Mehtab
Bei uns ist ein Miteigentümer gestorben. Vor zwanzig Jahren hatte ich mit ihm eine ganz normale Nachbarschaft, aber dann hat er sich vor den Karren einiger anderer Eigentümer spannen lassen und mir schwer geschadet. Ich musste auch mehrere WEG-Beschlüsse gerichtlich aufheben lassen, und damit gerichtlich auch gegen ihn vorgehen. Ab dann grüßte ich ihn nur noch und wollte aber sonst nichts mehr mit ihm zu tun haben. Jetzt ist ein Aushang draußen, dass der Verwaltungsbeiratsvorsitzende für die WEG ein Bouquet bestellt hat. Bei anderen Miteigentümern war das nicht der Fall. Der Verwaltungsbeirat greift ständig in die WEG-Kasse und kauft, was ihm gerade einfällt. Ich bin nun drauf und dran, morgen bei der Verwaltung anzurufen und denen zu erklären, dass das keine Aufgabe der WEG, sondern der Hausgemeinschaft ist, und dass niemand gezwungen werden kann, sich an den Kosten für das Bouquet zu beteiligen. Außerdem hätten sich auch seine direkten Nachbarn, die beides Mieter sind, an dem Bouquet beteiligt, aber es ist ja bequemer, einfach in die WEG-Kasse zu greifen. Würdet ihr hier ein Faß aufmachen? Es geht nicht nur um das Bouquet, das für die Eigentümer, die dem Verwaltungsbeirat gerade zur Nase stehen, gekauft wird, sondern ganz grundsätzlich darum, dass auch der Verwaltungsbeirat nicht einfach nach Gutdünken über das WEG-Vermögen verfügen kann.
Krass. Wohnst du in D? Hier ist das ziemlich sicher verboten, so nach Gutdünken in die Kasse zu greifen. Wahrscheinlich denken sie sich, dass sich keiner beschweren wird, weil die Leute befürchten, pietätslos zu wirken. Also ja, ich würde mich beschweren. Sollen sie privat sammeln, aber so geht das nicht.
In welche Kassen greift der Verwaltungsbeiratsvorsitzende denn? Er hat doch gar keinen Zugriff auf Gelder, da muss zumindest noch der Verwalter mitspielen. Was sieht eure Gemeinschaftsordnung vor? Wenn ich mich nicht beteiligen will, würde ich das klar zum Ausdruck bringen und fordern, dass dieses Geld nicht aus dem Hausgeld bezahlt wird. Bei der nächsten Eigentümerversammlung würde ich die Rechte und Pflichten des Verwaltungsbeirats mal zur Diskussion stellen. Silvia
Das musst du nicht hinnehmen und ein Verwaltungsbeirat darf mMn nicht einfach so auf diese Kasse zugreifen. Wär für mich ein Grund, da mal Rabatt zu machen.
Ja, da würde ich ein Fass aufmachen.
Ich auch!
dann ist ein unsympath weg und ganz schnell der nächste da und das wegen einem grabstrauß???
Pauline: Hast du je in einer WEG gelebt? Irgendwie scheinst du gar nicht zu verstehen, dass es nicht nur um den Grabstrauß geht, sondern darum, dass unser Verwaltungsbeirat die WEG-Kasse als sein Taschengeld betrachtet.
Ich schrieb unten , dass das Problem der finanzen separat besser zu klären ist. So grundsätzliche bockigkeiten finde ich da eher befremdlich. Es schreit doch eher alles danach , sich mal zusammen zu finden ,um mal grundlegend gewisse Dinge offen zu klären und keinen Kriegsschauplatz mit einem Blumenstrauß zu erweitern
1. Was heißt WEG? 2. Um welche Kasse geht es? Die Reparaturrücklagen ? Das Wohngeld? Trini
Es wird natürlich vom Wohngeld, das monatlich zu zahlen ist, entnommen.
Schließe mich den anderen an. Bin zwar Hauseigentümer, muss mich also mit niemandem rumstreiten (außermeinem Mann...) Aber mein ex hatte eine Eigentumswohnung, bei denen war es irgendwann so weit, dass jeder mit seinem Anwalt zur Eigentümerversammlung gegangen ist.... *grusel* Auf keinen Fall kann dafür auf die gemeinschaftskasse (hausgeld?) zugegriffen werden, pietät hin oder her. Da könnten mich die Miteigentümer gerne kreuzweise. D as fass würde ich eröffnen.
Danke für die Nachricht. Es war mir in diesem Fall eine Freude!
Ich werde morgen die Hausverwaltung anrufen und mitteilen, dass ich da nicht mitbezahle und diese Rechnung in den Ausgaben der WEG nichts zu suchen hat.
Von welchem Betrag reden wir denn und wieviel wurde es den Einzelnen kosten?
Minimalistische Beträge unter 10 ,00 wären mir den stress nicht wert.
Der Nachbar ist nun weg und mit ihm der Ärger, da kann man doch super abhaken und nicht neuen Ärger suchen.
Das konkrete Problem des in die Kasse greifens würde ich mal in einer anderen Minute ansprechen, dass geht so gar nicht
Ich weiß nicht, was das Bouquet kostet. Bisher hat sich der Verwaltungsbeiratsvorsitzende stets das Geld von der Hausverwaltung geholt. Nein, ich bin nicht damit einverstanden, dass die diejenigen, die dem Verwaltungsbeirat passen, ein Bouquet bekommen und die anderen nicht. Es geht hier ums Prinzip. Ich habe schon viel zu viele Kröten geschluckt. Ansprechen bringt rein gar nichts. Wenn dann hätte er hier in der Hausgemeinschaft sammeln sollen und nicht in der WEG! Es wurde wiederholt gerichtlich festgestellt, dass die Verwaltung nicht ordnungsgemäß war, aber das interessiert hier keinen. Der Streit ist natürlich nicht begraben, es gibt noch andere "nette Nachbarn".
Ist das denn so, dass sie das aus der WEG-Kasse bezahlen? Nur weil die WEG das organisiert hat, oder einige davon, heißt das doch nicht automatisch, dass sie das von der Kasse bezahlen. Dann bräuchten sie auch keinen Aufruf, wer sich beteiligen möchte. Bevor ich hier ein Fass aufmache, würde ich also erst mal klären, ob das ein privat organisiertes Projekt ist oder ob dafür tatsächlich widerrechtlich Gelder ausgegeben werden. Was die Beteiligung anlangt: ich persönlich würde mich wahrscheinlich beteiligen und damit nicht nur den Nachbarn sondern auch den Streit begraben. LG Inge
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