Elternforum Alleinerziehend, na und?

Nun haben wir es endlich geschafft..

Alleinerziehend, na und?
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nach 3 Jahren....bin ich nun geschieden und habe das alleinige Sorgerecht. Ja , da mag es ein Aufraunen geben, aber dem geneigten Leser möge es versichert sein, das es in diesem Fall sehr angebracht war und durch mehrere Instanzen und letztendlich auch in der Letzen bestätigt wurde. Es ist ein Befreiungsschlag, ein Endlich-Nach-Vorne-Gucken. Ich hoffe, dass dadurch die Gesamtsituation entspannt wird. Der Druck und die Sorgen sind erst mal weg und die Ex-Eheleute können vielleicht etwas entspannter miteinander umgehen, wie sagt man so schön..zum Wohle der Kinder. Obwohl ich hier mehr lese als schreibe, wollte ich doch mal etwas positives hier reinsetzen. LG Zoë


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Hi Zoe, wenn die Scheidung erst einmal hinter einem liegt, fühlt man sich meistens schon besser. Allerdings: wenn du schon selbst meinst das Exmann und du danch etwas 'entspannter miteinander umgehen' werden, dann Frage ich mich warum du das alleinige Sorgerecht unbedingt haben wolltest und jetzt wie eine Trophäe herumzeigst. Als Vater käme ich mir da reichlich vera... vor! Nur mal so'n Gedanke... Gruß, Rob *asrimminernochfürblödsinnhält*


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verstanden..ich trage weder eine Trophäe noch bin ich besonders stolz darauf. Einfach nur froh. Ich denke Du vermischt hier Deine eigenen Gefühle. Jeder hat seine eigene Geschichte. LG Zoë


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Hallo Zoe05, .........eben doch Trophäe. Wie soll der/die geneigte Leser/in Mitfreude an deiner 'Beute' empfinden/zeigen wenn er/sie in dem Dunkel deines 'Lustgewinns' anhand deines Froh-Seins tappen muß und einem Unverständ- nis ausgeliefert bleibt, das dich zuerst nur als Beuteträgerin erkennen läßt. MfG Richie


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na dnn wollen wir mal...es war einmal..oder doch nicht? 2 die sich einmal liebten..2 die Kinder bekamen...die es *eigentlich* bis ans Ende ihrer Tage schaffen wollten..es klappte nicht..er schlug, er betrog.. nicht nur sie...sie ging und nahm die Kinder mit...sie kämpfte 1,5 Jahre - zusammen mit dem JA um einen geregelten Umgang..er wollte nicht..erst das Gericht *verdonnerte* ihn zu 18 Std. im Monat...mehr war nicht drin..schade..eine Mediation wurde abgelehnt..dann wollte er die Scheidung nicht mehr..ich aber.. Du siehst..es ist keine Beute..es ist ein bißchen Frieden...es wird wieder Ruhe einkehren und vielleicht..wenn ich keine Angst mehr vor ihm habe...vielleicht können wir dann auch wieder miteinander reden.. Das ist nun eine Geschichte..wie es wahrscheinlich Tausende hier bei uns gibt. Oder war es nur die Sensationsgier?? ;-) Keine Trophäe..keine Beute...ich kann Deinem Vorurteil keine Nahrung geben. LG Zoë


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Hallo Zoë, hört sich so an wie tausend andere Scheidungsverfahren, richtig nervend und aufreibend, deine Freude, das Thema hinter dich gebracht zu haben ist berechtigt und die kann ich 100%ig nachvollziehen. Nur... ich sehe nicht einen Grund, warum du ASR beantragt hast (ABR hätte völlig gereicht) und warum du es dann auch zugesprochen bekommen hast... Nix für ungut, Gruß, Rob


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Hallo Rob, sei mir nicht böse, aber die Gründe sind für dieses Forum dann doch zu privat. Du kannst mich gerne anmailen. zoe05@gmx.net Gruss Zoë


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... hört sich wie tausend andere Geschihten an... Rob? Schlagen gehört dazu? Auch nur mal so frag. Grüsse Heike, Freundin des GSR, in bestimmten Fällen aber unbedingter Befürworter des ASR


