Elternforum Aktuell

zumwinkel

zumwinkel

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

was ich nicht verstehe: warum muss man mit einem solchen einkommen auch noch steuern hinterziehen? habt ihr eine erklärung? ich meine, der mann kann das geld, das er besitzt, in seinem leben nicht ausgeben. muss man da wirklich noch steuern hinterziehen? es gibt dinge, die verstehe ich einfach nicht, auch wenn ich mir größte mühe gebe...


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Geht mir auch so (ich meine das Unverständnis). Scheint aber die menschliche Natur zu sein, s. all die Promis, die sich steuergünstige Auslandswohnsitze gönnen. "Haben kommt von Halten" hat mein Ex-Chef mal gesagt. Ich glaube, dem ist nichts mehr hinzuzufügen... Gruß Susu


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

noch weniger versteh ich das: ### sponline: Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung" kann er ((zumwinkel)) außerdem auch bei vorzeitigem Ausscheiden aus der Post mit einer hohen Pension rechnen. Ihm stünden nach derzeitigem Stand 1,071 Millionen Euro Ruhestandsgeld pro Jahr zu. Die Summe bemesse sich am fixen Teil seines Gehalts, das 2006 laut Geschäftsbericht bei 1,428 Millionen Euro gelegen habe. Für den Fall, dass Zumwinkel im vergangenen Jahr ein höheres Fixgehalt bekommen hat, werde die Pension noch höher ausfallen. ''' KREISCH - heisst das, dass wir, die steuerzahler, dem typen dann jährlich diese miilionenschwere pension finanzieren müssen? gibt es da keine begrenzung nach oben beim berechnen von pensionen? war zumwinkel denn verbeamtet in seiner position? ich blicks nicht. weiss jemand von euch mehr dazu????????? ich bin sprachlos. wenn es der fall ist, dass der staat, also wir, millionäre mit millionen finanziert. ((ciao, bis später....))


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

das sind nur immermal einzelne die sie erwischen,ich wette,jeder fette Boß hat Dreck am Stecken..jawoll...davonüberzeugtbin !!!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

aber warum? wenn ich so viel kohle hätte, würde ich brav meine steuern zahlen und mir ein schönes leben machen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, das ist immer eine Frage der Kategorie, der Interessen, des finanziellen Spielraums. High-End-Freaks haben keine Probleme, nur für einen CD-Player 5.000,- €, 10.000,- € oder 20.000,- € auszugeben. Ob man das braucht, ob das Sinn macht, OB MAN DAS HÖRT (!), ist wohl eher eine Religionssache. Abgesehen davon, daß dann auch der Verstärker, Vorverstärker, die Schallwandler (zu deutsch Lautsprecher) entsprechend kosten müssen... Eine Yacht kann 50.000,- € kosten oder 400 Millionen... alles eine Frage des Geschmacks, der Kategorie, der Interessen, des finanziellen Spielraums... Manch einer kauft sich einen Fußballclub in England. Für Elton John war es seinerzeit billig, der russische Oligarch mußte schon etwas tiefer in die Tasche greifen. Braucht man das? Geschmackssache, und wie gesagt, alles eine Frage der Kategorie, der Interessen... s.oben. Frauen sind oft mir einem schicken flotten Kleinwagen zufrieden, manche fahren A-Klasse (hallo Vallie!), Männer mögens schneller und protziger... ja, und der Spaß kann in die Millionen gehen, je nach Gusto alles eine Frage des... s.oben. Ganz ehrlich, ich hätte keine Probleme, binnen kurzer Zeit eine Milliarde Euronen um die Ecke zu bringen. Mal eben für 50.000,- € die Nacht hier, 100.000,- € in den Service gesteckt dort, Helikopter-Shuttle kostet natürlich auch dort noch Aufpreis... Ob ich damit glücklich wäre? Wohl kaum, weil mich soviel Verschwendung ankotzen würde. Und ob man ohne materielle Wünsche und Träume ála "Mensch, da möchte ich in meinem Leben nochmal hin." oder "Das würde ich gerne mal machen...!" am Ziel ist, wage ich für mich zu bezweifeln. Das aber ist ein anderes Feld. Letztlich ist es die Sache des einzelnen, wie er solche Dinge bewertet. Zitat aus dem Fliegenden Klassenzimmer von Erich Kästner: Da sagt der Nichtraucher sinngemäß "Ruhm, Rang und Geld... das ist doch Spielzeug. Damit können doch wirkliche Erwachsene nichts anfangen!" Abgesehen von der Summe, die nötig ist, um sorglos ohne Armut leben zu können, hat er m.E. recht. Deshalb: Es ist nicht die Frage, ob und wann man welche Summe ausgeben kann, sondern es ist wie so oft einzig und allein eine Frage der eigenen Moral, der Wertvorstellungen und der sozialen Einstellung. Egoisten werden sich da immer rauswinden. Und genau auf diese zwei kleinen Punkte läßt sich dann das ganze Steuerthema reduzieren: Moral und Verantwortung für die Gesellschaft. Viele Grüße Ralph/Snooopy


