Celine2
Hallo, mir fällt auf, dass ich die letzten Jahre, was die sportliche Risikobereitschaft angeht, etwas ängstlicher geworden bin (und das ärgert mich). Ich stelle mich längst nicht mehr so unbefangen auf`s Snowboard und düse den Hang runter, wie früher. (Ich hab mir zwar schon ein paar blöde Stürze dabei eingefangen, aber jetzt nichts soooo schlimmes). Inlinerfahren würde ich auch gerne wieder, aber hier ist es so bergig und ich kann (trotz Kurs) nicht gut bremsen. Ich fahre schon immer mit Schutzausrüstung (wenn es für die Sportart sinnvoll ist), aber irgendwie bin ich trotzdem viel "ängstlicher" als früher, dass mir was ernstes passiert, oder dass ich mit wem zusammenstoße (beim Snowboarden). Woher kommt das?? Ich war früher nie feige, aber auch nicht verantwortungslos, hab mir auch Gedanken über Konsequenzen eines Unfalls gemacht, etc. aber bin trotzdem angstfrei gefahren - jetzt ist es anders. Auch Fahrradfahren traue ich mich nicht mehr so wie früher. (Ich hatte letztes Jahr einen Unfall mit einer Fahrradfahrerin - sie war komplett schuld - aber irgendwie sitzt mir das schon noch im Nacken). Ich wollte diesen Sommer Bungee-Jumping machen, aber das wechselt auch von Tag zu Tag - mal hab ich gar keine Angst davor und dann denke ich wieder: "Das würde ich nieee machen!". Werdet Ihr auch immer ängstlicher? LG, Cel
ja aber das ist ja auch völlig normal oder? ich würde es vielleicht nicht ängstlich nennen, sondern vorsichtiger. ich reite vorrausschauender, brauche keine wettrennen mehr über stoppelfelder und vermeide risiken. wir sind mütter und haben eine dementsprechende verantwortung für unsere kinder und ich denke das ist ein grund. der andere grund ist bei mir die körperliche fitness. ich bin zwar fit, aber die knochen sind nimmer das was sie mit 20 mal waren ;-))
Ich habe keine Kinder - das Argument für sie verantwortlich zu sein, fällt also schon mal weg ;-) Die körperliche Fitness... naja, die ist eigentlich auch ziemlich gut. Nicht so, wie mit 18, aber ich hab jetzt keine Angst, dass die Knochen gleich brechen. Hm, bin auf weitere Meinungen gespannt. Danke schon mal. LG, Cel
Hallo Cel, bin zwar kein Snowboarder, aber mir geht es in anderen Bereichen ähnlich wie dir. Dass du beim Fahrradfahrung durch den Unfall ängstlicher geworden bist, kann ich gut nachvollziehen. Ist mir lange auch so ergangen. Ähnlich beim Inlineskaten. Bremsen kann ich nicht. Schutzausrustung hab ich z.T. getragen (Helm und Handschoner). Bis ich mich zweimal lang gemacht habe. Seitdem fahre ich viel vorsichtiger an bestimmten Stellen... Aber auch in anderen Bereichen bin ich viel vorsichtiger geworden. Zum Beispiel bei Karussells. Früher bin ich mit Begeisterung auf die schärfsten Geräte gegangen. Gelegentlich mache ich das jetzt auch noch, aber irgendwie mache ich mir da immer vorher einen Kopp, ob da auch nix passiert. Schließlich ist ja schon mal vor Jahren irgendwo etc. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr, sehr gering, aber man denkt daran... Bungee??? Nee, wäre gar nix für mich. Ob ich mich das mit 20 getraut hätte, weiß ich nicht. Vielleicht. Aber jetzt: never! VG Jayjay
auf jeden fall!!! man erlebt, sieht und hört einfach dinge, über die man sich früher keine gedanken gemacht, sondern einfach gemacht hat. ich fahre auch anders auto als früher. rad eh, nach sturz.