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Hallo Ihr beiden, wünsche erstmal einen schönen Vatertag gehabt zu haben, wie auch immer... :-) Aber nachdem ich mich bis jetzt zurückgehalten habe mit meiner Meinung, muß ich Euch beiden jetzt aber doch ins Stammbuch schreiben, daß Euer Schwarz-Weiß-Denken hinsichtlich des Sorgerechts doch sehr schlicht gestrickt ist. Soweit ich Euch aber bisher mitgelesen habe, seid Ihr auf EureR Meinung ziemlich festgefahren, sodaß sich eine Grundsatzdiskussion wohl vorerst nicht lohnt. Meine meinung zu diesem Thema: 1. Gemeinsames Sorgerecht ist sicherlich vernünftig, wenn beide Seiten Interesse haben, konstruktiv an der Entwicklung des Kindes Einfluß zu nehmen und diese Dinge nicht als Druckmittel aller Art mißbrauchen wollen. 2. Daraus ergibt sich, daß bei beiderseitigem Interesse daran ein gemeinsames Sorgerecht dem alleinigen Vorzuziehen ist, auch wenn der Elternteil, bei dem die Kinder fortan leben, dies als lästig empfinden mag, weil man sich mit dem anderen nicht mehr zusammensetzen will. 3. Das Ganze geschieht zum Wohl der Kinder. Ich glaube, bis hierhin sollten wir alle noch einigermaßen konform gehen. Aber: 4. Es gibt für mich sehr wohl Gründe und Situationen, wo nur noch das alleinige Sorgerecht dem Wohl des Kindes dienlich ist. Ich halte es für schlichtweg falsch und ideologisch völlig verquast, auch in wirklich jede Situation unbedingt und grundsätzlich noch das gemeinsame Sorgerecht hineinbasteln zu wollen. Gründe kann es mehrere geben, z.B. nachgewiesener sexueller Mißbrauch an den eigenen Kindern (Verurteilung und Inhaftierung), dauernd nasser Alkoholiker, schwere Körperverletzungen gegen die Kinder, nachgewiesene, langandauernde Unerreichbarkeit bzw. Abwesenheit und niemand weiß, wo er/sie steckt. Kommt jetzt nicht mit dem Argument, das könne man auch mit dem gemeinsamen Sorgerecht alleine wuppen, das ist eine für mich ein Scheinargument und dient nur zum Schutze unzuverlässiger Elternteile. Keine Mißverständnisse: Ich habe mit meiner inzwischen von mir geschiedenen Ehefrau gemeinsames Sorgerecht, die Kinder sind bereits älter, trotzdem sind nicht wenige Dinge abzustimmen. Und auch wenn wir uns wegen einiger Dinge in den Haaren liegen und wir uns evtl. demnächst vor Gericht sehen werden, wenn es um die Kinder geht haben wir schlagartig ein vernünftiges Verhältnis gehabt. Allerdings hatten wir das Glück, daß wir uns wenigstens in Erziehungsfragen fast immer einig gewesen sind und an einem Strang gezogen haben. Ich bin also nicht irgendwie vorbelastet. Auch wenn ich der Auffassung bin, daß das gemeinsame Sorgerecht in den meisten Fällen den Kindern mehr gerecht wird, so halte ich es dennoch für möglich, daß in Einzelfällen das GSR nicht der Weisheit letzter Schluß ist. Und aus Euren bisherigen Beiträgen entnehme ich, daß Ihr genau diese Möglichkeit von vornherein ausschließt. Das die Frau oder der Mann nach oft jahrelangem Hin- und Her das ASR dann auch feiert, Du liebe Güte, was soll daran schlimm sein, wenn man froh, ist einen realen Klotz am Bein zu verlieren? Das jedenfalls ist meine Meinung dazu, auf die ich, zugegebenrmaßen, allerdings AUCH festgefahren bin! :-) In diesem Sinne noch einen schönen Feiertag und liebe Grüße aus Hamburg Ralph/Snoopy


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Hi Ralph, so weit liegen unsere Meinungen da gar nicht auseinander. Und bei mir ist GSR auch kein Axioma. Im Extremfall gehts manchmal nicht anders, es gibt nun mal KVs (trifft andersherum auch zu) die einfach nur bei jeder Gelegenheit Streit vom Zaun brechen. Wenn es schon Riesenprobleme beim KU gibt, dann noch unzuverlässigen Umgang, verweigerte Unterschriften wegen Lappalien, Streit aus jedem erdenklichen Grund, dann ist auch bei mir irgendwann der Punkt erreicht, an dem ich GSR für nicht mehr vertretbar halte. Ich bin nur etwas skeptisch, wie schnell der erreicht ist, bzw ob erteiltes ASR in allen Fällen tatsächlich berechtigt ist. Und da ich auch in Väterforen lese, weiss ich dass es auch AE-Muttis (und andersherum) gibt, die aus jeder Mücke einen Elefanten machen, just um ASR (in diesem Sinne von mir als "Trophäe" bezeichnet) zu bekommen! Tatsache ist nun mal, in Deutschland werden Väter nicht mal selten ohne Grund entsorgt... Gruß, Rob


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Hi Rob, dem stimme ich uneingeschränkt zu, nur habe ich es so bisher in dieser Deutlichkeit aus Deinen Postings nicht herausfiltern können. :-) Liebe Grüße Ralph/Snoopy