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Einige können dorch beruhigt sein: da davon ausgegangen wird, daß jeder Steuersünder härter als ein Kinderschänder bestraft wird, geht es ihm doch jetzt bitter an den Kragen. Um eine Million Steuern hinterzogen zu haben wird er nur einen kleinen Teil seines Vermögens zur Seite geschafft haben. Für den Rest hat er brav den Spitzensteuersatz gezahlt, jahrelang. Für 80 bis 100 Stunden Arbeit die Woche, einen Haufen Verantwortung hat er damit sein Leben lang so viel Steuern gezahlt, daß davon ein Haufen Hartz IV-Familien versorgt werden konnten, aber danach fragt natürlich keiner.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ähm Moneypenny, ich hab "vor" meinem kind auch oft 80 bis 100 stunden gearbeitet. ich habe nicht annähernd mio´s gescheffelt, wenn ich mich nicht irre :-). ich kenne im übrigen z.b. etliche leute und deren arbeit, mit der sie mittlere 6-stellige jahreseinkommen einheimsen (mittlere managementebene oberer rand), und kann deshalb guten gewissens sagen, dass sie es nicht annähernd "verdienen", nicht annähernd. hat nix mit neid zu tun, sondern mit verhältnismäßigkeit. und auf die sollte man bereits auf besagter mittlerer managementebene achten... und den spitzensteuersatz bzw. den annähernden s. zahlen auch schon weniger gut verdienende. da könnten wir uns jetzt aber generell über die höhe und zulässigkeit von steuersätzen unterhalten.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ich wollte mich gar nicht auf diese polemische schiene begeben, meine frage war sehr unpolemisch gestellt. mir ging es nicht um ein bild-zeitungs-niveau nach dem motto "alle manager doof", sondern um die frage nach dem warum. du schreibst: Um eine Million Steuern hinterzogen zu haben wird er nur einen kleinen Teil seines Vermögens zur Seite geschafft haben. die frage, die sich mir stellt, ist, WARUM hat er diesen kleinen teil seines vermögens zur seite geschafft? er wusste, dass das unter nicht geringer strafe steht. warum geht er dieses risiko ein? was waren seine beweggründe? profitgier? aber wozu, wo er doch mehr als ausgesorgt hat? wie gesagt, auf diese kinderschänder-hartz-IV-schiene wollte ich nicht hinaus. kam mein posting so rüber?


