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zu dem Hund/Depressive Mutter beitrag...

zu dem Hund/Depressive Mutter beitrag...

AndreaWDU

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Hallo, vielen Dank schon mal für eure antworten. Also erstmal muss ich noch ein paar Details sagen: Meine Mutter ist seit Jahren in Behandlung, bekommt Tabletten. Sie hat demnächst einen Termin bei einem Therapeuten. Sie ist im Moment so: Sie schläft sehr viel, hat keinen Antrieb. Ich selbst wohne 77km weit weg. Ich will ihr keinen Hund aufzwängen. Ich will ihr nur die Ausrede nehmen, das sie sich das finanziell nicht leisten kann, was nicht stimmt. Sie geht arbeiten, hat mehr geld als wir zur Verfügung, es geht ihr nicht schlecht. Sie ist auch noch nicht so alt ,um sich mit seniorinnen zu treffen, sie wird dieses jahr 53. Aber das problem ist halt auch, dass sie keine freunde hat, weil sich alle abgewendet haben (sie hatte halt keine lust mehr irgendwas zu unternehmen) Unsere Hoffnung ist halt, das sie selbst sagt, sie guckt sich mal Tiere an und das sie dadurch, das sie eine Aufgabe hat, wieder mutivierter in den Tag startet. Sie geht 3 - 4 mal die Woche arbeiten, ohne das würde es ihr sicher noch schlechter gehen (so kommt sie wenigstens mal unter leute) Ist alles ein bisschen blöd Andreawdu


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von AndreaWDU

Ich habe von Hunden genau gar keine Ahnung, aber mehr als ich möchte von Depressionen. Und mit dem Hintergrund sage ich Dir Folgendes: Wenn das Geld ganz offensichtlich und für alle sichtbar eine Ausrede ist, dann will sie den Hund nicht und möchte es nur nicht offen sagen. Zumindest war das immer meine Methode, solche wohlmeinenden aber unerwünschten Hilfsversuche abzulehnen *schiefgrins*. Übrigens: Verantwortung ist in so einer Situation immer ein zweischneidiges Schwert. Einerseits reißt man sich schon mal zusammen, wenn man weiß, daß sonst jemand anders leidet. Aber das kann durchaus auch dazu führen, daß man sich mehr aufzwingt als man tragen kann, aus reinem Verantwortungsbewußtsein. Außerdem kann Angst vor (noch mehr) Verantwortung durchaus so sehr lähmen, daß man kaum mehr die (wenige) Verantwortung tragen mag/kann, die man bisher ganz gut stemmen konnte. Das ist das gleiche wie mit anderen Phobien: Jemanden mit Klaustrophobie, mal so als Beispiel, in einern Fahrstuhl zu zwingen KANN helfen - das kann aber auch komplett nach hinten losgehen und das Ganze nur noch schlimmer machen. Deswegen sollten solche Konfrontationsgeschichten nur mit therapeutischer Begleitung durchgeführt werden.


RM-

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

dann ist er selbst 10 min gassi gehen mit dem hund zuviel wirklich- ich selbst merke es auch manchmal, du kannst dich nicht aufraffen und du musst um jeden preis- selbst wenn du wirklich nur ( überspitzt gesagt) 10 min gehst, bist du hinterher mehr als nur erschöpft es wird tage geben,da wird ihr wirklich selbst der kleinste hund zuviel


suchepotentenmannfürsleben

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Antwort auf Beitrag von AndreaWDU

Ich verstehe, was du meinst, aber vom Gefühl her bin ich skeptisch, dass deine Rechnung aufgeht. Um den Hund muss sie sich ja dann auch wirklich kümmern, wenn er denn dann da ist. Meine Großmutter war nach dem Tod des Großvaters auch in einer Situation, in der sie den Lebensmut verloren hatte, lethargisch war und ihr nach jahrlanger Pflege des Mannes plötzlich die Aufgabe fehlte. Wir haben ihr dann ein kleines Kätzchen geschenkt - wissentlich, dass sie schon immer Katzen hatte, sie liebt. Allerdings lebt meine Großmutter auf einem Bauernhof, da "vertut" sich eine Katze auch so und es wären noch genug Leute da gewesen, die sich um das Tierchen hätten kümmern können. Sie liebt die Katze abgöttisch (leider ist sie seit 6 Wochen verschwunden) Frag sie doch mal, ob ein tierischer Begleiter nicht was für sie wäre. Aufdrängen würde ich einen Hund nicht. Vielleicht geht ihr mal ins Tierheim und geht mit einem Hund dort Gassi. Möglicherweise findet sie dann Gefallen dran? LG S


