetzt schon abzugewöhnen? Wichtig ist, dass nicht dauergenuckelt wird und nur Wasser oder Milch drin ist. Kein Saft. Lass ihm dich die Flasche, er ist 14 Monate.
Ich wäre froh gewesen, wenn meine Kinder in dem Alter nur noch eine bzw. zwei Flaschen hätten haben wollen Die Jüngste hatte drei oder viermal am Tag ihre Flasche. Okay, eine Teeflasche mit Kuhmilch, aber die dann eben bis zu viermal.
Die Abend Flasche war hier bis zum 3 Lebensjahr ein Thema. Flasche Tagsüber auch noch drüber hinaus. War halt so, ICH hatte da kein Problem mit. Mein Umfeld schon eher.
Ist doch krass oder, wie oft man sich als Mama über Dinge Gedanken machen (muss) nur weil einem andere reinreden. Ich hab aber auch noch kein solides Argument gegen das Fläschchen gehört (wenn man von Dauernuckeln bzgl Zahngesundheit absieht aber das ist ja etwas anderes). Ich hab selbst eben nur die Angst dass es mit der Zeit immer schwere statt leichter wird (Stichwort Gewohnheit verfestigen). Aber nach allen Antworten hier glaube ich die Sorge ist unbegründet und er und ich genießen das Fläschchen einfach noch ein bisschen. :)
Unsere Tochter hatte und hat immer noch ein extremes saugbedürfnis. Schnuller Tag und Nacht für 3 Jahre. Flasche für 4,5 Jahre. Beides hat sie am Ende ohne Drama aufgegeben, obwohl das Saugbedürfnis noch da war. Macht, wie es für euch passt. Die Flasche ist wirklich kein Beinbruch. Alles Gute
Du musst dich davon lösen, Dinge nur deswegen tun zu wollen, "weil man das so macht". Dein Kind ist mit 14 Monaten gerade so kein Baby mehr und geht in vielen Dingen nur nach reinen Bedürfnissen - die dürfen zwar auch mal hinter denen seiner Erwachsenen stehen, aber wenn es keinen triftigen Grund gibt, ihm sein Bedürfnis nicht zu erfüllen, dann würde ich da gar nichts ändern. Wenn du es gut findest, dein Kind es gut findet - warum sollte dann etwas geändert werden? Finde ich ziemlich paradox ;)
Danke dafür! Sowas muss man manchmal hören
Mein Großer hat auch lange seine Morgen- und Abendflasche gebraucht. Ich habe sie ihm gelassen, bis er selber nicht mehr danach verlangt hat und es hat weder seinen Zähnen noch seiner Entwicklung geschadet.