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Nein, Dein Posting nicht und auch keines derer, die geantwortet haben, aber mich widert diese mediale Hexenjagd einfach an. Warum er das gemacht hat, kann ich nicht sagen, ich stecke nicht drin. Aber ärgern nicht jeden von uns die Steuern, die er zahlen muß? Beim "normalen" Einkommen nehmen wir sie ja noch zähneknirschend hin, aber ganz ehrlich: wenn mein Mann im April seinen Bonus bekommt, von dem uns mehr als die Hälfte (!) abgezogen wird, dann juckt es mir auch in den Fingern. Jeder legt doch die Steuergesetzgebung zu seinen Gunsten aus, um sich eine kleine Genugtuung zu verschaffen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich hatte einige Kunden von denen ich ganz klar wußte, daß sie Steuern hinterziehen, sowohl hier als auch im Ausland. Aber die meisten von ihnen waren dafür aber auf der anderen Seite sehr sozial engagiert. Einer von ihnen hat ein Stiftung für hilfsbedürftige Kinder gegründet und darin jedes Jahr einen sehr großen Teil seines Einkommens eingezahlt. Damit haben Waisenhäuser Urlaubsfahrten machen können o.ä. Von den zwei Kindern, die er und seine Frau adoptiert haben mal gar nicht zu reden. Oder auch andere, Unternehmer, die immer sehr viel für ihre Mitarbeiter getan haben. Übertariflich bezahlt, Überstunden ausbezahlt, Weihnachtsgeschenke & Co. Über die kann ich einfach den Stab nicht brechen, da ich verstehen kann, was in einem vorgeht, wenn einem monatlich so viel Geld abgezogen wird, wie andere in einem Jahr verdienen, aber genau das Geld DENEN nicht zu gute kommt, sondern anderweitig verschwendet wird. Was mich daran stört ist, daß die Leute immer als asoziale Menschen hingestellt werden, die sich ihrer Verantwortung für die Gesellschaft nicht bewußt sind, weil sie ihr Steuergelder vorenthalten. Oft ist es aber eben so, und das weiß ich eben aus vielfältiger Erfahrung, daß sie lieber selbst steuern, wie sie Gutes tun. Das "gesparte Geld" fließt also durchaus in die, die es brauchen, nimmt aber nicht den mitunter zehrenden Umweg über den deutschen Fiskus. Das muß man nicht gutheißen und das es, würde das "jeder machen", volkswirschaftlich nicht tragbar wäre steht ja außer Frage. Aber den Gedankengang dahinter kann ich eben schon verstehen und würde eben vielleicht auch so handeln.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Moneypenny, wir würden alle so handeln, also in den sog geraten, in den ackermann und co geraten, wenn wir auf dem level der mio-einkünfte wären. ganz kalr. den mechanismen kann man sich kaum entziehen. denn nicht die dummheit, wie einstein sagte, sondern die gier des menschen scheint mir unendlich zu sein. ab gewissen summen verliert man die bodenhaftung; und wenn man sich in bestimmten kreisen bewegt, kommt vieles hinzu. zum beispiel der vergleich untereinander; wer hat mehr mio´s? wer kann sein geld besser verstecken? sandkasten/indianerspiele, die die scheinbar doch so seriösen herren da betreiben. da blickt wohl nur noch ein geschulter psychologe durch, am besten gleich ein psychiater. aber es wird doch jetzt wohl nicht so sein, dass die z.b. in liechtenstein gebunkerten milliarden alle der wohlfahrt zugute kommen sollten ?????????????????????????????? ich habe z.b. auch einen naja sagen wir halbreichen bekannten. der sponsert ein sos-kind. aber die paar schäbigen kröten legitimieren nicht den schmu, den er ansonsten betreibt.... glaub mir, moneypenny... nene, ein pferd darf nicht ungestraft fressen, was es will, bloß weil es den spatzen erlaubt, aus seinen pferdeäpfel ein paar körner rauszupicken.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Penny, zunächst mal zur Verantwortung: Welcher Manager, der Abermillionen von Euronen vernichtet hat, übernimmt denn "Verantwortung"? Keiner. Jahrelang üppige Gehälter bezogen und dann schlimmstenfalls den Job losgewesen, noch eine Riesenabfindung kassiert, um anschließend beim nächsten Konzern anzuheuern. So sieht doch in der Praxis und in der Regel die sogenannte "Verantwortung" von im Unternehmen gescheiterte Manager aus. Verantwortung in der Form, daß es weh tut, übernehmen diese Herren jedenfalls nicht. Ich wüßte im einzelnen auch nicht auf die schnelle, wie man das besser regeln könnte, aber ich könnte mir z.B. vorstellen, daß es ein relativ geringes Grundgehalt gäbe, und der Rest über Gewinnbeteiligung etc. zu regeln wäre, vielleicht mit einer Deckelung nach oben. Und was Wohltätigkeit und Steuerflucht angeht, so finde ich, daß die Reihenfolge schon eingehalten werden sollte wie bei Nachbars Lehmann: Erst Steuern zahlen und dann vom übriggeblieben Einkommen spenden, stiften oder was weiß ich. Ganz davon abgesehen, daß viele Spenden ja steuerlich absetzbar sind. Ich will das Spenden auch nicht schlechtreden. Aber Steuerhinterziehung mit der nachfolgenden Großzügigkeit zu "entschuldigen"... finde ich schon eine sehr eigene Sichtweise... :-) Viele Grüße Ralph/Snoopy


