Zeugen Jehovas- meine Geschichte

Hallo! Habe etwas den Bericht von Bianca verfolgt und möchte mich nun auch mal zu dem Thema äußern. ich war 18 Jahre eine ZJ, aber getauft ubnd nicht wie Bianca, die scheinbar nie getauft war. Da stellt sich die Situation ganz anderst da. Ich will die ZJ nicht durch den Dreck ziehen. Nein, es gab auch schöne Zeiten. Die Jugend war schwierug, somal wir erst dazu kamen, als ich schon 10 war. D.H. ich kannte das andere Leben. Aber ich fand es als Kind dann toll, weil alle kümmerten sich so lieb um uns, als wir noch nicht getauft waren,klar sie wollten uns ja haben als Mitglieder. Als meine Schulfreundinnen anfingen weg zu gehen, da konnte ich nicht mit. Ich durfte definitiv nicht, meine Eltern waren zwischenzeitlich getauft und für mich galten die Regeln der ZJ. Die besagen eindeutig, wenn Du Vorbildlich sein willst, dann darfst Du das nicht. Klar, Du darfst fast alles, aber willst Du ein aktives Mitglied sein, anerkannt, vorbildlich, dann musst Du Dich an die Regeln halten. Regeln,. die oft nur in den Zusammenkünften, auf Kongressen oder im Königreichsdienst ( ein mehrseitiges Faltblatt, das einmal im Monat an jeden getauiften oder auf die taufe zugehnemdem ausgehändigt wird.)erwähnt werden. Immer heißt es, das ist ja gut so für Euch. Als Kind und Jugendlicher ist man immer eine Randgruppe, man gehört nicht dazu und es sind oft Situationen, die einem überfordern. Du kennst es nicht anderst, du WILLST NICHT Geburtstag feiern, weil dann überlebst Du ja Harmagedon nicht. Wenn Deine Lehrerin und Mitschülerin auf Dich einreden, ist das für Dich ganz schlimm, denn Du willst ja nicht, weil Du Angst hast als Endresultat zu sterben. Du hörst die Musik nicht, die die anderen hören, ziehst die Klamotten nicht an, gehst nicht mittags mit ihnen in die Stadt, weil Du willst ja nicht von Gott vernichtet werden! Wer es Trotzdem tut, der hat immer ein Mega schlechtes Gewissen und verbring manche Nacht in Angst weil er denkt, oh weh, Harmagedon kommt, und KJehova vernichtet mich dann. Ich hatte immer Angst Nachrichten zu schaune, denn es könnte ja einen Hinweis auf Harmagedon geben und da kam sie dann die Todesangst. Ich heiratete als ZJ einen anderen ZJ, wir waren glücklich, aber mein Mann stand nie so 100% dahnter. Ein Glück! Wir bekamen ein Kind als ZJ und dieses Kind wurde per KS geboren. Noch vor dewr OP machte ich alles klar, das weder ich noch mein Baby Blut bekommen. Auf dem Weg in den OP sagte ich allen anwesend, sie sollen das mit dem BLut ja vergessen, wenn was ist, bekomme sowohl ich als auch mein Baby Blut. Erst in der Situation war mir klar, was das in der letzten Konsequenz heißen würden. Und das kam für mich nicht in Frage, zum einen hatte ich als Mutter die Verantwortung für die Gesundheit meines Kindes, aber auch, für sie da zu sein und mich nicht wegen irgndwelcher rel. Überzeugungen aus dem Staub zu machen und zu sterben unnötigerweise. In den Zusammenkünften ist es immer sehr ruhig. Das war immer eine Tortur mein Kind ruhig zu halten. Welches Baby oder Kleinkind gibt auch 2h am Stück Ruhe. Meine Erfahrung ist, das sehr wohl geschlagen wurde, wenn die Kinder in den Zusammenkünften nicht ruhig waren. Ich fand das schlimm, ich saß mit meiner als im Nebensaal zum stillen(was mich immer aufreget, weil ich der Meinung war, das könnte man auch im Versammlungssaal, aber diese Meinung hate nur ich)dann kamen Mütter oder Väter rein, die Ihre Kinder in den Senkel stellten und auch schlugen, wenn sie keine Ruhe gaben, aber dann 10 min da saßen und mit mir redeten. Tolle Vorbilder!!! Als unsere Kleine dann 2 war und nimmer zu bändigen und ich wie oft im Nebensaal saß, fing ich an Nachzudenken. Ich fand den Gedanken schrecklich, das mein Kind so aufwächst wie ich. So wenig Zeit, um was zu unternehmne. Halt werden jetzt manche ZJ sagen, wir machen doch viel mit der Fam. Ja auf Kongresse fahren, von Haus zu Haus gehen, selbst im Urlaub, Saal Putzen...immer aktivitäten, die einen Rel. Hintergrund haben. Aber einfach mal in den Wald gehen u wandern, meine Güte, dazu hast du 2 mal im Jahr Zeit. Immer vorrausgesetzt, Du willst ein guter ZJ sein, die anderen haben Zeit. Dann waren wir im Winter viel krank und konnten nicht die Versammlung besuchen. Da bekam ich das Gefühl, Ausschlag zu bekommen, wenn ich noch einmal in den Königreichsaal muss. Ich hatte Angst es meinem Mann zu sagen, denn wenn er nicht auf meiner Seite gestanden hätte, dann hätte das ellenlange Gespräche mit den Ältesten nach sich gezogen und was weiß ich nicht alles. Aber er war froh, es war das, was er seit Jahren wollte. Ich Texte Euch eh schon zu, ich versuche etwas abzukürzen, somal ich meine Tochter in den Kindergatren bringen muss( im Kiga wär sie jetzt auch nicht, denn was ein echter vorbildlicher ZJ bringt seine Kinder nciht in den KIga in diese schlechte Welt) Wir haben uns ausgeschlossen. Wir haben uns nichts zu Schulden kommen lassen, weshalb wir von ZJ seite einen Ausschluss verdient hätten. Meine Eltern sind mit uns gegangen, sie wollten das seit Jahren, weil sie viele Dinge erkannt haben, die eindeutig falsch laufen. Mein Vater hat durch seine Position bei den ZJ Hinter die Kulisse schauen können, und das hatte ihn teilweise geschockt. Er war nichtmehr überzeugt. Meinem Mann seine Eltern und seine Schwester mit ihem Mann u Sohn sind überzeugte ZJ. Sie haben jeglichen Kontakt zu uns abgebrochen. Wir mussten uns übelste, derbe beschimpfungen anhören. Sie haben selbst Ihr Enkelkind verstoßen. Das tut weh. Wir waren an jedem freien Tag zusammen, sind zusammen in Urlaub gefahren. Das ist alles nichtig. Du bist nur dann etwas wert, wenn Du ein ZJ bist. Du wirst nur dann geliebt, wennDu ein ZJ bist. Und das von den eigenen Eltern. Jetzt soll nochmal einer sagen, das ist ja alles nicht so schlimm dort. Und, wir sind kein Einzellfall. Wer mag kann mal bei infolink-net.de nachsehen. Sollte jemand fragen haben...gerne doch. LG Julie