Für mich gilt: definitiv ja. Snowboard kann ich nicht beurteilen, aber z.B. Inline-Skaten und Schlittschuhfahren. Ich habe einen Inline-Skating-Kurs besucht, hab gelernt zu bremsen und zu fallen, aber bin dort (in der Halle) ganz doof auf die Schulter gefallen und hatte ein Jahr damit zu tun, bis ich den Arm wieder ungehindert heben und bewegen konnte! Ich bilde mir ein, dass die Regeneration einfach viel länger dauert als früher. Dann hatte ich einen kleinen Ausrutscher auf einem vereisten Fußweg, nichts schlimmes... aber die Kniescheibe rausgehauen. DAS hat mich richtig verunsichert. Seit dem Winter geh ich auf eisglatten Flächen wie eine alte Frau. Trotzdem geh ich zum Eislaufen. Aber ich hab eine Warmlaufzeit von mindestens einer Viertelstunde, bis ich mich wieder einigermaßen locker auf dem Eis bewege. Um zu verhindern, dass ich diese Beweglichkeit und das Zutrauen in mich auch noch wieder verliere, werden wir die Eisbahn hier in HH (in einem der großen Stadien) ganzjährig öfter mal nutzen. Meine Inliner werde ich auch wieder fahren, sie liegen schon bereit. Werde aber auch wieder einen Kursus belegen, um das Gleichgewicht etc. zu üben. In diesem Sinne: Angst ja, aber deswegen Aufgeben ist doof Marta
Ich denke, als Kind/Jugendliche hab ich mir über die Folgen keine Gedanken gemacht. Ich bin mit 22 Jahren vom Pferd gefallen, Schädelbruch und Nasenbein, allerdings ohne Folgen, erst im Nachhinein ist mir bewusst geworden, dass es viel schlimmer hätte ausgehen können, ich bin vermutlich haarscharf an einer Querschnittlähmung vorbei, die Beschwerden in der Halswirbelsäule hab ich erst in den letzten Jahren durch eine Wirbelverschiebung bekommen, es ist alles 1 mm verschoben zusammengewachsen, kann davon sein, muss nicht.
früher z.b. bin ich mega gerne geflogen..das hat sich recht schnell erledigt..ich hasse fliegen jetzt weil ich alle nase lang angst habe es passiert was ...in einer woche muss ich wieder
früher bin ihc mit fast 300km/h über die piste gebrettert oder auch bei schnee und eis mit fast 200 klamotten über die piste gebügelt.heute krieg ich nen herzkasper wenn ich überhauot auf der beifahrerseite im stadtverkehr fahren muss.
früher bin ich viel lockerer an dinge rangegangen,bin auch schon mal mit halb gerbrochenen knochen arbeiten gegangen..heute höre ich in jedes zipperchen rein und mach mir halb inne buxe.
noch vor nicht allzulanger zeit bin ich spontan am nächsten morgen aufgebrochen in den urlaub in ein unbekanntes land,zu menschen die ich kaum kannte mit dem rucksack ohne sprachkenntnisse oder zu wissen wie ich überhaupt dahinkomme...heute?
heute morgen hab ich den auslandskrankenversicherung abgeschlossen weil ich für 3 tage weg bin
ich bin oder werd definitiv alt und das macht mich ganz meschuge im kopp...ich hasse das
hier ebenfalls ein JA. Nicht, dass ich mir früher der Risiken nicht bewußt war oder dass ich nicht darüber nachgedacht habe... aber ich merke, wie ich von Jahr zu Jahr immer mehr komische Bedenken und auch Ängste entwickel. Ich wollte z.B. schon IMMER mal Parasailing machen, hätte in TR dazu die Gelegenheit gehabt... was war?! Suse stand unten und dachte "oh Gott, wenn ich abstürze, dann sieht mir das Kind dabei zu..." Auch verweigere ich immer mehr Autobahnfahrten aus Angst, es könnte was passieren. Die Eltern meines Freundes fahren z.B. in ein paar Wochen zu diesem und würden mich mitnehmen. Da ich aber weiß, dass die Mutter meines Freundes fährt wie ein weibliches Double von Schumacher, steig ich da nicht ein. Inline-Skaten???? Ich bin früher kilometerweise neben der Avus gefahren, OHNE Schützer, ohne Helm... Hochseilgarten wäre auch VOLL meins, und sei es, mich meinen (plötzlich entwickelten!) Höhenängsten zu stellen... Früher hab ich ausm 18. Stock rausgespuckt... heute trau ich mich nicht mal im 2. OG die Fenster zu putzen...
wer kneift, verletzt sich. ich gehe dinge vorsichtiger an, also gerade im sport. wenn man routine bekommt, dann traut man sich auch mehr zu. kamikaze war ich noch nie. mit dem rad fahr ich aber schon noch wild über stock und stein, sonst langweilt mich das. dafür fahr ich nur noch mit helm, auch wenns doof aussieht.
nach zwischenzeitlichem Tief (in dem hier wohl die meisten noch Jüngerhühner stecken): nö. Man muss halt nur aufpassen, dass die Rechnungen für den Physio den Spaß nicht aufwiegen (und gleichaltrige meiden, die grad ihre Sterbeversicherung aufgestockt haben).
was ist bei dir denn ein junghuhn...lol.
Ich kann das irgendwie auch nicht bestätigen. Und ich fühle mich auch noch genauso fit wie mit 20. Wirklich. :o) Ich fahre nur anders Auto: vorsichtiger, verantwortungsvoller. Das mache ich aber, seit dem ich die Kinder habe, das hat mit dem Alter nix zu tun.