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

er den Kragen wohl nicht vollgekriegt hat!! Genauso wie er in eigene Taschen vollgewirtschaftet hat, so hat er die Post(ler) trotz Mio (oder Mrd) Gewinn mit seinen Umstruktierungen und "Reformen" in Verruf gebracht. Gut, dass er jetzt weg ist - hoffentlich will ihn nie wiedr einer haben!! LG Violetta


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, bislang steht noch nicht fest, ob Zumwinkel Steuern hinterzogen hat. Eigentlich sollte in Deutschland immer noch die Unschuldsvermutung gelten, solange nichts bewiesen ist. Ich finde es von den Medien unmöglich, jemanden so zu montieren, ohne zunächst eine ordentliche Verhandlung zuzulassen. Erst war von 10 Mio die Rede, jetzt ist es noch 1 Mio - vielleicht sind es morgen noch 100.000 Euro. Bereits bei der Fahndung waren Medien anwesend. So verliert jeder Verdächtige seinen guten Namen - ob er schuldig ist oder nicht.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ja, das stimmt. rein formal. also warten wir weiter ab. bisher werden die infos, die durchsickern, ja abr nicht besser, sondern eher schlimmer. es tun sich ja abgründe auf. aber warten wir ruhig ab. das beisein der medien, meintswegen soger der bild :-) finde ich durchaus aber gar nicht schlimm, weil dann z.b. unterwürfige richter sich nicht trauen, in versuchung zu geraten, faule kompromisse mit den geldigen jungs zu schließen... die robenträger sind bei diesen geschichten ja noch mal ein kapitel für sich. die scheinwerfer weiter draufzuhalten, halte ich also für richtig. dass dadurch vorverurteilungen nicht auszuschließen sind, ist leider ein unguter, aber nicht vermeidbarer nebeneffekt. zudem: DAS haben die von ihren teuer bezahlten experten beratenen ackermanns und co von vorne herein einkalkuliert, wohl aber erfolgreich verdrängt.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

58er und ralph ihr habt schon recht, dass die Masse der Superreichen nurBrotkrumen geben und halbherzige Spendenprojekte fürdie Entlastung vor dem eigenen Gewissen zu bekommen, aber Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel. Wenn ich zum Bsp lese, dass Bill Gates 70% seines Vermögens stifftet an unzählige Organisationen und Stiftungen (oK damit verdient er immer noch 9 stellig), aber ich finde das dann schon großartig, das müsste er mit nichten machen. Oder Karl Heinz Böhm, der schon von seinem Vater ein gr. Vermögen geerbt hatte noch bevor er Sissi drehte gantze Somalische Landstrich mit Hilfe zur Selbsthilfe versorgt und wenn Karl Heinz Böhm (7.3. Fisch) auch nur annähernd Fischementalität besitzt, dann geht seine Hilfe weit über das Maß der anderen hinaus. Fisch haben einfach eine soziale Ader, wenn siezufällig auch noch zu Geld kommen, dann nützen sie der Allgemeinheit mehr als man sich vorstellen kann. Oder ich kenne einen MUC-Herzspewzialisten, der verdient in der MUC Society auch 8 stellige Beträge und verbringt jede freie Minute in Eritrea und hat dort schon drei Kliniken aufgebaut und seit 10 Jahren keinen Urlaub gemacht hat) sondern in seinen Kliniken dort kostenlos operiert sogar die Instrumente zur Verfügung stellt und zwar nicht irgendeinen ausgesonderten OP Tisch aus der deutschen Klinikgruft und deutsche Krankenschwestern dort beschäftigt zu deutschen KS Tarifen) mit den Worten : "Urlaub machen kann ich wenn ich tot bin auch noch". Dann finde ich das spitze. Wie viele Multimilionäre gibt es dier sowas machen. Im Prinzip könnt jeder Saudi Scheich genausoviel Kohle locker machen, aber die steckt er lieber in einen Mammutkostenpalast in Dubai, damit die dortige High Society auch bei + 50°C im Schatten In der Eishalle Snowboarden kann. Sollen sie halt zum Skifahren nach St. Moritz fahren, wenn sie eh schon so reich sind. Oder was brauchtso ein Typ eine 747 400 mit Swimmingpool und goldenen Wasserhähnen? Hat der zu Hause kein Bad *Ironieoff* . Nein , nein, ihr habt schon recht, dass sehr viele Superreichen schlimm sind, aber nicht alle über einen Kamm scheren. Anderes Bsp. Brigite Bardot hat bis auf eine kleine monatliche Leibrente ( na ja klein, für sie schon) ihr ganzes Vermögen Tieren zu gute kommen lassen und das waren nicht wenige Miliönchen. Das Nehberg ein Buch geschrieben hat über eine seine Weltumsegelung deren Rendite ausschlislich der Nehberg Stiftung zu gute kommen Gut ok. von Managern der Autoindustrie sehen wir mal ab :-/. liebe Grüße johanna


