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12jähriger hat Angst vor dem 3. Weltkrieg......

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12jähriger hat Angst vor dem 3. Weltkrieg......

leaelk

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Hallo, mein 12jähriger hat am Freitag mit der Klasse "Die Bücherdiebin" gesehen und seit dem fließen hier jeden Abend Tränen und er schiebt totale Panik, das es jetzt einen 3. Weltkrieg geben könnte. Alle Erklärungen und jedes Trösten hilft gar nicht. Jeden Abend heult er sich letztlich in den Schlaf. Alleine bleiben mag er gerade abends gar nicht -- muss er aber jeden Abend 20 Minuten, weil ich seine große Schwester abholen fahren muss..... Ich kann nicht mehr und er vermutlich auch nicht. Wir haben schon versucht, die Ängste imaginär in einen Tresor einzuschließen. Er durfte 2 Nächte nah bei mir im Gästezimmer schlafen, aber das möchte ich auch nicht zur Dauerlösung werden lassen. Es hilft einfach nichts wirklich. Im Grunde hoffe ich, das es besser wird, wenn sie das Thema in der Schule endlich abschließen. Trotzdem finde ich es wichtig, dass die Kinder sich mit diesem Teil der Geschichte auseinander setzen (2. Weltkrieg). Ich kann mich auch noch erinnern, das ich in seinem Alter auch enorme Ängste hatte. Mein Sohn ist einfach übersensibel und hat unendlich viele Ängste -- schon immer gehabt. Und dennoch bin ich hier ratlos und langsam verzweifel ich an dem Thema "Ängste". Es ist einfach auch anstrengend und belastend (für alle Beteiligten) an dieser Stelle immer wieder auffangen und aushalten zu müssen. Ich möchte doch nur, das mein Sohn etwas unbeschwerter in diese Welt blicken kann, weiß aber so gar nicht, wie ich ihm da helfen kann. Und ja, ich bin ganz viel da. Biete ganz viele Gesprächsmöglichkeiten. LG leaelk


roxithro

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Mmmmmmh, das ist natürlich schwierig. Habt ihr einen Schulpsychologen , den man vielleicht zu Rate ziehen kann? So wie du schreibst, hätte ich auch reagiert...aber jetzt wäre ich dann wohl an einem Punkt, an dem ich Hilfe von außen holen würde.....


kaathii

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Hmm...was denkt er denn, weshalb ein Weltkrieg ausbrechen könnte? Er scgeint dies als ein sehr wahrscheinliches Ereigniss zu sehen. Vielleicht ein Gespräch mit dem lehrer suchen? Ist im Unterricht vielleicht etwas passiert....wurde vielleicht die russland Krise angesprochen?


Mitglied inaktiv

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Wie sehen die Inhalte der Gespräche aus, wenn Du mit ihm darüber redest? ich glaube nicht das es eine Dauerlösung wird, aber sein Sohn braucht diese Nähe im Augenblick. Wenn es ihm gut tut in deiner Nähe zu schlafen, dann lasst ihn. Hast du mal mit seinem Lehrer gesprochen, da versucht dir ggf. Hilfe zu holen?


leaelk

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Natürlich hat mein Sohn etwas von der Russland-Krise mitbekommen und ein Mitschüler hat heute wohl gesagt, dass das zum 3. Weltkrieg wird. Einen Schulpsychologen haben wir nicht, aber 2 Schulsozialarbeiter. Mit der Klassenlehrerin soll er morgen selber das Gespräch suchen. Wenn mein Sohn abends unten schläft, dann bedeutet das für mich unendlich viele Einschränkungen und daher möchte ich das eigentlich nicht so gerne. Sei Zimmer ist ja auch nicht wirklich weit weg von mir. Uns trennt lediglich eine Treppe. Er bekommt ja Nähe und ich nehme ihn sehr ernst.


Mitglied inaktiv

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"Schafft" er es denn, die Lehrerin mit seinen Ängsten anzusprechen? Ich meine, traut er sich das? Er ist 12, Ängste zugeben können vor anderen Leuten können viele Erwachsene nicht


leaelk

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Ja, das schafft er! Bei seiner Klassenlehrerin schon! Und er weiß ja auch, das ich im Hintergrund bin und notfalls mithelfe.


roxithro

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Das ist doch mal ein guter Schritt-oft ist es ja schon besser, wenn eine andere " Autoritätsperson " als die Mutter mal " beschwichtigt ".


Mitglied inaktiv

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Sicherlich schürt die Aussage des Mitschülers seine Ängste noch mehr, wichtig ist meines Erachtens wie Du darauf reagierst. Wie inhaltlich eure Gespräche diesbezüglich ablaufen. Meine Tochter 11 hat auch hin und wieder Ängste wenn es um Kriege und auch um Weltkriege geht. Ja, sie sollen sich damit Auseinandersetzen umso wichtiger ist es ihnen zu erklären warum es zum 1. und 2. Weltkrieg gekommen ist und was die Geschichte daraus gelernt hat. Warum es dazu nicht mehr kommen wird. Manchmal kann man das Zuhause besser verdeutlichen als in der Schule.