Fru

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Antwort auf Beitrag von suchepotentenmannfürsleben

ich würde es auch lassen...die Zeiten wenns schlecht geht....da braucht man nicht noch ein Tier, welches dann aber raus MUß.... Tu es nicht, zumindest nicht gegen ihren Willen..


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von AndreaWDU

Aus deinem ersten Beitrag hatte ich irgendwie fälschlicherweise geschlossen, deine Mutter wäre schon älter. Sie ist ja eine Frau mittleren Alters, voll im Arbeitsleben, die sich selber um ihre Therapien und ihr Leben etc. kümmern kann und muss (sollte sie es gar nicht können, wegen der Krankheit, sind andere Schritte geboten als ein Hund...). Ich glaube, dass da eine "kümmerige" Intervention von außen eher danebengeht als gut ankommt. Vielleicht könnt ihr auf regelmäßigere Therapietermine hinwirken, sie oft in unternehmungen mit einbeziehen, die evtl auch was mit Tieren zu tun haben etc. aber leben, d.h. im Alltag zurechtkommen, ob mit oder ohne Tier, muss deine Mutter selber - und das noch richtig lange, hoffentlich. Wenn sie aus finanziellen Gründen keinen Hund will, will sie eben aus finanziellen Gründen keinen, das ist allein ihre Entscheidung. Lg Fredda


anbin39

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Antwort auf Beitrag von AndreaWDU

Sie schiebt das Finanzielle vor weil sie keinen Hund will. Schonmal daran gedacht. Sie will Euch nicht wehtun. Blöd ist höchstens daß Ihr Euch auf das Hundethema dermaßen versteift. Unternehmt was mit ihr. Dann hat sie Ansprechpartner und kommt raus.


Heidschnucke

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Antwort auf Beitrag von anbin39

Du möchtest Deiner Mutter einen Hund aufzwingen, damit es ihr (in deinen Augen) besser geht und nimmst in Kauf, dass es ihr dadurch noch schlechter geht. Ich gehe davon aus, dass Du selbst nie depressiv warst, denn dann wüßtest Du, wie schwer selbst leichteste Aufgaben (Gassi) zu bewältigen sind. Sie hat nein gesagt, laßt es gut sein.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von anbin39

sie wohnt fast 80 km von ihrer mutter entfernt. da kann man nicht mal eben so schnell vorbeifahren. aber ich würde ihr auch keinen hund "aufdrängen". sie hat nein gesagt, also muß man das akzeptieren.


anbin39

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Warum nicht? Einmal am Wochenende ist keine Weltreise.


AndreaWDU

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Antwort auf Beitrag von anbin39

MEine Mutter und ich arbeiten beide am Wochenende, sie sogar immer Sonntags spät, da ist es schwierig. wenn wir uns treffen, dann immer in der woche, meistens kommt sie hier hin, weil ich ein schulpflichtiges kind habe. aber wir werden ihr den hund nicht aufzwängen. ich habe hier um rat gefragt, und habe auch teilweise hilfreiche antworten bekommen. Schade ist halt, das selbst wenn ich mit den Jungs dabin, das sie dann noch nichtmal was unternehmen möchte,deshalb gibt es auch schon oft gemaule von den jungs, nach dem Motto "wir sind eh nur drinnen und da wird auch noch geraucht". Ist ne blöde situation. Wir wollen ihr blos helfen. Es geht ihr zum Glück nicht so schlecht, dass sie zwangseingewiesen werden müsste, aber dieses ständige "alles ist scheisse gejaule" raubt einem auch die kraft. Ich selbst hab zwar noch nie Depressionen gehabt aber weiss wie das ist, wenn es in der familie vorkommt andreawdu