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Was ich nun aber nicht ganz verstehe ist wieso Reiche sozialer sein müssen als der Rest der Bevölkerung. Der Schnitt der sozial Heilfsbereiten wird dort genau so gross oder klein sein wie der der Normalverdiener. Wenn schon ein Normalverdiener es nicht fertig bringt z.B. monatlich 20 EUR für die Unterstützung eines Kindes in der dritten Welt auszugeben, wie kann dann derjenige auf Andere mit dem Finger zeigen? Diese Pseudo-Scheinheiligkeit geht mir total auf den Keks. Genau so wie die meisten gerne Steuern sparen wo nur irgend möglich und hätten sie die Möglichkeiten das illegal zu tun, würden sie das sicherlich auch tun (behaupte ich jetzt einfach mal). Wie viele haben schon Babysitter engagiert oder Putzfrauen (oder selbst als solche gearbeitet) und haben es bei der Steuer nicht angegeben. Es gibt tausende von Beispielen und deswegen finde ich es schon komisch wenn man auch hier wieder mit dem Finger zeigt.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Genau das ist es, aber da ist das ja was anderes... Wäre interessant zu wissen, wieviele der Putzfrauen von unten ordnungsgemäß angemeldet sind ;-)


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Meinst du das Ernst ???


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ist immer ein Delikt an der Allgemeinheit. Nur ist es eben so, dass so gut wie jedem das Hemd vor dem Kittel kommt, sprich: er denkt in allererster Linie mal an sich selbst und erst nach vielleicht 100 Jahren an eventuelle Folgen, die das egoistische Denken für anderen haben könnte, wenn überhaupt. Insofern kann ich die Beweggründe für Steuerhinterziehung egal welchen Ausmaßes nachvollziehen. Aber, was ich persönlich auf gut deutsch z.k. finde, ist, wenn die Gelder im Ausland gebunkert werden (womöglich noch unter dem Deckmantel einer womöglich wohltätigen Stiftung????????????), ohne in den hiesigen Geldfluss wieder eingebracht zu werden. Denn eines ist klar: ob ich die Knete jetzt Vater Staat zum verjubeln in die Hand drücke oder die Knete selbst verjubele: beides fördert Konsum und - wenn man Glück hat - sogar auch die deutsche Wirtschaft, so echtes "made in Germany" konsumiert wird oder zumindest Dienstleistungen hierzulande in Anspruch genommen werden. Lg JAcky


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

...das heisst dann schaffen wir alle steuergesetze und sonstige lästigen beschränkungen ab, und jeder macht, was er will. anarchie sozusagen? der krösus darf sein geld hinschaffen, wo er will. aber der hartz4-empfänger kriegt ärger, wenn er die 10 euro von der oma nicht angibt? es gibt - auch vor gericht - so etwas wie verhältnismäßigkeit. ich kann euren gedankengängen nicht folgen. wenn hier die derzeit aktuellen fälle angeprangert werden(die heutigen nachrichten wieder hätte sich kein krimiautor ausdenken können), heisst das doch noch lange nicht, dass man die noblen spender und wohltäter missachtet. die im übrigen der steuerzahler sowieso zur hälfte mitfinanziert :-) und ab wieviel gesponserten Afrikas-kindern darf ich hier kritik üben? MEIN engagement - wie, wo auch immer - beispielsweise steht hier überhaupt nicht zur debatte, wenn ich die derzeit aufgedeckten machenschaften anprangere. das können wir dann ja gerne mal in einem separaten thread ausdiskutieren.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Fehlverhalten tolerieren oder gar gut zu heißen. Für mich heißt es einfach: die menschliche Gier ist für mich keine rätselhafte Erscheinung und leider auch kein isoliert auftretendes Phänomen. Und ich schrieb, dass ich die "Luxemburger Steueroasenthese" z.k. finde, das heißt zum kotzen. Und Scheinheiligkeit in jeder Form, kombiniert womöglich mit ner Profilierungsneurose, ist dann nur noch das i-Tüpfelchen auf der Skala menschlicher Schwächen, sozusagen. Aber es ist nun mal wie es ist und dann ist mir ein konsumgeiler, in Deutschland das Geld verbratender STeuerhinterzieher lieber als ein heuchlerischer Stiftungswohltäter, der nur aus "fiskalischen Gründen" ne Stiftung ins Leben ruft und die Piepen dort schön ruhen lässt. DAS finde ich vollkommen verwerflich. LG JAcky


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

...Naja, wenn ich Teile meines Vermögens im Ausland habe heißt das ja nicht, daß ich die Erträge daraus nicht doch im Inland ausgebe. Wir haben so ziemlich alles in Luxemburg liegen, was gar kein Problem ist, solange man die ausländischen Einkünfte versteuert, was wir natürlich tun. Die meisten Investmentfonds "liegen" in Luxemburg, weil sie nach luxemburgischen Recht geführt werden, also hat jeder, der einen Fonds hat sein Geld im Ausland ;-) Luxemburg ist zum Beispiel gar nicht so eine Steueroase, wie man meint. Wenn es da einen Verdacht auf Steuerhinterziehung gibt, machen die Ermittlungsbehörden einen netten Besuch zu Hause und buchten den Verdächtigen ein und da kommt der nicht mehr raus wie hier. Und an den Grenzen kontrollieren sie peinlich genau und kennen alle Tricks. Das habe ich auch meinen Kunden immer gesagt, die allen ernstes für ein paar tausend Euro Steuerersparnis ihr Geld ins Ausland schaffen wollten. Darf ich ja eh nichts zu sagen, aber habe sie schon gefragt, ob der Aufwand im Verhältnis zum Ertrag steht. Die meisten hatten dann doch Schiss ;-) Und was die Schwarzarbeit angeht: auf den daraus resultierenden Konsum ist das deutsche Finanzsystem ausgerichtet und angewiesen, es sagt nur keiner. Hinter vorgehaltener Hand heißt es ganz klar, daß gegen die kleinen Schwarzarbeiter, also Putzfrauen, Tagesmütter, Handwerker & Co. nur halbherzig vorgegangen wird, weil man gar nicht gegen sie vorgehen will, da sie die Binnennachfrage stützen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ich meine damit ja nicht Geld ins Ausland zum Eigengebrauch zu verschieben, sondern wollte nur sagen, dass man auch nicht alle Superreichen über einen Kamm scheren kann. Auch wenn sie zählbar begrenz sind, finde ich deren Engagement gut. liebe Grüße johanna


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

stand zu lesen, dass anscheinend die Möglichkeit besteht, Stiftungen in Luxemburg zu gründen, die Gelder dorthin fließen zu lassen und zu parkieren und nur dann Steuern zu zahlen, wenn ein kleiner Teil der Gelder wieder zurück nach Deutschland fließt. Als Möchtegern-Selbststeuererklärungmacherin kam mir dann in den Sinn, dass es sich womöglich um wohltätige Stiftungen handelt, damit man den Geldtransfer dann auch schön von der STeuer absetzen kann, bevor man überhaupt Steuern drauf zahlt.. und dann die Gelder da deponiert, ohne jemals auch nur einen Finger für die "Wohltätigkeit" der Stiftung zu rühren. Deshalb war ich so "unangenehm berührt" von der Scheinheiligkeit in einem solchen Fall, sach ich ma. Liebe Grüße JAcky